Für Brainstorming empfinden wohl die meisten von uns eine Hassliebe.
Es ist ein tolles Gefühl, wenn du eine herausragende Idee findest, die so spannend ist, dass du am liebsten der ganzen Welt davon erzählen möchtest. Aber wenn dir gerade überhaupt keine Ideen in den Kopf kommen, kann es sich genau wie das Gegenteil anfühlen.
Die Verdrahtung in den Köpfen von uns allen ist sehr unterschiedlich. Daher kann es sein, dass eine Brainstorming-Technik, die bei der einen Person funktioniert, für jemand anders vielleicht gar nicht passt. Auch wenn sich darüber streiten lässt, ob man Kreativität lehren kann, gibt es etwas, das du auf jeden Fall tun kannst: kreatives Denken ermutigen und inspirieren.
Hier wollen wir uns mehrere unterschiedliche Brainstorming-Techniken anschauen, die sich bewährt haben und erwiesenermaßen die Kreativität inspirieren.
Finde anhand dieses Leitfadens einen neuen Ansatz, mit dem du auch bei kreativen Blockaden bessere Ideen findest. Oder probiere einfach ein paar unterschiedliche Methoden aus und sieh selbst, was bei dir funktioniert. Es gibt keine falsche oder richtige Technik. Was auch immer bei dir zum Erfolg führt: Nutze es! Falls du aber gerade nach Inspiration suchst, geben wir dir einen umfassenden Überblick:
- Was ist Brainstorming und wann sollte ich es nutzen?
- Die goldenen Regeln für effektives Brainstorming
- Warum du dein Mindset für das Brainstorming verändern musst
- Brainstorming in der Gruppe vs. Brainstorming alleine
- 9 Brainstorming-Techniken für bessere Content-Ideen
- Welche Brainstorming-Technik ist die richtige für dich?
Was ist Brainstorming und wann sollte ich es nutzen?
Was ist Brainstorming? Und in welchen Situationen braucht man es als Marketer?
Nach der Ansicht von MindTools:
Brainstorming kombiniert einen entspannten, informellen Ansatz zur Problemlösung mit lateralem Denken. Es ermutigt die Menschen, Gedanken und Ideen vorzubringen, die zuerst ein wenig verrückt erscheinen können. Einige dieser Ideen lassen sich in originelle, kreative Lösungen für ein Problem verwandeln – und andere sind Wegbereiter für noch mehr Ideen. Dies hilft dabei, Menschen von Blockaden zu befreien, indem man sie aus ihrer eingefahrenen Denkweise wirft.
Die Idee des Brainstorming wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Alex F. Osborn entwickelt. Es ist eine bewährte Methode, um kreative Ideen zu liefern oder ein Problem zu lösen – entweder als Gruppe oder als Individuum.
Im Marketing-Kontext – insbesondere beim digitalen Marketing – bedeutet das, Ideen für Inhalte zu finden. Das kann das Schreiben eines Blogartikels sein, die Kreation einer digitalen PR-Kampagne oder sogar die Erschaffung von etwas, das die Menschen teilen werden und mit dem sie in den sozialen Medien interagieren.
Beim eigentlichen Brainstorming geht es nur darum, einen effektiven Weg zur Ideenfindung zu entdecken.
Die goldenen Regeln für effektives Brainstorming
Beim Brainstorming ist der Weg zum Finden von Ideen nicht genau festgelegt. Ganz im Gegenteil.
Stattdessen bezieht es lediglich sich auf den Vorgang: eine Technik anzuwenden, die dir beim Finden von Ideen hilft, die du ansonsten wahrscheinlich nicht gehabt hättest. Man kann sich das gewissermaßen als erzwungene Kreativität vorstellen.
Allerdings lässt sich Kreativität nicht erzwingen – vor allem nicht unter Druck. Aus diesem Grund musst die die goldenen Regeln für effektives Brainstorming befolgen.
- Je mehr Ideen, desto besser. Wir sind alle gewohnt, mehr mit weniger Ressourcen zu erledigen. Aber wenn es um Ideenfindung und Brainstorming geht, gilt: Je mehr Ideen und Inspirationsquellen du hast, desto größer die Chance, dass daraus etwas Wunderbares entsteht.
- Es gibt keine schlechten Ideen. Kritisiere nicht die Ansichten anderer Leute. Und halte dich nicht zurück, auch Ideen vorzubringen, die sich für dich schwach anfühlen. Jemand anders könnte darin etwas entdecken, was du nicht auf dem Schirm hattest, und auf dieser Idee aufbauen.
