Gastbeiträge schreiben: Der große 5-Schritte-Leitfaden für Guest Blogging für Profis

Brian

Dez. 15, 202217 Min. Lesedauer
Gastbeiträge schreiben – der Leitfaden
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INHALTSVERZEICHNIS

Dieser Leitfaden enthält alles, was du über Gastblogging wissen musst:

Wie man anfängt.

Wie man skaliert.

Und wie du deine Gastbeiträge 2023 auf wirklich einflussreichen Websites platzieren kannst.

Über mich

Hallo, ich bin Brian Dean.

In den letzten Jahren habe ich mehr als 200 Gastartikel veröffentlicht.

Screenshot: Gastbeitrag von Brian Dean
Hier habe ich für eine Nischen-Website gebloggt

Aber ich habe auch Gastartikel großen Marketing-Blogs veröffentlicht, zum Beispiel bei Buffer:

Screenshot: Artikel von Brian Dean bei Buffer
Dieser war eine Nummer größer

Ich habe meinen Content sogar bei etablierten Medienmarken wie Entrepreneur und Inc. veröffentlicht.

Screenshot: Brian Deans Gastbeiträge bei Entrepreneur und Inc.
Wie gesagt – mehr als 200

Unnötig zu erwähnen, dass diese Gastartikel Tausende von interessierten Besuchern auf meine Website gebracht haben.

Kurvendiagramm: Spitze im Verweis-Traffic
Man sieht den Effekt deutlich in den Stats

(Ganz zu schweigen von leistungsstarken Backlinks, die meine Google-Rankings erheblich verbessert haben.)

Und in dieser Anleitung erkläre ich genau, wie ich das gemacht habe.

Schritt 1: Plattformen für Gastbeiträge finden

Dein erster Schritt besteht darin, eine Website zu finden, auf der du einen Gastartikel veröffentlichen kannst.

Hier sind 7 bewährte Methoden, um Websites zu finden, auf denen Gastbeiträge erscheinen:

Technik Nr. 1: Google-Suchanfragen

Du brauchst mehr als die typische Kombination aus „Keyword“ + „Schreiben Sie für uns“?

Dann bist du hier richtig.

Hier ist eine Liste von Suchbegriffen, die ich persönlich verwende, um Gelegenheiten für Gastbeiträge zu finden:

  • Dein Keyword + „gastbeitrag“ / „guest post“
  • Dein Keyword + „schreibe für uns“ / „schreiben sie für uns“ / „write for us“
  • Dein Keyword + „gastartikel“ / „guest article“
  • Dein Keyword + „gastartikel gelegenheiten“ / „guest post opportunities“
  • Dein Keyword + „dies ist ein gastbeitrag von“ / „this is a guest post by“
  • Dein Keyword + „gastautor“ / „contributing writer“
  • Dein Keyword + „blogartikel einreichen“ / „submit blog post“
  • Dein Keyword + „zu unserer website beitragen“ / „contribute to our site“
  • Dein Keyword + „gastkolumne“ / „guest column“
  • Dein Keyword + „content einreichen“ / „submit content“
  • Dein Keyword + „deinen content einreichen“ / „submit your content“
  • Dein Keyword + „beitrag einreichen“ / „submit post“
  • Dein Keyword + „gastbeitrag von“ / „guest post courtesy of“
  • Dein Keyword + „richtlinien für gastbeiträge“ / „guest posting guidelines“
  • Dein Keyword + „beitrag vorschlagen“ / „suggest a post“
  • Dein Keyword + „artikel einreichen“ / „submit an article“
  • Dein Keyword + „richtlinien für gastautoren“ / „contributor guidelines“
  • Dein Keyword + „gastautor“ / „contributing writer“
  • Dein Keyword + „nachrichten/neuigkeiten einreichen“ / „submit news“
  • Dein Keyword + „gastblogger werden“ / „become a guest blogger“
  • Dein Keyword + „gastblogger“ / „guest blogger“
  • Dein Keyword + „gastbeiträge erwünscht/gesucht“ / „guest posts wanted“
  • Dein Keyword + „gastartikel erwünscht/gesucht“
  • Dein Keyword + „gastautor gesucht“ / „guest poster wanted“
  • Dein Keyword + „gastbeiträge möglich“ / „accepting guest posts“
  • Dein Keyword + „autoren gesucht“ / „writers wanted“
  • Dein Keyword + „artikel gesucht“ / „articles wanted“
  • Dein Keyword + „autor werden“ / „become an author“
  • Dein Keyword + „gastautor werden“ / „become guest writer“
  • Dein Keyword + „gastbeitrag einreichen“ / „submit guest post“
  • Dein Keyword + „einen artikel einreichen“ / „submit an article“
  • Dein Keyword + „artikel einreichen“ / „submit article“
  • Dein Keyword + „gastautor“ / „guest author“
  • Dein Keyword + inurl: „gastblogger“ / „guest blogger“
  • Dein Keyword + inurl: „gastbeitrag“ / „guest post“
  • allintitle: Dein Keyword + „gastbeitrag“

