SEO H1 — die SEO-Kraft der Überschrift

Evgeni Sereda

Sept 29, 202212 Min. Lesedauer
SEO H1 — die SEO-Kraft der Überschrift

INHALTSVERZEICHNIS

Stell dir vor, du befindest dich auf einer Seite und die Überschrift fehlt. Würdest du wissen, worum es hier geht? Nein, oder? Überschriften sind enorm wichtig, besonders die H1 Überschrift. Wie Schlagzeilen in Tageszeitungen oder Titel für Bücher hat die sogenannte H1 für Webseiten eine große Bedeutung. Diese wichtigste Überschrift trägt nicht nur zum besseren Verständnis bei, was auf der Seite zu finden ist. Sie strukturiert den Inhalt auch. Zusätzlich hat dieser Seitentitel sogar einen Nutzen auf die Suchmaschinenoptimierung.

In diesem Artikel erfährst du, was der H1-Tag bedeutet, wie du ihn einsetzt und mit welchen Tricks du die Überschrift für SEO-Zwecke nutzen kannst. Vorab die wichtigsten Fakten:

  • Die H1 ist die wichtigste Überschrift und sollte nur einmal auf jeder Unterseite vorkommen.
  • Der hervorgehobene Titel unterstützt das Abscannen und Überfliegen der Seite und animiert zum Lesen.
  • Die H1 kann in den Suchmaschinen automatisch den Meta Title und die URL beeinflussen.
  • Google nutzt die H1-Überschrift, um den Content zu verstehen, zu bewerten und zu gewichten.
  • Es ist möglich, dass die Überschrift einen Einfluss auf das Suchmaschinenranking hat.

Das semantische System: Überschriften von H1 bis H6

Zuvor ist ein Blick auf das Wesen der Überschrift erforderlich. Diese hat viele Aufgaben. Die wichtigste davon: Sie soll einerseits den Inhalt in einer kurzen Wortgruppe zusammenfassen. Andererseits soll sie Lust auf mehr machen und so zum Lesen einladen. Im Internet trägt sie außerdem zu einer verbesserten User Experience bei, da das Auge einen Ankerpunkt auf dem Bildschirm findet.

Semantisch dient die SEO H1 dazu, eine hierarchische Textstruktur zu schaffen. Aus einigen Büchern oder von wissenschaftlichen Texten ist die Strukturierung der Überschrift bekannt. Bücher bestehen aus Kapiteln, welche oftmals in nummerierte Abschnitte wie 1, 1.1, 1.2 oder 1.2.1 unterteilt sind. Die Nummerierung hat das Ziel, den Inhalt logisch und inhaltlich sinnvoll zu strukturieren.

Im Internet gibt es ein ähnliches Hierarchie-System. Die Inhalte einer Webseite sind durch die Auszeichnungssprache HTML dargestellt. Überschriften heißen hier Headings und sind von H1 (wichtigste Überschrift) bis H6 (unwichtigste Zwischenüberschrift) nach Bedeutung unterteilt.

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Texteditoren bieten die Headings zur Formatauswahl an

Die Funktion sinnvoll für die User Experience nutzen

Da viele User den Content einer Webseite überfliegen, sind die Verteilung der H-Tags und die Formulierung des Titels sowie der Zwischenüberschriften besonders wichtig. Diese sind in der Regel optisch besonders hervorgehoben. Wenn du wichtige Keywords und Inhalte einbaust, erkennen deine Leser schnell die Relevanz für das gesuchte Thema.

Der Artikel, den du hier gerade liest, hat selbstverständlich eine solche Überschrift. Diese soll interessant genug sein, dass du weiterlesen möchtest und zugleich Begriffe anbieten, die deinen Erwartungen entsprechen. Genau das ist Aufgabe einer guten H1 Überschrift.

H1 im Quellcode finden

Wenn du eine Unterseite erstellst, gibst du die Überschrift je nach genutztem Editor oder Content Management System an einer anderen Stelle ein. Diese Eingabe erscheint dann auf der fertigen Seite meistens prominent über dem Inhalt.

