AI: Was kann künstliche Intelligenz wirklich für SEO leisten?

Evgeni Sereda

Feb 24, 202311 Min. Lesedauer
AI: Was kann künstliche Intelligenz wirklich für SEO leisten?
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INHALTSVERZEICHNIS

Das Kürzel AI steht für Artificial Intelligence – auf Deutsch künstliche Intelligenz (KI). Tools, die auf Basis von KI arbeiten, sind einer der aktuellen SEO-Trends. Das zeigen ChatGPT und andere Programme, die in erster Linie verschiedene Arten von Text liefern. Doch was kann AI für die Suchmaschinenoptimierung wirklich leisten? Welche Anwendungsbereiche gibt es und welche Vorteile und Nachteile entstehen daraus? 

Eins ist sicher: Das Wissen ist da. Die Technik wird nicht verschwinden. Im Gegenteil. Microsoft baut ChatGPT in die Suche ein, Google zieht mit LaMDA nach. Die Suche wird noch stärker auf AI ausgerichtet. Also ist es ratsam, sich parallel mit den SEO-Einsatzmöglichkeiten zu beschäftigen. Dadurch lassen sich vielleicht sogar neue Ansätze in der Suche besser verstehen. In diesem Artikel erfährst du, wie du KI-Angebote sinnvoll für die Suchmaschinenoptimierung nutzen kannst und warum sie dennoch das Denken nicht ersetzen.

Was ist eigentlich künstliche Intelligenz?

Der Begriff künstliche Intelligenz ist nur schwer zu fassen. Die exakte Definition variiert je nach Quelle und Thema. Im Kern beschreibt er die Automatisierung intelligenten Verhaltens und maschinelles Lernen sowie linguistische Datenverarbeitung. In Bezug auf die aktuell diskutierten Möglichkeiten für die SEO-Arbeit an Webseiten geht es vorrangig um Programme, die auf riesiger Datenbasis menschliches Verhalten nachahmen und in irgendeiner Weise Content produzieren.

KI-Tools können Texte erstellen, Bilder erschaffen, sogar Sprache imitieren und Videos erstellen. Sie schreiben Programmiercode oder Romane. Das funktioniert so ähnlich, als ob sie selbst „denken“ würden. Ein Befehl animiert die Programme, angeforderte Ergebnisse zu liefern. Dabei greifen die Tools auf eine riesige zuvor eingespeiste Datenmenge zu und filtern diese nach vorgegebenen Logiken. Sie generieren dann Antworten, indem sie zuvor gelernte allgemeine Strukturen auf den Eingabebefehl übertragen und eine möglichst passende Antwort liefern. 

Anwendungsbeispiel: „Erstelle ein Bild zum Thema SEO-Werkzeug“

Ein Beispiel ist eine Software, die einzigartige künstliche Bilder generiert. Ein Befehl wie „Schaffe eine Abbildung zum Thema SEO-Werkzeuge“ startet einen internen Prozess. Das Tool greift auf die Datenbasis zu. Dabei filtert es eingespeicherte Fotos, Strukturen, Farben und Formen zum Thema heraus. Durch das Zusammensetzen von einzelnen Komponenten generiert das Programm ein neues Bild. Dieses Motiv enthält Details aus verschiedenen Quellen und ist dennoch neu. Es wirkt wie von einem Grafiker erschaffen. Ein Ergebnis einer wenig konkreten und einfachen Abfrage zum Thema „SEO-Werkzeug“ mit der AI-Anwendung DALL-E könnte so aussehen:

DALL-E erschafft eigene Abbildungen aus einem vorhandenen Datenfundus

Der Hauptunterschied von AI und SEO-Tools

Die Handhabung und die Einsatzbereiche erinnern teilweise an die von SEO-Tools. Dennoch besteht ein entscheidender Unterschied: Die KI erschafft etwas Neues. 

Gute SEO-Tools wie Site Audit liefern dir zum Beispiel auf Basis von Strukturen Ergebnisse. Dabei crawle eine Webseite und prüfe, ob eine URL oder Eingabe anhand ihrer Parameter in einem bestimmten Bereich liegen oder nicht. SEO-Tools sind dabei so ausgerichtet, dass sie Rankingfaktoren, Best-Practise-Erfahrungen, Vergleichswerte und eine nutzerfreundliche Darstellung berücksichtigen. Ihre Bewertungskriterien sind zuvor festgelegt und erkennen anhand der Einzelfaktoren, in welchem Bereich sich eine Webseite bewegt. Du erhältst einen klar definierten Wert, der dich bei der Verbesserung deiner Webseite unterstützt.