- Keine Idee ist zu groß oder zu verrückt. Es ist immer besser, einen Plan, dessen Umsetzung unrealistisch ist, zu verkleinern, als mit der Skalierung nach oben Probleme zu bekommen.
- In dieser Phase ist keine Idee final. Die besten Ideen entstehen, wenn Menschen zusammenarbeiten, dabei ihren Input anbieten und anschließend ein erstes Konzept verbessern und verfeinern. Bis das passiert ist, sollte allen Meinungen Beachtung geschenkt werden.
Behalte diese Punkte im Hinterkopf, wenn du dich an das Finden kreativer Ideen begibst. Dann behältst du einen Fokus, der nicht deine Fähigkeit einschränkt, Ideen fließen zu lassen.
Warum du dein Mindset für das Brainstorming verändern musst
Beim effektiven Brainstorming dreht sich alles um dein Mindset und deine Herangehensweise.
Auch wenn einige Leute glauben, dass Kreativität angeboren sei, kann doch jeder kreativ sein. Sogar diejenigen, die sich selbst gar nicht als wirklich kreativ ansehen, können großartige Ideen für Inhalte liefern. Aber du musst bereit sein, eingefahrene Muster zu verlassen, und die Brainstorming-Methode finden, die genau für dich funktioniert.
Wenn wir an Brainstorming denken, nehmen wir automatisch an, dass eine Gruppe von Menschen um ein Whiteboard sitzt und sich ihre Köpfe auf der Suche nach Ideen zermartert.
Aber die Wahrheit liegt ganz woanders. Brainstorming kann als Gruppe oder auch alleine sehr effektiv verlaufen. Und dieser traditionelle Ansatz, wie ihn Charles Hutchison Clark in seinem Standardwerk zum Brainstorming beschrieben hat, ist nur selten brauchbar.
Immerhin können nur wenige von uns auf Kommando kreativ sein …
Brainstorming in der Gruppe vs. Brainstorming alleine
Brainstorming in der Gruppe vs. Brainstorming alleine. Das ist zwar ziemlich selbsterklärend, aber es gibt richtige und falsche Herangehensweisen an Brainstorming alleine oder in der Gruppe.
Du kannst ganz alleine effektiv brainstormen und großartige Ideen hervorbringen; bei einigen Leuten funktioniert das sogar besser. Und lass dir von niemandem etwas Anderes erzählen.
Aber einer der effektivsten Ansätze für viele Teams ist, Vorteile und Taktiken beider Vorgehensweisen zu kombinieren. Du fängst alleine mit dem Brainstorming an, um erste Ideen zu finden. Anschließend kommt die Gruppe zusammen, um diese zu verfeinern und zu endgültigen Konzepten zu entwickeln.
9 Brainstorming-Techniken für bessere Content-Ideen
Wenn du dir noch bessere Ideen für deine Inhalte ausdenken musst, ist es eventuell nötig, mehrere unterschiedliche Brainstorming-Ideen auszuprobieren, um dich inspiriert zu fühlen und deine Kreativität bis an ihre Grenzen auszureizen. Und auch wenn du das nicht erzwingen kannst, gibt es Möglichkeiten, deine Ideenfindung zu strukturieren und einem hilfreichen Prozess zu folgen.
Hier sind 9 unserer Lieblingstechniken, die du unbedingt ausprobieren solltest:
1. Mindmapping
Mindmapping ist häufig der Ausgangspunkt aller Brainstorming-Sitzungen. Es lässt sich für die Ideenfindung alleine oder in der Gruppe nutzen.
In vielen Punkten ähnelt dieser Ansatz der Wortassoziation. Er geht um den freien Fluss und darum, dass du Ideen und Gedanken niederschreibst, die sich aus einem Startpunkt und daraus folgenden Unterthemen entwickeln.
Das Konzept ist einfach zu verstehen und umzusetzen:
- Beginne mit einem Blatt Papier und einem Stift, einem Whiteboard oder einem Online-Tool für Mind Mapping (wie etwa LucidChart).
- Platziere das zentrale Thema genau in der Mitte und schreibe deine Ideen drumherum auf.
- Zeichne Linien vom Hauptthema aus und erstelle mindestens vier Unterthemen (d.h. Punkte, die innerhalb deines Hauptthemas liegen).