Mit einem Browser-Plugin oder einfach durch Rechtsklick und Auswahl von „Seitenquelltext anzeigen“ kannst du den HTML-Code einer Webseite aufrufen. Dort findest du diesen Titel, wenn du nach einem Ausdruck wie diesem suchst:

<h1>Hier steht die Überschrift</h1>

Grundsätzlich lassen sich noch Stilangaben oder Designklassen ergänzen. So kannst du Schriftart, Größe, Stil, Farbe und Platzierungshinweise festlegen. Meistens werden diese Angaben in eigene Dateien ausgelagert, die Cascading Style Sheets (CSS).

Es ist sinnvoll, die Headings optisch hervorzuheben. Dadurch sind sie leichter zu erkennen und unterstützen den Lesefluss. Die meisten Webseiten stellen aus diesem Grund die H1 größer als die H2 dar und diese größer als die H3 usw. Auch eine andere Farbe oder unterschiedliche Textstile können hilfreich für das Auge sein.

Du kannst die H2 sogar größer als die H1 darstellen. Technisch bleibt die H1 dennoch die wichtigste Überschrift.

H-Tags sind keine Design-Elemente

Einige Webdesign-Dienstleister setzen H-Tags für das Logo, für die Navigation oder für Überschriften in der Sidebar oder im Footer ein. Gute Webdesigner verzichten auf das H-Element bei der Gestaltung solcher Elemente und ziehen div-Tags vor. H1 bis H6 definieren sie als das, was sie sein sollen: als Überschriften innerhalb des Contents.

Mehr als nur Usability: Überschriften richtig verschachteln

Es ist wichtig, die H-Tags korrekt zu nutzen. Denn ihre Reihenfolge hat Einfluss auf Usability und Barrierefreiheit.

So geht es richtig: H1 steht für den Titel des Inhalts und kommt daher grundsätzlich nur einmal auf der Seite vor. Die weiteren H-Kennzeichnungen können mehrfach vorkommen. Sie sind alle der H1 untergeordnet und streng hierarchisch zu ordnen.

Was bedeutet das? Nach einer H1 kommt zwingend immer eine H2. Nach einer H2 kommt entweder eine weitere H2 oder eine H3. Nach einer H3 kann wiederum eine weitere H3 oder eine H4 folgen, aber es darf ebenfalls eine neue H2 folgen.

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Eine typische und korrekte Gliederung der Überschriften

Eine falsche Anordnung der H1-Tags führt zu Problemen. Screenreader zum Beispiel lesen die Inhalte in einer logisch strukturierten Form vor. Würde nach einer H2-Überschrift eine H4 und danach eine H3 kommen, lesen einige Programme erst die H3 und dann die H4 vor. Damit wäre der Inhalt in einer falschen Reihenfolge.

Eine falsche Anordnung der H1-Tags führt zu Problemen. Screenreader zum Beispiel lesen die Inhalte in einer logisch strukturierten Form vor. Würde nach einer H2-Überschrift eine H4 und danach eine H3 kommen, lesen einige Programme erst die H3 und dann die H4 vor. Damit wäre der Inhalt in einer falschen Reihenfolge.

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Die korrekte Anordnung der H-Tags ist wichtig für die Barrierefreiheit

Verschiedene Analyse- und Verifizierungstools für Webstandards zeigen das entsprechend als Hinweis an. Ein fehlerhafter Code kann möglicherweise sogar relevant für SEO sein. Denn auch Google und andere Suchmaschinen bewerten den Code. Allerdings ist nur ein minimaler Effekt zu erwarten.

Die Semrush Crome Erweiterung SEO QUAKE gibt zum Beispiel Auskunft darüber, wie viele Überschriften verwendet werden. Damit lassen sich Seiten schnell analysieren.

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Ist wirklich nur eine H1 pro Seite erlaubt?

Die H1 ist die wichtigste und oberste Überschrift. Es ist semantisch korrekt, diese nur einmal auf jeder Unterseite deiner Webseite zu nutzen.

Es gibt jedoch eine Einschränkung. Denn mit HTML5 ist es möglich, die Webseitenstruktur in sogenannte Sections aufzuteilen. Jede Section darf eine eigene H1-Überschrift beinhalten. Daher kann es durchaus sein, dass einige Webseitenlayouts mehrere Hauptüberschriften vorsehen. Sofern das zu den HTML5-Vorgaben passt, handelt es sich dabei nicht um einen Fehler.

H1 als Bild möglich?

