Was ist Affiliate-Marketing und wie man die richtigen Affiliates findet

Connor Lahey

Okt 12, 202017 Min. Lesedauer
Was ist Affiliate-Marketing und wie man die richtigen Affiliates findet

INHALTSVERZEICHNIS

Oft ohne es zu merken, nutzen wir alle regelmäßig Websites, die mit Affiliate-Marketing monetarisiert werden. Dafür gibt es einen Grund: Affiliate-Marketing ist eine der beliebtesten Methoden, mit Blogs und Websites aller Art Einnahmen zu erzielen. Die Branche hat derzeit einen geschätzten Wert von 12 Milliarden US-Dollar und wird in den nächsten Jahren voraussichtlich um weitere 10 % wachsen.

Affiliate-Marketing ist eine lukrative Möglichkeit, online Geld zu verdienen, ohne eigene Produkte entwickeln zu müssen. Es ist daher auch nicht überraschend, dass viele SEO Experten nebenher Affiliate-Websites betreiben und ihre Fähigkeiten nutzen, um Traffic zu generieren und daran zu verdienen.

Um jedoch mit Affiliate-Marketing erfolgreich zu sein, müssen Sie erst einmal wissen, was das genau ist und wie Sie es am besten angehen, um schließlich Geld über diesen Kanal zu verdienen. Die gute Nachricht ist, dass Sie mit jeder Online-Präsenz, die Traffic verzeichnet, durch Affiliate-Marketing Geld verdienen können, indem Sie für Produkte und Dienstleistungen anderer Anbieter werben.

Dieser Leitfaden erläutert die Grundlagen des Affiliate-Marketings und umfasst folgende Abschnitte:

Warum ist Affiliate-Marketing so beliebt?

Die Entscheidung, ob Affiliate-Marketing die richtige Art der Monetarisierung für Sie ist, sollte nicht schwer sein.

Sind Sie ein unternehmerisch denkender Website-Betreiber, der nach einer zusätzlichen Einnahmequelle sucht? Sind Sie Freiberufler und wollen mehr verdienen? Vielleicht haben Sie eine oder mehrere Websites, die ein erhebliches Traffic-Volumen aufweisen, und suchen nach einer Möglichkeit, dies zu monetarisieren. Affiliate-Marketing ist eine beliebte Option für viele Vermarkter, und es ist klar, warum:

  • Mit Affiliate-Marketing können Sie von überall aus Geld verdienen. Sie können unterwegs sein und am Strand arbeiten oder zu Hause in Ihrem Schlafzimmer. Nötig sind nur eine Internetverbindung und ein Computer. Wenn es Ihnen gelingt, mit Affiliate-Marketing Ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, haben Sie außerdem freie Zeiteinteilung.
  • Es ist eine tolle Möglichkeit, ein passives Einkommen aufzubauen. Affiliate-Marketing bietet echte Chancen, auch außerhalb Ihrer Arbeitszeit Umsätze und Provisionen zu generieren.
  • Wenn Sie dauerhaft Zugang zu einem Strom potenzieller Kunden haben oder in der Lage sind, eine erfolgreiche Marketingstrategie zu entwickeln, können Sie mit Affiliate-Marketing viel Geld verdienen.
  • Da Sie nur als Vermittler für andere Unternehmen fungieren, denen Sie neue Zielgruppen zuführen, brauchen Sie sich nicht um den Kundenservice zu kümmern.
  • Bei dem Eintritt und in der Startphase sind nur wenige Hindernisse zu überwinden. Die Kosten sind gering. Tatsächlich geht es bei der nötigen Investition mehr um Zeit als um Geld.
  • Wenn Sie ein erfahrener SEO-Experte und in der Lage sind, eine Website für umkämpfte Keywords in den Suchergebnissen zu platzieren, können die Erträge aus dem Affiliate-Marketing Ihre Einnahmen aus der Arbeit für Ihre Kunden ergänzen oder sogar übersteigen.

Wie funktioniert Affiliate-Marketing?

