7 Wege um deine Facebook Reichweite zu erhöhen

Alexander Porter

Feb. 21, 202315 Min. Lesedauer
7 Wege zu mehr organischer Reichweite auf Facebook
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INHALTSVERZEICHNIS

Du hast dir deine Facebook-Fans hart erarbeitet.

Doch nach der jüngsten Änderung des Facebook-Algorithmus, der nun 'bedeutungsvolle Interaktionen' ('meaningful engagement') vor allem anderen bevorzugt, fühlst du dich, als hätte man dir den Teppich unter den Füßen weggezogen. Ist es Zeit, die Sache abzuschreiben und zu MySpace zurückzukehren? Wohl kaum.

Mit fast 3 Milliarden aktiven Facebook-Nutzern im Monat bietet die Plattform weiterhin ein gigantisches Publikum.

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Ohne bezahlte Anzeigen mag es frustrierend schwer sein, dessen Aufmerksamkeit zu gewinnen, doch mit der richtigen Social Media Strategie ist es durchaus möglich, eine organische Reichweite zu erhalten und auszubauen.

Keine Frage – das Algorithmus-Update macht es geschäftlichen Seiten schwer, Sichtbarkeit für ihren Content herzustellen. Doch das bedeutet für dich auch weniger Wettbewerb und größere Chancen, wenn es dir gelingt, den Algorithmus für dich arbeiten zu lassen.

Eine algorithmus-freundliche Marketing-Strategie für Facebook ist gefragt, um die nötige Sichtbarkeit für deine Inhalte herzustellen.

Bevor du jedoch deine Reise aus der Einöde zurück in die besiedelten Bereiche des sozialen Netzwerks antreten kannst, musst du wissen, womit du es zu tun hast.

SEMrush bietet für Social Media Aufgaben zahlreiche Tools, die für automatisiertes, geplantes Posting sorgen und zahlreiche Analysen von deinen Profilen und denen der Konkurrenz erlauben. Mehr kannst du in unserem kostenlosen E-Book lesen. Instagram ist auch mit dabei.

Worum geht's bei dem Algorithmus-Update?

Facebook machte Marketing-Verantwortlichen und Unternehmern unmissverständlich klar, dass sie sich einer neuen Herausforderung stellen mussten, wenn sie in den Newsfeeds sichtbar bleiben wollten.

Obwohl über die Jahre schon eine ganze Reihe von Änderungen am Newsfeed vorgenommen worden waren, lag dieser in einer neuen Größenordnung, wie ein offenes Statement von Mark Zuckerberg klarstellte:

Wir haben Facebook entwickelt, um Menschen zu helfen, in Verbindung zu bleiben, und um uns näher mit denen zusammenzubringen, die uns etwas bedeuten. Deshalb standen stets Freunde und Familie im Mittelpunkt der Nutzungserfahrung. Doch zuletzt haben wir Feedback aus der Community erhalten, dass öffentliche Inhalte – Beiträge von Unternehmen, Marken und Medien – die persönlichen Momente verdrängen, die unsere Verbindungen zueinander stärken ...
Wir nehmen eine große Änderung an der Funktionsweise von Facebook vor. Ich gebe unseren Produkt-Teams ein neues Ziel vor, so dass sie sich weniger darauf konzentrieren, Ihnen beim Auffinden relevanter Inhalte zu helfen, und stattdessen mehr darauf, bedeutungsvolle soziale Interaktionen zu ermöglichen. Die ersten Änderungen, die Sie sehen werden, betreffen den Newsfeed, wo Sie mehr von Freunden, Familie und Gruppen sehen werden. Wenn wir die Änderung einarbeiten, erhalten Sie weniger öffentliche Inhalte von Unternehmen, Marken und Medien. Und diese öffentlichen Inhalte müssen sich am selben Standard messen lassen – sie sollten bedeutungsvolle Interaktionen zwischen Menschen anregen.

Jetzt dreht sich alles um Interaktionen

Facebook hatte schon länger Signale wie die Anzahl der Nutzer, die reagiert und einen Beitrag kommentiert oder geteilt haben, zur Bestimmung der Position des Beitrags im Newsfeed herangezogen.