- Erweitere jedes davon durch Ideen, die dir rund um diese Unterthemen einfallen. Das können Überschriften, enger gefasste Themen, interessante Fakten etc. sein – was auch immer du gerne aufschreiben möchtest.
Sobald du eine Mind-Map fertig erstellt hast, setz dir einen bestimmten Zeitrahmen oder mach weiter, bis du nichts mehr hinzufügen kannst. Dann solltest du über eine ganze Seite (oder ein Whiteboard) mit ersten Ideen verfügen, die du weiter zu fantastischen Content-Ideen verfeinern kannst.
Hast du Schwierigkeiten, den Anfang zu finden? Schau dir diese exzellente Video-Anleitung für den Prozess an.
2. Das Swipe-File für Inhalte
Bei effektiver Ideenfindung geht es um die Inspiration zu großartigen Ideen.
Wenn du versuchst, erste Content-Ideen alleine zu finden (um sie möglicherweise in einer Gruppensitzung zu verfeinern), ist eine bewährte Methode, ein wenig durch dein Swipe-File zu scrollen. Beachte auf jeden Fall, dass du dich nicht einfach spontan dazu entschließen kannst, wenn du das nächste Mal Ideen brauchst; du musst dein Swipe-File über längere Zeit aufbauen.
Was ist ein Swipe-File für deine Inhalte?
Falls du mit Swipe-Files noch nicht vertraut bist: Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine Sammlung von Inhalten, die du großartig findest und die dich inspirieren. Wenn du mit dem Brainstorming beginnst, stöbere ein paar Minuten im deinem Swipe-File, um dich an die Inhalte zu erinnern, die die sehr gut gefallen. Und überlege, weshalb du sie so inspirierend findest.
Das hört sich sehr simpel an, aber es funktioniert. Mark Johnstone hat diesen Ansatz zur kreativen Ideenfindung vielen Menschen näher gebracht. Das Erstellen deines eigenen Swipe-Files ist ganz leicht und intuitiv.
- Du brauchst einen Ort für deine Sammlung von Inhalten, die du liebst. Pinterest einet sich perfekt dafür, insbesondere wenn es um visuelle Inhalte geht. Zu den Alternativen zählen SwipeFile.com oder einfach Google Tabellen.
- Sobald du fantastischen Content findest, fügst du ihn deinem Swipe-File hinzu und baust so deine Schatztruhe mit inspirierenden Inhalten auf.
- Bevor du mit der Ideenfindung loslegst, schaust du durch dein Swipe-File, um die Kreativität in Schwung zu bringen.
3. Die Gap-Analyse
Ein häufiges Missverständnis: Dass Content-Ideen immer neu und einzigartig sein müssen. Aber das ist nicht der Fall.
Falls der Grund für deine Planung von Inhalten im Erstellen von Blogartikeln oder Seiten liegt, die in den SERPs ranken sollen: Richte deinen Fokus auf das Identifizieren der wichtigsten Chancen, wo du Mehrwert erzeugen und deine Mitbewerber im Ranking hinter dir lassen kannst. Du musst nicht immer das Rad neu erfinden.
Und eine der effektivsten Möglichkeiten zum Entwickeln von Content-Ideen zur Steigerung des organischen Suchtraffics ist das Durchführen einer Keyword-Gap Analyse.
John Reinesch hat einen großartigen Leitfaden verfasst. „ Content-Gap-Analyse durchführen und Content optimieren“ zeigt dir exakt die Schritte auf. Hier erfährst du, wie du das schaffst und wie die Keywords sowie Content-Chancen entdecken kannst, für die deine Mitbewerber ranken, aber du noch nicht. Diese Anleitung von Zazzle geht ebenfalls noch genauer auf diese Taktik ein.
Eine wichtige Erkenntnis: Brainstorming und Ideenfindung müssen nicht immer vor Kreativität strotzen. Einfach gesagt: Manchmal musst du einfach nur die richtigen Daten sammeln und daraus großartige Ideen machen.
4. 6-3-5 Brainwriting
Falls du Brainstorming unbedingt in Teamform durchführen möchtest, aber zu dem Schluss gekommen bist, dass das Sitzen rund um ein Whiteboard, bei dem jeder seine eigenen Ideen laut äußert, oft nicht produktiv ist: Probiere als Moderator eines Brainstormings mal das 6-3-5 Brainwriting aus.