Affiliate-Marketing ist eine Zusammenarbeit zwischen einem Händler, auch Merchant oder Advertiser genannt, und seinen Partnern, auch Affiliates oder Publisher genannt.

Der Advertiser ist ein Unternehmen, das ein Produkt oder eine Dienstleistung verkauft und vom Kunden Geld dafür erhält. Der Publisher bewirbt die Inhalte des Unternehmens bei seinem Publikum und erhält Provisionen für Verkäufe der beworbenen Produkte, manchmal auch für Leads.

Wie Unternehmen Affiliate-Marketing nutzen

Für viele Unternehmen ist Affiliate-Marketing ein Kanal in ihrem Marketing-Mix. Es ermöglicht ihnen, in Form von Leads und Sales von der Marketingstrategie und dem Publikum des Publishers zu profitieren.

Die Spanne der Unternehmen, die diesen Kanal nutzen, reicht von Online-Shops mit physischen Produkten über Finanzdienstleister (Versicherungen, Kreditkarten usw.) und SaaS-Betreiber bis hin zu Anbietern virtueller Produkte wie E-Books und virtuelle Schulungen. Es gibt nur sehr wenige Unternehmen, die den Umsatz nicht durch Affiliate-Marketing steigern könnten. Nötig sind nur die passenden Publisher, um für die Produkte und Dienstleistungen zu werben.

Im Rahmen der Kooperation mit einem Publisher stellt der Advertiser spezielle Tracking-Links zur Berechnung der Provision bereit. Häufig liefert er auch geeignete Werbemittel sowie manchmal besondere Angebote, um ein neues Publikum anzusprechen, zum Beispiel Rabattcodes.

Viele Advertiser nutzen ein Affiliate-Netzwerk, um ihr Affiliate-Marketing zu verwalten, was den Aufwand für sie erheblich reduziert. Größere Marken verfügen jedoch oft auch über eigene, interne Programme. Wir kommen weiter unten noch darauf zurück. Advertiser, die im Affiliate-Marketing neu sind, sollten aber auf jeden Fall wissen, dass sie den Großteil des Prozesses einem Spezialisten überantworten können, der das Programm einrichtet und für sie verwaltet. Er vermittelt auch die benötigten Publisher und zahlt ihnen die Provisionen aus.

In den meisten Fällen zahlen Advertiser ihren Publishern einen festen Prozentsatz jedes Verkaufs als Provision aus. In einigen Fällen und Branchen werden zusätzlich oder stattdessen Zahlungen auf Lead-Basis angeboten. Dabei erfolgt jedes Mal eine Zahlung, wenn ein Lead generiert wird, unabhängig davon, ob der Lead konvertiert. Da dieses Modell für den Händler riskanter ist, wird die Auszahlung meist niedriger sein. Besonders attraktiv ist für Publisher eine Lifetime-Vergütung. Wenn der geworbene Kunde beispielsweise ein Abonnement abschließt, verdient der Publisher in diesem Vergütungsmodus bei jeder künftigen Abo-Verlängerung mit.

Wie Publisher für Produkte und Dienstleistungen werben

In vielen Fällen liegt es am Publisher, sein Netzwerk zu nutzen, um Produkte und Dienstleistungen auf eine effektive Art und Weise zu bewerben.

Denn je mehr Verkäufe ein Publisher erzielt, desto höhere Einnahmen erzielen beide Parteien.

Viele Vermarkter und Unternehmer suchen gezielt nach einer geeigneten Nische und entwickeln eine vollständige Marketingstrategie dafür, um hochwertigen Traffic zu generieren. In diesem Fall ist es so, als würde man ein Unternehmen von Grund auf neu gründen. Auf der anderen Seite können Blogger und Influencer Affiliate-Marketing nutzen, um einen Kanal oder eine Zielgruppe zu monetarisieren, die sie bereits aufgebaut haben.

Der Prozess ist in beiden Fällen ähnlich.