Site Audit liefert Hinweise und Scores sowie Vorschläge für die direkte Verbesserung deiner Seite

Auch wenn die genaue Abgrenzung nicht immer einfach ist: KI-Software arbeitet mit einem anderen Ansatz. Sie generieren aus einem riesigen Datenpool mit einer sich selbst optimierenden Logik etwas Neues. Die Software kann bisher jedoch nicht einschätzen, ob zum Beispiel ihr eigener, auf Anfrage erschaffener Content gut oder schlecht ist. Sie liefert dir aber aus ihrem Datenpool neue Inhalte, Ideen und Strukturen für verschiedene Anwendungsbereiche. 

Durch den anderen Ansatz ergibt sich auch ein anderer Schwerpunkt bei der Nutzung. Eine AI ist eher ein Ideengeber, SEO-Tools sind eher Messwerkzeuge. Bisher gibt es nur wenig Angebote, mit denen du die Schöpfungsfähigkeit der KI sowie SEO-Erfordernisse verknüpfen kannst. 

KI-unterstützte Technologie und SEO - wie funktioniert das Zusammenspiel?

Es gibt bereits Bild-Anwendungen und sogar Einsatzbereiche für Programmiercode und bewegte Bilder sowie Klänge. Dennoch sind Textprogramme derzeit der erste Ansatzpunkt, um KI zur Unterstützung bei der Webseitenoptimierung zu nutzen. 

Die Chancen und Risiken für SEO durch ChatGPT haben wir bereits vorgestellt. Analog lassen sich ähnliche Programme nutzen. Um Texte nach SEO-Gesichtspunkten zu erstellen, sind Textanalyseprogramme und textunterstützende Werkzeuge wie SEO Writing Assistent besser für diese Zwecke geeignet.

Beim Nutzen von SEO Writing Assistent erhältst du Tipps zur Optimierung

Ziel ist es, mit künstlicher Intelligenz die eigene Webseite zu verbessern. Das ist nicht immer so einfach, wie es sich einige erhoffen. Dennoch gibt es sinnvolle Anwendungsbeispiele für die Suchmaschinenoptimierung. Dabei geht es in erster Linie darum, Arbeitsabläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen. Es ist außerdem möglich, neue Ideen zu finden und Content Lücken zu schließen.

SEO-Anwendungsbeispiele für KI 

Google nutzt bereits sehr stark künstliche Intelligenz in der Suche. Das Unternehmen hat die Suchergebnisse in den letzten Jahren immer mehr in diese Richtung entwickelt. Speziell durch RankBrain und Bert beantwortet der Algorithmus Anfragen von Nutzern mit einer neuen Logik. Dabei nimmt die Suche die wahrscheinliche Suchintention vorweg und zieht Querverweise zu themenrelevanten Begriffen. Dadurch sollen die Ergebnisse relevanter sein. 

Das Rennen um AI-Software ist also längst eröffnet. Ein Grund mehr, dass du dich mit den Chancen und Risiken für die Suchmaschinenoptimierung in einzelnen Anwendungsbereichen vertraut machst. 

Keyword-Optimierung durch KI

Gute Rankings basieren zu einem gewissen Teil auf Keywords. Indem du Begriffe in deine Seite einbaust und erklärst, sind die Inhalte relevanter für Suchmaschinen und deine Seite rankt besser. Es gibt viele Wege, um Keywords zu optimieren. Einer davon ist das Keyword Magic Tool.

Das Keyword Magic Tool liefert wichtige SEO-Daten

Du kannst aber auch KI-Tools nutzen. Indem du eine Keyword-Liste zu einem Thema anforderst, erhältst du eine Reihe von passenden und das Thema umschreibende Begriffe. Dabei wirst du vielleicht neue Ansätze und Ideen erhalten, an die du noch gar nicht dachtest. Der Vorteil: Du erhältst Begriffe und Keyword-Cluster, die auch bei der Konkurrenz noch fehlen.

Die Liste solltest du aber noch prüfen. So ist es zum Beispiel wichtig, neue relevante Begriffe auf der Seite zu haben. Es ist aber unnötige Arbeit, die Inhalte gezielt auf Keywords ohne nennenswertes Suchvolumen zu optimieren.

