Großen Unternehmen steht zumeist ein eigenes Budget und auch genügend personelle Ressourcen für die Erstellung und Wartung ihrer Homepage zur Verfügung. Doch wenn du ein kleiner Unternehmer oder Freiberufler bist, dann weißt du, dass die Sache hier oftmals ganz anders aussieht. Das Tagesgeschäft lässt manchmal kaum Zeit dafür zu, eine eigene Website zu erstellen und sie laufend mit aktuellen Informationen zu füttern.
Doch wenn die vorhandenen Produkte und Dienstleistungen nicht im Internet präsentiert werden, hat die Zielgruppe auch keine Möglichkeit, sich darüber zu informieren. In diesem Fall kaufen sie deshalb einfach bei deiner Konkurrenz. Die gute Nachricht: Auch für Kleinunternehmen gibt es heutzutage jede Menge Möglichkeiten, ohne große Kosten und mit minimalem Aufwand eine Website zu erstellen.
Warum braucht mein Unternehmen eine eigene Website?
Viele Mitarbeiter in Unternehmen/Kleinunternehmen fragen sich: Wozu brauchen wir eigentlich eine eigene Homepage? Die einfache und kurze Antwort auf diese Frage lautet: Weil wir nicht mehr das Jahr 1990 schreiben und eine Website im digitalen Zeitalter für Selbstständige einfach unverzichtbar geworden ist.
Es gibt heutzutage viele Gründe, in einen professionellen Webauftritt zu investieren:
- Du kannst dadurch potenzielle Kunden auf dein Unternehmen aufmerksam machen. Wenn sie dich hingegen bei einer Suchanfrage im Internet nicht finden, dann existierst du für sie auch nicht.
- Die eigene Website ist 365 Tage im Jahr 24 Stunden am Tag erreichbar. Interessenten können sich hier ständig über dein Angebot informieren, mit dir Kontakt aufnehmen und eventuell auch gleich deine Produkte kaufen.
- Die Website ist dein digitales Schaufenster und bietet dir völlige Freiheit dabei, wie du dich und dein Angebot präsentieren möchtest. Im Gegensatz zu Werbung in Magazinen oder der Vorstellung deines Angebots auf Flyern hast du hier (nahezu) unbegrenzt Platz dafür.
- Kein anderes Medium bietet dir die Möglichkeit, neue Angebote oder wichtige Informationen so schnell zu kommunizieren wie deine Website im Internet.
- Groß oder Klein macht hier keinen Unterschied. Mit einem professionellen Web-Auftritt kannst du auch größere Konkurrenten ausstechen, die hier eventuell keinen so guten Job machen wie du.
- Mit deiner Website kannst du kostengünstiges Marketing betreiben. Wenn du Anzeigen bei Google Ads schaltest, kommen nur jene Besucher auf deine Website, die vorher nach von dir definierten Begriffen gesucht haben. Dadurch ist der Streuverlust wesentlich geringer als beispielsweise bei Plakatwerbung.
- Deine größten Mitbewerber bieten wahrscheinlich ebenfalls auf einer eigenen Website im Internet ihre Produkte und Dienstleistungen an. Wenn ihr Webauftritt besser ist als deiner, dann besteht die permanente Gefahr, dass deine potenziellen Kunden lieber bei deiner Konkurrenz kaufen als bei dir.
Wenn du wissen möchtest, wie deine Mitbewerber performen, kannst du das unter anderem mit dem Market Explorer herausfinden. Mit dem Tool kannst du innerhalb weniger Sekunden die Branchenführer in deiner Nische identifizieren und die Top-Wettbewerber miteinander vergleichen.
Zumindest jene, die auch tatsächlich im Internet präsent sind. Denn der Europäische Branchenverband SIINDA (Search & Information Industry Association) hat für seine Landscape Study die Websites von fast 200.000 KMU ausgewertet. Das erstaunliche Ergebnis: Mehr als ein Viertel der untersuchten Unternehmen hat keine eigene Website. Bei rund 95 Prozent der vorhandenen Websites besteht Optimierungspotenzial, vor allem beim responsiven Design und den Ladezeiten.
Eine perfekte Website ist also auch in der heutigen Zeit noch eine ideale Möglichkeit, um sich positiv von seinen Mitbewerbern abzuheben. Die entscheidende Frage dabei lautet jedoch: Welche Möglichkeiten gibt es dafür?