Sobald sie sich für ein Affiliate-Programm (oder im Idealfall mehrere) angemeldet haben, können Publisher eine Reihe verschiedener Marketing-Taktiken nutzen, um Traffic zu gewinnen und Verkäufe oder Leads zu generieren.

Beliebte Kanäle für das Affiliate-Marketing sind:

  • SEO
  • PPC (hier gilt es die Teilnahmebedingungen zu beachten, um festzustellen, ob Gebote auf die Markenbegriffe des Händlers zulässig sind)
  • Social Media (besonders beliebt bei Influencern)
  • Content-Marketing

Letztlich bleibt das Ertragspotenzial jedoch gleich, wenn ein Publisher über eine Quelle für qualitativ hochwertigen Traffic verfügt.

Clevere Publisher kombinieren mehrere Kanäle, um ihren Erfolg zu maximieren und ihre Einnahmen zu steigern.

Wie werden Publisher bezahlt?

Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Zahlungsmodelle. Welches verwendet wird, hängt häufig vom verkauften Produkt oder der verkauften Dienstleistung und deren Wert ab.

Zu den gängigen Zahlungsmodelle für Affiliates gehören:

  • Pay Per Sale (Festbetrag): Hier wird bei jedem Verkauf eine feste Provision an den Publisher gezahlt, unabhängig vom Bestellwert.
  • Pay Per Sale (Prozentsatz): Der gezahlte Provisionswert ist ein Prozentsatz des Verkaufspreises oder des Bestellwerts.
  • Pay Per Lead oder Anfrage: Der Publisher erhält jedes Mal einen festen Betrag, wenn ein qualifizierter Lead erfolgt oder eine Anfrage gestellt wird.
  • Pay Per Click: Ein (kleiner) Festbetrag wird ausgezahlt, wenn der Publisher einen Klick auf die Website des Händlers sendet.

Welches Zahlungsmodell verwendet wird, hängt stark von den einzelnen Händlern, Branchen und Nischen ab. Manche Affiliate-Programme bieten eine Auswahl von Zahlungsmodellen, die verschiedene Anreize setzen.

Beliebte Affiliate-Websites, die Sie vielleicht bereits nutzen

Bevor wir uns mit den ersten Schritten zum erfolgreichen Affiliate-Marketing befassen, werfen wir einen Blick auf einige beliebte Websites, von denen viele gar nicht wissen, dass es sich um Affiliate-Websites handelt. Sehen wir uns an, wie sie ihren Traffic monetarisieren.

RetailMeNot

RetailMeNot

Viele Nutzer suchen auf RetailMeNot nach Rabattcodes, um beim Online-Einkauf Geld zu sparen. Wenn Sie einen Gutschein oder einen Rabattcode von der Website verwenden, erhält diese eine Affiliate-Provision. In der Domain-Übersicht von SEMrush sehen wir, dass die Seite jeden Monat etwa 23 Millionen organische Aufrufe erhält.

SEMrush Domain-Übersicht

NerdWallet

NerdWallet

NerdWallet ist vielleicht eines der besten Beispiele für Affiliate-Marketing. Die Website bietet eine solide Benutzererfahrung und eine starke Content-Strategie auf, um Nutzern zu helfen, die richtigen Finanzprodukte für ihren Bedarf zu finden und gute Entscheidungen zu treffen.

Die Website wird monetarisiert, indem Makler, Kreditkarten und andere Finanzprodukte verglichen werden, die anschließend über Affiliate-Links Traffic erhalten.

NerdWallet Best Brokers

Und wir sehen, dass sie jeden Monat 14,5 Millionen organische Aufrufe erhält.

SEMrush Domain-Übersicht Nerdwallet.com

The Points Guy

TPG

The Points Guy ist eine Website, auf der Reiseliebhaber Punkte und Meilen sammeln, diese einlösen und das perfekte Urlaubserlebnis finden können.

Sie verfolgt ein weiteres gelungenes Affiliate-System. Hier werden Kreditkarten wie American Express mit Gutschriften empfohlen, um Anreize für eine Anmeldung zu setzen.

