Für unsere deutschsprachigen Leser stellen wir den nächsten sehr interessanten Artikel aus unserer Serie "Internationale Experten und internationales Wissen auf Deutsch" vor. In diesem Artikel stellt der Autor 7 Strategien für die Voice Search Optimierung vor. Du erfährst nicht nur was man für die Google Voice Search (deutsch: Sprachsuche) optimieren sollte, sondern auch wie man man das genau macht.
Die Sprachsuche begann als kleines Experiment, ist aber inzwischen zu einem der wichtigsten Themen im Kontext der Websuche herangewachsen. Mit der eigenen Stimme eine Suche zu starten ist konkurrenzlos einfach, und Nutzer nehmen die Option begeistert an.
Das Experiment begann mit Smartphones und griff bald auch auf smarte Lautsprecher und Sprachassistenten über. Heute ist die Revolution der Sprachsuche in vollem Gange – fast jede Generation empfängt die Neuerung mit offenen Armen.
Weltweite Anzahl der sprachgesteuerten digitalen Assistenten im Einsatz von 2019 bis 2023 (in Milliarden)
Für die Zukunft ist ein weiterer sprunghafter Anstieg der Sprachsuchanfragen zu erwarten. Der schon immer harte Wettbewerb um die besten Suchergebnis-Positionen wird sich intensivieren. Für Webseitenbetreiber ist es daher erfolgsentscheidend, für die Sprachsuche optimierten Content zu erstellen. Wer darauf verzichtet, wird es immer schwerer haben, in der organischen Suche einen Fuß an den Boden zu bekommen.
In diesem Artikel erfährst du, wie die Sprachsuche funktioniert und wie du ihre Mechanismen nutzt, um mit deinem Content höhere Ränge zu erreichen. Es gibt auch eine Studie zu den Voice Search Ranking-Faktoren, die man sich zur Rate ziehen kann.
Voice Search: Ein Dialogsystem
Den Zweiflern sei gesagt: Die Voice Search (Sprachsuche) ist in der Tat ein Dialogsystem. Ein weit fortgeschrittenes.
Was ist ein Dialogsystem?
Wie der Name schon sagt, ist ein Dialogsystem eine Computer-Konfiguration mit dem Zweck, in einen Dialog mit Menschen zu treten. Für Input- und Output-Signale kann es verschiedene Modi der Kommunikation nutzen, etwa Text, Sprache oder Gesten.
Dialogsysteme können sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzen, doch sie verfügen alle über einen Dialogmanager. Dieser analysiert die Semantik und organisiert die Dialogstrategie.
Die Geschichte sprechender Dialogsysteme reicht bis ins Jahr 1977 zurück. Kontinuierliche Forschung und Entwicklung hat sie zu einer der nützlichsten Technologien reifen lassen.
Geräte, die mit Sprachsuche arbeiten, empfangen ihre Signale über eine automatische Spracherkennung. Manche von ihnen nutzen auch Text to Speech, um Ergebnisse zu liefern.
Nicht immer ist es nötig, vor einer Sprachsuche den virtuellen Assistenten zu aktivieren. Sobald das Gerät einen Input empfängt, ermittelt es die Sprache, in der die Frage gestellt wurde. Die Keywords in der Frage werden erfasst und diese wird entsprechend beantwortet.
Manche Geräte zeigen die Ergebnisse auf ihren Displays an, andere sprechen mit dem Suchenden. Der Konversationsstil gängiger Sprachsuche-Geräte ist ein wesentlicher Grund für ihre Beliebtheit und Nachfrage.
Warum wächst die Spracheingabe?
Stell dir vor, du bereitest in der Küche ein neues Rezept zu und kommst mit den Schritten durcheinander. Wahrscheinlich willst du jetzt ungern das Smartphone in die nicht ganz sauberen Hände nehmen.
Was könnte hier helfen? Lass einfach deinen Sprachassistenten das Rezept wiederholen und setze das Kochen fort.
Es gibt Dutzende Situationen wie diese, in denen die Sprachsuche die perfekte Lösung ist.
Auch im Sinne der Barrierefreiheit besteht in der Sprachsteuerung großes Potenzial.
Einige Gründe dafür, dass die Voice Search im Kommen ist, sind diese:
Die Sprachsuche ist schneller und einfacher
Die Spracheingabe ist zweifellos schneller als traditionelle Suchmethoden. Dies ist der wichtigste Grund für immer mehr Nutzer, sich dem Trend anzuschließen.
