PBN — Private Blog-Netzwerke: Die Mythen und die Risiken

James Brockbank

Aug 04, 202111 Min. Lesedauer
Private Blog-Netzwerke

INHALTSVERZEICHNIS

Wenn du den organischen Traffic deiner Website steigern willst, kannst du nicht ignorieren, wie wichtig Link-Building ist. Google hat bereits 2016 bestätigt, dass Backlinks neben Content und RankBrain zu den drei wichtigsten Ranking-Faktoren gehören. 

Der Linkaufbau ist eine effektive SEO-Taktik, und die richtigen Links können deine Rankings und deine organische Sichtbarkeit kräftig in die Höhe treiben. Allerdings ist es nicht ganz einfach, Backlinks aufzubauen. Zumindest nicht mit den Taktiken, die sich im Rahmen der Google-Richtlinien für Webmaster bewegen.

Manche SEO-Spezialisten verwenden Methoden, die gegen diese Richtlinien verstoßen, um das organische Wachstum ihrer Websites zu beschleunigen. Dazu gehört auch der Einsatz von privaten Blog-Netzwerken (PBN).

In diesem Leitfaden werfen wir einen genauen Blick auf diese umstrittene Link-Building-Taktik und sprechen einige weit verbreitete Mythen an, die zu dem Thema kursieren. Im Einzelnen widmen wir uns diesen Punkten:

  • Was sind private Blog-Netzwerke?
  • PBN verstoßen gegen Googles Qualitätsrichtlinien für Webmaster
  • Die Risiken privater Blog-Netzwerke
  • Warum nutzen manche SEOs immer noch private Blog-Netzwerke?
  • Verbreitete Mythen rund um private Blog-Netzwerke
    • 1. PBN-Links helfen deinen Rankings nicht
    • 2. Google kann PBN leicht identifizieren
    • 3. Bezahlte Links kommen oft aus PBN
    • 4. Es gibt einen Unterschied zwischen öffentlichen und privaten Blog-Netzwerken
    • 5. Ist es ein PBN, wenn wir mehrere Websites betreiben, die miteinander verlinkt sind?
  • Was solltest du tun, wenn deine Website Links von PBN erhält?

Was sind private Blog-Netzwerke?

Ein privates Blog-Netzwerk (Private Blog Network - PBN) ist ein Netzwerk von Websites, das eine große Anzahl von Links zu einer anderen Website platziert. Diese Linknetzwerke bestehen aus minderwertigen Links, die dazu dienen sollen, Suchmaschinen-Rankings zu manipulieren.

SEO-Verantwortliche, die zum Link-Building auf PBN zurückgreifen, wollen sich damit meist die "volle Kontrolle" über ihre Backlinks sichern. Erlaubte Maßnahmen zum Linkaufbau wie digitale PR, Linkbuilding mit broken Links oder Ressourcen-Link-Building setzen darauf, dass Links von Dritten redaktionell platziert werden. Darüber aber haben Optimierer und Webmaster nur begrenzte Kontrolle. 

Daher werden PBN häufig unter abgelaufenen Domains erstellt. Unter diesen Domains waren früher Websites erreichbar, die Links gewonnen und eine gewisse Autorität in den Augen der Suchmaschinen aufgebaut hatten. Sie werden aufgekauft und für neue Websites genutzt, die Teil eines privaten Blog-Netzwerks sind. In der Regel werden dort neue Inhalte platziert, so dass die ausgehenden Links PageRank weitergeben.

Black-Hat-SEOs, die diese Taktik anwenden, wollen möglichst verhindern, dass Google das Netzwerk erkennt oder eine Verbindung zwischen den dazugehörigen Websites herstellt. Dazu greifen sie etwa zu folgenden Maßnahmen:

  • Hosting bei verschiedenen Providern
  • Eintragung der Domains bei verschiedenen Registraren
  • Nutzung verschiedener Domain-Endungen
  • Nutzung verschiedener Designs und Layouts
  • Erstellen von Inhalten, die nicht auf kommerzielle Websites verweisen, um Beiträge zu verschleiern, die dies tun

Während PBN-Websites zu einem Netzwerk gehören, soll der Anschein unabhängiger Angebote erweckt werden. 