TPG Amex

Wenn wir uns die organische Sichtbarkeit der Website ansehen, stellen wir fest, dass sie jeden Monat geschätzte 2,7 Millionen Besucher von den Suchmaschinen erhält. Dies ist weniger Traffic als andere Affiliate-Marketing-Websites, aber dennoch ein beeindruckendes Volumen. 

SEMrush Domain-Übersicht The Points Guy

Wie fängt man mit Affiliate-Marketing an?

Wahrscheinlich wollen Sie nun so schnell wie möglich beginnen, sich Ihre eigene Affiliate-Marketing-Strategie zu überlegen, um Ihre Präsenzen zu monetarisieren oder eine lukrative Affiliate-Website von Grund auf neu zu starten.

Schauen wir uns an, wie Sie Ihren Weg zum erfolgreichen Affiliate-Marketing beginnen können.

Schritt 1 – eine Nische wählen

Ihre erste Aufgabe ist, eine Nische zu wählen.

Wenn Sie bereits ein Publikum haben, das Sie monetarisieren können, sind Sie dem Ziel schon ein gutes Stück näher, Affiliate-Einnahmen zu generieren. Wenn Sie jedoch neu anfangen, müssen Sie zuerst eine Nische identifizieren, die für Sie als Publisher profitabel sein kann.

Wir fühlen uns oft zu Nischen mit hohem Wettbewerb hingezogen, einfach wegen der Gewinnchancen, die sie bieten. In Anbetracht der starken Konkurrenz ist es jedoch oft besser, ein spezifischeres Gebiet zu wählen.

Der Wert des Auffindens einer profitablen Nische besteht darin, dass ein Nischenpublikum loyal ist. Es bleibt langfristig bei Ihnen, statt sich bei nächster Gelegenheit auf ein anderes neues, glänzendes Angebot zu stürzen.

— Vahe Arabian

Aber wie finden Sie eine Nische mit einer Zielgruppe, die Sie erschließen können?

Ganz einfach: durch Keyword Recherche.

Sie können die Keyword-Übersicht von SEMrush verwenden, um potenzielle Keywords für Ihre Traffic-Generierung zu finden. Dabei können Sie von der Faustregel ausgehen, dass Ihre Keywords mindestens etwa 2.000 Suchanfragen pro Monat erhalten sollten.

SEMrush Keyword-Übersicht

Schritt 2 – Affiliate-Netzwerke und -Programme finden

Sobald Sie Ihre Nische identifiziert haben, benötigen Sie ein oder mehrere Affiliate-Netzwerke oder -Programme.

Netzwerke sind eine Art Schnittstelle zwischen Publisher und Advertiser. Davon gibt es eine ganze Reihe. Sie finden sie in der Regel über die Händler, für die Sie werben wollen.

Angenommen, Sie betreiben ein erfolgreiches Reiseblog und möchten als Publisher auf Mietwagenangebote setzen. Sie wissen, dass Avis eine führende Autovermietung ist.

Eine schnelle Suche führt uns sofort auf die Seite des Partnerprogramms von Avis.

Avis affiliate program screenshot

Wenn wir uns zur Anmeldung durchklicken, sehen wir, dass Avis das Netzwerk Partnerize verwendet. Häufig finden Sie in der Fußzeile von Unternehmenswebsites einen Link zum Affiliate-Programm. Andernfalls führt eine schnelle Google-Suche nach "[Advertiser] + Partnerprogramm" in der Regel schnell zum Ziel.

Die Suche nach bestimmten Advertisern ist ein guter Ausgangspunkt. Sobald Sie sich jedoch bei einem Netzwerk angemeldet haben, können Sie sich von dort aus auch bei anderen registrierten Händlern anmelden, um für deren Angebote zu werben und Geld zu verdienen.

Einige beliebte Affiliate-Netzwerke sind:

Sie müssen jedoch nicht immer über ein Affiliate-Netzwerk mit einem Händler zusammenarbeiten.