Künstlich generierte Texte

Die scheinbar einfachste und logischste AI-Anwendung ist das Generieren von Texten. Es gibt viele Textprogramme, die nach Vorgabe von Themen oder Keywords ganze Artikel zu einem Thema schreiben. 

Für die Suchmaschinenoptimierung ist der Nutzen allerdings begrenzt. Künstlich generierte Texte eignen sich zum Anreichern von bestehendem Content. Möglich sind zum Beispiel Zusammenfassungen, Grundgerüste für neue Artikel und Ideen für kreative Ratgeber. 

Die Texte haben jedoch einen gravierenden Nachteil: Die enthaltenen Informationen müssen nicht immer korrekt sein, der Intention entsprechen und weisen Lücken auf. Zudem sind sie auf die Datenbasis des Tools begrenzt. Daher fehlen frische Impulse, eigene Ideen und die kreative Umsetzung. 

Als einfach erstellter Content werden solche Texte zwar im ersten Moment Kosten sparen und ein schnelles Befüllen von Webseiten erlauben. Sie werden aber nicht die Kriterien für „hilfreiche Inhalte“ erfüllen. Einfach deshalb, weil sie nichts Neues enthalten können. Die Folge sind inhaltlich schwache Artikel und fehlende Uniqueness. Beides kann die Rankings der gesamten Domain gefährden. Seit dem Helpful-Content-Update von Google wirken schwache Inhalte negativ auf die gesamte Webseite.

Inhaltsanalyse und Inhalte optimieren

Einen anderen Ansatz kannst du mit Tools verfolgen, die einen Text analysieren und verbessern. Damit sind nicht Werte wie der Fleschindex oder die Keyworddichte gemeint. Vielmehr scannt die KI den Content und ermittelt im Vergleich zu anderen Texten oder zu bestimmten Vorgaben, welche Begriffe oder Details fehlen. Das Tool meldet dir beispielsweise einen zu schwachen Fokus auf ein Hauptkeyword oder fehlende relevante Begriffe und Synonyme oder weist auf eine zu starke Nutzung einzelner Begriffe hin. 

Der Übergang von reinen SEO-Tools und KI-Angeboten ist dabei fließend. Denn eine solche Inhaltsanalyse basiert zum Teil auf Daten der Konkurrenz oder der Top-Seiten in der Suche. Solche Analysen lassen sich auch mit On Page SEO Checker verrichten, der dir umfassende Vorschläge zur Optimierung bietet.

Der On Page SEO Checker liefert unter anderem einige semantische Tipps zur Content-Verbesserung

Weitere Einsatzfelder für das Onpage SEO

Das Thema Onpage SEO ist breit gefasst. Fast immer sind es kleine Anpassungen, die sich per KI teilweise auf Knopfdruck vornehmen lassen. Dazu zählen die folgenden Punkte:

  • Title und Meta Description: Indem du einen Title für einen Text anforderst oder eine Zusammenfassung in Description-Länge generierst, hast du bereits eine gute Grundlage. Allerdings solltest du jeweils passende Keywords integrieren und speziell in der Description eine emotionale Ansprache einbauen.
  • Ergänzungen für Pillar Pages und Landing-Pages: KI-Tools bieten sich für Zusammenfassungen an. Du kannst diese beispielsweise nutzen, um aus dem neuen Absatz auf den ausführlichen Text zu verlinken. 
  • Stilverbesserungen: Text-KI ist darauf ausgerichtet, einfach und verständlich zu schreiben. Das zeigt sich an besonders hohen Werten beim Fleschindex. Ein möglicher Anwendungsbereich ist, einen stilistisch schwachen Artikel oder Abschnitt einfach neu formulieren zu lassen. Das verbessert die Lesbarkeit und steigert potenziell die Rankings. Achte darauf, dass alle relevanten Keywords in der Neufassung enthalten sind.
  • FAQ ergänzen: KI-Tools erstellen dir sinnvolle Fragen und Antworten zu einem Thema. Diese kannst du als FAQ in deinen Content integrieren. Es ist ratsam, diese Angaben mit typischen Fragen bei Google abzugleichen, um die Relevanz für die Suche zu steigern.
  • Interne Verlinkung: Die KI-Anwendungen können bisher keine Links optimal in einen Text platzieren. Sie können dich aber unterstützen, in welchem genauen Umfeld ein Link zu einer anderen Seite sinnvoll ist und wie der Linktext aussehen könnte. Dazu gibst du das Thema der Zielseite vor. So findest du in deinem Content schneller Absätze, die sich für das Platzieren des Links eignen. Achte darauf, dass relevante Keywords verlinkt sind.
  • Listen erzeugen: KI-Tools sind gut darin, Listen zu erstellen. Du kannst diese nutzen, um sie als Zusammenfassungen in Abschnitte zu integrieren oder einen Text voranzustellen. Das lockert den Content auf und schafft eine gute Struktur.
  • Überschriften finden: Künstliche Intelligenz unterstützt dich darin, Überschriften zu formulieren. Indem du den Text eingibst oder zusammenfasst, kann dir ein gutes Werkzeug eine passende H1, H2 oder H3 erzeugen. Wie immer solltest du den Inhalt prüfen und gegebenenfalls Keywords ergänzen.