Mit dem Algorithmus-Update sind jedoch weitere Anforderungen hinzugekommen, die es Unternehmen erschweren, auf organischem Weg im Newsfeed zu erscheinen. Neben der Bevorzugung der Postings von Freunden und Angehörigen trifft die Plattform eine Vorhersage, welche Beiträge Interaktionen zwischen Nutzern anregen werden. In der neuen Facebook-Normalität geht es um lebendige Konversationen und Postings, auf die Menschen wirklich reagieren.

Damit wäre auch der Unterschied zwischen aktiven Interaktionen (kommentieren und teilen) und passiven Interaktionen ('Gefällt mir'-Angaben und Klicks) geklärt.

Durch die Bevorzugung der Beiträge von Freunden und Verwandten vor öffentlichen Inhalten sowie die Priorisierung von Postings, die Konversationen und bedeutungsvolle Interaktionen anregen, hat Facebook eine neue digitale Grenze gezogen.

Eine große Veränderung

Diese Änderung hat nicht nur Marketing-Verantwortliche und Unternehmer zu den Wörterbüchern getrieben, um 'bedeutungsvolle Interaktionen' nachzuschlagen, sondern auch ihre Messwerte organischer Interaktionen steil abstürzen lassen.

Das ist plausibel, denn bedeutungsvolle Interaktionen bedeuten lebendige Verbindungen zwischen Menschen, robuste und organische Diskussionen sowie Gefühle von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft.

Würdest du lieber das neueste Foto vom Mark Zuckerbergs Hund der Rasse Puli sehen? Er heißt Beast und hat einen neuen Haarschnitt ...

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... oder ein Posting, in dem ein Unternehmen, von der du gar nicht mehr wusstest, dass du ihm folgst, eine neue Produktlinie ankündigt, die dich nicht interessiert?

Ein Zyniker mag hinter dem Algorithmus-Update die Absicht vermuten, höhere Werbeeinnahmen zu erzielen. Doch ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, mich über das neueste Foto von Charlie, dem Mops, beim Verspeisen eines Geburtstagskuchens zu amüsieren, um mich in diese Diskussion hineinziehen zu lassen.

Unabhängig von den Gründen für das Algorithmus-Update sind die Tage chronologischer Feeds und leicht erzielter organischer Reichweite gezählt.

Wir können nun den Zeiten nachtrauern, als die Dinge noch einfach waren, aber wir haben viel Arbeit vor uns, wenn wir mit unseren Unternehmen sichtbar bleiben wollen. Das bedeutet, eine Herausforderung in einen Vorteil zu verwandeln.

Doch sei gewarnt

Trotz der Umstellung auf einen Feed, der Freunde und Verwandte bevorzugt, spielt die allgemeine Metrik der 'Interaktionen' weiterhin eine große Rolle bei der Bestimmung von Newsfeed-Positionen. Diese Metrik muss künftig den Fluchtpunkt bilden, auf den Marketing-Verantwortliche und Unternehmen ihre Facebook-Strategien ausrichten.

Man spricht nur das Offensichtliche aus, wenn man sagt, dass herkömmliche Content-Strategien für Facebook es im Angesicht dieser Veränderungen schwer haben werden. Diese Schwierigkeiten wurden bereits spürbar. Facebook hat bereits anerkannt, dass es sich hier um Folgen der Algorithmus-Änderung handelt, und zugestanden, dass Unternehmensseiten damit rechnen müssen, dass ihre "Reichweite, ihre Video-Abspieldauer und ihr Referral-Traffic sinken."

Für Unternehmen, denen die Erhöhung ihrer Interaktionsraten gelingt, verheißen die Vorteile authentischer Kontakte und passender Interessenten gute Zeiten. In der Versenkung verschwinden dagegen Seiten, deren Content derivativ ist, arm an Video-Inhalten, ohne Analytics, die sich auf Interaktions-Köder stützen oder denen es einfach nicht gelingt, Menschen zur Interaktion zu motivieren.

Während jede Algorithmus-Änderung sich wie das Ende der Welt anfühlen kann, besteht Hoffnung für diejenigen, die ihrerseits zu Veränderungen bereit sind. Ziehe folgende 7 Strategien in Betracht, um sicherzustellen, dass du bestmöglich mit Facebooks Algorithmus-Update zusammenarbeiten kannst.