Technik Nr. 2: Bilder-Rückwärtssuche bei Google

Das ist cool:

Finde zuerst jemanden in deiner Nische, der viele Gastbeiträge schreibt.

Zum Beispiel meldet sich Noah Kagan oft in Marketing-Blogs zu Wort.

Autoren-Kurzbiografie im Blog von HubSpot
Ein bekanntes Gesicht im Marketing

Zweitens, schnapp dir die URL des Fotos in der Autorenbiografie:

Menü: URL des Bildes von Noah Kagan kopieren
Einfach über Browser-Menü die Bildadresse kopieren

Und drittens, gib die URL des Fotos in die Bilder-Rückwärtssuche von Google ein:

Google-Bildersuche nach kopierter Bild-URL
Wo wird dieses Bild im Netz noch verwendet?

Schon erhältst du eine Liste der Plattformen, auf denen der Autor schon veröffentlicht hat … für dich auf einem Silbertablett serviert:

Google-Suchergebnisse: Gastbeiträge von Noah Kagan
Wieder ein paar mögliche Plattformen mehr

Technik Nr. 3: Twitter-Suche

Die Twitter-Suche ist eine unerschlossene Goldmine.

Ich habe dort einige tolle Gelegenheiten für Gastbeiträge gefunden …

… die ich bei Google nie gefunden hätte.

(Außerdem sind Twitter-Suchergebnisse aktueller als der Index von Google. Das bedeutet, dass du dort Websites finden kannst, die aktiv auf der Suche nach Gastbeiträgen sind.)

So geht's:

Gehe zuerst zur Twitter-Suche und gib eine einfache Zeichenfolge für einen Gastbeitrag ein, z. B. „[Keyword] gastbeitrag“.

Twitter-Suche: paleo guest post
Oft unterschätzt: die Twitter-Suche

Sieh dir dann die Ergebnisse an, um mögliche Plattformen für Gastbeiträge zu finden:

Passende Tweets zu paleo guest post
Du findest sofort Websites zu deinem Thema

Bingo!

Innerhalb von 5 Sekunden habe ich eine Handvoll hochwertiger Websites gefunden, die Gastbeiträge veröffentlichen, wie diese hier:

Tweet von Website zu Paleo
Twitter liefert weitere Kandidaten

Sehr cool.

Hier geht es darum, die Backlinks einer Website in deiner Nische zu ermitteln.

Dadurch kannst du eine Goldmine von Gelegenheiten für Gastbeiträge entdecken.

Zum Beispiel habe ich festgestellt, dass diese Seite für viele Keywords in meiner Nische rankt:

Sujan Patel: I build and grow SaaS Companies
Eine erfolgreiche Website in meinem Themengebiet

Also habe ich die URL genommen und in Semrush Backlink-Analytics eingegeben.

Eingabe bei Semrush: sujanpatel.com
Semrush ist ein wertvoller Helfer

Sofort bekam ich eine Liste aller Backlinks der Seite.

Liste von Backlinks in Semrush Backlink-Analytics
Diese Seiten verlinken auf meinen Mitbewerber

Die meisten dieser Backlinks kamen nicht aus Gastbeiträgen.

Aber bei einem guten Teil war das der Fall.

Tatsächlich habe ich innerhalb von etwa 5 Minuten (buchstäblich) zehn hochwertige Websites gefunden, auf denen die Seite Gastbeiträge veröffentlicht hatte:

Screenshots: Gastbeiträge
Noch mehr Kandidaten auf der Liste!

Das Beste an dieser Strategie ist, dass du so auch Websites findest, die nicht offen damit werben, dass sie Gastbeiträge veröffentlichen.

(Mit anderen Worten: Websites, die keine „Für uns schreiben“-Seite haben.)

Dank Backlink-Analytics von Semrush findest du auch diese Websites problemlos.

