State of Search 2023

Marcus Tober

Mai 02, 20235 Min. Lesedauer
State of Search 2023

Fragst du dich häufig, wie du mit einer sich stetig wandelnden digitalen Landschaft Schritt halten sollst?

Die Verhaltensweisen von Suchenden entwickeln sich beständig weiter und es kann herausfordernd sein, sich daran als Marke anzupassen, die so stark von ihrer Online-Performance abhängig ist. Allerdings gibt es zwei Gründe, weshalb du dich in Anbetracht dieser Realität trotzdem ein wenig entspannen kannst: Erstend bist du nicht alleine in dieser Lage und zweitens hast du gerade die ultimative Studie zur Suche gefunden, die alle anderen Studien zum Thema überflüssig macht. Wir haben „State of Search“ veröffentlicht, die alljährliche 360-Grad-Analyse von Semrush zu Google-Update, Suchverhalten und SEO-Aktivitäten — den vollständigen Bericht findest du in unserer Infografik „State of Search 2023“.

Die Studie greift auf unser umfangreiches Arsenal an Tools und Berichten zurück, einschließlich Daten aus der Datenbank von Semrush Sensor, Domain Analytics, Traffic Analytics und mehr. Mit ihrer Hilfe kannst du deine SEO-Strategie optimieren und an deinen Mitbewerbern vorbeiziehen. Unsere Analyse hebt Trends hervor und nutzt dafür aktuelle Suchdaten, aber vergleicht auch 2022 mit 2021, um aufzuschlüsseln, wie Menschen gesucht, Branchen abgeschnitten und die SERPs sich auf der ganzen Welt verändert haben. Hier ein kleiner Vorgeschmack auf unsere Erkenntnisse, bevor du dir die Infografik im Detail anschaust.

Wir haben den Gesamt-Traffic 2022 auf Basis der Top-100.000-Domains in den USA aus dem Ranking in Semrush .Trends und Traffic Analytics (Clickstream-Daten) berechnet. Durchschnittlich haben diese Websites über 140 Milliarden Besuche pro Monat erhalten. Unter Berücksichtigung der Rezession in der Jahresmitte scheint der Traffic-Trend der Konjunktur 2022 gefolgt zu sein. Mitte 2022 gab es einen leichten Rückgang, zum Ende des Jahres hin haben sich die Zahlen wieder erholt.

Der Trend beim Such-Traffic derselben Domains ist einem ähnlichen Muster gefolgt und hat etwa 18 % des Gesamt-Traffics über das Jahr gesehen ausgemacht. Schau dir auf jeden Fall die Infografik „State of Search 2023“ an und untersuche die Daten, einschließlich des Such-Traffics für einige der weltgrößten Websites.

Wie sahen die Branchentrends 2022 aus?

Wir haben auch die Trends beim Such-Traffic für ausgewählte Branchen analysiert, um zu enthüllen, wie sich die Landschaft von Marke zu Marke verändert haben könnte.

Einige Branchen waren anscheinend direkt von den geopolitischen und wirtschaftlichen Krisen im Jahresverlauf betroffen, darunter Medien, Einzelhandel sowie Service und Technologie. Auf andere scheinen sich eher die saisonalen Veränderungen in der Verbrauchernachfrage ausgewirkt zu haben. Aber eine Branche befand sich nach einem Höhepunkt im Juli auf einmal im Sturzflug — schau es dir in der Infografik selbst an.

Obwohl die Welt von globalen wirtschaftlichen Veränderungen und Krisen betroffen war, konnten die meisten Branchen wachsen und hatten Ende 2022 ihr vorheriges Niveau beim Online-Such-Traffic zurückerobert. Die Veränderungen der einzelnen Branchen im Jahresvergleich (YoY) von Dezember 2021 zum Dezember 2022 sehen wir hier:

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  • Die Branchen Elektronik, Schönheit und Kosmetik, Medien sowie Restaurants und Essenslieferung sind im Jahresvergleich jeweils gewachsen. 
  • In den Branchen Einzelhandel, Online-Bildung und Reise ist der Traffic gesunken, allerdings nicht dramatisch.
  • Der Traffic für die Branchen Service und Technologie sowie Mode ist im Jahr 2022 deutlicher eingebrochen.

Im vergangenen Jahr gab es 10 bestätigte Google-Updates und somit etwas weniger als 2021. Allerdings hat die Studie „State of Search“ gezeigt, dass ihre durchschnittliche Anzahl pro Jahr seit 2017 angestiegen zu sein scheint.

Ein Teil unserer Analyse war die Schätzung, wie sich die Google-Updates im zeitlichen Verlauf auswirken. Möglicherweise bist du überrascht, wenn du siehst, dass anhand der Daten der Einfluss dieser Updates im Jahr 2022 vergleichsweise niedrig zu sein scheint. Entdecke hier, welche Updates sich 2022 am wenigsten deutlich ausgewirkt haben.