1. Produziere Video-Content

Facebooks eigene Studie hat gezeigt, dass Videos mehr Interesse auf sich ziehen und Interaktionen auslösen als alle anderen Content-Typen. Videos, selbst wenn sie nur auf lokaler Ebene produziert werden, helfen dir beim Ausbau deiner organischen Reichweite, indem sie die Augen des Publikums bei der Sache halten und als Folge davon Konversationen wahrscheinlicher machen.

Video-Inhalte können zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden, darunter:

  • Meinungsführerschaft
  • Unternehmenskultur
  • Produkt-Demos
  • Unterhaltung
  • Bildung
  • Testimonials
  • Unternehmenswerte

Das Kosmetik-Unternehmen Dove hat eindrucksvoll gezeigt, wie authentischer und ehrlicher Video-Content Unternehmenswerte kultivieren und vermitteln kann. Einer Studie der Harvard Business Review zufolge geben Kunden, die sich einer Marke emotional 'voll verbunden' fühlen, im Durchschnitt doppelt so viel für deren Produkte aus wie Kunden, die sich als 'hochzufrieden' beschreiben.

Die Dove-Kampagne "Wahre Schönheit" war daher ganz auf das Ziel ausgerichtet, eine emotionale Verbindung herzustellen.

In folgendem Video hatten Frauen die Wahl, durch eine Tür mit der Aufschrift 'Beautiful' ('Schön') oder eine andere mit der Aufschrift 'Average' ('Durchschnittlich') zu gehen.

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Behalte unabhängig vom gewählten Ton und Stil folgende Tipps für deine nächste Video-Kampagne auf Facebook im Auge:

Binde Untertitel ein – 85 % der Facebook-Videos werden ohne Ton angesehen. Verwende also nach Möglichkeit eindeutige und selbsterklärende visuelle Signale. Untertitel bieten eine simplere Nutzererfahrung und stellen sicher, dass deine Botschaft ankommt.

Gestalte deine Videos frontlastig – Die ersten Sekunden deines Videos sind die wichtigsten. Indem du deine Kernbotschaft am Anfang platzieren, gewinnst du Aufmerksamkeit und überzeugst Nutzer, dabeizubleiben.

Sei offen für Veränderungen – Bei der Erstellung von Videos für Facebook sind viele Variablen im Spiel: Länge, Thema, Produktionstools, Text, Tonalität etc. Durch die Bereitschaft, deine Vorgehensweise zu verändern, findest du im Lauf der Zeit heraus, was für dich am besten funktioniert.

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, fesselnde Video-Inhalte zu erstellen, ohne die Bank zu sprengen. Ein Paradebeispiel für erschwinglichen und authentischen Video-Content ist Facebook Live.

Mark Zuckerberg hob kürzlich in einem Statement den Wert von Live-Videos hervor: "Live-Videos regen oft Diskussionen unter Facebook-Nutzern an – sie erzielen im Durchschnitt sogar sechsmal so viele Interaktionen wie gewöhnliche Videos."

Als Facebook Live sein zweijähriges Jubiläum beging, hatte sich die durchschnittliche Anzahl täglicher Facebook-Live-Videos gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Darüber hinaus werden Live-Videos dreimal so lange angesehen wie aufgezeichnete Videos, da sie es Kunden erlauben, in Echtzeit mit Produkten und Dienstleistungen in Kontakt zu kommen.

Du kannst Facebook Live nutzen, um bevorstehende Veranstaltungen zu bewerben, Einblicke hinter die Kulissen zu bieten, wertvolle Authentizität zu vermitteln und deine Marke auf informelle Weise menschlicher zu machen.

Indem du ein Facebook-Live-Video erstellst, ziehst du den Vorhang zurück und zeigst die menschliche Seite deines Unternehmens. Dies ist eine wertvolle Chance. Die Benachrichtigungen, die deine Fans von Facebook erhalten, wenn du ein Live-Video startest, verschaffen dir zusätzlich Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit.

Ebenso kannst du Facebook Live nutzen, um potenzielle Kunden von einer Investition in deine Produkte und Dienstleistungen zu überzeugen. Mit bis heute 53.000 Ansichten bildet das Facebook-Live-Video eine kreative Lösung, um Interesse zu erregen und zur Beteiligung zu motivieren.