Technik Nr. 5: Werte Blogkommentare aus

Dies ist eine Gastblogging-Strategie für Fortgeschrittene.

Wenn du also noch nie einen Gastbeitrag veröffentlicht hast, überspringe diese Technik vorerst.

So funktioniert es:

Du hast wahrscheinlich schon bemerkt, dass andere Blogger deine Gastbeiträge kommentieren.

Hier ist zum Beispiel einer, den ich vor einiger Zeit veröffentlicht habe:

Nine Must-Have Tools for Hardcore Link Builders von Brian Dean
Mein Gastbeitrag über Link-Building

Wie du siehst, haben eine Handvoll Leser den Beitrag kommentiert:

Kommentare unter Gastbeitrag
Aus dem Feedback kannst du noch etwas machen

Und das waren nicht irgendwelche Leute … das waren Leute, die Blogs in meiner Nische betreiben.

Nachdem ich auf ihre Kommentare geantwortet hatte, habe ich jedem von ihnen dieses Skript geschickt:

Hallo [Name],
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Gastbeitrag auf [Website] zu kommentieren.
Ich habe nie darüber nachgedacht, dass [etwas einfügen, das die Person im Kommentar erwähnt hat].
Das ist ein guter Punkt.
Ich habe übrigens eine weitere Idee für einen Gastbeitrag, der perfekt für deine Website wäre.
Er heißt: [Titel des Gastbeitrags]
Ich könnte ihn dir diese Woche zusenden.
Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für deine Einblicke!
Beste Grüße,
[dein Vorname]

Und dieses einfache E-Mail-Skript hat mir tolle Gelegenheiten für „Insider“-Gastbeiträge auf Websites eröffnet, die keine „Für uns schreiben“-Seiten hatten.

Warum funktioniert das so gut?

Nun …

Wer einen Kommentar zu deinem Gastbeitrag hinterlässt, interessiert sich offensichtlich für deine Inhalte.

Sonst hätte er sich nicht die Zeit genommen, einen Kommentar zu schreiben.

Wenn du ihm nun noch einen starken Beitrag schickst, wird er im Normalfall „Ja!“ sagen.

Technik Nr. 7: Listen von Websites, die Gastbeiträge veröffentlichen

Warum Stunden damit verbringen, nach Gelegenheiten für Gastbeiträge zu suchen, wenn andere die harte Arbeit bereits für dich erledigt haben?

Hier ist zum Beispiel eine lange Liste mit über 300 Websites für Gastbeiträge, die jemand erstellt hat:

List of 300+ Websites/Blogs That Accept Guest Posts & Contributors

Darin findest du sogar Statistiken zu jeder Website auf der Liste:

Blog-Leistungszahlen in Tabelle

Dies ist eine gute Liste für den Einstieg.

Aber wenn die nicht reichen sollte, sind hier vier weitere Listen, die ich verwende, wenn ich nach Websites für Gastbeiträge suche:

Hier sind zwei Listen deutschsprachiger Seiten:

Das sollte dir eine Weile zu tun geben.

Nachdem du nun bestimmt eine Seite gefunden hast, auf der du einen Gastbeitrag veröffentlichen kannst, ist es Zeit für Schritt 2 …

Schritt 2: Deinen Gastbeitrag vorbereiten

Inzwischen hast du eine Liste von Websites beisammen, die Gastbeiträge veröffentlichen.

Jetzt ist es Zeit für den nächsten Schritt.

Hier zeige ich dir, wie du Websites findest, zu denen dein Gastbeitrag gut passt.

Außerdem erfährst du, wie du Blogbetreiber „aufwärmst“.

Fangen wir an …

Trenne die Spreu vom Weizen

Erst einmal gilt es Seiten auszuwählen, für die es sich lohnt, einen Gastbeitrag zu schreiben.

Dabei geht es aber nicht darum, übermäßig wählerisch zu sein.

Wenn du gerade erst anfängst, kann es sogar sinnvoll sein, dich auf weniger bekannte Blogs zu konzentrieren.

Diese kleineren Blogs werden deinen Gastbeitrag eher annehmen.

Wenn du dann mehr Artikel veröffentlicht hast, kannst du zu beliebteren Websites aufsteigen.