Dazu Harsh Agrawal:

Wenn Sie gute Verkaufszahlen vorzuweisen haben, können Sie mit jeder Marke über eine direkte Zusammenarbeit verhandeln und das Affiliate-Netzwerk vollständig umgehen. Sie erhalten einen höheren Anteil der Umsätze und können häufig zusätzliche Vergünstigungen wie eine individuelle Landingpage oder einen Gutschein mit Ihrem Branding erhalten.

Craig Campbell fügte hinzu:

Es sind erheblich höhere Umsätze möglich, wenn Sie direkt zu einer Marke verweisen können, statt das Programm über Amazon oder ein anderes Affiliate-Netzwerk laufen zu lassen.

Es geht darum, eine Partnerschaft aufzubauen. 

Schritt 3 – Produkte zum Bewerben auswählen

Sobald Sie sich einem oder mehreren Partnerprogrammen angeschlossen haben, können Sie die Produkte auswählen, die Sie bewerben wollen. Diese sollten bestmöglich zu Ihrer Content-Strategie passen.

Sie haben bereits eine Keyword-Recherche durchgeführt, um potenzielle Nischen für den Start einer Affiliate-Website zu ermitteln. Die Keyword-Recherche ist zugleich der Ausgangspunkt für die Entwicklung einer soliden Content-Strategie, die auf bestimmte Produkte der Advertiser abgestimmt ist, mit denen Sie kooperieren. Achten Sie darauf, wie umkämpft die Rankings sind, welche Traffic-Chancen Sie neben der organischen Suche haben und in welcher Höhe Provisionen gezahlt werden.

Manchmal lassen sich auf Basis kleinerer Nischenthemen mit höheren prozentualen Provisionen größere Gewinne erzielen als durch den Versuch, in Märkten mit stärkerer Nachfrage Sichtbarkeit zu erlangen. Es lohnt sich auch, mit Ihren Advertisern oder dem Netzwerk in Kontakt zu stehen, um herauszufinden, was Sie wann bewerben sollten.

Schritt 4 – eine Werbestrategie planen

Sobald Sie sich entschieden haben, welche Angebote Sie bewerben wollen, gilt es Traffic zu den Advertisern zu lenken. Wie oben erwähnt, verwenden Publisher verschiedene Kanäle dafür. Die Strategie, die Sie verfolgen, hängt von Ihren Zielen ab.

Wollen Sie eine (oder mehrere) nischenspezifische Affiliate-Websites starten, die im Wesentlichen als Funnel für die Advertiser dienen? Oder wollen Sie eine eigene Marke aufbauen?

Mit dem richtigen Plan ist SEO ein Kinderspiel, wenn man bedenkt, wie viel Traffic da draußen wartet, ohne dass Sie für Klicks bezahlen müssten. Doch auch PPC kann für einige Nischen funktionieren. Hier ist es wichtig, die Klickpreise und Ihre Conversion-Rate sorgfältig abzuwägen. Andernfalls stellen Sie vielleicht fest, dass die Conversions nicht ausreichen, um die Kosten zu decken und Gewinn zu erzielen. Social- und Content-Marketing sind meist gute Ergänzungen einer soliden SEO-Strategie. E-Mail-Marketing ist eine bewährte Möglichkeit, weitere Verkäufe bei früheren Kunden zu generieren, wenn es Ihnen gelingt, eine Empfängerliste aufzubauen.

Dürfen wir vorstellen: BeRush – das Affiliate-Programm von SEMrush

Viele Unternehmen betreiben Affiliate-Programme, denn diese sind eine leistungsstarke Möglichkeit, den Umsatz mit neuen Zielgruppen zu steigern und die Bekanntheit ihrer Produkt und Dienstleistungen zu erhöhen.

BeRush SEMrush tool

Auch SEMrush betreibt ein eigenes Affiliate-Programm:  BeRush.

Sie verfügen noch über kein großes Publikum von Vermarktern und Geschäftsinhabern, an die Sie vermarkten können? BeRush kann Ihnen trotzdem helfen, Ihr Affiliate-Marketing-Geschäft auf den Weg zu bringen. Sehen Sie sich an, wie das Programm aufgebaut ist, welche Provisionsstufen es bietet und wie es für Partner funktioniert.