Die Hauptgründe für die Nutzung der Sprachsuche im mobilen Internet weltweit:
Mit einer schnelleren und einfacheren Suchtechnologie müssen wir weniger Energie investieren und haben unsere Antwort früher. Ein klarer Gewinn.
Die Sprachsuche ist passender und bequemer
Zeit ist Geld und niemand hat Spaß daran, Suchanfragen einzutippen. Tendenziell wählen Menschen immer den einfacheren Weg.
Wenn wir uns entscheiden müssen, ob wir eine Frage wie "welches ist der zweithöchste Berggipfel der Welt nach dem Mount Everest" eintippen oder aussprechen wollen, fiele unsere Entscheidung aus offensichtlichen Gründen zugunsten des Sprechens.
Die Sprachsuche passt zur mobilen Nutzung
Dies ist wahrscheinlich der wichtigste Grund dafür, dass die Voice Search so beliebt ist und sich zügig weiter ausbreitet. Smartphones haben den Weg für Sprachassistenten und smarte Lautsprecher gebahnt, indem mobile Nutzer die meisten Sprachsuchanfragen abgesetzt haben.
Nach Daten von BrightLocal kommen 56 % aller Sprachsuchen von einem Smartphone.
Mobile Endgeräte spielen heute bei der Websuche generell die Hauptrolle. Wie bei den traditionellen Suchanfragen liegen auch bei der Sprachsuche die mobilen vor denjenigen der Desktop-Geräte.
Es ist schlicht bequem, unterwegs das Smartphone und die Suchfunktion via Spracheingabe zu verwenden.
Wie sich die Sprachsuche von der traditionellen Suche unterscheidet
Informationen per Sprache von einem Gerät anzufordern ist etwas anderes, als am Desktop eine Anfrage einzugeben. Doch was sind genau die Unterschiede zwischen der Suche über Sprache und der herkömmlichen Textsuche?
In der Sprachsuche sind die Keywords länger und stehen im Konversationsstil
Wenn wir einem digitalen Assistenten Fragen stellen, geschieht das in der Regel in ganzen Sätzen und nicht nur mit einzelnen Keywords.
Am Desktop tippen wir zum Beispiel ein: "puddingkuchen backen" oder "puddingkuchen rezept".
Bei der Sprachsuche würden wir eher fragen: "Hey, Alexa, wie mache ich zu Hause einen Puddingkuchen?"
Die Keywords und das Suchverhalten sind in beiden Fällen sehr unterschiedlich. Die Sprachsuchanfrage ist länger und steht im Konversationsstil. Auch der führende PPC-Experte und Topmanager bei Microsoft Purna Virji stellt fest, dass die Keywords in der Sprachsuche länger sind als in der Textsuche.
Diese Tatsache hat direkte Auswirkungen darauf, wie wir Keywords für unseren Content Marketing recherchieren.
Lokale Suchanfragen haben in der Sprachsuche Priorität
Ein großer Teil der Sprachsuchanfragen besteht aus "in meiner Nähe"-Fragen. Dies bedeutet zweierlei:
-
Menschen nutzen die Voice Search, um unterwegs Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants etc. zu finden.
-
Neben den Orten selbst richten sich diese Anfragen auch auf Öffnungszeiten und konkrete Produkte.
Sehen wir uns nun die verschiedenen Orte an, von denen aus diese Suchanfragen getätigt werden:
Der jeweilige Anteil der Sprachsuchanfragen steigt an öffentlichen Orten wie Theatern, Toiletten, Restaurants etc. Der Großteil zielt auf lokale Geschäfte und damit verbundene Informationen ab. Das zeigt die hohe Relevanz von Local SEO verbunden mit Voice Searching.
Ergebnisse der Sprachsuche kommen sofort und sind punktgenau
Die Ergebnisse einer Sprachsuche stimmen meist mit den hervorgehobenen Snippets in der traditionellen Suche überein. Google greift ausgiebig auf den Knowledge Graph sowie auf Rich Snippets zurück, um Sprachsuchanfragen zu beantworten.
Suchende wollen möglichst schnell ihr Ergebnis haben. Das ist bei der Sprachsuche nicht anders. Daher haben hier direkte Antworten Vorrang, denn sie sind zum Vorlesen durch das Gerät geeignet.
Keyword-Recherche für die Sprachsuche
Nachdem wir nun eine Vorstellung davon haben, wie die Sprachsuche funktioniert, müssen wir uns den Prozess der Keyword Recherche für diesen neuen Suchtrend ansehen.