Eventuell bist du dieser Methode bislang noch nicht begegnet. Aber sie stammt tatsächlich aus den 1960ern und wird auf Bernd Rohrbach zurückgeführt, einen deutschen Marketingexperten. Das Konzept des 6-3-5 Brainwriting: Eine Gruppe von sechs Personen arbeitet zusammen, alle befinden sich im gleichen Raum. So läuft dieser Vorgang ab:
- Gib jedem Teilnehmer ein Blatt Papier, das so wie hier in ein Raster aufgeteilt ist.
- Beginne die erste Runde der Ideenfindung (Dauer: 5 Minuten), in der jede Person 3 Ideen auf ihr Blatt schreibt.
- Anschließend gibt jeder sein Blatt an die Person zu seiner Linken weiter.
- Jede Person liest die Ideen der vorherigen Person aus der vorangegangenen Runde. Davon lässt sie sich inspirieren, drei weitere Ideen in einer zweiten, 5 Minuten dauernden Runde hinzuzufügen.
- Setze diese Vorgehensweise über sechs Runden fort. Anschließend hast du insgesamt 108 Ideen gesammelt. Einige mögen gleich sein, aber das ist kein Problem. Es geht lediglich darum, Ideen zu entwickeln und eine produktive Brainstorming-Sitzung zu erleben.
Diese Ideen können dann im Rahmen einer Gruppendiskussion verfeinert und weiterentwickelt werden.
5. Zuerst die schlechten Ideen
Einer der größten Kritikpunkte beim Brainstorming in der Gruppe: Die Teilnehmer zögern häufig, ihre Ideen zu teilen. Denn sie sorgen sich, dass andere Leute sie für schlecht halten könnten. Natürlich gibt es bei der Ideenfindung so etwas wie eine schlechte Idee gar nicht.
Aber trotzdem: Das Hochstapler-Syndrom existiert. Und nicht jeder hat genug Selbstvertrauen, seine Ideen vor anderen Menschen zu teilen.
Warum brichst du also nicht einfach das Eis, indem du absichtlich versuchst, schlechte Ideen zu finden?
Das ist ein bewährter Ansatz (der auch als umgekehrtes Brainstorming bezeichnet wird), der jedem den Einstieg in eine Session erleichtern und dabei helfen kann, die Kreativität fließen zu lassen. Indem du eine Reihe schlechter Ideen vorschlägst, kannst du dich in die Richtung besserer Ideen bewegen und auf diesen aufbauen.
Dieser Ansatz funktioniert nicht nur bei der Ideenfindung für Inhalte. Selbst die National Gallery of Art in Washington, D.C., hat ihn genutzt.
Aber wie werden aus schlechten gute Ideen?
- Der Druck, etwas Außergewöhnliches vorzuschlagen, wird deutlich reduziert.
- Auf dem Spielfeld im Raum werden gleiche Chancen geschaffen. Denn jeder muss mit Absicht schlechte Ideen hervorbringen.
- Es ist eine großartige Hilfe für die Individuen in einem Team, um Vertrauen untereinander aufzubauen.
- Dadurch wird ein angenehmer Raum geschaffen, in dem gute Ideen fließen können.
6. Stöbern und Suche nach Inspiration
Kreatives Denken fühlt sich oft unproduktiv an. Das ist ganz normal.
Wie wir oben bereits erwähnt haben, lässt sich Kreativität nicht erzwingen. Es ist praktisch unmöglich, auf Kommando großartige Ideen zu liefern. Selbst dann, wenn du versuchst, Ideen für Arbeiten mit relativ niedriger Einstiegshürde zu finden – wie etwa Blog-Inhalte – ist es trotzdem schwierig, innerhalb von Minuten eine brilliante Idee zu erzeugen.
Also nimm dir eine Pause vom erzwungenen Denken und surfe lieber ein ein wenig im Internet.
Führe Suchen rund um das Thema durch, für das du Ideen finden willst, und lies Nachrichtenartikel. Gehe auf Google Trends, um dir aktuelle Trends anzusehen, und schau nach, worüber andere Leute schreiben oder reden.
Notiere dir aber auf jeden Fall alles, was du interessant findest oder was wir auffällt. Mit den aufgeschriebenen Themen und Ideen kannst du du weiterarbeiten und sie mit unserem Topic Research Tool (für die Themenrecherche) in handfeste Ideen verwandeln.