Affiliate-Marketing kann sowohl für Händler als auch für Affiliates ein lukrativer Kanal sein, und die Branche verzeichnet stabiles Wachstum.

Egal ob Sie ein monatliches Nebeneinkommen anstreben oder eine schnell wachsende Plattform starten wollen, die eine Nische durch geschicktes Online-Marketing im Sturm erobert – Affiliate-Marketing ist ein Kanal, den Sie nicht ignorieren können, wenn Sie andere Kanäle von SEO über Content-Marketing bis PPC zu ihrem vollen Potenzial nutzen wollen.

Wie findet man die Affiliates?

Bevor Sie mit der Suche beginnen, sollten Sie alle Faktoren berücksichtigen, die sich auf Ihr Partnerprogramm und Ihre Markenstrategie auswirken können:

  • die potenzielle Nachfrage nach Ihrem Produkt, 

  • die Bekanntheit und Anerkennung Ihrer Marke im Zielmarkt, 

  • örtliche Besonderheiten, 

  • Zielgruppenspezifität 

  • die Verfügbarkeit von Publishern mit hohem Potenzial. 

Legen Sie die Grundlagen. Wenn Sie beispielsweise nach Partnern in einem nicht englischsprachigen Land suchen, stellen Sie sicher, dass Ihre Website gut lokalisiert ist.

Wie findet man die Affiliates der Mitbewerber?

Die gezielte Ansprache der Partner Ihrer Konkurrenten kostet nichts. Sie gibt Ihnen die Gewissheit, dass Ihre potenziellen Partner über einschlägige Erfahrungen verfügen. Dies kann zu Ihren Geschäftszielen gut beitragen. 

Beginnen Sie mit der Erstellung einer Liste Ihrer stärksten Konkurrenten*. Schauen Sie sich dann die Registerkarte Traffic-Quellen im SEMrush Traffic-Analyse-Tool an, um die Websites zu sehen, die den meisten Traffic über die Links (den Verweistraffic) an die Website Ihres Konkurrenten senden.

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Anhand dieser Informationen können Sie die Domains identifizieren, die Ihren Mitbewerbern den meisten Traffic senden.

Nachdem Sie eine Liste der Websites mit dem höchsten Traffic erstellt haben, exportieren Sie die Liste und verfeinern Sie sie; dann gehen Sie zur Bulk-Analyse, um die Autorität dieser Websites zu bewerten und die profitabelsten Partnerschaften zu ermitteln. Das Tool ermöglicht es Ihnen, bis zu 200 URLs auf einmal einzugeben.

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Verfügbare Metriken (für jede URL) umfassen:

  • Bewertung der Autorität

  • Anzahl der Backlinks

  • Anzahl der verweisenden Domains

  • Anzahl der Follow & Nofollow-Links

  • Anzahl von Text-, Bild-, Formular- und Frame-Links.

  • Anzahl der Regierungs-, Bildungs-, .com-, .net- und .org-Links

  • Anzahl der verweisenden IPs

Um die Anzahl der verweisenden IPs und TLD-Backlinks zu sehen, können Sie die Spalte "Info" erweitern.

Nützlicher Tipp: Mit den Schaltflächen "Export to CSV" oder "Export" in der oberen rechten Ecke des Bildschirms können Sie die Daten aus dem Zielbericht mit einem Klick exportieren.

Weitere Affiliates der Konkurrenten entdecken

Vielleicht denken Sie bereits an den einen oder anderen Partner, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Um mehr davon zu finden, verwenden Sie die Registerkarten "Wettbewerber" der Tools " Organische Recherche", " Advertising Research" und "PLA-Recherche", um auch ihre Wettbewerber und die Wettbewerber ihrer Konkurrenten zu entdecken (die in SERPs und Google-Anzeigen dieselbe Zielgruppe ansprechen).

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Alternativ können Sie auch den Bericht Backlinks Wettbewerber in Backlink Analytics verwenden, um dasselbe zu tun.