Allgemein gilt bei Keywords für die Voice Search:
-
Keywords in Frageform rücken in den Fokus. Sprachsuchanfragen enthalten Fragewörter: wie, was, wann, warum, wo. Beziehe diese mit ein, wenn du Keywords für Voice Search in deinen Inhalten verarbeitest.
-
Longtail Keywords sind in der Sprachsuche eher Regel als Ausnahme. Daher dürfen sie bei der Optimierung nicht außen vor bleiben.
-
“Füllworte” sind ein Muss, da sie den Keywords einen Konversationsstil verleihen und sie menschlicher machen. Beispiele sind “ich, der, von, an der, nach, für" etc.
Diese Punkte sind bei der Keyword-Recherche für Voice Search wesentlich und sollten feste Bestandteile deiner Keyword-Strategie sein.
Das erfordert ein wenig Einarbeitung in das Thema, doch diese lohnt sich. Ich empfehle SEMrush, um den Prozess der Keyword-Recherche zu vereinfachen.
Ich nutze das Tool bereits seit längerer Zeit und es hält jedes Mal, was es verspricht. Damit erhältst du eine große Auswahl verschiedenster Typen von Keywords.
Wie im Screenshot (Link zum Tool) zu sehen ist, erhalten wir für jede Eingabe "ähnliche Keywords" und "Keyword-Variationen", die helfen, relevante Longtail-Suchanfragen zu finden. Mit einem anderen Tool aus dem Bereich Keyword-Recherche erhältst du alle relevanten Keywords zu deinem Thema:
Das Keyword Magic Tool bietet alles, was du für eine professionelle Keyword-Recherche benötigst. Im Unterschied zu anderen Tools bündelt es alle gewünschten Ergebnisse an einem Ort. Dazu gehören auch Keywords in Frageform, wie wir sie für Voice Search brauchen.
In “Topic Research” erhalten wir eine Liste häufig gestellter Fragen zum eingegebenen Thema. Diese kannst du in deinem Content platzieren, um bessere Ränge in der Sprachsuche zu erkämpfen. Siehe Screenshot:
SEMrush deckt alle Anforderungen an ein Tool zur Keyword-Recherche für sowohl Sprach- als auch Textsuche ab. Nutze seine Möglichkeiten, um deine Chancen auf gute Rankings beträchtlich zu erhöhen.
Strategien zur Content-Optimierung für die Sprachsuche
Da der Wettbewerb um die Ergebnisse der Sprachsuche in Zukunft nur zunehmen wird, sollten Marketer und SEO-Spezialisten sich daran gewöhnen, ihre Inhalte für die Sprachsuche zu optimieren.
Hier sind einige bewährte Strategien dafür:
1. Für Rich Answers optimieren
Eine SEMrush- Studie zur Sprachsuche hat ergeben, dass "70 % aller Antworten der Sprachsuche eine SERP-Funktion ausgelöst haben (und 60 % davon ein hervorgehobenes Snippet)". Die meisten Geräte mit Sprachassistenten geben ähnliche Antworten auf ähnliche Fragen, und die Antwort ist in der Regel eine Rich Answer.
Hier müssen wir uns zum besseren Verständnis mit einigen SEO-Begriffen vertraut machen:
Knowledge Graph - Googles Wissensdatenbank, in der Fakten über Personen, Orte und Dinge gespeichert sind.
Knowledge Panel - Die Informationen, die rechts von den regulären Suchergebnissen in einem Kasten erscheinen, wenn wir mit Google nach einem Unternehmen suchen. Diese Informationen kommen aus dem Knowledge Graph.
Knowledge Box - Ähnlich wie im Knowledge Panel erscheinen hier Fakten und Informationen aus dem Knowledge Graph zusammen mit den regulären Suchergebnissen.
Hervorgehobenes Snippet - Diese Informationen kommen von Drittquellen und erscheinen bei Google oberhalb der organischen Suchergebnisse und Anzeigen mit Verweis auf die Quelle. Der Zweck ist, den Nutzern schnelle und pointierte Antworten zu liefern.
Rich Answer - Wenn ein Suchergebnis eine der eben genannten Funktionen enthält, handelt es sich um eine Rich Answer.
Um die bestmögliche Nutzererfahrung zu bieten, zeigt Google für direkte Fragen meist Rich Answers an. Deren Zahl hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.
