SEO-Analyse — Startpunkt zur nachhaltigen Verbesserung der Webseite

Evgeni Sereda

Okt. 17, 202214 Min. Lesedauer
seo analyse
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INHALTSVERZEICHNIS

Eine Webseite kann sehr viel Umsatz generieren. Wichtig ist, dass sie sich in Suchmaschinen weit vorn platziert. Mit einer SEO-Analyse stellst du nicht nur den Status quo deines Projektes fest. Du findest auch viele Ansatzpunkte, wie du dein Angebot im Internet strategisch nachhaltig verbessern kannst. Daher solltest du dich mit den Möglichkeiten einer SEO-Analyse beschäftigen. Denn sie sichert dir durch eine detaillierte Prüfung Erkenntnisse, um dein Angebot noch erfolgreicher zu machen.

Was bedeutet SEO-Analyse und wie unterscheidet sie sich von einem SEO-Check?

Eine SEO-Analyse hat die Aufgabe, Ansatzpunkte zur nachhaltigen Verbesserung deiner Webseite zu finden. Du findest Fehler und Potenziale. So kannst du deine SEO-Bemühungen kanalisieren und mit strategischem Vorgehen eine bessere Webseite schaffen.

Der Umfang und die Schwerpunkte der Prüfung hängen vom eigenen Strategieansatz ab. Anders als ein SEO-Check soll die SEO-Analyse dabei auch Zusammenhänge zwischen verschiedenen Datenquellen herstellen. Ziel sind bessere Platzierungen in Suchmaschinen und zugleich mehr Traffic. Da du dich intensiv mit den Details beschäftigst, steigerst du zugleich die Nutzerfreundlichkeit und beantwortest mit Top-Content die Suchintention. Das untermauert die Leistung deiner Webseite und zahlt sich durch verbesserte Interaktionsraten und mehr Umsatz aus.

SEO-Check und SEO-Analyse: kleine, aber entscheidende Unterschiede

Sowohl SEO-Check als auch SEO-Analyse gehören zum Handwerkskasten der Suchmaschinenoptimierung. Ein SEO-Check ist eher technisch ausgerichtet und soll dich auf Fehler und Verbesserungsmöglichkeiten hinweisen.

Eine SEO-Analyse geht also deutlich tiefer. Dabei kommt es zu einem Zusammenspiel von technischen Aspekten, Content, Nutzerintention, Keywords und Backlinks. Kurz gesagt beleuchtest du mit einer SEO-Analyse den Ist-Zustand, um Verbesserungspotenziale und mögliche Erfolgsstrategien zu erkennen. Auch bei schwer erklärbaren Leistungsproblemen solltest du diese Herangehensweise nutzen, um die Ursachen zu ergründen.

Info: SEO-Audit und Site-Klinik sind Begriffe, die im Wesentlichen deckungsgleich mit SEO-Analyse sind. Daher verwenden einige SEO-Profis diese Synonyme.

Wann kann eine SEO-Analyse sinnvoll sein?

Grundsätzlich solltest du regelmäßig den Status deiner Webseite prüfen und sowohl einen SEO-Check als auch eine SEO-Analyse in Angriff nehmen. Denn nur so kannst du deine Webseite anhand von tatsächlichen Daten verbessern. Es gibt jedoch Momente, an denen eine SEO-Analyse wirklich wichtige Erkenntnisse bringt und deinen konkreten Handlungsplan für die Suchmaschinenoptimierung beeinflussen kann:

  • Ein Relaunch stand an oder brachte Probleme.
  • Du hast ein Projekt auf eine neue Domain umgeleitet.
  • Die Webseite fällt plötzlich in den Suchmaschinen stark ab.
  • Wichtige Seiten sind nicht mehr im Index.
  • Die Umsätze gehen zurück, obwohl der Traffic konstant ist.
  • Es gibt steigende Absprungraten ohne Interaktions- bzw. Bestellvorgänge.
  • Die Konkurrenz macht deiner Webseite Plätze streitig.
  • Es kommt zu spürbar mehr technischen Fehlermeldungen.

