Bewährte Praktiken bei SEO für Content Delivery Networks (CDN) - Einrichtung und weitere Tipps

William Johnson

Nov 02, 20214 Min. Lesedauer
Bewährte Praktiken bei SEO für Content Delivery Networks (CDN)

INHALTSVERZEICHNIS

Es gibt zahlreiche Diskussionen, Anleitungen und Artikel, die nahelegen, dass die Nutzung von CDNs bereits überall verbreitet ist. Sie gelten beispielsweise auch als wirksames Mittel zur Vorbeugung gegen DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service). Aber wir wollen hier keinen Beitrag dieser Art schreiben. Stattdessen schauen wir uns lieber an, wie du am besten einen CDN-Service nutzt, ohne dass deine SEO darunter leidet.

Für die Installation und Konfiguration eines CDN-Netzwerks auf deiner Website brauchst du technisches Know-how u.a. auch in der technischen SEO und musst einige Arbeiten zur Vorbereitung ausführen. Die Implementierung eines CDN auf deiner Website erfordert Wissen darüber, was sich auf die Optimierung deiner gesamten Seitenladezeit jeweils positiv oder negativ auswirkt, damit das CDN ihre Leistung verbessern kann. Das Set-up eines CDN ist nicht ganz unkompliziert und eine falsches Vorgehensweise kann deine SEO stark beeinträchtigen. Dafür gibt es umfangreiche Beispiele.

Die meisten von uns wissen ja, was ein CDN ist und worin seine Vorteile liegen. Daher werde ich dich durch ein paar vorbereitende SEO-Maßnahmen führen, sodass sich deine Investition in ein CDN optimal auszahlt. Aber SEO und CDN müssen sich nicht widersprechen. Befolge die Tipps und stelle so sicher, dass du nicht Gefahr läufst, alle deine Besucher über die Google Bildersuche zu verlieren.

Die meisten von uns wissen ja, dass Suchmaschinen lokal gehostete Websites vorziehen.

Vorteile von CDN in SEO

Ein Content Delivery Network (CDN) gewinnt im SEO-Kampf auf jeden Fall, wenn es um Techniken zur Optimierung der Seitengeschwindigkeit ( Pagespeed) geht. Der Serverstandort spielt bei den Suchmaschinen-Rankings eine große Rolle – bei internem Webhosting kann es es zu Problemen kommen.

Der Einsatz eines CDN-Dienstes ist nur hilfreich, wenn er deine SEO-Maßnahmen nicht gefährdet. Daher muss ein CDN-Anbieter bewährte Vorgehensweisen bei den CDN-Installationsmethoden befolgen, die nicht nur die Seitenladezeit und somit die User Experience verbessern, sondern sich auch auf die Rankings in den Suchmaschinen positiv auswirken. Dies ist somit ein unverzichtbares Kriterium, wenn du das richtige CDN auswählen willst.

CDN mit deiner eigenen Subdomain einrichten

Richte in deinem DNS eine „Benutzerdefinierte Domain“ ein – am besten eine Subdomain für deine Website wie cdn.yoursite.com – und verwende sie als CNAME. Dadurch ist sichergestellt, dass der CDN-Service auf deiner eigenen Subdomain liegt anstatt auf einer Subdomain des CDN-Anbieters wie yoursite.cdn.com.

Falls du nicht genau weißt, worin hier der Unterschied liegt, fragst du am besten den Anbieter, ob er den Service auf deiner eigenen Subdomain installieren kann. Bei den meisten Diensten lässt sich nach deinen Wünschen das CDN einrichten.

Wenn du das CDN mit deiner eigenen Subdomain aktivierst, bleibt der Dienst in deinem Einflussbereich. Außerdem werden so die SEO-Werte der CDN-basierten Ressourcen deiner Root-Domain zugeschrieben – yoursite.com anstatt cdn.com. Bei diesem Ansatz bleibt der Authority Score deiner Haupt-Website gleich hoch oder steigt sogar noch. Dadurch wiederum verbessern sich deine SEO-Rankings. Und natürlich leitest du so nicht den Wert deiner Domain auf eine CDN-Website eines Drittanbieters um, nur weil du versuchst, deine Seitengeschwindigkeit zu verbessern.

Halte Dateinamen und Pfade bei einem CDN-Service konsistent

Es lohnt sich auf jeden Fall, dich an die Konventionen für Dateinamen zu halten. Auch wenn du dich für einen CDN-Service entscheidest oder einige technische Änderungen an den Dateien auf deiner Website vornimmst: Die Basis sollte sich nicht verändern.