Gib einfach ein Thema ein und stöbere in den Content-Ideen, die du als Ergebnis erhältst:
7. Brainstorming beim Gehen und Reden
Es ist wohl keine Überraschung, dass wir einige unserer besten Ideen haben, wenn wir an der frischen Luft laufen, wenn wir duschen, reisen, im Bett liegen oder uns in einer ähnlich entspannten Situation befinden.
Auch wenn wir nicht wirklich vorhersagen können, wann wir diese Ideen haben werden: Wir können versuchen, eine Umgebung zu schaffen, die nur wenig Druck ausübt und das kreative Denken fördern kann. Das ist, was wir als „Brainstorming beim Gehen und Reden“ bezeichnen. Also verlasse dein Büro für einen Spaziergang – entweder als kleine Gruppe oder sogar als größeres Team.
Diese Brainstorming-Methode ist durch das immer beliebter werdende Konzept der Meetings im Gehen inspiriert. Menschen sie Steve Jobs und Mark Zuckerberg haben Gefallen an diesen Meetings im Gehen gefunden. Dieser Artikel gibt Folgendes als Grund dafür an, dass Meetings zum Brainstorming beim Gehen und Reden so effektiv sind:
Nature and changes of scenery trigger new neuro-pathways in our brains which yield new ideas, and new solutions to problems
(Die Natur und Änderungen der Umgebung triggern neue neuronale Verknüpfungen in unseren Gehirnen, die neue Ideen und neue Problemlösungen hervorbringen)
Schau also beim nächsten Mal, wenn du ein Meeting planst, ob du daraus mit deinem Team eine Brainstorming-Session beim Gehen und Reden machen kannst. Als Bonus gibt es frische Luft gleich mit dazu!
8. Schnelle Ideenfindung
Manchmal liegt unser Problem beim Brainstorming darin, dass wir zu stark versuchen, uns Ideen auszudenken. Also entferne diese Barriere.
Und das geht ganz einfach – alleine oder als Gruppe. Stelle einen Timer (5 Minuten sind ideal) und schreibe so viele Ideen auf, wie in diesem Zeitrahmen möglich ist. Es gibt keine schlechten Ideen. Auch dann, wenn etwas Aufgeschriebenes sich nicht auf den Kontext des Themas bezieht, für das du Ideen finden willst, ist das in Ordnung.
Es geht darum, in großem Umfang erste Ideen zu finden. Daraus kannst du die besten aussuchen und diese weiterentwickeln.
9. Wettbewerbsforschung
Den Wettbewerb im Auge zu behalten und jeden seiner Schachzüge zu kennen, zählt zu den besten Methoden, um mit Ideenfindung und Brainstorming zu einem Thema zu beginnen. Es mag sich einfach anhören und nicht wie eine klassische Brainstorming-Technik erscheinen. Aber es ist aus zwei Gründen nützlich.
- Nur wenige Dinge inspirieren dich mehr zu herausragenden Ideen als etwas, das bei einem Mitbewerber gut funktioniert. So funktionieren wir Menschen.
- Du kannst aus den Fehlern und schlecht performenden Inhalten deiner Mitbewerber lernen und diese Erkenntnisse in deine eigenen Ideen einarbeiten. Warum solltest du einen Fehler selbst machen, wenn du lernen kannst, was woanders nicht funktioniert hat, und dir überlegen kannst, wie du etwas besser machst?
Welche Brainstorming-Technik ist die richtige für dich?
Es gibt beim Brainstorming kein Richtig oder Falsch. Was für eine Person funktioniert, funktioniert für eine andere möglicherweise nicht – selbst dann, wenn sie im selben Team arbeiten.
Einige Menschen haben die besten Ergebnisse, wenn sie alleine arbeiten. Andere haben die besten Ideen beim Brainstorming als Team. Und auf viele Arten kann die Nutzung unterschiedlicher Methoden im gesamten Content-Marketing-Team sehr effektiv sein. Unterschiedliche Leute bringen vollkommen unterschiedliche Ideen ein – als Ergebnis ihrer Herangehensweise. Diese Unterschiede machen sich weitere Ansätze zu Nutze – etwa die Walt-Disney-Methode, in der jedes Teammitglied eine bestimmte Rolle einnimmt.
Unser Rat?
Falls du neue Ideen generieren willst und dabei Probleme mit der Inspiration hast, versuche es mit einem neuen Ansatz. Belasse es nicht bei dem, was du immer gemacht hast. Bring neuen Schwung rein, mache etwas anders und schau dir das Ergebnis oder die gefundenen Lösungen an.