In jedem Fall solltest du mit deinen Gastbeiträgen auf Websites zielen, die:

  • Ein starkes Backlink-Profil haben
  • In deiner Nische (oder einer verwandten Nische) angesiedelt sind
  • Nur qualitativ hochwertige Inhalte veröffentlichen
  • Dir gezielten Traffic bringen können
  • Deinen Link nicht in einer winzigen Autoren-Kurzbiografie vergraben
  • Eine gute Anzahl von Social-Media-Followern haben

Zum Beispiel habe ich vor einiger Zeit diesen Gastbeitrag im Buffer-Blog veröffentlicht:

Gastbeitrag: 5 Techniques That Increased My Conversion Rate
Buffer ist schon ein größerer Name

Wenn du dir diese Seite ansiehst, ist klar, dass sie alle Kriterien erfüllt …

Starkes Linkprofil? Vorhanden.

In meiner Nische? Ja.

Gute Followerzahlen in Social Media? Ebenfalls.

Also zum nächsten Schritt …

Wärme deine Ansprechpartner auf

Wenn du einen Gastartikel auf einer großen Website veröffentlichen willst, solltest du dir bei den Betreibern einen Namen machen … bevor du deine Idee vorbringst.

Wenn du dich dann meldest, denken sie gleich: „Ach ja, das ist Jim, der all diese tollen Kommentare hinterlässt.“

Und das machst du so:

1. Auf Social Media teilen: Du willst dich einem Blogger bekannt machen, sodass er sich an dich erinnert? Teile seine Inhalte auf Twitter, Facebook und Pinterest:

Tweet mit Artikelvorschau von Brian Dean
Darüber freut sich jeder Blogger

2. Im Blog kommentieren: Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um wirklich aufschlussreiche und nützliche Kommentare auf der Website zu hinterlassen. Hier ist ein Beispiel:

Blogkommentar von Brian Dean
Nimm dir Zeit für einen freundlichen Kommentar mit Mehrwert

3. Per E-Mail Kontakt aufnehmen: Wenn du Lust hast, schreibe dem Websitebetreiber ein oder zwei Wochen vor deinem Pitch eine E-Mail, um ihm zu sagen, wie dir ein bestimmter Inhalt geholfen hat:

Hallo [Name],
dein letzter Beitrag zu [Thema] hat mir wirklich geholfen.
Insbesondere habe ich [Technik oder Tipp aus dem Beitrag] verwendet. Und es [Ergebnisse]!
Deshalb wollte ich dir nur eine kurze E-Mail schicken, um zu sagen: Danke!
Viele Grüße,
[Vorname]

Finde das perfekte Thema für deinen Gastbeitrag

So findest du das perfekte Thema für einen Gastbeitrag:

1. Sieh dir die beliebtesten Artikel der Website an

Diese werden manchmal in der Seitenleiste des Blogs aufgeführt:

Best-of in Seitenleiste
Worauf spezialisiert sich die Website?

Oder du kannst ein Tool (wie Semrush Traffic Analytics) verwenden, um die erfolgreichsten Inhalte eines Blogs zu ermitteln:

Traffic Analytics: backlinko.com - erfolgreiche Seiten
Mit Traffic Analytics geht es am schnellsten

Bei diesen Themen ist bereits bewiesen, dass sie Shares, Traffic und Kommentare generieren.

Wenn du also jemandem einen Gastbeitrag zu diesem Thema schickst, wird ihm das willkommen sein, weil er weiß, dass diese Themen gut laufen.

2. Rufe als Nächstes BuzzSumo auf

BuzzSumo ist ein hervorragendes Tool, um Trendthemen in deiner Nische zu finden:

Beliebte Artikel zu Link-Building in Buzzsumo
Buzzsumo weiß, was in Social Media angesagt ist

Warum ist das wichtig?

Weil die meisten Blogger am liebsten Beiträge veröffentlichen, die heiße Trendthemen behandeln.

Die bringen ihnen mehr Traffic.

Wenn du ihnen also Inhalte zu einem heißen Thema anbietest, nehmen sie deinen Vorschlag eher an.

3. Schau dir die anderen Gastbeiträge des Blogs an

Was haben andere schon dort gepostet? Dies vermittelt dir eine Vorstellung davon, worauf der Betreiber bei der Auswahl von Beiträgen achtet.

Als ich mir zum Beispiel den Buffer-Blog angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass die meisten Gastbeiträge dort Fallstudien waren.

Verschiedene Fallstudien bei Buffer
Fallstudien waren bei Buffer offensichtlich beliebt

Also beschloss ich, eine Fallstudie als Gastbeitrag einzureichen.