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Diejenigen, die Ihre Marke oder die Ihrer Konkurrenten bereits kennen, haben ein großes Potenzial als Partner, insbesondere wenn sie in der Nische einen guten Ruf haben.

Die Outreach-Liste um die potenziellen Affiliates können Sie mit dem Link-Building-Tool erweitern. 

Auf der Registerkarte " Prospects " sehen Sie: 

  • die Link-Building-Möglichkeiten basierend auf Organic Search (die von Ihnen eingegebenen Suchbegriffe), 

  • Mitbewerber-Backlinks (die von Ihnen eingegebenen Mitbewerber), 

  • Mentions, 

  • manuell hochgeladene Links

  • Lost (gesammelt aus dem Backlink-Audit-Tool) und Rejected Backlinks.

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Filtern Sie Ihre potentiell verweisenden Domains nach URL-Typ (Foren, Blogs, Nachrichten, Rezensionen, Wiki oder allgemein), Keywords oder TLD, um die Websites zu finden, die am besten zu Ihner Thema passen.

Um die Online-Erwähnungen des Markennamens Ihres/Ihrer Konkurrenten oder Ihres Ziel-Keywords zu finden, verwenden Sie das Brand Monitoring-Tool

Der Erwähnungs-Feed enthält: 

  • die Links zur Erwähnung selbst und zur Website des Erwähners, 

  • Informationen über seine Autorität (BM Score), 

  • die geschätzte Reichweite (basierend auf dem Wert des Domain-Traffics, seinem TIER und dem TIER-bezogenen Reichweitenverhältnis), 

  • den geschätzten Traffic

  • den Sentiment jeder Erwähnung. 

Das erleichtert die Suche nach den geeigneten Partnern.

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Mit Hilfe des Twitter-Feeds im Brand-Monitoring und des Social Media Tracker Twitter-Mentioners Bericht können Sie schnell anhand der Erwähnungen und deren Analyse die Affiliates der Konkurrenten finden.

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Suche in den Affiliate-Netzwerken

Eine andere Möglichkeit, eine Liste Ihrer potentiellen Affiliate-Partner zu erstellen oder zu erweitern, ist das Dursuchen dieser Netzwerke. Dieser Ansatz hat jedoch seine Vor- und Nachteile.

Vorteile:

  • Große Auswahl an Publishern

  • Nachverfolgung, Berichterstattung, Zahlung usw. Alles an einem Ort

  • Unkompliziertes Interface

Nachteile:

  • Mitgliedsbeiträge

  • Override (Prozentsatz, der zusätzlich zu den Affiliate-Provisionen berechnet wird)

  • Zahlreiche voreingestellte Programme

Wie wählt man den besten Affiliate aus?

Sobald Sie die Liste Ihrer potenziellen Partner zur Hand haben, ist es an der Zeit, das Konversionspotenzial jedes einzelnen abzuschätzen und die besten herauszufiltern. 

Sammeln und bewerten Sie die Daten über

  • ihren Traffic, 

  • ihre Online-Präsenz, 

  • ihren Ruf 

  • und ihre Partnerschaften. 

Vergleichen Sie die Affiliates miteinander um den Besten auszuwählen. Am Ende dieses Artikels finden Sie das exemplarische Bild.

So bewerten Sie die Traffic-Quellen des Affiliates

Ein guter Affiliate hat einen qualitativ hochwertigen Traffic, welcher auch konvertiert. Falls Sie die Quellen kennen, können Sie diese analysieren und bewerten.

Nutzen das Traffic-Analyse-Tool, um den Traffic, auf der Website Ihres zukünftigen Partners und die entscheidenden Kennzahlen zum Nutzerverhalten zu ermitteln. 

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Anhand von Besucher- und Unique Visitors-Metriken können Sie die Größe des Affiliate-Publikums einschätzen, Seiten pro Besuch, durchschnittliche Besuchsdauer und Bounce-Rate zeigen die Qualität der Benutzererfahrung auf der Website an.