2. Fördere natürliche Diskussionen

Wenn Nutzer deine Beiträge kommentieren und dadurch Konversationen starten, hast du den neuen Newsfeed-Algorithmus von Facebook auf deiner Seite. Leider ist es nicht einfach, Menschen zum Austausch zu motivieren. Erprobe stimulierende Fragen als Ausgangspunkte einer Konversation. Achte darauf, dass deine Inhalte und die begleitende Frage originell und fesselnd sind.

Wenn du dieselben Fragen stellst wie alle anderen, kannst du nicht erwarten, Menschen dadurch zur Interaktion mit dir anzuregen. Frage dich bei jedem Beitrag, welche neue Sichtweise du in das Thema einbringen kannst, und mach sie zum Bestandteil deiner Social-Media-Strategie.

Eine natürliche Diskussion über Themen anzuregen, die mit deiner Marke zu tun haben, ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Facebook-Algorithmus zu deinem Vorteil zu nutzen. Das entscheidende Wort ist dabei 'natürlich'.

Es genügt nicht mehr, nur 'Köder-Content’ auszuwerfen. Diese Art von Posting bittet offen um Tags, Kommentare oder Gefällt-mir-Angaben, um Interaktionen anzuregen.

Stelle dir vor, du schaffst es tatsächlich, den Algorithmus mit Interaktions-Spamming zu überlisten und in den Newsfeeds deiner Follower zu erscheinen. Du gehst damit das Risiko ein, einen schlechten Eindruck bei Kunden und Interessierten zu hinterlassen, die zu intelligent sind, um plumpen Marketingtricks auf den Leim zu gehen.

Obwohl sich die Änderungen beim Facebook-Algorithmus zunächst als Strafe anfühlen mögen, stellen sie in Wirklichkeit eine Chance dar.

Unternehmen, denen es gelingt, natürliche Konversationen um Themen von gemeinsamem Interesse zu starten, tricksen nicht das System aus. Sie tun, was Facebook von Marken und Marketing verlangt – mit menschlichem Antlitz aufzutreten und bedeutungsvolle Interaktionen mit Followern anzuregen.

Facebook befürwortet Versuche der Seitenbetreiber, mit ihrem Content Diskussionen anzuregen, solange es in kreativer Weise geschieht. Vermeide jedoch Inhalte, die hitzige Debatten vom Zaun brechen, zu Kontroversen führen oder gar die Nutzer schockieren.

3. Mach deine Mitarbeiter zu Markenbotschaftern

Es gibt keine geheime Formel, die deinen Erfolg im Rahmen des neuen Algorithmus garantieren könnte. Facebook ist transparent mit der Forderung nach Content, der Interaktionen anregt. Dies ist der Schlüssel, wenn du regelmäßig im Newsfeed deiner Fans sichtbar sein willst.

Während du immer versuchen solltest, über Kunden und Interessenten dein Publikum zu vergrößern, können insbesondere deine Mitarbeiter zu einer höheren organischen Reichweite beitragen. Da Facebook Inhalte von Freunden und Angehörigen vor geschäftlichen Kanälen priorisiert, kannst du deine Facebook Reichweite erhöhen und mehr Aufmerksamkeit für deine Postings gewinnen, indem du deine Mitarbeiter zu Fürsprechern deines Unternehmens machst.

Deine Unternehmensseite ist bereits durch die Anzahl der Fans begrenzt. Mit den Algorithmus-Änderungen schrumpft die Zahl der Personen zusätzlich, die auf organischem Weg deinen Content zu sehen bekommt. Wenn Mitarbeiter deine Postings in ihren persönlichen Facebook-Netzwerken teilen, vervielfacht sich deine Sichtbarkeit.

Aktuelle Studien zeigen, dass Postings von Freunden und Angehörigen mit einer 16-fach höheren Wahrscheinlichkeit gelesen werden als Beiträge von Marken. Dieser simple Schritt kann sich daher kräftig auszahlen und zu einer Steigerung der Anzahl deiner Likes und Followern führen.

Du kannst deinen Mitarbeitern die Aufgabe erleichtern, indem du einen Content-Kalender für sie erstellst und sie zum Teilen motivierst. Da sie hierdurch Meinungsführerschaft zeigen, ihre persönliche Marke entwickeln und Leads sowie Einnahmen für ihren Arbeitgeber generieren können, profitieren sie ebenso davon wie das Unternehmen selbst. DM Mitarbeiter Facebook-Gruppe ist ein gutes Beispiel für Mitarbeiter als Markenbotschafter.