Ganz einfach.

4. Lies die Richtlinien für Gastbeiträge der Website

Ich weiß, dass du Besseres zu tun hast, als die Richtlinien einer Website zu lesen.

Aber manche Blogger haben ziemlich spezifische Vorstellungen.

Einige sind da, um ihre Beiträge zu standardisieren.

Andere sollen sicherstellen, dass sie tatsächlich gelesen werden.

In jedem Fall ist es wichtig, dass du sie beachtest.

Denn es ist sehr ärgerlich, ein Meisterwerk mit 2.000 Wörtern zu schreiben … das dann wegen einer Längenbegrenzung abgelehnt wird.

Schritt 3: Deinen Vorschlag einreichen

Stell dir für einen Moment vor, du wärst der Betreiber einer wachsenden, einflussreichen Website.

Du hast Artikel zu schreiben, Tweets abzusetzen und einen überfüllten Posteingang.

Wie würdest du reagieren, wenn dir jemand mit einem generischen Anschreiben einen Gastbeitrag vorschlägt?

Genau. Du klickst so schnell wie möglich auf „Löschen“.

Hier ist eine bewährte E-Mail-Vorlage, die du stattdessen verwenden kannst:

Hallo [Name],
ich bin ein langjähriger Leser. Vielleicht ist dir mein Kommentar zu deinem Beitrag [Artikel] aufgefallen (übrigens ein toller Artikel).
Ich schreibe dir, weil ich gerne einen Gastbeitrag für [Website] schreiben würde.
Ich habe mir ein paar Themen überlegt, von denen ich glaube, dass deine Leser eine Menge Wert daraus ziehen würden:
[Idee 1], [Idee 2], [Idee 3] ...
Ich würde dafür sorgen, dass der Text voller Informationen ist, die nirgendwo anders zu finden sind.
Um dir eine Vorstellung von der Qualität zu geben, die ich liefern würde, findest du hier einen Link zu einem Gastbeitrag, den ich kürzlich auf [andere Website] veröffentlicht habe: [Link]
Viele Grüße,
[Vorname]

Was diese E-Mail-Vorlage so effektiv macht:

  • Sie beginnt mit einem konkrete Verweis auf die Website des Adressaten
  • Sie ist kurz und knackig (<150 Wörter)
  • Sie liefert drei spezifische Themen zur Auswahl (weniger Arbeit für den Betreiber)
  • Sie ist unaufdringlich
  • Sie erwähnt deine Erfahrungen und veröffentlichten Arbeiten

Und jetzt ist es Zeit für …

Schritt 4: Deinen Gastbeitrag schreiben

Ein Blogger nimmt also deinen Vorschlag an. Genial!

Jetzt gilt es, auch zu liefern.

Und das geht so …

Mein patentiertes „2-Kategorien-System“

Jeder Tag hat nur 24 Stunden.

Du kannst nicht für jede Website da draußen einen ultimativen Leitfaden mit 3.000 Wörtern schreiben.

Deshalb solltest du die interessanten Websites in zwei Kategorien aufteilen:

Kategorie 1: Dies sind die führenden 10 bis 20 Websites in deiner Nische. Seiten, die du spontan aufzählen kannst. Websites, die du tatsächlich liest und denen du folgst.

Kategorie 2: Hier handelt es sich um Blogs, die akzeptabel genug sind, um einen qualitativ hochwertigen Gastbeitrag zu rechtfertigen. Aber sie sind nicht groß genug, um eine Woche damit zu verbringen, spektakulären Content zu schreiben.

Schauen wir uns nun an, was du den Websites in diesen beiden Kategorien liefern solltest.

Content für Kategorie 1

Inhalte für Kategorie-1-Websites sollten genauso gut oder besser sein als das, was du in deinem eigenen Blog veröffentlichst.

Ich spreche von überwältigendem Pillar-Content, der den Websitebetreiber geradezu zwingt, auf „Veröffentlichen“ zu klicken.

Content, der Meinungen verändert, Gespräche anregt und zum Handeln motiviert.

Content, der auf der Homepage von Life Hacker oder The Huffington Post erscheinen könnte.

Denke daran: Einflussreiche Seiten sind dies geworden, weil sie nur qualitativ hochwertige Inhalte veröffentlichen. Punkt.

Und sie senken nicht ihre Standards ab, nur weil du ein paar Mal auf ihrer Seite kommentiert hast.

