Warum ist Social Media Strategie wichtig?
Beim Aufbau eines Publikums in Social Media geht es nicht nur darum, Inhalte zu verbreiten. Deine Anhänger großzügig mit Content zu versorgen kann dir zwar einige Aufmerksamkeit sichern, aber du musst auch einen Weg finden, eine Leadgenerierung Strategie zu entwicklen, die diese Aufmerksamkeit in Leads oder Verkäufe zu verwandelt.
Eine gute Content-Planung mit einem Content Kalender hilft dir, deine Zielgruppe zu finden und aus ihr heraus Käufer zu gewinnen. Deine Social Media Strategie sorgt dafür, dass du deine Inhalte effektiv verbreitest und ihre Performance verfolgst, damit du weißt, ob du deine Marketingziele erreichst.
Eine ganze Reihe an Social Media Tools helfen dir dabei bei veschiedenen Aufgaben, doch dazu etwas später. Zuerst musst du dich um die Strategie kümmern.
So entwickelst du eine Social Media Strategie
Das wichtigste Element einer erfolgreichen Social Media Strategie ist, dass jeder Beitrag auf deine Markenziele und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ausgerichtet ist. Ein guter Einstieg in die Entwicklung deiner eigenen Strategie sind die fünf W-Fragen:
- Wer?
- Wo?
- Was?
- Warum?
- Wie?
Social Media Strategie für kleine Unternehmen
Für kleine Unternehmen sind soziale Netzwerke eine kostengünstige Möglichkeit, mit Kunden und potenziellen Leads in Kontakt zu treten. Eine umfassende Social Media Strategie hilft dir, deine Anhängerschaft wachsen zu lassen.
1. Wer sind deine Kunden?
Die erste Frage bei der Umsetzung einer Social Media Strategie für ein kleines Unternehmen ist, wer deine Kunden sind. Je mehr du über deine Zielgruppe weißt, desto einfacher ist es, sie zu finden und mit deiner Botschaft zu erreichen.
Die Demografie deiner Zielgruppe kann dir eine gute Vorstellung davon vermitteln, wie sie soziale Medien nutzt und welche Art von Inhalten sie bevorzugt. Zum Beispiel nutzen Jugendliche und junge Erwachsene eher Plattformen wie TikTok und Snapchat, während Kunden mittleren Alters öfter auf Facebook anzutreffen sind.
Ebenso verfügen Fachleute meist über eine LinkedIn-Präsenz, während Twitter nicht in allen Branchen üblich ist.
2. Wo hält sich deine Zielgruppe auf?
Auf Basis deiner Entscheidungen und Recherchen aus Schritt 1 ist nun zu entscheiden, für welche Social-Media-Kanäle du ein Profil erstellst.
Nimm dir dabei nicht mehr vor, als du später bewältigen kannst. Wähle die Kanäle aus, die für deine Marke am relevantesten sind. Wenn du beispielsweise ein Dienstleistungsunternehmen führst, kannst du in Erwägung ziehen, Tutorials oder Interviews auf YouTube zu veröffentlichen.
Versuche, in mindestens einem der wichtigsten sozialen Netzwerke präsent zu sein:
- YouTube
- TikTok
- Snapchat
3. Warum Social Media?
Frage dich, für welche definierten Ziele deines Unternehmens das Thema Social Media relevant ist. Denke daran, dass jede Plattform anders genutzt wird. Daher gilt es für jeden Social-Media-Auftritt ein eigenes Ziel zu definieren.
Wenn du beispielsweise für ein B2B-Unternehmen tätig bist, willst du dir vielleicht eine Meinungsführerschaft in deiner Branche erarbeiten, indem du hochwertige Beiträge auf LinkedIn veröffentlichst. Den direkten Kontakt zu deinen Kunden wirst du wahrscheinlich nicht auf Instagram suchen, aber vielleicht willst du dort präsent sein, um deine Werbung an sie auszuspielen.
Für jeden deiner Kanäle im Social Web ein eigenes Ziel festzulegen bietet dir eine nützliche Orientierung für die Content-Erstellung und hilft dir, anhand von KPIs deine Leistung zu verfolgen.