Die Schwankungen waren 2022 tatsächlich höher als 2021, trotz niedrigerer Werte in Semrush Sensor ab Juli. Dies kann an einer Änderung liegen, wie Google seine Art und Weise diversifiziert, Updates zu entwickeln und zu veröffentlichen. Alle Updates im Jahr 2022 hatten weniger starke Auswirkungen als 2021, aber das letzte Core-Update im März 2023 hatte sehr deutliche Auswirkungen. Dies widerspricht der Theorie, dass Google zu eher fortlaufenden Algorithmus-Updates übergeht. Möglicherweise war das Update im März 2023 durch den Einfluss von ChatGPT auf Google größer … 

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Wie hat sich die Suchintention 2022 im Vergleich zu 2021 verändert?

Wir wollten abschätzen, wie sich die Verteilung der Anzahl und Suchvolumina von Keywords nach Suchintention 2022 verändert hat. Daher haben wir die Datenbank von Semrush Domain Analytics herangezogen, die ständig 159 Millionen Keywords für die Desktop-Suche in den USA trackt.

Unsere Analyse hat einen seltsam positiven Trend für zwei bestimmte Keyword-Gruppen aufgedeckt; die anderen beiden haben sich allerdings in die entgegengesetzte Richtung entwickelt. Google hat deutlich erkennbar die Verteilung auf den SERPs verändert und damit begonnen, die Aufmerksamkeit des Suchenden von rein informationsorientierten Ergebnissen wegzulenken — schau dir die Daten in der Infografik an, um mehr zu erfahren.

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Als Fortsetzung unserer Zero-Klicks-Studie im Jahr 2022 kannst du in unserem vollständigen Bericht zum „State of Search“ für dieses Jahr auch untersuchen, wie sich die Klickraten auf den Google-SERPs entwickelt haben. Wie viele Suchen haben zu einem Klick auf das erste Ergebnis geführt? Wie hat die mobile im Vergleich zur Desktop-Suche abgeschnitten? Haben die Änderungen von Google durch noch mehr Werbeanzeigen in den Ergebnissen die Klicks noch weiter reduziert?

Weitere Erkenntnisse zu diesem Thema findest du auch in der Studie zur Klickrate von Backlinko, die auf Basis der gleichen Daten aktualisiert wurde.

Im vergangenen Jahr war laut den Daten in unserem „State of Search“ sogar ein dreijähriger Abwärtstrend bei der Anzahl rankender Domains zu verzeichnen. Dies kann teilweise daran gelegen haben, dass Google im letzten Jahr mit einigen Problemen bei der Indexierung zu kämpfen hatte. Oder an einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass die Suchmaschine besser als je zuvor beim Bekämpfen von Spam und Entfernen irrelevanter Domains aus ihrem Index geworden ist. Außerdem müssen wir die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass viele der zu Pandemiebeginn erstellen Domains jetzt aufgegeben wurden, während Marken mit höherer Autorität im Ranking für mehr Keywords mit weniger Seiten aufgestiegen sind.

Die Bedeutung einer soliden Digital-Strategie mit qualitativ hochwertigen Inhalten ist hier unübersehbar. Dadurch geraten Unternehmen noch stärker unter Druck, in SEO und Content zu investieren. So sind kleine Unternehmen einem höheren Risiko ausgesetzt, wenn sie nicht in der Lage sind, mit den überlegenen Budgets größerer Marken mitzuhalten.

Aber es gab dennoch nicht nur schlechte Nachrichten für Websites: Wir haben festgestellt, dass trotzdem eine signifikante Anzahl neuer Websites 2022 in den Google-Suchergebnissen aufgetaucht ist — 28 % mehr Domains sind zusätzlich zu denen sichtbar geworden, die wir bereits in unserer Datenbank getrackt hatten. Dieser Prozentsatz lag im Jahr 2022 zwar niedriger als 2021, aber dennoch höher als 2020:

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Was machst du aus „State of Search 2023“?

Unsere Erkenntnisse aus der Studie „State of Search 2023“ zeigen, dass das vergangene Jahr auf jeden Fall eine Herausforderung in Bezug auf den Online-Traffic war. Es gab klare Gewinner und Verlierer. Aber die Änderungen der SERPs und die Art und Weise, wie Google Rankings vergibt, scheinen sich auf fast jede Branche ausgewirkt zu haben.

Schau dir die Daten selbst im Detail an und teile uns deine Gedanken dazu mit, wie die mobile Suche im Vergleich zur Desktop-Suche abgeschnitten hat und was die neuen Updates uns über Google mitteilen könnten. Werden die Branchen, die 2022 den Kürzeren gezogen haben, sich anpassen und 2023 um so stärker zurückkehren? Lässt Google uns weiterhin über die Häufigkeit seiner Updates rätseln? Wird sich der „State of Search“ im Jahr 2024 erneut verändern?

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Expert in Search and SEO since 2000. In 2005 he founded Searchmetrics, an SEO software company in Berlin and led the company till 2019. In 2016 he became European Search Personality of the year. In January 2022 he joined Semrush to build new solutions that change how large companies experience and do SEO by removing dependencies and friction between SEO, product, engineering and marketing.