Wachstum der Rich-Answer-Ergebnisse
Aufgrund der herausragenden Position von Rich Answers sollten wir uns bemühen, mit unserem Content auf diesen Platz null in den Suchergebnissen zu gelangen. Wenn das gelingt, ist er automatisch erste Wahl als Ergebnis der Sprachsuche. Alle harte Arbeit, die wir in die Erstellung von Content investiert haben, ist für die Nutzer der Sprachsuche vergeblich, wenn die Antwort nicht an sie verlesen wird.
2. Content neu erfinden und restrukturieren
Da die Sprachsuche eher im Stil gesprochener Konversationen stattfindet, müssen wir unsere Inhalte und seine Strukturen daraufhin analysieren. Das Ziel ist, direkte Fragen und Antworten zu verwenden, um die Präsentation zu verbessern und die Eignung für die Sprachsuche zu erhöhen.
Einer Studie von Backlinko zufolge bevorzugt Google kurze, präzise Antworten auf Sprachsuchanfragen. Das typische Suchergebnis umfasst 29 Wörter. Die genannte SEMrush-Studie zum Google Assistant kam zu dem Befund, dass die Textlänge der Antworten für alle Geräte nahezu identisch war und im Durchschnitt 41 Wörter betrug.
Dies sind wertvolle Einsichten zur Strukturierung unseres Contents für bestmögliche Rankings in der Sprachsuche.
Platziere häufige Fragen (FAQs) auf deinen Produktseiten und Blogs, da diese Frage-Keywords enthalten und kurz sind. Beide Faktoren sind Voraussetzungen für eine Aufnahme in die Ergebnisse der Voice Search. Das FAQ-Format macht es Suchmaschinen wie Google einfach, Content von deiner Seite als Rich Snippet einzubinden.
Content in kleinere Abschnitte aufzuteilen ist eine weitere Best Practice für bessere Rankings in der Sprachsuche.
3. Content im Konversationsstil verfassen
Dass sie die Form gesprochener Fragen haben, ist ein charakteristisches Merkmal von Sprachsuchanfragen. Nutzen wir dies zu unserem Vorteil. Roboterhafte Sprache in unserem Content mindert unsere Chancen, in den Ergebnissen der Sprachsuche zu erscheinen.
Vom Schreiben in natürlicher Sprache im Netz können wir kräftig profitieren. Wo immer wir natürliche Sprache verwenden, eröffnet sich die Chance, dass der entsprechende Content zu einer Sprachsuchanfrage passt.
Wenn du wissen willst, wie Nutzer ihre Fragen formulieren, ist es wichtig, deine Zielgruppe genau zu kennen und ihre Suchintentionen zu verstehen. Studiere den Fragestil, den Menschen zur Sprachsuche verwenden, um die für deine Inhalte relevanten Fragen vorherzusehen.
-
Welche Art von Frage-Keywords werden genutzt?
-
Welchen Konversationsstil wählen die Nutzer?
-
Welche Art von Fragen werden am häufigsten gestellt?
-
Welche Art von Antworten passen am besten zu diesen Fragen?
-
Welche Antworten kommen in der Suche gut an und werden als Ergebnisse für Sprachsuchanfragen ausgegeben?
Datengestützte Antworten auf Fragen wie diese vermitteln dir eine genaue Vorstellung davon, welche Ziele Menschen mit einer Sprachsuche verfolgen.
4. Longtail-Keyword-Phrasen in den Fokus nehmen
Sprachsuchanfragen sind wie Fragen in natürlicher Sprache länger als auf einer Tastatur eingegebene Websuchen. Wir wissen außerdem, dass Google Seiten mit umfassender Behandlung eines Themas schätzt. Daraus ergibt sich eine klare Strategie: Dabei kommen wir an einer Keyword Analyse nicht vorbei. Wir können nicht für jede Sprachsuchanfrage gesondert Content erstellen, aber wir können alle relevanten Suchphrasen in einer ausführlichen Behandlung des Themas unterbringen. Nutze Longtail-Keywords zusammen mit entsprechenden Füllwörtern, um die bestmöglichen Ergebnisse in der Sprachsuche zu erzielen.
5. Die Ladezeit deiner Website verbessern
Dies wird oft übersehen, obwohl es ein erfolgsentscheidender Faktor für die Sprachsuche ist. Websites mit längerer Ladezeit werden von den Nutzern schneller wieder verlassen als solche, die zügig laden. Die Ladezeit hat eine direkte Wirkung auf die Absprungrate, wie man in dieser SEO Fehler Studie herausfand, und sollte daher in jedem Fall optimiert werden.