Du musst wirklich liefern. Und das geht so …

Hier sind 4 Dinge, die du in den Inhalt deines Gastbeitrags für Kategorie 1 aufnehmen musst:

1. Stelle ein System vor

Wenn du dir die besten Inhalte auf einer Website ansiehst, wirst du feststellen, dass sie eines gemeinsam haben:

Sie legen ein vollständiges Schritt-für-Schritt-System vor, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen.

Warum? Weil Systeme einen viel höheren wahrgenommenen Wert haben als eine Sammlung ungeordneter Tipps.

Mit meinem Buffer-Gastbeitrag habe ich den Lesern beispielsweise die genauen Schritte gezeigt, mit denen ich die Conversion Rate meines Blogs um 134 % gesteigert habe:

Ausschnitt aus Blogartikel
Konkrete Schritte zu einem wertvollen Ziel

So konnten die Leser den Schritten des Beitrags folgen … und ihre eigene Conversion Rate verbessern.

Keine Theorie. Kein Gerede. Einfach ein Schritt-für-Schritt-Prozess, dem jeder folgen kann.

2. Länge ist Trumpf

Längere Artikel haben einen höheren wahrgenommenen Wert als kurze Posts.

Deshalb strebe ich in Kategorie 1 mindestens 2.500 Wörter an.

Zum Beispiel umfasst mein Buffer-Beitrag stolze 2.993 Wörter.

Aber wie du siehst, ist kommt das nicht durch Füllmaterial zustande. Es sind 2.993 Wörter mit direkt praxisrelevantem Content:

Content beschreibt konkrete Schritte
Konkrete Tipps zur direkten Umsetzung

3. Individuelle Screenshots, Diagramme und Bilder

Füge viele Screenshots und andere visuelle Elemente hinzu. Diese helfen dir, dich abzuheben … und fügen dem Beitrag viel Mehrwert hinzu.

Wie du siehst, habe ich eine Menge Screenshots in meinen Gastbeitrag für Buffer aufgenommen.

Screenshots in Gastartikel
Screenshots lockern auf und machen den Content anschaulicher

Interne Verlinkung ist super für SEO. Verlinke also in deinem Gastbeitrag auf einige andere Inhalte der Website.

So zeigst du gleichzeitig, dass du dein Bestes gibst, um deinen Gastbeitrag so wertvoll wie möglich zu machen.

Zum Beispiel habe ich auf eine Handvoll anderer Artikel im Buffer-Blog verlinkt:

Interne Links auf Inhalte im Blog
So haben auch die verlinkten Inhalte etwas davon

Ja, es hat zusätzliche Anstrengung gekostet, Beiträge aus dem Blog zu finden, auf die ich verlinken konnte. Aber es hat dem Buffer-Team gezeigt, dass ich den Gastbeitrag ernst genommen habe.

Content für Kategorie 2

Auch Websites der Kategorie 2 verdienen etwas Liebe.

Wenn sie auf deiner Liste stehen, muss der Blog ja etwas zu bieten haben.

Ich reiße mir kein Bein aus für diese Seiten … aber ich schicke ihnen trotzdem etwas mit Mehrwert.

Es ist einfach nicht ganz so gut wie der Content, den ich für Websites in Kategorie 1 erstelle.

Schritt 5: Dran bleiben

Hier sind einige Dinge, die ich tue, um das Beste aus jedem Gastbeitrag herauszuholen:

1. Reagiere aktiv auf Kommentare: Verschwinde nicht einfach von der Bildfläche, nachdem dein Artikel veröffentlicht wurde. Nimm dir die Zeit, auf die Kommentare der Leser zu antworten, sobald sie eintreffen. Ich hinterlasse meist gleich nach Veröffentlichung meines Beitrags einen Kommentar, um allen zu zeigen, dass ich da bin und Fragen beantworte:

Brians Kommentar unter Gastbeitrag
So zeigst du Präsenz für die Leser

Dann tue ich mein Bestes, um auf alle Kommentare zu antworten, die innerhalb der ersten 48 Stunden eingehen:

Antwort auf Blogkommentar
... und bleibst noch einmal mehr Leuten im Gedächtnis

2. Bewirb deinen Gastbeitrag in Social Media:

Brian bewirbt Gastbeitrag auf Twitter
Natürlich macht es auch Sinn, den Beitrag selbst zu bewerben

Dies ist eine Win-Win-Win-Situation: Die Website, auf der du als Gast veröffentlicht hast, erhält Traffic. Und du teilst einen wertvollen Blogartikel mit deiner Community.