Das sind nur einige der typischen Einsatzbereiche einer SEO-Analyse. Daran erkennst du: Es geht häufig um ein Zusammenspiel aus technischen Problemen und Inhalten, die Rankings, Nutzerintention und die Bewegung von Nutzern über deine Webseite beeinflussen. Auch Faktoren wie fehlende Keywords und nicht zuletzt Probleme mit dem Backlinkprofil spielen eine Rolle.

Häufig sind es kleine, kaum erkennbare Unzulänglichkeiten, die große Wirkungen auf die Performance von Webseiten haben. Um diese zu ergründen und abzustellen, ist eine SEO-Analyse sehr hilfreich. Denn je tiefer du in die Daten eintauchst, desto klarer wirst du manche Entwicklungen erklären können.

Tipp: Häufig ist der Einsatz einer SEO-Analyse anlassbezogen. Aber du solltest dir regelmäßig Zeit nehmen, alle Bereiche deiner Webseite zu prüfen. So kannst du frühzeitig Fehlentwicklungen erkennen und sinnvoll gegensteuern.

Eine SEO-Analyse liefert Ansatzpunkte für mehr Erfolg

Ob Blog, Infoseite, Unternehmenspräsenz oder Online-Shop: Du möchtest mit deiner Webseite erfolgreich sein. Auf dem Weg an die Spitze der Suchergebnisse oder zu mehr Traffic und Umsatz hindern dich jedoch nicht nur kleine Unzulänglichkeiten, die sich schnell beheben lassen. Manchmal sind es schwerwiegende Probleme, die eine tiefgreifende Analyse erfordern. Genau hier setzt die SEO-Analyse an.

Während einer SEO-Analyse findest du heraus,

  • ob es Crawling-Probleme gibt (technische Analyse).
  • wo deine Webseite bei Google und anderen Suchmaschinen steht (Ranking-Analyse).
  • mit welchen Suchbegriffen die Konkurrenz erfolgreich ist (Konkurrenzanalyse).
  • welche Keywords dir fehlen, um noch erfolgreicher zu werden (Keywords-Gaps).
  • wie sich Besucher über deine Webseite bewegen, wo sie herkommen und ob sie am Ende das machen, was du gern möchtest (Analyse des Traffics und der Nutzerintention).
  • welche Unterseiten deines Projektes besonders erfolgreich sind und welche nicht (Content-Audit).
  • ob interne Links zielführend gesetzt sind (Onpage-Analyse).
  • welche Auswirkungen das Backlinkprofil deiner Webseite auf den Erfolg hat (Link-Audit).

Je nach Herangehensweise kann eine SEO-Analyse sehr aufwändig sein. Du solltest dir dabei Schwerpunkte setzen, um zielgerichtet Daten zu erfassen, diese zu untersuchen und daraus Handlungsoptionen abzuleiten. In der Regel ist die Arbeit aufgeteilt in folgende Schritte:

  1. Ziel und Analysebereiche
  2. Mit Unterstützung von Tools Daten ermitteln und analysieren.
  3. Problemfelder und Potenziale erkennen.
  4. Dringlichkeit der Probleme und Maßnahmen bestimmen.
  5. Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse.
  6. Monitoring der Entwicklung und Messen des Erfolges.
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Die typischen Schritte bei einer SEO-Analyse in grafischer Übersicht

Nützliche Tools unterstützen die Datengewinnung bei der SEO-Analyse

Um überhaupt in die Analyse einsteigen zu können, sind Daten erforderlich. Die Ergebnisse kannst du dann Schritt für Schritt durchgehen, miteinander in Bezug setzen und daraus Erkenntnisse ableiten. Folgende Tools sind dabei hilfreich:

  • Google Search Console: Hier erhältst du einen schnellen Überblick über technische Probleme. Das gilt speziell für die Indexierung deiner Seiten. Viel wichtiger ist aber, dass du zum Beispiel in der Google Search Console sehr detaillierte Daten erhältst, welche Keywords in der Suche Traffic bringen und welche nicht. Auch die Klickrate aus der Suche heraus ist ein wesentlicher Aspekt für die Analyse. Die Bing Webmaster Tools sind optional für Seiten interessant, die viel Traffic über diese Suchmaschine bekommen.
  • Analyse-Tools wie Google Analytics oder Matomo: Google und Bing erklären dir, über welche Keywords dein Traffic entsteht. Mit Analytics oder Matomo erkennst du, was danach passiert. Du verfolgst die Verteilung der Besucherströme über die Unterseiten und kannst erkennen, wann die Nutzer das Angebot wieder verlassen. Daraus lassen sich viele Erkenntnisse gewinnen, welche Einzelseiten oder Keywords Probleme bereiten und wo du das Angebot nachjustieren solltest. Wichtig ist dabei, die Daten miteinander zu verknüpfen. Wenn jemand auf der Suche nach einem Begriff auf ein Angebot klickt: Erfüllt deine Seite dann die Suchintention?
  • dev-Tools von Google: Die Entwicklertools von Google kommen vorrangig beim SEO-Check zum Einsatz. Bei der Analyse kannst du durch die Daten Skripte minimieren, zu große Dateien finden und die letzten Speed-Potenziale ausschöpfen. Das solltest du mit dem Blick auf die mobile Performance begutachten.
  • Screaming Frog: Der für kleine Projekte kostenlos nutzbare SEO-Spider liest dir umfangreiche Daten aus. Dazu zählen Meta-Angaben, die Überschriften und ihre Struktur, die Serverantworten, Canonical-Tags, Linkmetriken und vieles mehr. Diese Daten kannst du bequem mit anderen Tools wie Google Search Console, Analytics oder PageSpeed Insights verknüpfen und herunterladen. Daraus ergibt sich eine Fülle von Daten, um deine Webseite intensiv zu analysieren.
  • Semrush: Wir empfehlen dir unsere Sammlung von Tools. So kannst du zum Beispiel mit Site Audit Fehler erkennen und beseitigen oder mit dem Link Audit externe Links prüfen. Gegenüber der Konkurrenz fehlende Links und Keywords erkennst du mit Backlink Gap und Keyword Gap. Position Tracking nutzt du zum Überwachen deiner Keywords. Die Einsatzmöglichkeiten unseres Angebots sind sehr umfassend. Sie unterstützen dich bei der Analyse, zeigen Probleme und Chancen auf und liefern dir zusätzliche Daten.

SEO-Analyse — Schritt für Schritt Website Probleme ergründen und lösen

Mit Unterstützung von SEO-Tools kannst du dich an die Arbeit machen. Dabei gehst du Schritt für Schritt die typischen Problembereiche durch. Findest du Fehler oder nicht optimal umgesetzt Dinge, solltest du diese verbessern.

Aber Achtung: Eine SEO-Analyse ist aufwändig. Ganz besonders gibt es zwei Teilbereiche, die ein mehrtägiges Arbeitspensum bedeuten können. Das sind ein Content-Audit und ein Link-Audit. Beides sind Spezialbereiche, die deutlich über eine Fehlerbeseitigung hinausgehen. Plane deshalb Zeit ein, wenn du deine Webseite ergründen und verbessern möchtest. In der Regel hat sich bewährt, zunächst den technischen Zustand deiner Seite zu prüfen (technical SEO), dann Content und Struktur (Onpage-SEO) und schließlich das Linkprofil (Offpage-SEO).

Technische Fehler finden und ausräumen

Bei einem SEO-Check prüfst du im Schnelldurchgang, welche Probleme es bei der Ladezeit und beim Crawling gibt. Im Prinzip gehst du bei der SEO-Analyse ähnlich vor. Beide Ansätze unterscheiden sich kaum, da die technischen Probleme üblicherweise schnell auffindbar und zu lösen sind.