Übrigens kannst du auch Bilder als Überschrift auszeichnen. Das ist problemlos möglich, wenn auch nicht unbedingt sinnvoll. Sofern du einen Alt-Text zur Bildbeschreibung setzt, hat eine solche Überschrift weder einen Nachteil für SEO noch für die Barrierefreiheit. Allerdings sind Änderungen an der Headline dann schwieriger umzusetzen und nicht alle CMS oder Shopsysteme unterstützen das für die H1.

Technische SEO-Effekte durch die H1

Eine gut formulierte Headline ist nicht nur für User wichtig. Sie kann auch einen technisch bedingten Effekt für die Suchmaschinenoptimierung haben.

Die H1 wird zum Meta Title

Einige CMS und Shopsysteme nutzen die oberste Überschrift für den Meta Title. Dieser im Code der Webseite versteckte „technische Seitentitel“ ist sehr bedeutsam für SEO. Er ist ein bekannter und bestätigter Rankingfaktor.

Deine Überschrift ist in diesem Zusammenhang so wichtig, weil viele Systeme aus ihr automatisch den Meta Title generieren. Somit ist deine Formulierung relevant für das Ranking.

Hinweis: Weil er ein wichtiger Baustein für das Ranking ist, passen gute SEO-Profis den Meta Title manuell an. Wenn du das nicht möchtest oder kannst, ist eine gute H1-Formulierung umso wichtiger. Sie hat direkten Einfluss auf deine SEO-Bemühungen.

H1 und die URL-Struktur

Ähnlich automatisieren einige Systeme die URL. Sie übernehmen die Überschrift oder die Hauptwörter und bilden daraus den letzten Teil der Webadresse. Je länger deine H1 ist, desto länger ist dadurch die URL. Solltest du diese Adressen nicht manuell oder automatisiert anpassen, achte auf eine möglichst kurze Headline. Diese sollte so kurz wie möglich, aber dennoch aussagekräftig und animierend sein. Grundsätzlich empfiehlt es sich aber, die URL auf die wichtigsten Worte zu kürzen.

Wie lang sollte eine H1-Überschrift sein?

Die letzten beiden Punkte stehen in Wechselwirkung zur Länge der Überschrift. Das führt zur Frage: Wie lang sollte eine gute H1 sein?

Grundsätzlich gilt: Nutze einen Titel, der aussagekräftig und prägnant ist. Er sollte kurz sein und den Inhalt gut beschreiben. Zu lange Ausdrücke werden der Funktion eines Titels nicht gerecht. Einige Designexperten nennen 20 bis 70 Zeichen, teilweise auch bis 120 Zeichen ideal.

Immer dann, wenn du den Meta Title nicht selbst anpassen kannst, solltest du die Länge deiner Überschrift begrenzen. Google zeigt in den Suchsnippets Meta Title mit ungefähr 56 Zeichen an. Je mehr deine Überschrift davon abweicht, desto eher wird diese in der Anzeige abgeschnitten oder von Google ersetzt.

Allerdings konnten wir in einer unserer Studien feststellen, dass Artikel mit besonders langen Überschriften erfolgreicher sind. Sie erhalten doppelt so viel Traffic und Social-Shares und fünfmal so viele Backlinks wie Artikel mit kurzen Überschriften. Das Ergebnis spricht für längere Titel von mehr als 14 Wörtern. Wichtig bei der Interpretation: Es muss keine unmittelbare Kausalität zwischen diesen Ergebnissen und der H1-Länge vorhanden sein. Aber das Ergebnis ist schon beeindruckend.

Ist die H1 wichtig für SEO?

SEO-Profis haben in der Vergangenheit immer wieder Versuche unternommen, eine Kausalität zwischen Headlines und Rankings zu beweisen. Teilweise konnten sie einen Effekt durch Ändern der Überschriften beschreiben. Allerdings sind diese Ergebnisse schwer zu bewerten. Denn Änderungen des Algorithmus oder weitere Änderungen an der jeweiligen Webseite und nicht zuletzt neue Links können ebenso Ursachen für verbesserte Rankings sein. Zudem sind viele Tests bereits älter.

Interessanter ist aus diesem Grund, was Google selbst sagt. Ein relativ aktuelles Statement stammt von John Müller, der sich gegenüber Webmastern geäußert hat.

Ende 2019 antwortete er auf eine Frage zu den H-Tags (ab Minute 35:40).