Wie erstelle ich eine eigene Website für mein Unternehmen?
Wenn du als Selbstständiger oder Freiberufler vor der Herausforderung stehst, eine Website für dein Unternehmen zu erstellen, hast du dafür grundsätzlich drei Möglichkeiten:
- Selbst programmieren
- Von Experten erstellen lassen
- Mit Hilfe von Homepage Baukästen und CMS
Um zu sehen, was davon für dich in Frage kommt, sehen wir uns die einzelnen Varianten ein wenig im Detail an.
Möglichkeit #1: Selbst programmieren
Wenn du versiert im Umgang mit Programmiersprachen wie etwa HTML, PHP oder Java bist, kannst du deine Website einfach von Grund auf selbst programmieren.
Der große Vorteil dabei ist, dass du damit völlig unabhängig bist und die völlige Freiheit hast, wie dein Auftritt aussehen soll. Dein Code gehört allein dir und du kannst dabei auch sichergehen, dass sich darin tatsächlich nur das befindet, was du tatsächlich haben möchtest.
Der Nachteil ist, dass diese Variante enorm aufwendig ist. Selbst wenn du ein versierter Programmierer und geübt im Webdesign bist, heißt das nicht automatisch, dass es für dich auch wirtschaftlich ist, deine eigene Website selbst zu programmieren.
Möglichkeit #2: Von Experten erstellen lassen
Eine weitere Möglichkeit ist, die Erstellung deiner Website einfach den Profis zu überlassen und beispielsweise eine Agentur damit zu beauftragen.
Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass du sichergehen kannst, dass die Experten professionell vorgehen und dir wirklich eine Seite bauen, die nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell auf der Höhe ist. Wirkliche Experten legen dabei auch ein Augenmerk auf die Ladezeiten deiner Inhalte, da dies für Google zu einem immer wichtigeren Kriterium wird, um bei Suchanfragen auf den vordersten Plätzen gelistet zu werden und seit dem Jahr 2018 sogar zu den offiziellen Rankingfaktoren der Suchmaschine gehört.
Der Nachteil ist, dass es sich dabei in den meisten Fällen um die teuerste Variante handelt. Viele Startups und Freiberufler haben einfach nicht das erforderliche Budget, um die Erstellung ihrer Website in die Hand von Experten zu legen. Zudem entsteht dabei auch kein Lerneffekt. Gewünschte Änderungen müssen jedes Mal bei der Agentur beauftragt werden. Dadurch entstehen nicht nur ständig Kosten für dich, sondern vor allem eine zeitliche Verzögerung, die dich zusätzlich Geld kosten kann, wenn ein Mitbewerber mal wieder schneller ist.
Möglichkeit #3: Mit Hilfe von Homepage-Baukästen und CMS
Die dritte Möglichkeit, um deine Homepage zu erstellen, ist die Verwendung von Homepage-Baukästen und Content Management Systemen (CMS).
Der Vorteil: Mit diesen Hilfsmitteln kannst du in der Regel ohne Programmierkenntnisse mit wenigen Handgriffen eine eigene Webseite erstellen. Viele Anbieter haben eine riesige Auswahl an Designvorlagen in ihrem Portfolio, bei denen du einfach jenes auswählst, was für dein Unternehmen am geeignetsten ist. Durch die zahlreichen Add-Ons auf der jeweiligen Plattform kannst du zudem die Webseite ganz deinen eigenen Anforderungen anpassen, ohne dafür eigens einen Programmierer beauftragen zu müssen.
Zu den Nachteilen dieser Variante gehört, dass du auch immer von einem Anbieter abhängig bist. Auch wenn es bei den großen Playern am Markt eher unwahrscheinlich ist, besteht zumindest theoretisch die Gefahr, dass es die Plattform irgendwann nicht mehr gibt und du dich um eine neue Lösung für deine Website umsehen musst. Zudem ist die Gestaltungsfreiheit zwar groß, aber etwas kleiner, als wenn du bei der Programmierung selbst Hand anlegst.
In den meisten Fällen ist gerade für kleine Unternehmen und Freiberufler dennoch diese Möglichkeit die beste Wahl, um den eigenen Webauftritt zu gestalten. Doch auch hier kommt es darauf an, welches System du dafür verwendest.
Was ist das beste System zur Website-Erstellung?