Du kannst die Daten unter anderem aus der Search Console auslesen. Google liefert dir Daten, wie Crawler deine Webseite finden und indexieren. Prüfe unbedingt die Fehlerberichte beim Index und die Serverantworten bei Crawlanfragen. Kommt es hier zu großen Auffälligkeiten, ist eine Besserung dringend zu empfehlen. Denn Seiten können nur dann ranken, wenn Suchmaschinen sie finden, fehlerfrei interpretieren und vollständig indexieren können. Robots-Angaben, die Server Performance, fehlerhafte Weiterleitungen sind typische Ursachen. Daher sollte genau auf diesen Punkten dein Hauptaugenmerk liegen. Auch die Anzeige der gleichen Seite unter verschiedene Adressen (zum Beispiel mit und ohne „www“) sind typische Fehlerquellen.

Alternativ findest du eine Reihe dieser Daten auch bei uns im Site Audit. Dazu rufst du den Punkt Statistik auf, der dir eine übersichtliche Auflistung mit Details bietet.

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Die Statistikfunktion von Site Audit weist dich auf viele relevante technische Daten hin

Nicht zuletzt sind Lighthouse und PageSpeed Insights wichtige Datenquellen, die bei der technischen Analyse zum Einsatz kommen. Mit diesen Hilfen findest du langsame Skripte, zu große Bilder, Probleme für Mobiluser und vieles mehr. All diese Punkte solltest du notieren und später nach Priorität gewichtet abarbeiten. In unserem Tool Site Audit sind diese Daten übrigens integriert.

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Pagespeed Insights von Google liefert dir nicht nur die bekannten Scores. Wichtiger für eine SEO-Analyse sind die Empfehlungen und Diagnosen. Diesen solltest du folgen, um deine Webseiten Performance zu steigern

Zur Analyse gehört auch ein Blick auf die AMP-Version sowie die mobile Darstellung. Hier sollte alles fehlerfrei sein.

Auch die Logfiles können Aufschluss über Schwierigkeiten aufzeigen. Du kannst dazu unser Tool Log File Analyzer nutzen. Dieses Programm wertet die Serverzugriffe für dich automatisiert aus. So hast du eine zusätzliche Datenquelle, die dir mögliche Ansätze zur Verbesserung bieten kann.

Zum Abschluss der technischen Analyse solltest du prüfen, ob deine Mikrodaten fehlerfrei sind. Die Schema-Daten sind sehr hilfreich für Suchmaschinen, um Content richtig einzuschätzen und passend anzuzeigen. Fehler können dazu führen, dass deine Seite bei passenden Nutzersuchen nicht angezeigt wird.

Keyword Monitoring und Konkurrenzanalyse — der Vergleich in deiner Nische

Ein zentraler Punkt bei der SEO-Analyse sind Keywords. In einem ersten Schritt solltest du grundsätzlich regelmäßig deine Keywords überwachen. Dabei kannst du einen Blick in die Search Console werfen.

Einen besseren Überblick bieten dir Monitoring-Tools wie unser Position Tracking. Denn diese erlauben dir zusätzliche Bewertungen. Sie geben zum Beispiel Aufschluss darüber, wie umkämpft ein Begriff ist oder welche Suchintention damit in der Regel verbunden ist.

Stellst du im Ranking große Veränderungen fest, solltest du dir die wichtigsten Begriffe notieren. So kannst du später im Rahmen der Onpage-SEO-Analyse die betroffenen Unterseiten genauer untersuchen. An dieser Stelle reicht es jedoch aus, Auffälligkeiten im Verlauf der Rankings zu erkennen und zu notieren.

Ein zweiter Faktor bei dieser Betrachtung ist der Vergleich innerhalb deiner Branche. Du solltest deine Webseite mit denen von wenigstens zwei, drei Konkurrenten vergleichen. Dabei erkennst du, ob diese besser dastehen, und kannst vielleicht Ansätze finden, um deine Strategie zu verbessern.