3. Verschicke eine Dankesnachricht: Meistens schicke ich Websites in Kategorie 1 nach der Veröffentlichung eine kurze E-Mail, um sie wissen zu lassen, dass ich die Gelegenheit zu schätzen weiß. Das ist etwas, das kaum jemand tut. Diese kleine Danksagung hilft dir deshalb wirklich, dich abzuheben. Sie hält außerdem die Tür für das nächste Mal offen, wenn du einen Gastbeitrag auf der betreffenden Website veröffentlichen möchtest.

4. Werte Kommentare aus: Wie ich bereits in Schritt 1 erwähnt habe, wende ich mich manchmal an Leser, die meinen Gastbeitrag kommentiert haben … und bitte darum, einen Gastbeitrag auf ihrer Website veröffentlichen zu dürfen.

Bonusschritt 1: Der erweiterte Gastbeitrag

Ja, Traffic und Links sind toll.

Aber die Chance, deine E-Mail-Liste auszubauen, ist ein weiterer Vorteil des Gastbloggings, der oft nicht genutzt wird.

Und um mit Gastblogging deine E-Mail-Liste aufzubauen, musst du den erweiterten Gastbeitrag ausprobieren.

Es ist ein 3-stufiger Prozess, den ich verwende, um den Traffic von Gastbeiträgen in Leads (und Verkäufe) zu verwandeln.

Das funktioniert so:

1. Erstelle zunächst eine „Bonus“-Ressource

Dies ist etwas, das mit deinem Gastbeitrag zusammenhängt.

Es könnte ein E-Book sein.

Es könnte ein Video sein.

Das genaue Format spielt keine Rolle.

Wichtig ist, dass es dabei um dasselbe Thema geht wie in deinem Gastbeitrag.

Hier ist zum Beispiel der Bonus, den ich für meinen Buffer-Gastartikel vorbereitet habe:

Formular, um Bonus-Content zu erhalten
Zusätzliche Tipps: Kommentare in Abonnenten verwandeln

Wie du siehst, sind es ein paar zusätzliche Tipps, für die ich im Gastbeitrag keinen Platz hatte.

(Und alle diese Tipps beziehen sich auf das Thema meines Gastbeitrags: Aufbau der E-Mail-Liste.)

Ich habe außerdem ein paar PDF-Checklisten zur Gewinnung von Newsletter-Abonnenten hinzugefügt.

Checklisten als Bonus-Content
Checklisten als Bonus-Inhalte

2. Erstelle eine Seite speziell für Leser deines Gastbeitrags

Diese Seite sollte Zugang zu deinem Bonusbereich im Austausch für eine E-Mail-Adresse anbieten.

Hier ist meine:

Squeeze Page
Die Landingpage für den Bonusbereich

(Du kannst sie gerne verwenden.)

3. Bewirb deinen Bonusabschnitt am Ende deines Gastbeitrags

Hier ist ein Beispiel:

Werbung für Bonus-Content im Gastbeitrag
Hier werden die Bonusinhalte im Artikel beworben

Und diese Strategie hat spitzenmäßig funktioniert.

So habe ich durch meinem Buffer-Gastbeitrag 188 zusätzliche E-Mail-Abonnenten gewonnen:

188 Conversions
Ein guter Zuwachs für einen einzigen Artikel

(Und wie der Screenshot zeigt, hat die Bonusseite mit 37,8 % konvertiert. Nicht schlecht!)

Bonusschritt 2: Gastblogging für Profis

Zum Schluss noch eine Handvoll Profi-Tipps fürs Gastblogging, die ich im Lauf der Jahre gesammelt habe.

1. Nutze Kommentare, um den potenziellen Verweis-Traffic zu schätzen

Woher weißt du, wie viel Traffic du durch deinen Gastbeitrag erhältst?

Wenn du jetzt sagst: „größere Seite = mehr Traffic“, liegst du falsch.

Lass mich das erklären …

Vor ein paar Jahren habe ich einen Gastbeitrag im Blog von Pat Flynn veröffentlicht.

Gastbeitrag bei Pat Flynn
Beitrag über Backlink-Strategien von 2014

Zu dieser Zeit habe ich auch einen Gastartikel auf einer der größten Marketingseiten im Internet veröffentlicht.

Pats Website war beliebt. Aber diese andere Marketingseite war riesig.