Diese Anwendungsbeispiele zeigen, dass künstliche Intelligenz in der Lage ist, viele kleine Aufgaben zu übernehmen. Die Frage bleibt jedoch: Sind die Ergebnisse gut genug und zum Keyword passend? Die Software kann weder die genaue Intention von Content, Inhalten oder Nutzeranfragen verstehen, noch kann sie die optimale Keyword-Struktur von allein einbauen. Aus diesem Grund ist KI kein Selbstgänger, sondern benötigt deinen SEO-Verstand. Erst die Kombination macht die Verwendung zu einem nützlichen Werkzeug.

In vielen möglichen Einsatzbereichen von KI bieten gute SEO-Tools wie SEO On Page Checker spezifische Tipps

KI kann für Onpage SEO in erster Linie neue Ideen bringen und einige Ansätze zur Verbesserung zeigen. Wir empfehlen, weiterhin SEO-Tools wie Site Audit und On Page SEO Checker zu einem genaueren Check der Onpage-Metriken zu nutzen. Durch die Konzeption bieten sie mehr Vorteile, um die eigenen Ziele zu erreichen.

Generieren von Bildern

Nicht immer liegen dir eigene Fotos vor. Dann können Stockfotos eine Lösung sein, aber auch KI-Bilder. Denn wie Text erzeugen einige AI-Anwendungen auch künstlich generierte Motive. Es ist etwas Einarbeitung erforderlich, um passende Motive zu erstellen. Es bleibt außerdem ein Wagnis, weil unter Umständen Ausschnitte aus lizenzpflichtigem Bildmaterial enthalten sein können. Dennoch sind KI-Fotos eine spannende Möglichkeit, eigene Akzente zu setzen. Denn die Ergebnisse werden in der Bildkomposition sehr wahrscheinlich einzigartig sein und bleiben. Das schafft Individualität in der optischen Ansprache.

Erstellung von Alternativtexten für Bilder

Relativ einfach lassen sich durch KI-Tools Bildbeschreibungen generieren. Indem du einfach das Motiv oder Stichworte vorgibst, generieren dir Textprogramme eine kurze Beschreibung. Das kann sich besonders bei einer Massenbearbeitung lohnen. Die Zeit zum Eingeben und Abfragen dürfte allerdings ähnlich lang sein wie die, die du zum Schreiben solcher Texte benötigst. 

Optimierung für die Sprachsuche – und für Snippets

Das Thema Sprachsuche ist ein Dauertrend. Sprachassistenten und die direkte Eingabe als Voice Search haben für SEO eine steigende Bedeutung. Das bedingt eine neue Ausrichtung auf die Art der Suche. Haben Menschen früher nach Keywords mit einem Zusatz wie „Badehose kaufen“ gesucht, formulieren sie das als Voice Search anders. Ein Beispiel könnte sein: „Badehose kaufen in der Nähe“. 

Der Unterschied wirkt marginal. Aber du kannst deine Seite optimieren, indem du solche Suchphrasen oder die Antworten darauf in den Content einbaust. So erzielst du mehr Zugriffe durch prominentere Einblendungen. Außerdem erhältst du gepaart mit strukturierten Daten eventuell eine hervorgehobene Infobox für die jeweilige Frage.

Google Suggest liefert ebenso wie KI-Tools Ideen für Phrasen, die auf der Webseite genutzt und beantwortet werden können

KI-Tools können dich bei dieser Arbeit unterstützen. Sie sind eine Alternative zur Recherche bei Google Suggest. Sie generieren potenzielle Fragen von Nutzern, sodass du schnell eine Vielzahl von passenden Formulierungen finden kannst. Wir raten jedoch dennoch, diese mit Google Suggest abzugleichen und nur die wirklich relevanten Fragen und Antworten in den Text einzubauen. 