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Mit unserem Tool Keyword-Gap kannst du die Keywords mehrere Webseiten vergleichen. Angezeigt sind die Daten von spiegel.de, welt.de und tagesspiegel.de. Du erkennst die Schnittmengen, die Rankings für die jeweiligen Keywords, das Suchvolumen sowie Wettbewerbsdaten

Noch besser ist es, sogenannte Keyword-Gaps zu finden. Das sind Suchbegriffe, für die du nicht gut rankst, aber die Konkurrenz erfolgreich ist. Du kannst die Leistung deiner Webseite vermutlich verbessern, wenn du geeignete Angebote auf deinem Projekt schaffst oder vorhandene deutlich verbesserst. Die Umsetzung erfolgt dann mit Erkenntnissen aus der nun folgenden Analyse der Onpage-Faktoren.

Analyse des Contents, der Keywords und der Struktur zur Verbesserung deiner Onpage-SEO-Maßnahmen

Nun geht es mit der SEO-Analyse zum nächsten großen Bereich über: Onpage-SEO. An dieser Stelle sind viele kleine und große Analysen erforderlich. Dabei solltest du unbedingt Daten zusammenführen, um ein besseres Verständnis für die Performance deiner Webseite zu erhalten. Denn daraus kannst du ableiten, an welchen Stellen du deinen Content verbessern kannst.

Wir gehen davon aus, dass du grundlegende Dinge bereits bei einem SEO-Check erledigt hast. Daher sollten deine Titel, die Überschriften und deren Hierarchie sowie die Verteilung der wichtigsten Keywords stimmen. Nun geht es stärker in die Tiefe. Du prüfst den Content und seine Akzeptanz bei Suchmaschinen und Nutzern. Dazu solltest du folgende Schritte auf deine To-do-Liste setzen:

  • Du nutzt Daten aus der Search Console, um den tatsächlichen Traffic aus der Suche zu analysieren. Das ist insbesondere bei Webseiten wichtig, die viele Besucher aus der Suche erhalten. Kontrolliere, ob einzelne Keywords unverhältnismäßig viel oder wenig Klicks bringen. Daraus kannst du möglicherweise Verbesserungen für die Description und den Meta-Title ableiten. Du erkennst aber auch, für welche Keywords dein Projekt noch nicht so perfekt in der Suche platziert ist. Mögliche Ansatzpunkte sind besserer Content oder neue Content-Marketing-Maßnahmen, um mehr Links für die jeweilige Unterseite zu generieren.
  • Du verknüpfst die Daten aus der Search Console mit Analyseprogrammen. So erhältst du nicht nur die Quellen der Besucherströme aus der Suche. Vielmehr kannst du anhand der Daten sehen, wie sich die Menschen auf deiner Seite verhalten. Welche Seiten steuern sie von der Eingangsseite aus an, was genau machen sie und wann und wo verlassen Sie dein Angebot wieder? Das Verknüpfen beider Datenquellen ist ein mächtiges Werkzeug, um die Nutzerintention zu verstehen. Du kannst daraus wichtige Eckpfeiler ableiten, wie du dein Angebot umgestalten musst. Denn je besser du die Fragen und Wünsche der Nutzer vorwegnimmst, desto besser wird deine Seite für das Keyword ranken.
  • Ein sehr umfassender Punkt ist die Analyse des gesamten Inhalts in Form eines Content-Audits. Dabei nutzt du die Erkenntnisse aus den Daten und kombinierst diese zusätzlich mit Zahlen zu den internen und externen Links. Die internen Links bekommst du unter anderem von Screaming Frog, die externen aus der Search Console. Auch unsere Tools wie Link-Audit bieten solche Daten. Durch die Analyse kannst du deine Inhalte verbessern, die Struktur optimieren und fehlende Medien ergänzen. Zugleich stellst du auf den Prüfstand, ob wenig besuchte Seiten überhaupt online bleiben müssen. Das trägt zu einem schlankeren Angebot bei und gewichtet deine Seiten untereinander besser. Ein Content-Audit ist ein sehr umfassender Ansatz, der sich an deiner Strategie orientiert. Diese verfeinerst du durch Verbesserungen am Seiteninhalt. Das schließt ein, ergänzenden Content zu schaffen, um neue Keywords abzudecken.
  • Alle drei Punkte hängen direkt mit der internen Verlinkung zusammen. Die SEO-Analyse sollte daher die Verlinkung erfassen. Speziell zusätzlich zur Navigation gesetzte Links sind wichtig. Denn über diese gibst du den Suchmaschinen-Crawlern wichtige Linktexte mit und führst Nutzer zu den relevanten Seiten. Wenn deine wichtigsten Seiten nicht am stärksten intern verlinkt sind, solltest du unbedingt nachjustieren.