Grundsätzlich kannst du zwei unterschiedliche Arten von Systemen für die Erstellung deiner Website verwenden:
- Einen Baukasten
- Ein Content-Management-System (CMS)
Worin genau besteht eigentlich der Unterschied dabei? Um dies zu verdeutlichen, fangen wir am besten mit den Gemeinsamkeiten der Systeme an. Mit beiden Varianten ist es grundsätzlich möglich, innerhalb kurzer Zeit und vor allem ohne Programmierkenntnisse einen respektablen Webauftritt zu gestalten. Bei beiden Systemen gibt es zudem auch noch die Möglichkeit, einen eigenen Webshop zu erstellen.
Die Unterschiede zwischen Baukasten und CMS ergeben sich vor allem bei den folgenden Faktoren:
- Grundkosten: Viele CMS werden als Open Source-Lösung angeboten, für die keine Lizenzkosten anfallen. Für einen Account bei einem Online-Baukasten wird hingegen eine monatliche Gebühr verrechnet. Bei Gratislösungen werden zumeist Werbungen eingeblendet, was für einen Unternehmens-Auftritt nicht akzeptabel ist. Doch auch CMS sind deshalb nicht immer völlig kostenlos.
- Systemmanagement: Bei einem CMS ist es wichtig, regelmäßige Sicherheitsupdates einzuspielen, um der Gefahr durch Cyberkriminalität vorzubeugen. Bei Baukästen übernimmt diese Aufgabe der Betreiber.
- Support: Bei Baukasten-Systemen gibt es einen offiziellen Support sowie oftmals zahlreiche Tutorials und Videos. Bei CMS ist Hilfe zur Selbsthilfe gefragt. Diese findet sich meistens in Foren und in den sozialen Medien.
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): Bei CMS ist SEO zumeist wesentlich flexibler und einfacher zu handhaben als bei Baukästen. Grundsätzlich ist SEO aber auch bei Baukästen möglich.
- Backups: Bei vielen Baukästen-Systemen ist es nicht möglich, selbst ein Backup zu erstellen. User müssen hier zumeist voll auf den Anbieter vertrauen. Bei Content-Management-Systemen können hingegen automatisierte Backups durchgeführt und auch eine Versionierung der Inhalte vorgenommen werden.
- Statistik: Hier bieten beide Varianten ähnliche Möglichkeiten. In beiden Fällen ist beispielsweise die Einbindung von Google Analytics möglich. Die Auswahl an externen Tools ist aber vor allem bei populären CMS-Anbietern wesentlich größer.
Welche populären Content-Management-Systeme (CMS) gibt es am Markt?
Das mit Abstand weltweit am meisten genutzte CMS ist WordPress. Im Februar 2023 lag der Marktanteil bei 63,5 Prozent. Anders ausgedrückt: Fast zwei von drei Websites werden mit WordPress erstellt.
Daneben gibt es aber auch noch andere populäre CMS am Markt:
- Contao ist ein leistungsstarkes Open Source CMS, das bereits seit 2006 auf dem Markt ist.
- Typo3 wurde vom dänischen Programmierer Kasper Skårhøj entwickelt und ist seit 2012 ebenfalls als Open Source verfügbar.
- Drupal erreicht aktuell einen Marktanteil von 3,4 Prozent unter den CMS und ist nicht nur leicht erlernbar, sondern darüber hinaus auch noch kostenlos erhältlich. Ursprünglich wurde es im Jahr 2000 als Forum für ein Studentenheim entwickelt.
- Joomla wurde 2005 entwickelt und bisher mehr als 100 Millionen Mal heruntergeladen. Es bietet den großen Vorteil, dass die Mehrsprachigkeit direkt integriert ist. Das ist vor allem für all jene Unternehmer ein Vorteil, die ihre Dienstleistungen und Produkte international anbieten.
Welche populären Homepage-Baukästen gibt es am Markt?
Einer der populärsten Baukästen am Markt ist Jimdo. Das in Hamburg ansässige Unternehmen ist bereits seit 2007 am Start und hat neben einem Homepage-Generator und Online-Shop-Baukasten auch zahlreiche Business-Tools vom Logo-Generator bis zur Social Media-Anbindung integriert.
Der größte Konkurrent ist das 2006 gegründete und in Tel Aviv beheimatete Unternehmen Wix. Der große Vorteil gegenüber Jimdo ist mit Sicherheit die Vielzahl an Templates und Funktionen im direkten Vergleich. Dafür punktet Jimdo jedoch durch schnellere Reaktion auf gesetzliche Vorgaben und intuitive Bedienung.