Stell es dir einfach so vor: Anstatt auf natürliche Weise Links zu gewinnen, kannst du mit einem privaten Blog-Netzwerk jederzeit Links zu einer beliebigen Website mit von dir gewünschtem Anchortext platzieren.

Klingt toll, oder? Nein. PBN sind ein klarer Verstoß gegen Googles Qualitätsrichtlinien für Webmaster und können dazu führen, dass deine Website abgestraft wird bzw. eine Penalty wegen unnatürlichen Backlinks erhält. Daher ist es keine Taktik, die wir gutheißen oder empfehlen würden.

PBNs verstoßen gegen Googles Qualitätsrichtlinien für Webmaster

PBN zu nutzen ist keine empfehlenswerte Taktik zum Linkaufbau. In den Google-Richtlinien für Linktauschprogramme lesen wir Folgendes:

Links, mit denen der PageRank oder das Ranking einer Website in den Google-Suchergebnissen manipuliert werden soll, können als Teil eines Linktauschprogramms und als Verstoß gegen die Google-Richtlinien für Webmaster betrachtet werden. Dazu gehören alle Maßnahmen, mit denen Links zu Ihrer Website oder ausgehende Links von Ihrer Website manipuliert werden.

Private Blog-Netzwerke fallen eindeutig darunter, da die dort platzierten Links dazu bestimmt sind, die Google-Suchergebnisse zu manipulieren (diese Links sind nicht ehrlich verdient, sondern werden von jemandem platziert, der im Namen der verlinkten Website handelt).

Das Hauptproblem besteht darin, dass PBN verwendet werden, um das System auszutricksen. Weiter heißt es in den Richtlinien:

Die beste Methode, Webmaster anderer Websites dazu zu bringen, über hochqualitative Links auf Ihre Website zu verweisen, sind individuelle und relevante Inhalte, die bei der Internet-Community beliebt sind und ohne Manipulation auskommen. SEO Texte zu schreiben, die vorallem für Menschen erstellt worden sind, ist keine Kunst.

Gute Inhalte zu erstellen zahlt sich aus: Links sind meist redaktionelle Bewertungen, die freiwillig abgegeben werden. Je nützlicher Ihre Inhalte sind, desto höher sind also die Chancen, dass jemand anderes diese Inhalte als wertvoll für seine Leser erachtet und auf Ihre Seite verlinkt.

PBN-Links sind keine redaktionellen Links, die aufgrund hochwertiger Inhalte platziert werden. Sie sind nur eine Methode, künstlich die Suchmaschinenrankings zu beeinflussen, und das kann auf lange Sicht nicht funktionieren. 

Die Risiken privater Blog-Netzwerke

PBN-Links verstoßen also gegen die Google-Richtlinien. Doch welche Risiken ergeben sich daraus? Wir können sie in zwei Hauptszenarien unterteilen:

1. Deine Website wird abgestraft und verliert Rankings

In eindeutigen Fällen eines intensiven Einsatzes manipulativer Linkbuilding-Taktiken kann deine Website abgestraft und mit einer manuellen Maßnahme belegt werden. So kannst du eine mögliche Google Penalty prüfen.

Was bedeutet das? In den Google-Richtlinien heißt es:

Google wendet eine manuelle Maßnahme gegen eine Website an, wenn ein menschlicher Prüfer bei Google feststellt, dass Seiten auf der Website nicht die Qualitätsrichtlinien für Webmaster von Google erfüllen. Manuelle Maßnahmen beziehen sich zumeist auf Versuche, unseren Suchindex zu manipulieren. Die meisten in dieser Hinsicht aufgeführten Probleme führen dazu, dass Websites oder einzelne Seiten ein niedrigeres Ranking erhalten oder ganz aus den Suchergebnissen entfernt werden, ohne dass der Nutzer darauf hingewiesen wird.

Kurz, wenn deine Website eine manuelle Maßnahme erhält, führt dies zu niedrigeren Rankings, entweder für bestimmte Seiten oder die gesamte Website. 

Im Extremfall kann eine manuelle Maßnahme dazu führen, dass deine gesamte Website aus dem Index entfernt wird. Wenn Links die Ursache der Maßnahme sind, lautet der Verstoß in den meisten Fällen "Unnatürliche Links zu Ihrer Website".

In diesem Google Webmaster Hangout sagt John Müller etwas ganz interessantes zu den Domains, die wieder registriert wieder.