DM Mitarbeiter Facebook-Gruppe

4. Poste weniger Links, aber mehr Fotos und Multimedia

Facebooks Ziel ist, dass die Nutzer möglichst lange auf Facebook bleiben.

“Facebook sieht es generell nicht so gerne und reduziert tendenziell die Sichtbarkeit von Postings, die einen externen Link enthalten."

— Rand Fishkin, Mitbegründer von Moz und SEO-Experte

Du wirst nicht auf eine Blacklist geraten, nur weil du Links postest. Doch zu viele Links schaden deiner organischen Reichweite und auch der Nutzererfahrung deiner Fans. Indem du deinen Feed mit einem Mix von Content-Arten interessant hältst, bewegst du dich im Rahmen der Anforderungen des Facebook-Algorithmus.

Außerdem schaffst du so eine angenehme und anregende Umgebung für deine Fans, die in deinem Mix immer etwas finden werden, das sie interessiert.

Das ist ein Win-Win.

Da visuelle Inhalte 87 % mehr Interaktionen auslösen, sollte jedes Posting ein visuelles Element haben.

Dank einer ganzen Reihe von kostenlosen Tools wie Canva, Stencil und Design Bold war es nie einfacher, zum Grafikdesigner in eigener Sache zu werden und deinen Facebook-Fans etwas Interessantes fürs Auge zu bieten.

Wenn du dein visuelles Sahnehäubchen hinzugefügt und deinen Content veröffentlicht hast, sei großzügig mit wohl platzierten Lob für andere Seiten, die zu deinen Erfolgen beigetragen oder dein Posting auf irgendeine Art unterstützt haben. Dies ist nicht nur eine digitale Höflichkeit, sondern vergrößert auch deine Reichweite, indem du so mit dem Publikum der betreffenden Seite in Kontakt kommst. Shares zu gewinnen ist nicht genug; du musst Menschen auch motivieren, mit deinem Posting zu interagieren.

Auch wenn es selbstverständlich klingen mag: Indem du Content erstellst, an dem Menschen wirklich Freude haben, optimierst du deinen Facebook-Auftritt für organischen Erfolg.

5. Vermeide wiederholte Veröffentlichungen

Wiederholte Veröffentlichung derselben Inhalte und zu seltene Postings erweisen deinem Unternehmen einen Bärendienst. Dieses Problem kannst du lösen, indem du wiederholten Postings neue originelle Beschreibungen hinzufügst. Dadurch vermeidest du Monotonie und erreichen mit dem Content ein breiteres Publikum.

Wenn du beim ersten Mal ein Zitat verwendet hast, ziehe als Nächstes eine Frage in Betracht und beim dritten Mal vielleicht eine Statistik, die deine Botschaft untermauert. Eine weitere kreative Herangehensweise besteht in einer Neuverwertung vorhandener Inhalte.

Die allgemeinen Content-Typen beinhalten:

  • Bilder

  • Text

  • Video

  • Content anderer Nutzer

  • Blogartikel

  • Podcasts

Diese Kategorien lassen sich weiter unterteilen, zum Beispiel so:

  • Bilder: Tipps, Zitate, Infografiken, Humor, hinter den Kulissen.

  • Text: Fragen, Zitate, Tipps, Kundenstimmen, Lückentexte.

  • Video: Kundenstimmen, Erklärvideos, Werbung, Storytelling.

  • Content anderer Nutzer: Videos, Bilder, Blogartikel, Nachrichten, Themen des Zeitgeschehens.

Diese und weitere Content-Arten eröffnen unzählige kreative Möglichkeiten.

Nutze dieses Spektrum aus, indem du zum Beispiel deine neueste Marktforschung mit Canva oder Adobe Spark in eine schicke Infografik verwandeln. Denk daran: Bei deinen Facebook-Postings geht es nicht um dich, sondern um dein Publikum, seine Interessen und das, was ihm einen Mehrwert bringt.