Ebenfalls zu den bekannten Baukästen zählt das US-amerikanische Squarespace. Vor allem hinsichtlich Pagespeed erreicht dieser Anbieter im Vergleich zur direkten Konkurrenz oft erstaunlich gute Werte. Zudem können mit Squarespace erstellte Inhalte im Gegensatz zu Wix auch zu Wordpress exportiert werden. Dafür sind allerdings die Möglichkeiten zur SEO-Optimierung stark eingeschränkt.
Das deutsche Unternehmen Ionos hat neben Domains und Webhosting ebenfalls einen leistungsstarken Homepage-Baukasten in seinem Produkt-Portfolio. Ein großer Vorteil ist hier vor allem der Einrichtungsassistent, der auch Laien dabei hilft, mühelos die ersten Schritte wie die Auswahl des richtigen Designs und den Namen der Website hinzubekommen.
Webseite erstellen mit einem AI-Generator
Künstliche Intelligenz (KI bzw. international AI für Artificial Intelligence) setzt sich in immer mehr Bereichen im Internet durch. Mittlerweile gibt es auch AI-Generatoren wie beispielsweise Durable, mit denen du mit Hilfe von KI auch innerhalb weniger Minuten eine eigene Webseite mit entsprechenden Texten, Bildern und einem Online-Kontaktformular erstellen kannst.
Die Seite kann in weiterer Folge ergänzt und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Welche Elemente und Informationen müssen bei kleinen Unternehmen auf die Website?
Welche Inhalte auf deiner Unternehmens-Website veröffentlicht werden sollen, ist immer von der jeweiligen Art des Unternehmens und auch vom Unternehmensgegenstand abhängig.
Allerdings gibt es verpflichtende Angaben, die auf keinen Fall fehlen dürfen. Dazu zählen:
- Ein rechtssicheres Impressum: Laut § 5 Telemediengesetz (TMG) sind alle „geschäftsmäßigen Online-Dienste“ verpflichtet, ein Impressum zu führen. Welche Pflichtangaben dabei genau gemacht werden müssen, ist ebendort geregelt. Die einfachste Möglichkeit, um ein entsprechendes Impressum zu erstellen, bietet ein Impressums-Generator.
- Eine aktuelle Datenschutzerklärung, die den Vorgaben der DSGVO entspricht. Fehlt diese oder ist sie nicht aktuell und einfach für User erreichbar, drohen Abmahnungen und Bußgelder in Höhen, die die Existenz von kleinen Unternehmen und Freiberuflern schnell gefährden können. Auch hier bieten Datenschutz-Generatoren die Möglichkeit, eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung kostenlos zu erstellen.
Neben den verpflichtenden Inhalten sollte deine Unternehmenswebsite zumindest die folgenden Informationen beinhalten:
- Die Adresse des Unternehmens, vor allem wenn es sich dabei um einen lokalen Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen handelt
- Kontaktmöglichkeiten: Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Live-Chat, Messenger-Dienste etc.
- Öffnungszeiten des Unternehmens
- Leistungsangebot: Die aktuellen Dienstleistungen und Produkte
- Über uns: Eine allgemeine Kurzbeschreibung des Unternehmens
Um das Vertrauen der Interessenten zu steigern und die Attraktivität deines Angebots zu erhöhen, empfehlen sich darüber hinaus auch noch die folgenden Inhalte:
- Rezensionen und Bewertungen von bestehenden Käufern
- Gütesiegel, die die Seriosität des Anbieters unter Beweis stellen
- Ein aktuelles Sonder- oder Testangebot für Kunden, um das Produkt beziehungsweise die Dienstleistung testen zu können.
Was soll ich bei der Erstellung beachten?
Eine Website wird nicht gelesen wie ein Buch. Besucher kommen also nicht und lesen sich durch alle einzelnen Inhalte auf deiner Website. Deshalb solltest du bei der Erstellung vor allem die folgenden Thesen berücksichtigen, die der Usability-Berater und Mitbegründer der Nielsen Norman Group Jakob Nielsen bereits im Jahr 1997 verfasst hat:
- Aufzählungen werden eher gelesen als Fließtexts
- Bilder und Infografiken erzeugen besondere Aufmerksamkeit
- Hervorgehobene Stichwörter (etwa durch Fettschrift) werden zuerst wahrgenommen
- Überschriften werden gescannt und Absätze nur bei Interesse gelesen
Demnach solltest du vor allem die folgenden Tipps beherzigen, wenn du mit deiner Website erfolgreich sein möchtest:
- Schreibe in einem scanbaren Layout. Das bedeutet: Mache regelmäßig Überschriften im Fließtext und keine zu langen Absätze.