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"Manchmal erkennen wir, dass eine neue Website nichts mit einer alten Website zu tun hat. Wenn Sie zum Beispiel einen alten Domänennamen kaufen, war das vielleicht 10 Jahre lang die Website einer Kirche. Wenn wir erkennen, dass die neue Website nicht mehr dieselbe ist, dann müssen wir diesen Unterschied verstehen und sagen, dass diese Links für die alte Website gelten, aber nicht für die neue.

John Müller, Google

Um deine Rankings nach einer manuellen Maßnahme wiederherzustellen, musst du das Problem beheben — Links entfernen oder eine Disavow-Datei einreichen und einen Antrag auf erneute Überprüfung stellen. 

Doch selbst wenn dies erfolgreich ist, erhältst du wahrscheinlich nicht alle deine vorherigen Rankings zurück, da diese durch unnatürliche Links künstlich gestützt wurden.

Unnatürliche Links können auch eine algorithmische Anpassung auslösen, bei der ein Algorithmus entscheidet, dass Links nicht zum Ranking einer Website beitragen sollten. In den meisten Fällen werden Links vom Algorithmus heute jedoch eher ignoriert, als direkt zu einer algorithmischen Anpassung zu führen.

Früher wurde der Penguin-Filter von Google regelmäßig aktualisiert und trug dazu bei, dass Websites aufgrund unnatürlicher Links an Rankings verloren. Seit Penguin 4.0 ist dies Teil des Kernalgorithmus.

Die meisten Optimierer, die private Blog-Netzwerke verwenden, müssen eher damit rechnen, dass die betreffenden Links ignoriert werden, wenn der Google-Algorithmus sie als unnatürlich einstuft, statt eine manuelle Maßnahme auszulösen. 

Heutzutage kommen manuelle Maßnahmen meist nur dann vor, wenn intensiv manipulative Taktiken angewendet werden und dies zur Überprüfung einer Website durch das Web-Spam-Team von Google führt. Doch was bedeutet es genau, wenn Google Links ignoriert, die auf deine Website verweisen?

Es bedeutet, dass diese Links keinerlei Einfluss auf deine Rankings haben. John Mueller von Google hat bestätigt, dass die Suchmaschine Links ignoriert, die wahrscheinlich unnatürlich sind. Vergessen wir auch nicht, dass Google inzwischen die Daten aus einer großen Anzahl von Disavow-Dateien hat. Seit vielen Jahren helfen Seitenbetreiber der Suchmaschine, die Quellen unnatürlicher Links immer besser zu verstehen.

Frage an #AskGoogleWebmasters und @JohnMu. Ich sehe das gleiche Muster auf mehreren Kunden-Websites: Hunderte von Backlinks von https://t.co/AplKyLUKvH und verwandten Spam-Domains. Ignorieren oder disavowen?

— Paul Stephenson (@Paul47Insights) 10. Juni 2019

Wenn sich ein Link weder positiv noch negativ auf das Ranking auswirkt, sind die für seine Gewinnung eingesetzten Ressourcen (Zeit und/oder Geld) verschwendet. Niemand will sich am Ende eingestehen müssen, dass seine Bemühungen umsonst waren. 

Warum nutzen manche SEOs immer noch private Blog-Netzwerke?

Jetzt fragst du dich wahrscheinlich, warum manche SEO-Verantwortliche trotz der damit verbundenen Risiken immer noch private Blog-Netzwerke verwenden, um Links aufzubauen. Dafür gibt es zwei Hauptgründe:

Es ist nicht einfach, qualitativ hochwertige Links zu gewinnen. Es braucht Zeit und die Ergebnisse sind nicht garantiert.

Qualitativ hochwertige und autoritative Links werden in der Regel durch E-Mail-Outreach in Verbindung mit digitaler PR, Linkaufbau aus defekten Links, Link-Wiederherstellung, Ressourcen-Link-Building oder ähnlichen Techniken aufgebaut. Es steht eine ganze Linkbuilding Strategie dahinter.

Die Gemeinsamkeit dieser Taktiken ist, dass sie darauf zielen, relevante Journalisten oder Webmaster im direkten Kontakt davon zu überzeugen, auf eigene Inhalte zu verlinken. Es geht darum, auf ein Stück Content aufmerksam zu machen und zu hoffen, dass es dem Empfänger genug gefällt, um aus neuen oder bestehenden Inhalten darauf zu verlinken. 