Tipp: Mit Tools wie dem On Page SEO Checker findest du schnell Ideen für Verbesserungen. Diese können dir bei der Interpretation der Daten aus der SEO-Analyse helfen.

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Das Semrush-Tool On Page SEO Checker liefert dir einige Ideen zur Verbesserung deines Contents

Abseits von technischen Details hat die SEO-Analyse des Onpage-Bereichs zwei wesentliche Aufgaben. Sie soll einerseits die Präsenz deiner Webseite in den Suchmaschinen stärken. Andererseits soll dein Angebot die Nutzerintention abdecken und so zu einer besseren Nutzererfahrung führen. Die Kombination aus mehr Traffic und besserem Content bringt dir mehr Interaktionen und mehr Umsätze.

Abschließend geht es um das Linkprofil deines Shops oder deiner Webseite. Backlinks sind ein wichtiger Rankingfaktor. Die Anzahl der Gesamtlinks spielt ebenso eine Rolle wie die Verteilung auf die Unterseiten. Ebenfalls sind Anteile von Bilderlinks und Nofollow-Links wichtig. Besonders kritisch können zu viele gleiche Ankertexte sein. Das gilt speziell, wenn diese wichtige und umkämpfte Suchbegriffe abbilden („Moneykeywords“).

Das prüfst du bereits oberflächlich mit einem SEO-Check. Bei einer SEO-Analyse gehst du einen Schritt weiter. Du schaust nun verstärkt auf die Qualität. Dabei unterstützen dich Tools wie unser Link Audit. Sie bewerten nicht nur die eingehenden Verweise, sondern auch die Linkquellen. Durch einen Score kannst du die wahrscheinliche Qualität eines Links schnell erfassen. Du findest so schneller Spamlinks, erkennst potenziell gefährliche Linkmetriken und Linknetzwerke.

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Mit unserem Tool Backlink-Gap kannst du Linkquellen suchen, die dir im Vergleich zur Konkurrenz fehlen. Hier wieder Unterschiede von spiegel.de, welt.de und tagesspiegel.de

Nachdem du deine Links einschätzen kannst, ist wiederum ein Konkurrenzvergleich sinnvoll. Mit unserem Tool Backlink-Gap kannst du zum Beispiel prüfen, von welchen dir fehlenden Links deine Mitbewerber profitieren. Gehst du die Quellen gezielt an, gewinnst du vielleicht den einen oder anderen starken Link. Die Folge: Du kannst schneller aufschließen oder den Abstand zur Konkurrenz vergrößern.

Das Backlink-Audit soll dazu beitragen, dass du Gefahren im Linkprofil deines Projektes erkennst, gezielt wichtige Seiten durch Linkaufbau stärkst und Nachteile durch fehlende Links ausgleichst. Durch die Ergebnisse gewinnst du Ansatzpunkte für neue Content-Marketing-Strategien.