Seitdem Google sein Speed Update veröffentlicht hat, ist dies noch einmal wichtiger geworden. Bei der Sprachsuche gilt die Regel im Wesentlichen genauso. Nutzer der Sprachsuche wünschen sofortige Ergebnisse. Wenn deine Website ewig zum Laden braucht, wird dein Content nicht zur Beantwortung gesprochener Fragen genutzt werden. Somit solltest du dein Pagespeed Insights Score verbessern.
Orientiere dich an folgender Checkliste, um deine Seitenladezeit zu optimieren:
-
Nutze komprimierte Bilder und Videos.
-
Nutze “async” und “defer”, um den Zeitaufwand für das Auslesen von JavaScript zu reduzieren.
-
CSS3 und HTML5 sind zu empfehlen, da sie schnelle Ladezeiten für mobile Webseiten bieten.
-
Minifiziere Stylesheets und JavaScript-Dateien und reduziere die HTTP-Anfragen.
-
Reduziere Weiterleitungen und die Anzahl der genutzten Plugins.
-
Nutze ein Content Delivery Network (CDN).
Googles PageSpeed Insights und PingDom sind gute Test-Tools, die du zur Prüfung deiner Seitenladezeit nutzen kannst.
6. An Mobile denken
Alle wichtigen Ankündigungen auf der Google I/O 2019 hatten entweder direkt mit der mobilen Internetnutzung oder mit Tools aus diesem Bereich zu tun. Google betont die mobile Nutzererfahrung und beteuert immer wieder, sie verbessern zu wollen.
Mobile übertrifft andere Geräte bei den Sprachsuchanfragen spielend. Die Erstellung mobilfreundlicher Inhalte mit einem Mobile-first-Ansatz ist daher auch aus diesem Grund unverzichtbar. Dabei gilt es dreierlei zu beherzigen:
-
Erstelle eine responsive Website.
-
Führe einen Test der Mobilfreundlichkeit für deine Website durch und optimiere sie entsprechend.
-
Stelle die Crawlbarkeit deiner Website sicher, um Sichtbarkeit und Reichweite für deinen Content zu schaffen.
Mobile ist die Zukunft der Suche – einschließlich der Sprachsuche. Mit einer responsiven Website dafür bereit zu sein ist eine SEO-Pflicht, die du nicht ignorieren solltest.
7. Google-Unternehmensprofil-Einträge nutzen
Oben war bereits die Rede von den Sprachsuchanfragen, die nach Angeboten "in meiner Nähe" suchen. Dein Google-Unternehmensprofil-Eintrag entscheidet darüber, ob du für diese Suchanfragen gefunden wirst.
Mit einem Eintrag in Google Unternehmensprofil informierst du Google über die Existenz deines Unternehmens an einem bestimmten Ort. Wenn dann dort jemand nach Geschäften dieser Art sucht, hast du eine Chance, als Suchergebnis zu erscheinen.
In dem Eintrag müssen dein Name, deine Adresse und deine Telefonnummer enthalten sein. Wichtig ist auch die Auswahl der richtigen Unternehmenskategorien und die Angabe der Postleitzahl. Außerdem kannst du Beiträge mit Sonderangeboten, News oder Updates hinzufügen, um dein Geschäft aus der Masse herausragen zu lassen.
Solltest du also noch keinen Eintrag in Google Business Profile besitzen, ist es höchste Zeit, dir einen zuzulegen. Verbessere dein lokales SEO, versuche den Local Pack zu erobern, und du wirst sofort die Resultate sehen, denn ein Google Business Profile zu haben ist ein wichtiger Rankingfaktor für Unternehmen, die lokal Gewinn erzielen möchten.
Eine andere Möglichkeit, mit "in meiner Nähe"-Suchanfragen gefunden zu werden, ist die Gewinnung höherer Suchergebnis-Positionen mit lokalen Keywords. Dabei ist unbedingt zu empfehlen, zur besseren Performance in Suchmaschinen strukturierte Daten mit Schema.org einzubinden.
Fazit
Mit jedem Jahr, das vergeht, nimmt die Bedeutung von Voice Search zu. Bald wird sie unseren Alltag prägen und ständiges Gesprächsthema sein. Das Verbraucherverhalten wandelt sich, und Marketer müssen auf jeden Trend vorbereitet sein, um die immer neuen Erwartungen zu erfüllen.
Tech-Riesen wie Google, Amazon und Microsoft sind bereits vorangeschritten und haben für die Sprachsuche optimiert. Sich das Spezialgebiet der Voice Search anzueignen ist auch für alle anderen unverzichtbar, um konkurrenzfähig zu bleiben.