Was ist das HTML-A-Tag-Attribut und wie wichtig ist es für SEO

Erika Varangouli

Juni 30, 20216 Min. Lesedauer
Das HTML-A-Tag-Attribut und seine Bedeutung für SEO

INHALTSVERZEICHNIS

Was ist ein HTML-A-Tag (Anker-Tag)?

HTML-Tags werden bereits seit der Geburtsstunde des Internets verwendet. Sie dienen der Formatierung von Elementen wie Textblöcken oder Bildern auf einer Webseite. HTML ist Teil des Backend-Codes – du kannst diesen Code ganz einfach einsehen, indem du mit der rechten Maustaste auf die Website klickst und „Seitenquelltext anzeigen“ auswählst.

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Zeige den HTML-Code einer Website an, indem du mit der rechten Maustaste auf die Website klickst und "Seitenquelltext anzeigen" auswählst.

HTML A-Tags, auch bekannt als Anker-Tags, bleiben oft zugunsten von traditionellen internen Verlinkungsmethoden unberücksichtigt.

Wenn Anker-Tags in den Code einer Webseite integriert werden, funktionieren sie in Kombination mit ihren Attributen als spezielle Hyperlinks. Diese ermöglichen es den Nutzern, von einem Abschnitt der Webseite zu einem anderen zu "springen".

Erfassung des Website-Themas helfen. Zudem halten sie den Code im Backend sauber und organisiert und optimieren die Benutzererfahrung, indem sie dem Benutzer das Scrollen durch Textblöcke ersparen.

Was sind HTML-Tags?

HTML-Tags fungieren als Beschriftungen zur Kennzeichnung von Überschriften-Hierarchien, Formatierungen, Bildern, Tabellen, Grafiken und weiteren Elementen. HTML-Tag-Labels werden immer durch die „kleiner als“ oder „größer als“ Klammern formatiert: <tag>.

Auf einer Live-Webseite kann ein Fließtext-Absatz oder eine Überschrift durch <p> gekennzeichnet sein. Ein Schrägstrich (/) markiert das Ende des Abschnitts, z.B. </p>:

Die Elemente im HTML-Code einer Website lassen direkt darauf schließen, was dem User beim Betrachten einer Seite angezeigt wird. In Bezug auf SEO hilft HTML den Suchmaschinen-Bots, Webseiten schnell und effizient zu scannen.

HTML ist zwar nicht zwangsläufig ein direkter Ranking-Faktor - je einfacher und schneller ein Bot eine Webseite crawlen und indexieren kann, desto wahrscheinlicher wird die Webseite in den SERPs (Search Engine Results Pages) aber ein gutes Ranking erzielen.

Es ist daher sehr vorteilhaft, eine logische und korrekte Formatierung des HTML-Codes vorzunehmen. Zudem ist es empfehlenswert, interne Hyperlinks zu verwenden – dazu gehören insbesondere HTML-A-Tags (Anker-Tags).

Was ist ein Anker-Tag (HTML-A-Tag)?

Auch als HTML-A-Tag (oder "Anker-Element") bekannt, ist der Anker-Tag ein interner Hyperlink innerhalb einer bestimmten Seite deiner Website.

Anker-Tags ermöglichen es den Nutzern, von einem Abschnitt einer Webseite zu einem anderen Abschnitt auf der gleichen Seite zu "springen". Du kannst den Anker-Tag an eine bestimmte Überschrift, ein Schlüsselwort oder eine Phrase anhängen (und so ein sogenanntes "Anker-Element" erstellen).

Du kannst einen Ankertext zum Beispiel verwenden, um Nutzer vom Inhaltsverzeichnis im oberen Bereich der Seite zu einem bestimmten Abschnitt im Text zu leiten – ohne, dass der User mühsam zu dem gewünschten Abschnitt scrollen muss.

Was sind die Vorteile der Anker-Tag Verwendung?