Vor- und Nachteile von SEO mit AI

KI kann keine SEO-Probleme lösen. Aber sie unterstützt dich dabei, Probleme überhaupt ausfindig zu machen. Sie bietet dir neue Ideen und Ansätze zur Verbesserung deines Contents. Speziell bei kleinen Textbausteinen und bei der Ermittlung von Strukturen und inhaltlichen Eckpunkten leisten solche Tools gute Dienste. 

Insgesamt können KI-Angebote Prozesse beschleunigen und Kosten senken. Diese Vorteile sind durchaus beachtlich. Sie bieten große Chancen, wenn die Entwicklung der Funktionalität anhält. Für die Suchmaschinenoptimierung ist jedoch eine stärkere Verknüpfung von AI-Software mit SEO-Metriken erforderlich.

Dem gegenüber stehen jedoch auch Nachteile und Risiken. Diese sind in Kurzform:

  • Die Texte sind fachlich nicht immer korrekt und müssen geprüft und stilistisch überarbeitet werden. Bleibt das aus, kann dein E-E-A-T-Score leiden. Das gilt sogar domainübergreifend.
  • Die Inhalte sind auf die Datenbasis des Tools begrenzt. Dadurch fehlt den Inhalten zum einen Eigenständigkeit, zum anderen werden sich Inhalte irgendwann wiederholen. Die Folge können Ranking-Probleme durch schwachen oder (near) Duplicate Content sein. Schlimmstenfalls verliert deine gesamte Seite Rankings. Ebenso können gut platzierte Inhalte deindexiert und neue Artikel nicht indexiert werden.
  • Die Recherche von Keywords ist meistens losgelöst von Daten wie Suchvolumen, Wettbewerb und Anzeigenpreisen. Diese Aspekte sind jedoch bei der Ausgestaltung von Content sehr wichtig. KI-Tools sind folglich eher eine Inspirationsquelle. Ohne Check mit einem SEO-Werkzeug droht Inhalt, der die Suchintention nicht abdeckt, während wichtige Keywords fehlen können. 
  • Grundsätzlich ist das Thema Urheberrecht noch völlig offen. Können Texte einer Maschine geschützt sein? Wenn nicht, darf sie dann auch jeder Dritte kopieren? Was ist mit der Datenbasis? Wie lässt sich maschinell erstellter Content erkennen? Solche Fragen sind bisher unbeantwortet und können juristische Streitigkeiten auslösen.

Fazit: KI sinnvoll in die Arbeit integrieren

Es gibt einen Spruch: „A fool with a tool is still a fool.“ Das trifft auch auf Programme für maschinell erzeugte Inhalte zu. Daher solltest du alle Inhalte nach dem Erstellen prüfen und mit eigenem Wissen anreichern. Nutze die KI-Angebote, um deine Arbeit zu verbessern und neue Ideen zu bekommen. Verbessere Strukturen, die du mit eigenen kreativen Elementen füllst. Aktuell reicht die Qualität der meisten generierten Inhalte noch nicht aus, um damit Nutzer und Suchmaschinen zu überzeugen. 

Sollte die Qualität weiterer Veröffentlichungen steigen, lassen sich solche Tools gut in laufende Prozesse einbinden. Schon jetzt sind sie eine punktuell nützliche Hilfe. Der SEO-Nutzen ist erkennbar, aber auf Knopfdruck erhältst du keine besseren Rankings. 

Viele Ergebnisse solltest du mit SEO-Tools checken. So hast du Ideen von außen, die du mit einer dafür gemachten Software auf SEO-Erfordernisse prüfen und danach nutzen kannst. In vielen Bereichen bieten dir solche Werkzeuge deutlich bessere Ergebnisse für die Arbeit. Wenn du mit etwas Sachverstand und Fingerspitzengefühl vorgehst, erschaffst du mit KI-Werkzeugen und SEO-Tools kombiniert ein optimiertes Angebot für Kunden.

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Seit 5 Jahren verantworte ich das Marketing von Semrush in den deutschsprachigen Ländern. Seit 2010 bin ich ein leidenschaftlicher SEO. Die Kombination aus SEO und Marketing setzte ich bei großen Projekten wie die Implementierung der SEO-Maßnahmen und Marketing-Prozessen bei einem großen Retailer. Dabei betreue ich auch kleine Projekte, denn auch mal Hand anzulegen, das macht mir viel Spass. Meine Erfahrung und mein Wissen teile ich gerne mit dir.
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