Welcher Art und Größe dein Unternehmen auch ist, das schlagende Herz deiner Facebook-Strategie sollten gut recherchierte Inhalte von hoher Qualität bilden. Dann ergibt sich alles Weitere von selbst.

6. Erstelle eine Facebook-Gruppe

Um es einmal offen zu sagen: Eine Unternehmensseite auf Facebook wird nicht einfach so zur Goldmine von Interaktionen, organischem Traffic und Leads. Nicht ohne finanzielle Investition.

In den Worten von Facebook:

Wie TV, Websuche, Zeitungen, Radio und im Wesentlichen jede andere Marketing-Plattform ist Facebook viel effektiver, wenn Unternehmen bezahlte Platzierungen nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Ihr Geschäft wird nicht immer auf der ersten Seite eines Suchergebnisses erscheinen, wenn Sie nicht dafür bezahlen, zu diesem illustren Kreis zu gehören.

Facebook-Gruppen passen hervorragend zur Vision bedeutungsvoller Interaktionen, da sie sich in der Regel um gemeinsame Interessen formieren und natürliche Diskussionen hervorbringen. Folgender Screenshot zeigt einige der ersten Ergebnisse einer Suche nach Gruppen zu 'Social-Media-Marketing' auf Facebook.

Diese Gruppen bilden auf natürliche Weise einen fruchtbaren Boden für organische Diskussionen zum Thema Social-Media-Marketing.

Facebook-Gruppen bilden eine Gemeinschaft von Menschen mit gleichen Interessen

Genau so, wie SEO Suchanfragen mit Interessen verknüpft, löst die Opt-In-Mechanik einer Facebook-Gruppe das Problem, Menschen mit realem Interesse an deinem Geschäft zu finden.

Mit dem richtigen Management entsteht in deiner Facebook-Gruppe eine Micro-Community aktiver Nutzer, die zugleich Fürsprecher und potenzielle Kunden deines Unternehmens sind.

Wozu du deine Facebook-Gruppe nutzen kannst:

Persönliche Beteiligung fördern

Die Mehrheit der Menschen wird keine Lust haben, sich an einer Diskussion auf deiner Unternehmensseite zu beteiligen – sofern sie deine Postings überhaupt zu sehen bekommen.

Das Umfeld einer geschlossenen Gruppe erleichtert den Nutzern das Interagieren erheblich. Im Kreis gleichgesinnter Individuen und mit weniger Beobachtung durch die Öffentlichkeit kommt eine Konversation schneller in Gang.

Es mag dich überraschen, aber der Unterschied zwischen einem Unternehmenslogo und deinem (zweifellos attraktiven) Gesicht ist groß. Menschen wollen mit dir als Person interagieren, nicht mit dir als Unternehmen. Eine Facebook-Gruppe ist die perfekte Umgebung dafür.

Packende Call-to-Actions formulieren

Du kannst einen fixierten Beitrag verwenden, um Aufmerksamkeit auf deine attraktivsten Inhalte zu lenken. Ein fixierter Beitrag ist ideal für einen effektiven Call to Action, ein Angebot, einen besonderen Anreiz oder Ähnliches. Ziehe auch eine Einladung in Betracht, deine Mailingliste oder deinen Newsletter zu abonnieren, welche dieselben Werte transportieren, derentwegen die Nutzer in deiner Gruppe sind.

Der Fokus auf diese Werte wird dir helfen, Leads zu generieren.

Wertvolles Feedback erhalten

Facebook-Gruppen bieten die Möglichkeit, unter den Mitgliedern Umfragen durchzuführen, die Ihnen wertvolles Feedback für das Feintuning Ihrer Marketing-Aktivitäten liefern. Dies kann für alle Themen vom Produktdesign über Rezensionen, Preise und Kundenerfahrungen bis hin zu Branchentrends von Nutzen sein.

Solche Informationen sind zunächst in der Regel ungefiltert und roh, wobei die Nischen-Natur Ihrer Facebook-Gruppe eine gezielte und ablenkungsfreie Datenerhebung sicherstellt.

Kommende Angebote ankündigen

Eine Facebook-Gruppe ist eine langfristige Strategie. Meinungen einholen, Fragen stellen und eine Community von Gleichgesinnten aufbauen – all das ist nützlich, aber es sind nur Mittel zum Zweck.