Aber das allein bedeutet, dass die Ergebnisse unvorhersehbar sind. Auch die gewissenhaftesten Bemühungen können nicht garantieren, dass eine bestimmte Anzahl von Links pro Monat oder Quartal aufgebaut wird. Mit einem PBN haben Seitenbetreiber mehr Kontrolle und können diese Unsicherheit verringern.

2. Der Wunsch, Ankertexte zu bestimmen

Vor etwa zehn Jahren haben die meisten SEO-Spezialisten Links mit genau passenden Ankertext verwendet. 

Der Ankertext eines Links wird als Hinweis auf das Thema der Zielseite gewertet. Die Annahme war, dass man sich dies zunutze machen kann, um den Algorithmus zu beeinflussen.

Der Penguin-Algorithmus hat dem in vielerlei Hinsicht einen Riegel vorgeschoben, doch manche Optimierer versuchen immer noch, die Ankertexte ihres Linkprofils zu steuern. Wenn du Links auf natürliche Weise aufbaust, wirst du feststellen, dass Journalisten und Webmaster Ankertexte wie diese verwenden:

  • "Hier klicken"
  • Artikeltitel 
  • Nackte URLs
  • Firmennamen

Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Ziel-Keyword den Ankertext bildet, ist viel geringer. Googles Leitfaden zu Linktauschprogrammen nennt Beispiele für solche Ankertexte:

exact match anchor text

Mit privaten Blog-Netzwerken lassen sich Ankertexte frei wählen, was manche zur Manipulation von Rankings nutzen. 

Verbreitete Mythen rund um private Blog-Netzwerke

Trotz der damit verbundenen Risiken besteht immer noch viel Verwirrung rund um PBN, die in der SEO-Community immer wieder heiß diskutiert werden. Im Folgenden räumen wir mit fünf verbreiteten PBN-Mythen auf.

Dass Links aus einem privaten Blog-Netzwerk gegen Googles Qualitätsrichtlinien für Webmaster verstoßen, bedeutet nicht unbedingt, dass sie dir keinen Nutzen für deine Rankings bringen. Es ist durchaus möglich, dass sie dir helfen, deine Rankings zu steigern ... aber wahrscheinlich nur vorübergehend.

Der Linkaufbau mit einem PBN ist riskant. Im schlimmsten Fall sinken deine Rankings sogar als Folge davon. Aber vergessen wir nicht, dass viele Faktoren berücksichtigt werden, um das Gewicht eines Links zu bestimmen.

Es ist eher so, dass dir diese Links nicht helfen, langfristige Rankings aufzubauen.

Sie können deine Rankings eine Zeit lang künstlich erhöhen. Sobald der Algorithmus (oder ein manueller Prüfer) jedoch unnatürliche Aktivitäten erkennt, wird die Sichtbarkeit deiner Website wahrscheinlich abnehmen.

2. Google kann PBN leicht identifizieren

Google nutzt mehrere Möglichkeiten, private Blog-Netzwerke zu identifizieren. In erster Linie sucht der Algorithmus jedoch nach wiederkehrenden Mustern über mehrere Websites hinweg, die anzeigen können, dass diese zu einer Gruppe gehören.

In manchen Fällen sind ungeschickt konstruierte Netzwerke leicht zu erkennen, zum Beispiel an einer gemeinsamen IP-Adresse, doppelten Inhalten oder demselben Domain-Inhaber. Die meisten SEO-Spezialisten, die private Blog-Netzwerke aufbauen, wissen aber genau, nach welchen Mustern Google sucht, und vermeiden diese so weit wie möglich. 

Eines der oft übersehenen Indizien ist, wenn eine Gruppe von Websites geschlossen auf dieselbe(n) Domain(s) verweist. Dies ist oft ein wichtiger Indikator zur Erkennung unnatürlicher Links. Wenn eine Gruppe von Links hauptsächlich kommerzielle Ankertexte verwendet und sie aus relativ schwachen oder thematisch irrelevanten Inhalten stammen, ist es einfacher, sie als Teil eines PBN zu identifizieren.

Bezahlte Links und private Blog-Netzwerke werden oft miteinander verwechselt, sind aber nicht das Gleiche.