Prüfen Sie, ob die Kennzahlen stabil bleiben oder im Laufe der Zeit ein stetiges Wachstum aufweisen.

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Die Traffic-Relevanz des Affiliates prüfen

Die nächste Frage, die Sie beantworten müssen, lautet: "Woher kommt dieser Traffic?" in Bezug auf die Geoverteilung und die Traffic-Channels. Entsprechende Berichte finden Sie auch im Traffic Analytics-Tool.

Sehen Sie sich die Registerkarte GEO-Verteilung an, um zu sehen, woher der Traffic Ihres zukünftigen Partners kommt.

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Und auf der Registerkarte Traffic-Quellen erfahren Sie, ob Ihr Traffic-Akquisitionskanal mit der vom Partner gewählten Strategie übereinstimmt.

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Tipp: Wenn Sie vorhaben, bestimmte Websites, Suchmaschinen oder soziale Netzwerke als Ziele auszuwählen, filtern Sie den Bericht entsprechend.

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Die Relevanz der Advertiser prüfen

Es ist auch wichtig zu prüfen, welche Anzeigen Ihre Partner schalten werden und ob sie mit den entsprechenden Advertisern zusammenarbeiten.

Auf der Registerkarte Display Advertising "Advertisers" finden Sie Informationen über alle Domains, die jemals Anzeigen auf der Website Ihres potenziellen Partners geschaltet haben

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Tipp: Wenn die Natur Ihres Produkts nur bestimmte Arten von Anzeigen vorsieht, ist es auch ratsam, die Korrelation zwischen den Anzeigentypen auf der Registerkarte Übersicht Display-Werbung zu betrachten.

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Die Reichweite und den Ruf des Affiliates bewerten

Es ist niemals eine Zeitverschwendung, den Ruf Ihres zukünftigen Partners mit Hilfe des Brandmonitoring-Tools genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Mit Hilfe des unteren Twitter-Feeds, der alle 5-30 Sekunden aktualisiert wird, können Sie die Reichweite, die Themen, das Social Engagement und die beworbenen Produkte verfolgen.

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Es gibt verschiedene Meinungen darüber, ob Google die Affiliate-Links bewertet oder nicht, doch so oder so ist ein sauberes Backlink-Profil ein Zeichen von Glaubwürdigkeit. 

Mit Hilfe des Backlink-Audit-Tools können Sie Ihre voraussichtlichen Affiliate-Backlinks mit einem Klick anhand von mehr als 50 Toxizitätsparametern bewerten lassen.

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Die Reichweite des Affiliates in sozialen Netzwerken bewerten

Die Fähigkeit des Affiliates ein Produkt erfolgreich über soziale Kanäle zu verbreiten, kann für mach ein Produkt sehr interessant werden. 

Mit Hilfe des Social Media Trackers können Sie anhand Ihrer Liste sehen, wie gut die Social Media-Konten Ihrer potenziellen Partner abschneiden und wie stark sie im Vergleich zu ihren Konkurrenten sind.

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Fazit und die Bewertungsskala

Letztendlich sollten Sie Ihre potenziellen Partner in- und auswendig kennen. Um Ihnen zu helfen, die gewonnenen Daten zusammenzufassen, haben wir uns mit unserem Team des Partnerprogramms in Berush zusammengetan. Sie untersuchen gerne alle Arten von Partnerschaften. Sie haben eine Skala skizziert, die Ihnen helfen würde, zwischen einem sehr effizienten und einem eher nutzlosen Partner zu unterscheiden.

Schauen Sie sich die Parameter an, die Sie gerade gemessen haben (Traffic-Qualität, Traffic-Relevanz, Reputation, Relevanz für Werbetreibende, Backlink-Qualität und die Reichweite in den sozialen Medien) und stufen Sie sie nach Grad/Ausmaß ein. 

Schauen Sie sich dann das Bilden unten an und untersuchen Sie diese selbst. 

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Content strategist, SEO and writer. Enjoys monitoring SERP volatility. You can find me reading Tolkien in the far north of Norway.