Praktisches Anwendungsbeispiel: SEO-Analyse nach einem Relaunch

Du hast bereits viel über das Vorgehen bei einer SEO-Analyse gelernt. Der konkrete Nutzen erschließt sich jedoch häufig erst in der Praxis. Der häufigste Anwendungsfall ist eine SEO-Analyse nach einem Relaunch. Denn häufig kommt es nach dem Umbau der Seite zu Problemen. Rankings gehen verloren, Traffic Ströme versanden und Umsätze bleiben aus. Eine SEO-Analyse liefert wichtige Erkenntnisse, wo die Probleme und Fehler liegen. So gehst du dann vor:

  • Ladezeiten und Mobilfreundlichkeit: Untersuche, ob Ladezeiten und Mobilfreundlichkeit perfekt sind. Häufig gibt es nach einem Relaunch unerwartete Probleme.
  • Keywords prüfen: Anhand deines regelmäßigen Keyword-Monitorings erkennst du, welche Suchbegriffe möglicherweise die Rückgänge verursacht haben. Finde heraus, welche Keywords mit relevantem Suchvolumen viele Plätze verloren haben. Passen dazu Daten aus Analytics oder anderen Trackingprogrammen, solltest du die Nutzerfreundlichkeit der Webseite prüfen. Denn ein neuer Seitenaufbau, schon Layoutänderungen sowie veränderte Call-to-Action-Elemente können zu einem schnelleren Wegklicken oder Abbrüchen führen.
  • Crawling und Serverantworten: Über unsere SEO-Tools oder die Search Console kannst du technische Mängel identifizieren. Die Daten zeigen dir, ob es Probleme mit der Zugänglichkeit und Indexierung gibt.
  • Strukturierte Daten: Mit einem neuen Webseitenlayout ändern sich meistens die Mikrodaten. Prüfe die Schema-Daten unbedingt auf Fehler.
  • Umleitungen und interne Links: Eine weitere Fehlerquelle sind vergessene oder fehlerhafte Umleitungen und interne Links sowie veraltete Bei einem Relaunch ändert sich manchmal die URL-Struktur. Wenn dann keine 301-Weiterleitungen eingerichtet sind, laufen bisherige Rankings und interne sowie externe Links ins Leere. In diesem Zusammenhang solltest du auch prüfen, ob eine aktuelle Sitemap hinterlegt ist. Diese erleichtert es Suchmaschinen, die neue Seitenstruktur zu verstehen.

Das sind die wichtigsten Schritte, die bei Problemen nach einem Relaunch anzugehen sind. Welche Fehlerquelle oder Mängel vorhanden sind, ermittelst du mit einer SEO-Analyse.

Fazit: Eine SEO-Analyse ist das Instrument zur nachhaltigen Optimierung

Suchmaschinenoptimierung ist ein Marathon. Diese Langstrecke zahlt sich jedoch für dich aus. Sie bringt dir einerseits nachhaltige Traffic-Ströme von Suchmaschinen. Andererseits verbessert sie die Webseitenstruktur und erfüllst die Nutzerintention. Damit generierst du mehr Interaktionen und Umsätze.

Die SEO-Analyse ist bei diesem Marathon so etwas wie deine Verpflegungsstation. Du gewinnst immer wieder neue Erkenntnisse, mit denen du deine Webseite optimieren kannst. Du findest immer wieder technische Mängel, die du abstellen kannst. Du erkennst immer wieder Zusammenhänge, mit denen du deine Strategie optimieren kannst.

Die Mühe lohnt sich, denn ohne die Erkenntnisse aus dieser Arbeit müsstest du ins Blaue hinein agieren. Viele Probleme und Fehler würdest du gar nicht entdecken. Kurz: Eine regelmäßige SEO-Analyse ist das Instrument, um die Leistung deiner Webseite anhand echter Daten nachhaltig zu verbessern.

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Seit 5 Jahren verantworte ich das Marketing von Semrush in den deutschsprachigen Ländern. Seit 2010 bin ich ein leidenschaftlicher SEO. Die Kombination aus SEO und Marketing setzte ich bei großen Projekten wie die Implementierung der SEO-Maßnahmen und Marketing-Prozessen bei einem großen Retailer. Dabei betreue ich auch kleine Projekte, denn auch mal Hand anzulegen, das macht mir viel Spass. Meine Erfahrung und mein Wissen teile ich gerne mit dir.
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