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Dabei betonte er, dass Google die Überschriften in erster Linie nutzt, um den Content besser zu verstehen und die Relevanz für bestimmte Suchbegriffe zu erkennen. Er wies auch auf mögliche Wechselwirkungen zwischen Rankings und Überschriften hin. Diese basierten jedoch in erster Linie auf dem Gesamtcontent und weniger auf den H-Tags als solche. Er bezeichnete die SEO-Bedeutung der Überschriften als „überbewertet“.

Diese Äußerung heißt nicht, dass Google die Überschrift gar nicht zur Ranking-Einordnung einer Webseite heranzieht. Allein die Bedeutung für das Erfassen und Einordnen des Contents unterstreicht jedoch bereits, wie wichtig die H1 für SEO ist.

Was macht Google mit der H1-Überschrift?

Am Ende bleibt jedoch die Frage: Was machen Suchmaschinen wie Google mit der H1? Sehr wahrscheinlich gehören diese Punkte dazu:

  • Die H1 ist ein Rankingfaktor: Es ist möglich, dass der Titel des Inhalts sowie die Wörter in den Zwischenüberschriften einen gewissen Einfluss auf das Ranking der im H-Tag genutzten Keywords haben. Eine offizielle Bestätigung gibt es nicht. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass Suchmaschinen Wörter oder Keywords dann als besonders relevant einstufen und für das Ranking berücksichtigen, wenn sie (auch) in der hervorgehobenen Position des Titels vorkommen.
  • H1 schafft Relevanz: Google und andere Suchmaschinen nutzen die H1, um die Relevanz eines Textes für bestimmte Begriffe und Suchintentionen besser zu verstehen. Gute Überschriften beschreiben daher den Inhalt perfekt.
  • H-Tags beschreiben Medien: Google und andere Suchmaschinen stellen einen Zusammenhang zwischen den Überschriften und den im Content gefundenen Medien her. Bilder können zum Beispiel dadurch zu Begriffen aus dem Heading ranken.
  • Die H1 fließt in Infoboxen ein: Google nutzt Überschriften, um hervorgehobene Infoboxen und Antwortkästen in der Suche zu befüllen. Je besser deine H1 zur Suchanfrage passt, desto eher wird diese in einer solchen Box übernommen. Du kannst so das Erscheinungsbild deines Contents in der Suche steuern.
  • H1 bilden den Inhalt der Kategorieseiten: Überschriften tauchen auch in Form von Teasern oder Titellinks auf Kategorieseiten auf. Google nutzt die dort gefundenen Inhalte, um eine Relevanz der Kategorie für bestimmte Suchbegriffe festzulegen. Je besser deine Titel zur Kategorie passen, desto eher wird diese als eigenständige Seite ranken. Ausnahme: Du möchtest deine Kategorien von der Anzeige in der Suche ausschließen und setzt „noindex“ als Befehl.

Das sind einige ganz konkrete Beispiele, wie Google die „SEO-H1“ nutzt. Unabhängig von einer möglichen Relevanz für das Ranking beeinflusst die Überschrift so den Erfolg deiner Website. Mit diesem Wissen kannst du noch besser eine optimale Schlagzeile für deinen Content formulieren.

Best Practise: Wie lassen sich H1-Überschriften für SEO nutzen?

Was bedeutet das nun für die Praxis? In erster Linie solltest du die Headline für deinen Content gut wählen. Denn sie hat gleichermaßen Auswirkungen auf die Usability, das Erfassen des Textes und auf Suchmaschinen. Diese Checkliste hilft dir, die perfekte Überschrift zu finden:

  • Nutze genau einen H1-Tag: Achte auf eine logische Anordnung der H1-Tags in deinem Quellcode. Nutze nur einen H1 Tag auf jeder Seite – für die Überschrift des Inhalts. Ausnahmen kann es bei HTML5 geben. Dann gilt: maximal ein H1 Tag pro Section!
  • Mache deinen Titel zur H1: Kennzeichne nichts anderes als deine oberste Überschrift mit H1. Sollte ein anderes Seitenelement mit H1 gekennzeichnet sein, sind Änderungen oder ein anderes Theme (Skin/Design) eventuell sinnvoll.
  • Setze eine prägnante Überschrift: In der Kürze liegt die Würze. Deine Überschrift sollte lang genug sein, um den Inhalt zu beschreiben, aber kurz genug, dass sie eine Überschrift bleibt. Wenn du den Meta Title nicht anpasst, solltest du deine Headline auf maximal vier bis sieben Wörter oder rund 56 Zeichen beschränken. Nach unseren Studien könnten jedoch deutlich längere Titel Vorteile haben.
  • Nutze Keywords: Baue deinen wichtigsten Suchbegriff oder eine relevante Phrase für die jeweilige Unterseite in den Titel ein. So gewinnt dein Keyword an Relevanz. Suchmaschinen belohnen das möglicherweise durch ein verbessertes Ranking. Auch Nutzer finden direkt einen Bezug zu ihrem Anliegen. Vermeide jedoch Keyword-Stuffing. Weitere Nebenkeywords kannst du in die Unterüberschriften einbauen.
  • Erkenne die Intention: Das Thema Such- und Nutzerintention ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Formuliere die Überschrift so, dass sie möglichst den Informationsbedarf der User positiv beantwortet.
  • Animiere zum Lesen: Dieser Artikel könnte auch „H1 und SEO“ heißen. Das klingt langweilig. Je aussagekräftiger und interessanter die Überschrift klingt, desto eher konsumieren deine User den Inhalt. Wähle einen griffigen Titel, der Lust auf mehr macht. Stimme dabei den Stil auf deine Zielgruppe ab!
  • Hebe die H1 hervor: Formatiere alle Überschriften und Zwischenüberschriften so, dass sie sich optisch vom restlichen Text abheben. Das erleichtert dem Auge, den Text abzuscannen. Nebeneffekt: Mehr User lesen den Text und bleiben länger auf deiner Seite.

Onpage-SEO: H1 prüfen und optimieren

Hast du bereits eine umfangreiche Webseite und möchtest mit diesem Wissen nachträglich die Überschriften verbessern? Dann kannst du verschiedene Tools nutzen.

Es existieren Webseite-Scanner wie Screaming Frog. Diese lesen die Daten deiner Webseite aus und listen dir unter anderem alle H1-Überschriften auf. So findest du kurze oder wenig aussagekräftige Titel.

Für fast jedes Webseitensystem gibt es außerdem Plugins, mit denen du nach bestimmten Metriken verschiedene Elemente wie die Überschrift prüfen kannst. Häufig sind solche Funktionen Teil eines SEO-Plugins, mit dem du auch Meta Title und Meta Description setzt.

Noch etwas gezielter sind unsere Tools zur Content-Optimierung. Diese geben dir aussagekräftige Rückmeldungen, wie du deinen Content aufwerten kannst. Das betrifft auch die Überschrift. Fehlt dort beispielsweise ein Keyword, weist dich unser Tool darauf hin. Wenn du dich an diesen Tipps orientierst, schaffst du einen Mehrwert für deine User und erzielst Pluspunkte für deine SEO.

Fazit: Die Überschrift ist deine wichtigste Textzeile

Überschriften sind eine tolle Sache. Sie zeigen dir, worum es im Inhalt geht. Sie bieten dem Auge einen Ankerpunkt. Das hilft beim Abscannen einer Seite. Sie sind je nach Einstellung Suchmaschinenranking technische Vorlage für Meta-Title und URL. Und nicht zuletzt kannst du sie mit einem wichtigen Keyword spicken. Dadurch gewinnt deine Schlagzeile eine Relevanz für die Suchmaschinenoptimierung.

Wenn du die H1 sinnvoll nutzt, profitierst du doppelt. Die User Experience deiner Seite verbessert sich. Zugleich verstehen Google und andere Suchmaschinen den Inhalt besser und können daraus leichter Antworten auf Suchanfragen ableiten. Das kann direkt oder indirekt vielleicht die Rankings deiner Seite positiv beeinflussen. Kurz: Die H1 ist ein starkes Instrument und mehr als nur eine SEO-Pflichtaufgabe.

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Seit 5 Jahren verantworte ich das Marketing von Semrush in den deutschsprachigen Ländern. Seit 2010 bin ich ein leidenschaftlicher SEO. Die Kombination aus SEO und Marketing setzte ich bei großen Projekten wie die Implementierung der SEO-Maßnahmen und Marketing-Prozessen bei einem großen Retailer. Dabei betreue ich auch kleine Projekte, denn auch mal Hand anzulegen, das macht mir viel Spass. Meine Erfahrung und mein Wissen teile ich gerne mit dir.
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