Es gibt drei wichtige Vorteile bei der Verwendung von Anker-Tags. Diese zielen vor allem auf SEO und die Verbesserung der User Experience ab:

Informiere die Suchmaschinen über wichtige Keywords

Eine strategische Vorgehensweise ist bei der Erstellung der Anker-Tag-Elemente sehr vorteilhaft. Dabei ist vor allem wichtig, welche Schlüsselwörter oder Phrasen du in Links umwandelst, da die Crawler-Bots der Suchmaschinen diese Links mit dem Text assoziieren.

Die verlinkten Keywords und Phrasen sind für die Bots besonders wichtig, da Bots Links "lesen", um zu verstehen, worum es auf einer bestimmten Webseite geht. Dementsprechend nutzen die Bots Anker-Tags auch zur Indexierung der Website.

Wenn ein Bot nicht interpretieren kann, worum es auf einer Webseite geht, sinken die Chancen auf eine gute Positionierung SERPs. Erst das organische Crawling unterstützt den Bot in diesem Fall – dieser Prozess dauert aber deutlich länger.

Indem du Anker-Elemente um gezielte Keywords und Phrasen herum erstellst, kannst du den Suchmaschinen gezielt signalisieren, worum es auf einer bestimmten Seite (und der gesamten Website) geht.

Schaffe ein besseres Erlebnis für die User

Wenn deine Webseiten viel Text enthalten, bedeutet die Einführung von Anker-Tags für den Nutzer eine spürbare Erleichterung – denn er muss nicht scrollen, um einen bestimmten Abschnitt der Seite zu finden. Deine Seite sollte klare Überschriften-Hierarchien, Fettdruck und andere Designmerkmale verwenden, um Textblöcke aufzulockern.

In der Online-Welt erwarten User, die gesuchte Information in wenigen Sekunden zu finden. Das heißt: Alle Elemente, die die Navigation erleichtern und das zügige „Überfliegen“ der Website ermöglichen, vermeiden Frustration und heben deine Seiten von der Konkurrenz ab.

Wenn du außerdem relevante, nützliche interne Links an den richtigen Stellen anbietest, werden die Nutzer länger auf deiner Website bleiben und mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Conversion erzeugen oder später wiederkommen.

Halte die Website-Organisation ordentlich & aufgeräumt

Im Hinblick auf das Backend helfen Anker-Tags im HTML-Code dabei, die Erstellung unnötiger Webseiten zum Teilen verwandter Inhalte zu vermeiden. Das liegt daran, dass die Anker-Tags interne Links innerhalb einer Seite enthalten, anstatt auf externe Seiten zu verlinken.

Was ist ein Anker-Element in HTML?

Manchmal fälschlicherweise als "Anker-Tag" bezeichnet, bezieht sich das Anker-Element im HTML-Code darauf, wie der Anker-Tag gekennzeichnet wird. In diesem Fall ist der Buchstabe "a" - wie alle HTML-Tags - an jedem Ende von einer „kleiner als“ und „größer als“ Klammer umgeben: <a> und </a>.

Du kannst wahlweise ein einzelnes Wort beziehungsweise eine Phrase oder eine ganze Überschrift, einen Absatz oder sogar ein Bild "einpacken" (siehe unten). Sowohl das öffnende als auch das schließende Attribut sind erforderlich – als Folge wird der gesamte Abschnitt nun als Ankerelement betrachtet.

Wann du Anker-Tags (HTML A-Tags) verwenden solltest

Verwende Anker-Tags immer dann, wenn du die Navigation auf einer einzelnen Webseite für die Nutzer schneller und einfacher machen willst. Das gilt vor allem dann, wenn eine Seite viel geschriebenen Text enthält.

Wie man Anker-Tags (HTML A-Tags) erstellt

Sobald du ein Quell-Anker-Element erstellt hast, indem du deinen ausgewählten Text, Satz oder Abschnitt mit den Anker-Tags <a> und </a> "umhüllt" hast, musst du eine Anweisung zur Verlinkung des Quell-Anker-Elements mit dem Ziel-Anker-Element erstellen.