4. Wie nutzt du die Netzwerke?
Entscheide, wie oft du Inhalte auf deinen Kanälen veröffentlichen willst und wie viel Zeit du für die Entwicklung der Inhalte brauchst. Dies kann von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich sein. Sei bei der Budgetierung von Zeit oder Ressourcen so realistisch wie möglich.
Verwende ein Planungstool wie den Social Media Poster, um deine Beiträge im Voraus zu gestalten und in die Warteschlange zu stellen. Reserviere jeden Tag etwas Zeit, um auf Kommentare und Nachrichten zu antworten.
5. Was willst du veröffentlichen?
Jetzt ist es an der Zeit, kreativ zu werden und zu entscheiden, welche Inhalte du veröffentlichen willst. Dein Content sollte für deine Zielgruppe relevant sein (Wer), für das jeweilige Netzwerk geeignet sein (Wo) und zur Erreichung deiner Marketing- und Geschäftsziele beitragen (Warum).
Vorlage: Social Media Strategie für kleine Unternehmen
Wenn du für ein kleines Unternehmen arbeitest, veröffentliche nach Möglichkeit auf jedem deiner Kanäle dreimal pro Woche oder öfter. Dabei nicht vergessen: Qualität geht vor Quantität. Nutze in jedem Beitrag einen oder zwei Hashtags, die für die jeweilige Plattform relevant sind.
Mit unserer Social-Media-Vorlage für kleine Unternehmen behältst du deinen Zeitplan im Griff. Hier kannst du sie dir kopieren.
Social Media Strategie für mittlere Unternehmen
Für mittelgroße Unternehmen sind soziale Medien immer noch eine wertvolle Möglichkeit, Traffic und Markenbekanntheit zu steigern. Während dein Publikum wächst, kann es an der Zeit sein, mit Content und Posting-Frequenz zu experimentieren.
1. Wer sind deine Konkurrenten?
Finde zuerst heraus, wer deine Konkurrenten auf jeder Plattform sind. Dazu gehören Wettbewerber innerhalb und außerhalb deiner Branche.
In der Regel sind die Konkurrenten aus deiner Branche auf denselben Social-Media-Plattformen vertreten wie du. Darüber hinaus kannst du andere Marken identifizieren, denen deine Kunden folgen, um dich von ihrem Content inspirieren zu lassen.
Die Kanäle deiner Konkurrenten vermitteln dir einen guten Eindruck, welche Art von Content bei deiner Zielgruppe ankommt.
2. Wo sind deine Konkurrenten aktiv?
Finde heraus, welche Social-Plattformen deine Konkurrenten nutzen. Findest du Lücken in deiner Abdeckung, die du schließen musst, indem du neue Profile einrichtest?
Gibt es weitere Plattformen, auf denen deine Kunden anderen Marken folgen und mit ihnen interagieren? Bleibe über neue Plattformen auf dem Laufenden. Du musst nicht überall eigene Präsenzen aufbauen, aber es ist wichtig zu wissen, wo sich deine Communities aufhalten.
3. Was tun deine Konkurrenten?
Wenn du weißt, wer deine Konkurrenten sind und wo sie sich aufhalten, kannst du ihre Interaktionen verfolgen.
Nutze Tools, mit denen du bequem die Social-Media-Aktivitäten deiner Mitbewerber verfolgen und analysieren kannst, wie den Social Media Tracker. Er beobachtet für dich die Inhalte und Interaktionen deiner Konkurrenten auf Facebook, Twitter, LinkedIn, Pinterest, Instagram und Youtube.
4. Warum sind deine Mitbewerber erfolgreich?
An dieser Stelle ist es wichtig, zu verstehen, wo sich deine Reaktionen und Erfolge von denen deiner Mitbewerber unterscheiden. Sieh dir die erfolgreichsten Beiträge an. Stellst du Gemeinsamkeiten fest?
Zu welcher Tageszeit posten deine Konkurrenten? Nutzen sie gängige Hashtags? Welche Art von Content veröffentlichen sie häufig? Nutzen sie einen Call to Action?
Finde heraus, was für deine Konkurrenten funktioniert und lasse dieses Wissen in deinen eigenen Content einfließen.
5. Wie nützt dir dein Marktwissen?
Nun geht es darum, wie du die gesammelten Daten für deine eigene Content-Strategie nutzen kannst. Lerne von den Stärken deiner Konkurrenten und lasse dich von ihrem Content inspirieren.