Zum Beispiel, wenn du ein Bild unter www.yoursite.com/resources/image1.jpg hast und dein CDN-Anbieter den Pfad in cdn.yoursite.com/resources/image000123.jpg umbenennt oder die gesamte Verzeichnisstruktur ändert, sodass dein Bild als cdn.yoursite.com/assets/image1.jpg erscheint. Das kann zu 404-Fehlern für die alten Pfade zu den Bilddateien führen, sofern keine automatische Weiterleitung zu den neuen Pfaden durchgeführt wird.

Falls der Pfad deiner Bilddatei vor dem CDN als www.yoursite.com/resources/image1.jpg erscheint, sollte der Pfad zur Datei hinter dem CDN so aussehen: cdn.yoursite.com/resources/image1.jpg. Indem du Namenskonventionen für Dateipfade beibehältst, verhinderst du unerwünschte 404-Probleme und schützt deine Website vor negativen SEO-Auswirkungen.

Nutze die Webmaster Tools mit CDN zu deinem Vorteil

Nutze die Google Search Console (früher als Google Webmaster Tools bekannt) und die Bing Webmaster Tools, um dein geografisches Ziel besser einzugrenzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Standort der IP-Adresse deines CDN-Anbieters sich von deinem regulären Standort unterscheidet. Dieser Schritt ist wichtig, denn du möchtest nicht, dass Suchmaschinen automatisch auf einen anderen geografischen Standort (auf Basis der IP-Adresse deines CDN-Anbieters) abzielen als auf das von dir anvisierte Gebiet.

Das Einrichten und Verifizieren deiner CDN-Subdomain in der GSC (ehemals den GWT) ist einfach. Dabei kannst du auch entsprechend deiner spezifischen Bedürfnisse bestimmte URLs (vor oder hinter dem CDN) entfernen oder blockieren.

Das Befolgen der Google Richtlinien für Webmaster zu den Grundlagen für Geo-Targeting verhindert Abweichungen gegenüber den SEO-Zielen und verbessert deine Maßnahmen für lokalisierte Suchmaschinenoptimierung.

Füge auf jeden Fall „rel=Canonical“-Tags hinzu

Ein CDN ist dafür bekannt, dass es häufig dafür genutzt wird, zu große Website-Ressourcen wie Bilddateien, CSS, JavaScript und Videodateien zu cachen oder zu hosten. Falls du allerdings die komplette Website auf einem Content Delivery Network hostest, können Probleme mit Duplicate Content auftreten.

Wenn zum Beispiel die Seiten-URL deines „Über uns“-Bereiches vor dem CDN www.yoursite.com/about-us/ lautet, würde sie hinter dem CDN etwa so aussehen: cdn.yoursite.com/about-us/. Dass diese beiden separaten URLs auf die gleiche Seite zeigen, kann zu ernsthaften SEO-Problemen durch doppelte Inhalte führen.

Durch die Nutzung des Tags „rel=canonical" kannst du dieses Problem mit doppelten Inhalten umgehen. Stelle sicher, dass du www.yoursite.com/about-us/ als Canonical oder absoluten URL-Pfad auf der Seite cdn.yoursite.com/about-us/ verwendest. Führe den gleichen Vorgang für alle anderen Seiten durch, die auf dem CDN-Server gehostet sind.

Wenn du diesem Ansatz folgst, hilft dies Google beim Identifizieren des bevorzugten URL-Pfads, der erkannt, indexiert und in den Suchergebnissen angezeigt werden soll. Das bewahrt dich davor, bestehende Suchmaschinen-Platzierungen und den Link-Juice von zuvor indexierten Seiten zu verlieren.

Beispiel: Als Moz.com seinerzeit „Amazon Cloud Front“ eingeführt hat – einen CDN-Service, den Amazon für seine eigenen Seiten eingeführt hatte –, sind sie auf ähnliche Probleme mit doppelten Inhalten gestoßen. Später musste Moz in CloudFront 404-Fehlerseiten ausgeben, um Probleme mit Duplicate Content zu vermeiden. Da das CDN von Amazon keine 404-Seiten außer Bildern cacht, ließ sich das Problem innerhalb weniger Tage beheben. Bei Moz musste man außerdem jede bereits von Google gecachte und indexierte Seite durch den Prozess zur Entfernung von Seiten in der Google Search Console ignorieren lassen.

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