Was hat mir deiner Meinung nach den meisten Traffic gebracht?

Pats Blog … mit Abstand:

Kurvendiagramm: Spitze im Verweis-Traffic
Die kleinere Seite war ein effektiverer Traffic-Bringer

Und wenn ich mir anschaue, wie viele Kommentare jeder Blogartikel in der Regel erhält, ist auch da der Abstand groß.

(Pat’s Blog erhält mehr als 50 Kommentare pro Artikel. Die Marketingseite? Ungefähr zehn.)

Dies ist kein Einzelfall.

Bei der Veröffentlichung von über 200 Gastbeiträgen ist mir ein durchgehendes Muster aufgefallen:

Mehr Kommentare = mehr Traffic.

Der Grund?

Große Websites haben viele Besucher. Aber sie haben nicht viele Leser.

Und wie schätzt man die Zahl der Leser am besten? Indem man sich anschaut, wie viele Kommentare unter Blogartikeln erscheinen.

Fazit? Je mehr Kommentare ein Blog erhält, desto mehr Traffic kannst du von deinem Gastbeitrag erwarten.

Wie Matt Cutts von Google verkündete, ignoriert Google wahrscheinlich Links in Autoren-Kurzbiografien von Gastbeiträgen wie dieser:

Kurzbiografie von Brian Dean
Hier bringt der Link wahrscheinlich nichts für SEO

Deshalb solltest du deinem Gastbeitrag mindestens einen inhaltlich relevanten Backlink hinzufügen.

Um dir eine Vorstellung davon zu geben, was ich meine: Hier ist ein inhaltlicher Link aus einem meiner Gastbeiträge:

Link im Bloginhalt
Ein kontextrelevanter Link im Artikel selbst

Wie du siehst, fügt sich mein Link natürlich in den Inhalt ein. Es ist nicht im Entferntesten spammig oder erzwungen.

3. Erstelle einen Gastbeitrag mit Infografiken

Dies ist eine Profi-Strategie, die mir geholfen hat, auf offiziellen Nachrichtenseiten und Blogs erwähnt zu werden.

Dieses Video führt dich durch den gesamten Prozess:

Youtube video thumbnail

4. Auf Spurensuche mit Kurzbiografien

Hier ist eine weitere gute Möglichkeit, „versteckte“ Chancen auf Gastbeiträge zu finden.

Identifiziere zuerst jemanden in deiner Nische, der ein produktiver Gastblogger ist.

Kurzbiografie von Neal Patel
So nimmst du die Fährte auf

Schnapp dir dann einen Textausschnitt aus seiner Kurzbiografie.

Markierter Satz in Kurzbiografie
Einfach markieren und kopieren

Und gib diesen Text in Google ein (in Anführungszeichen).

Suche nach kopiertem Satz
... und in Google suchen

Und schon hast du Dutzende von Websites gefunden, die Gastbeiträge veröffentlichen.

Suchergebnisse: Artikel von Neil Patel
Wieder mehr für deine Liste

4. Verkaufe dich in deiner Kurzbiografie gut

Seien wir ehrlich:

Die meisten Kurzbiografien sind langweilig.

Und das ist einer der Hauptgründe dafür, dass die meisten Gastbeiträge so wenige Besucher generieren.

Grafik:Gastbeiträge generieren nur wenig Traffic
Der Verweis-Traffic ist meist nicht überwältigend

Stattdessen sollte deine Kurzbiografie die Leute dazu bringen, deine Website zu besuchen.

Hier ist zum Beispiel eine Kurzbiografie aus einem meiner Gastbeiträge:

Brians humorvolle Kurzbiografie
Etwas Pep und Humor kann nicht schaden

Siehst du, wie ich beschreibe, warum meine Website einen Besuch wert ist?

Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass mir dieser Gastbeitrag eine Menge Traffic geschickt hat:

Traffic durch Gastbeitrag
Die originelle Kurzbiografie weckt Interesse

Mehr erfahren

Das war er also, mein Schritt-für-Schritt-Prozess für das Gastblogging.

Hier sind ein paar verwandte Ressourcen, die dich interessieren könnten:


Dieser Artikel ist ursprünglich bei Backlinko erschienen.

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Brian Dean is an internationally recognized SEO expert and entrepreneur. His website, backlinko.com is the foremost source for all things SEO and marketing news and advice. Feel free to get in touch with him on Twitter at @backlinko!
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