Diese Richtlinie basiert auf der Auswahl verschiedener Anker-Tag-Attribute, die verschiedene Arten von funktionalen, internen Hyperlinks erzeugen. Wenn du ein Online-Tool zur Webseitenerstellung verwendest, wirst du bei der Link-Erstellung in der Regel dazu aufgefordert, ein bestimmtes Link-Ziel auszuwählen.

Anker-Tag (HTML-A-Tag) Attribute

Anker-Tag-Attribute reichern einen Tag mit Daten an und lassen dadurch Rückschlüsse auf das Verhalten des Hyperlinks auf der Website zu. Es gibt es viele verschiedene Attribute zur Auswahl, dazu gehören z.B.: title, download, hreflang, etc.

Einige Attribute können optional verwendet werden, dazu gehört beispielsweise das Attribut 'target='. Das href-Attribut ist hingegen zwingend erforderlich, um funktionale Links zu erstellen.

Href-Attribut

Das href-Attribut (href=) ist die Abkürzung für "Hypertext-Referenz" und erzeugt den eigentlichen Hyperlink innerhalb des Anker-Elements. Das Attribut gibt das Ziel des Links an und befindet sich zwischen den <a> und </a> Markierungen des Anker-Tags.

Target-Attribut

Das Target-Attribut (target=) ist nützlich, um die Weiterleitung des Users zu einem bestimmten Link festzulegen. Eine der häufigsten Ergänzungen zum target-Attribut ist _blank, wodurch sich der Link in einem neuen Tab oder Fenster öffnet.

Wie das Site Audit Tool HTML Probleme scannt

Das Beheben von HTML- und Anker-Tag-Problemen ist ein zentraler Bestandteil der SEO-Optimierungsstrategie aller Websites. Du kannst das Site Audit Tool nutzen, um deine Website auf technische On-Page-Probleme zu scannen und wichtige Erkenntnisse über Online-Optimierung, Marketing und Crawlability zu erlangen.

Das Site Audit Tool crawlt deine Website mit leistungsstarken, schnellen Bots und erstellt im Anschluss einen umfassenden Bericht. Im Rahmen dieser Analyse können über 130 SEO- und technische Fehler identifiziert werden. Die Daten werden als übersichtliche Liste von Fehlern, Warnungen oder Hinweisen präsentiert – dadurch kannst du selbst die Reihenfolge bestimmen, in der du die On-Page Probleme angehen möchtest.

Interne Verlinkungsprobleme (unter anderem HTML-A-Tag oder Anker-Tag-Probleme) werden im Abschnitt "Fehler" aufgeführt. Das Tool schlägt dabei gleichzeitig vor, wie die identifizierten Fehler behoben werden können.

Die Beseitigung defekter Links ist ein entscheidender Schritt, wenn du den Suchmaschinenbots ein genaues Bild über den Inhalt einer Unterseite (oder der ganzen Website) vermitteln möchtest.

Fazit

Vernachlässige bei der Erstellung des regulären internen Linkings nicht die HTML A (Anker) Tags. Anker-Tags und Anker-Tag-Attribute sind der Schlüssel zur Verbesserung der User Experience – sie erleichtern dem User die Navigation auf deiner Website. Zudem helfen sie dabei, den Suchmaschinen besser zu vermitteln, worum es auf deiner Webseite geht und wie die Website zu indexieren ist.

Je mehr interne Links auf deine eigene Website zurückverweisen, desto besser wird die Glaubwürdigkeit deiner Seite bewertet. Nutze das Site Audit Tool, um nach fehlerhaften internen Links, Anker-Tags oder anderen technischen Fehlern zu suchen, die die Sichtbarkeit deiner Website beeinträchtigen können.

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