Viele Blogger verkaufen offen Links oder gesponserte Artikel, aber das heißt nicht, dass es sich um PBN-Websites handelt. Viele "Link-Verkäufer" bieten Links in privaten Blog-Netzwerken an, und manche Dienste, die als "Gastartikel" gekennzeichnet werden, sind diese Art von Link.

Alle bezahlten Links sollten jedoch unabhängig von der Quelle mit einem der Attribute rel="nofollow" oder rel="sponsored" gekennzeichnet werden. Längst nicht alle gesponserten oder bezahlten Links kommen von einem PBN. 

4. Es gibt einen Unterschied zwischen öffentlichen und privaten Blog-Netzwerken

Im Zusammenhang mit privaten Blog-Netzwerken ist oft auch von "öffentlichen Blog-Netzwerken" die Rede. Beides sind Gruppen von Websites, die hauptsächlich zum Platzieren von Links verwendet werden. Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied.

Ein echtes privates Blog-Netzwerk ist genau das: privat. Oft vom Besitzer gut getarnt und kaum Spuren hinterlassend. Diese Links werden nicht verkauft, sondern nur für die eigenen Webseiten des Inhabers verwendet. 

Wenn Links dagegen offen verkauft werden, sind die entsprechenden Netzwerke nicht privat. Wir alle haben schon mal auf LinkedIn oder per E-Mail ungefragt Listen von Websites mit angehängter Preisliste erhalten. Dies sind öffentliche Blog-Netzwerke.

Die wichtigste Erkenntnis ist hier, dass öffentliche Blog-Netzwerke mit noch größerem Risiko verbunden sind als private.

5. Ist es ein PBN, wenn wir mehrere Websites betreiben, die miteinander verlinkt sind?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Unternehmen mehrere Websites besitzt und miteinander verlinkt. Diese Links sind größtenteils natürlich und bilden keine PBN.

Viele Unternehmen betreiben mehr als eine Website, und es ist völlig normal, dafür zu sorgen, dass Besucher ihre anderen Websites finden. Häufig werden diese Links im Footer platziert.

Mach dir darüber keine Sorgen und verlinke deine Webseiten ruhig weiter untereinander, solange dies natürlich und nicht auf manipulative Weise erfolgt. Verwende für diese Links also keine optimierten Ankertexte. Eine Gruppe von Websites wird nur dann zu einem privaten Blog-Netzwerk, wenn der Hauptzweck darin besteht, Links aufzubauen. Auf mehrere legitime Websites, die einem Unternehmen gehören, trifft dies nicht zu. 

Wenn du der Meinung bist, dass deine Website Links von einem PBN oder anderen minderwertigen Quellen erhält, solltest du dir die Zeit nehmen, diese zu bereinigen.

Identifiziere dazu zuerst jeden unnatürlichen Link. Dabei hilft dir das Backlink Audit von Semrush.

Hier kannst du bestimmte Toxizitäts-Marker auswählen, um das Linkprofil deiner Website zu analysieren, einschließlich solcher, die oft auf ein Linknetzwerk hinweisen.

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Es ist jedoch sinnvoll, dein Linkprofil auch anhand weiterer Marker zu überprüfen, also etwa auch auf Links, die als manipulativ oder aus einer schädlichen Umgebung kommend eingestuft werden. Du kannst unseren Leitfaden zur Backlink-Analyse lesen, um mehr über Backlink Audits und die Erkennung toxischer Links zu erfahren.

Dann gilt es die Links zu bereinigen, die als minderwertig, schädlich oder aus privaten Blog-Netzwerken stammend eingestuft werden, indem du sie entfernst oder zu einer Disavow-Datei hinzufügst. 

Unterm Strich ist die Nutzung privater Blog-Netzwerke keine Taktik zum Linkaufbau, die wir empfehlen oder befürworten. 

Stattdessen solltest du Techniken wählen, um durch redaktionelle Arbeit Links zu gewinnen, die deine Marke als führende in deinem Bereich positionieren, von Websites stammen, die dein Publikum liest, und auch Verweis-Traffic bringen. Die Risiken, die mit der Nutzung von PBN einhergehen, lohnen sich nicht.

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James is Managing Director of award-winning digital PR and SEO agency, Digitaloft, and has been involved in search marketing since the mid-2000s. He‘s a regular writer on topics including link building, content marketing and ecommerce, having previously contributed to the likes of Search Engine Journal.