Hebe die Mehrwerte hervor, die du deinen Kunden bietest, und ziehe die Verwendung von Content-Typen in Betracht, die deine Konkurrenten gar nicht oder seltener bieten.
Vorlage: Social Media Strategie für mittlere Unternehmen
Nutze unsere Social-Media-Vorlage für mittlere Unternehmen, um deine Beiträge zu tracken. Hier erhältst du dein Google Doc.
Social Media Strategie für Großunternehmen
Großunternehmen verfügen meist bereits über Markenbekanntheit und Wiedererkennungswert. Ihre Social Media Strategie wird deutlich anders aussehen, da sie sich nicht darauf konzentrieren müssen, eine Marke aufzubauen. Für sie geht es darum, sich von der Masse abzuheben.
Du solltest bereits eine klare Vorstellung davon haben, welche Posting-Zeiten und Content-Typen für dein Publikum am besten geeignet sind. Damit deine Social-Strategie für ein Großunternehmen wirklich Fahrt aufnimmt, musst du mit weltweiten Trends Schritt halten und auf sie reagieren.
1. Was passiert?
Bleibe über das Geschehen in deiner Branche und deinen Communities auf dem Laufenden, um aktiv auf aktuelle Online-Trends und Weltereignisse eingehen zu können.
Behalte Twitter-Trends im Auge, die ständig aktualisiert werden und dir stets verraten, worüber an deinem Standort am meisten gesprochen wird.
2. Wer postet?
Die Aktivitäten anderer Anbieter können für dich Chancen sein, eigene Inhalte zu erstellen oder Trends zu starten, auch wenn es sich um direkte Konkurrenten handelt.
Ein perfektes Beispiel, wie Marken aus Beiträgen anderer einen Trend machen können, bietet ein Twitter-Thread von Weetabix und Heinz aus dem Jahr 2021. Weetabix postete ein Foto von Heinz Baked Beans auf Weetabix-Schnitten. Andere Marken von KFC bis RNLI spielten mit eigenen Postings auf das Bohnen-Crossoveran. Der Brillenanbieter Specsavers ahmte das Bild von Weetabix nach und servierte Brillen mit Bohnen.
3. Wie du Trends nutzt
Beobachte aktuelle Ereignisse und Trends und frage dich, ob und wie du sie für dich nutzen kannst. Abhängig von deiner Marke und deinem Geschäft ist es zuweilen klüger, politische Themen ganz zu vermeiden.
Im Allgemeinen geht es bei aktuellen Trends die Frage, ob sie zu deinen Markenwerten passen oder du sie so interpretieren kannst, dass sie für deine Marke relevant sind. Genauso wichtig ist es jedoch, zügig zu reagieren. Trends kommen und gehen schnell.
4. Wo findet der Trend statt?
Wenn du einen Trend erkennst, musst du darauf achten, wo er sich abspielt. Manchmal beschränkt sich ein Trend auf eine bestimmte Plattform, manchmal nimmt er alle Netzwerke mit.
Wenn du auf einen Trend aufspringen, stelle zuerst fest, auf welchen Plattformen er sich abspielt. Auch wenn deine Marke nicht die erste ist, die aufspringt, ist sie vielleicht die Erste auf einer bestimmten Plattform.
5. Warum beteiligst du dich?
Überlege dir, warum du Inhalte zum betreffenden Trend veröffentlichst. Flexibel zu sein und auf aktuelle Themen aufzuspringen ist nur dann von Vorteil, wenn es sich in dein übergreifendes Social-Media-Ziel einfügt und zu deinen Markenwerten passt.
Vorlage: Social Media Strategie für Großunternehmen
Dein Social-Media-Plan für Großunternehmen sollte Folgendes vorsehen:
- Regelmäßiger veröffentlichen, auch mehrmals täglich
- Auf mehreren Kanälen aktiv sein (aber für jeden unterschiedliche Inhalte verwenden)
- Trends nutzen, wo sie auftreten und wenn sie relevant sind
Was macht erfolgreiches Social Media Marketing aus?
Welche Social Media Strategie du auch verfolgst – in jedem Fall solltest du deine Performance stetig überwachen und analysieren. Nutze geeignete Social-Media-Tools, um Daten zu sammeln und zu analysieren, was für deine Marke funktioniert und was nicht.