- Schreibe größtenteils kurze Sätze.
- Verwende Bilder und Videos zur Auflockerung deiner Inhalte.
- Formuliere einen sogenannten Call-to-Action (CTA). Dabei handelt es sich um eine direkte Aufforderung an deinen Besucher, eine bestimmte Handlung auszuführen. Dabei muss es sich nicht zwingend um einen Kauf handeln. Der CTA kann auch für andere Zwecke wie beispielsweise die Anmeldung zu einem Newsletter, die Teilnahme an einem Webinar oder die Registrierung für eine Testversion deines Produkts genutzt werden.
Wichtig: Ohne die richtigen Keywords wirst du bei Google nicht gefunden!
Wenn du möchtest, dass deine Website bei einer Suche auch tatsächlich gefunden wird, solltest du zudem die dafür geeigneten Keywords analysieren und diese in deine Texte integrieren.
Zu diesem Zweck stehen dir bei Semrush einige hilfreiche Tools zur Verfügung. Mit der Keyword Übersicht kannst du checken, wie häufig ein Suchbegriff insgesamt pro Monat weltweit und je Region gesucht wurde und ob dabei auch eine kommerzielle Suchintention dahinterstand.
Zudem gibt dir die „Keyword-Schwierigkeit“ in Echtzeit Auskunft darüber, wie schwierig es ist, mit dem jeweiligen Keyword unter den ersten drei Suchergebnissen zu ranken. Semrush kennt sechs Schwierigkeitskategorien: von sehr schwer bis zu sehr leicht.
Eine gute Möglichkeit, um die richtigen Keywords zu finden, bietet dir beispielsweise das Keyword Magic Tool. Damit kannst du unter anderem analysieren, wie oft ein bestimmtes Keyword im Laufe des letzten Jahres gegoogelt wurde. Zudem wird dir auch angezeigt, ob die ausgewählten Keywords auch tatsächlich zu den Zielen passen, die du damit verfolgst.
Wenn du bereits eine bestehende Website hast, hilft dir Content Audit dabei, entsprechende Verbesserungen vorzunehmen, durch die du künftig höher in den Suchergebnissen ranken kannst.
Wie viel kostet eine eigene Website für kleine Unternehmen?
Die Kosten für eine Website hängen stark davon ab, für welche Variante du dich bei der Erstellung erzeugst.
Lässt du dir die Seite von einer Agentur erstellen, solltest du dafür mindestens ein Budget von 2.000 bis 5.000 Euro einplanen. In weiterer Folge verrechnet die Agentur meistens eine monatliche Pauschale für die laufende Betreuung der Website.
Auch hier sind die Preise vor allem vom Umfang und der Komplexität der Seite abhängig. Je nach Leistungsumfang können hier auch mehrere hundert Euro zusätzlich eingeplant werden. Meist ist in dieser Pauschale jedoch auch die Domain sowie der erforderliche Speicherplatz auf einem Webserver integriert.
Ganz anders verhält sich die Kostensituation, wenn du ein CMS oder ein Baukasten-System verwendest. Für die Erstellung der Website hast du hier keine finanziellen Aufwände, was das Design betrifft. Dennoch sind auch diese Systeme nicht vollständig kostenlos.
Kosten der Website bei Nutzung eines CMS
Wenn du beispielsweise WordPress für deine Website verwendest, so kommt es dabei zu folgenden Kosten:
- Domainname: Für die Adresse deiner Webseite werden jährlich Domainkosten von rund 10 bis 20 Euro fällig.
- Hosting: Professionellen Speicherplatz auf einem Webserver für deine Webseite erhältst du ab etwa 5 Euro pro Monat.
- Themes: Es gibt zahlreiche kostenlose Themes für das Design deiner Website bei WordPress. Darüber hinaus gibt es jedoch auch kostenpflichtige Themes, die einmalig bis zu 100 Euro kosten können.
- Plugins: Benötigst du Plugins, um bestimmte Funktionen wie beispielsweise einen Online-Shop oder ein Kontakt-Formular, so kannst du dafür Plugins verwenden. Manche davon sind kostenlos, bei anderen wird entweder eine einmalige oder laufende Zahlung fällig. Vorsicht: Mit einer Fülle an kostenpflichtigen Plugins können die laufenden Kosten ziemlich in die Höhe schnellen.