Wenn du ein hochspezifisches Publikum aufgebaut hast, bist du in der Lage, zum passenden Zeitpunkt Angebote einzuführen. Deine Bemühungen sollten sich darauf richten, mit deinen künftigen Conversion-Zielen im Hinterkopf die Interaktionen in deiner Facebook-Gruppe zu pflegen.

Vertrauen aufbauen

Alle Verwendungen deiner Facebook-Gruppe bauen auf demselben Fundament – Vertrauen. Ohne Vertrauen kommt keine aktive Gruppe zustande, CTAs sind nicht effektiv, Umfragen werden nicht ausgefüllt und angekündigte Angebote werden nicht angenommen.

Vertrauen entsteht durch die gebotenen Werte.

Teile deine Erfahrungen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Beantworte Fragen offen und aufrichtig. Bemühe dich, die Probleme der Menschen deiner neuen Community zu lösen, um eine Verbindung zu deinen Fans zu kultivieren.

Facebook-Gruppen sind besonders wertvoll für Marken, die nach der Algorithmus-Änderung bei Facebook Fuß fassen wollen. Sie bieten Gelegenheit, Probleme zu lösen, Bildung zu vermitteln, zu kooperieren, Marktforschung durchzuführen und Leads zu generieren – alles zur gleichen Zeit.

7. Perfektioniere dein Timing

Beiträge zu veröffentlichen, wenn deine Fans online sind, maximiert deine Chancen auf viele Ansichten. Leider gibt es nicht die eine Methode, um den perfekten Zeitpunkt zu ermitteln. Deine wichtigste Zielgruppe mag sich zur Mittagszeit bei Facebook aufhalten – oder um Mitternacht!

Indem du deinen Content über längere Zeiträume verfolgst und die erfolgreichsten Beiträge ermittelst, erhältst du einen Richtwert zu erwartender Interaktionen. Wenn du nun über verschiedene Content-Typen und Posting-Zeitpunkte hinweg beobachtest, wo die Interaktionen diesen Richtwert überschreiten, kannst du dieses Wissen nutzen, um deine Interaktionen generell zu erhöhen. 

Das Wissen um die beste Zeit zum Posten und die richtigen Content-Typen sollte helfen, in Zukunft eine effizientere Strategie zu verfolgen. Da Facebook Interaktionen in den Mittelpunkt des Algorithmus stellt, ist das Timing deiner Posts für ein aktives Publikum entscheidend. Wenn du anhand von Facebook Insights herausgefunden hast, was für dich funktioniert, erstellst du einen Content-Kalender, um deine Seite regelmäßig in diesem Sinn zu bespielen.

Obwohl eine lange Reihe von Studien über die 'besten Posting-Zeiten' für Facebook verfügbar ist, solltest du dich nicht sklavisch daran halten.

Beste Zeiten zum Posten auf Facebook

Nutze solche Vorgaben besser als Ausgangspunkt für eigene Tests. Entwickle eine wunderbare Freundschaft mit Facebook Insights und erstelle auf Basis der Daten den für dich optimalen Posting-Zeitplan.

Fazit

Obwohl die letzten Änderungen beim Facebook-Algorithmus viele Unternehmen und Marketing-Verantwortliche aus der Bahn geworfen haben, existieren sie nicht in einem Vakuum. Prinzipiell ist es nichts Neues, dass aktivierender Content immer wichtiger wird. Dieser Trend zeichnet sich seit langem ab. Facebook hat ihn nur ein weiteres Stück vorangetrieben.

Marketer und Unternehmen, die schon früher den Wert authentischer Verbindungen zum Publikum verstanden haben, sehen sich nun der Konkurrenz einen Schritt voraus. Diejenigen , die sich bisher auf oberflächliche Interaktionen konzentriert haben, werden daran erinnert, dass Fans schön und gut sind, aber nur Verkäufe das Geschäft tragen.

Im Angesicht der letzten Algorithmus-Änderungen von Facebook führt die Fähigkeit, Erstere zu echten Interaktionen zu motivieren, früher oder später mit Sicherheit zu Letzteren.

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Alexander is Head of Copy and an experienced Digital Marketer at Paperclip Digital, Sydney's boutique agency providing big results. Alexander is passionate about SEO, Social Media, and the power of language to strike consumers like lightning.
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