- Sicherheit: Wer eine Website mit wirtschaftlichem Interesse betreibt, sollte sich die Premium Version eines Sicherheits-Plugins besorgen. Die Kosten dafür betragen rund 50 bis 100 Euro im Jahr.
Zudem ist es auch bei WordPress möglich, einen Webdesigner mit der Erstellung des Seitenaufbaus und der Inhalte zu beauftragen. Je nach Umfang können hier auch noch einmalige Kosten von bis zu 1.500 Euro entstehen.
Kosten der Website bei Nutzung eines Baukasten-Systems
Anders als bei CMS erhältst du bei einem Baukasten-System zumeist alle Leistungen aus einer Hand und bezahlst diese auch dort.
Wenn du beispielsweise als kleiner Unternehmer Jimdo als Baukasten für deine Website verwenden möchtest, liegt der Einstiegspreis dafür aktuell bei neun Euro pro Monat. Im ersten Jahr sind dabei auch die Kosten für die Domain und den Speicherplatz integriert, ab dem zweiten Jahr werden hier jedoch zusätzliche Kosten fällig.
Die meisten Freiberufler und kleinen Selbstständigen entscheiden sich für die Paketvariante für 15 Euro pro Monat, die zusätzlich auch noch die Möglichkeit zur Suchmaschinenoptimierung bietet, ein umfangreiches Reporting integriert hat und einen persönlichen Support innerhalb von vier Stunden garantiert.
Wer zusätzlich auch noch einen Online-Shop mit Jimdo betreiben möchte, sollte dafür je nach Paket zwischen 15 und 39 Euro pro Monat einplanen. Das VIP-Paket um 39 Euro garantiert abmahnsichere Rechtstexte sowie Brancheneinträge auf unterschiedlichen Plattformen. Die Mehrkosten können sich also schnell rentieren.
Beim Mitbewerber Wix liegen die monatlichen Paketpreise für professionelle Webseiten aktuell zwischen 10 und 29 Euro im Monat. E-Commerce-Pakete sind zwischen 20 und 44 Euro erhältlich.
Wie bei einem CMS kannst du auch bei einem Baukasten-System Teile der Aufbauarbeit auslagern. Dafür solltest du ähnliche Kosten wie bei einem CMS einplanen.
Fazit: Eine professionelle Unternehmens-Website kostet nicht viel Geld und ist schnell erstellt.
- Um heutzutage als Unternehmen wahrgenommen zu werden, ist eine eigene Website auch für Freiberufler und Kleinunternehmer unentbehrlich.
- Noch immer verzichten viele Mitbewerber darauf, eine eigene Seite zu erstellen oder haben dabei großes Verbesserungspotenzial. Mit einer professionellen Website sicherst du dir deshalb immer noch einen entscheidenden Vorsprung vor bestimmten Konkurrenten.
- Du kannst deine Website entweder selbst programmieren, von Profis erstellen lassen oder ein CMS bzw. einen Homepage-Baukasten dafür verwenden.
- Bei einem CMS bzw. einem Baukasten-System ist das Verhältnis zwischen Aufwand, Kosten und Nutzen zumeist besser als bei der Erstellung durch Agenturen oder der eigenen Programmierung der Website.
- Mittlerweile gibt es auch KI-Generatoren für die Erstellung der Website.
- Die Unternehmenswebsite benötigt ein rechtssicheres Impressum und eine aktuelle Datenschutz-Erklärung. Generatoren sorgen hier bei der Erstellung für große Hilfe.
- Deine Website sollte über dein Angebot informieren und die wesentlichen Kontaktdaten beinhalten.
- Die einzelnen Seiten sollten gut lesbar mit Zwischenüberschriften und kurzen Absätzen gestaltet und ergänzend mit Bildern, Infografiken und Videos aufgelockert werden.
- Um Kunden zu einer Handlung zu bewegen, solltest du darüber hinaus einen Call-to-Action einbauen.
- Damit deine Seite bei entsprechenden Suchanfragen gut rankt, benötigst du die passenden Keywords. Unterschiedliche Tools von Semrush leisten dir dabei wertvolle Unterstützung.
- Die Kosten für deine Website hängen vor allem vom Umsatz und der Art der Erstellung ab.