Heute zeige ich dir, wie du im Jahr 2023 deinen YouTube-Kanal kräftig wachsen lassen kannst.
Dies ist der gleiche Schritt-für-Schritt-Prozess, mit dem ich mehr als eine halbe Million Abonnenten gewonnen habe:
In diesem Leitfaden erfährst du genau, wie auch du mehr Aufrufe und Abonnenten bekommst.
Kommen wir gleich zur Sache:
Schritt 1: Finde ungenutzte Video-Keywords
Bei YouTube ist es superwichtig, Keywords für deine Videos zu recherchieren.
Die Auswahl des richtigen Keywords kann für die Leistung deines Videos entscheidend sein.
Beispielsweise steht ein Video aus meinem Kanal bei YouTube für „YouTube Views“ („YouTube-Aufrufe“) auf Platz 1.
Und vor allem dank dieses Platz-1-Rankings generiert das Video jeden Monat über 30.000 Aufrufe.
So findest du Keywords für deine YouTube-Videos:
1. Erstelle zuerst eine Liste von „Seed-Keywords“ (oder Start-Keywords)
Seed-Keywords sind Begriffe, die sehr breite Themen beschreiben.
Wenn du beispielsweise im Bereich digitales Marketing tätig bist, könnten dies deine Seed-Keywords sein:
- Social Media
- LinkedIn-Marketing
- Facebook-Seite
- Content-Marketing
Dies sind breite Themen, zu denen du Videos erstellen kannst.
Das heißt aber nicht, dass du deine Videos für diese Begriffen optimieren sollst. Dafür sind sie zu umkämpft.
Aber eine Liste von Seed-Keywords ist extrem hilfreich für den nächsten Schritt.
2. Gib deine Seed-Keywords in die YouTube-Suche ein
Jetzt ist es an der Zeit, ein Seed-Keyword in Dutzende von Longtail-Keywords umzuwandeln.
Wie?
Mit YouTube-Suchvorschlägen.
Das funktioniert genauso wie bei Google.
Gib ein Seed-Keyword in YouTube ein …
… und sieh dir die Keywords an, die YouTube vorschlägt.
Wenn du diesen Prozess skalieren willst, rufe KeywordTool.io auf.
Wenn du ein Seed-Keyword in dieses Tool eingibst, spuckt es Hunderte von Google-Suchvorschlägen aus.
An diesem Punkt solltest du also eine Liste mit Longtail-Keywords haben.
Um mehr zu erfahren, sieh dir auch unseren ausführlichen Leitfaden für die Keyword-Recherche an!
3. Suche nach Keywords mit geringer Konkurrenz
Zu guter Letzt, optimiere deine Videos anhand von Keywords, die:
a) viele Suchanfragen erhalten und
b) nicht allzu stark umkämpft sind
Wie findest du diese magischen Keywords?
Mit einer hilfreichen Chrome-Erweiterung namens TubeBuddy.
(VidIQ funktioniert auch gut.)
Dieses Tool zeigt Statistiken für jedes Keyword direkt in den Suchergebnissen an:
So weißt du sofort, ob ein Keyword zu umkämpft ist oder nicht, …
… BEVOR du dein Video erstellst.
Ziemlich cool.
Schritt 2: Erstelle Videos, die für „Wiedergabezeit“ optimiert sind
Das wichtigste Ziel von YouTube ist, die Nutzer auf YouTube zu halten.
Denn je mehr Zeit die Nutzer auf YouTube verbringen, desto mehr Geld verdient die Plattform mit Anzeigen.
Und deshalb legt der Algorithmus von YouTube so viel Wert auf die Wiedergabezeit.
Noch nie davon gehört? Die Wiedergabezeit ist die Gesamtzeit, die ein Video seit der Veröffentlichung auf YouTube abgespielt wurde.
So sieht der entsprechende Bericht in YouTube Analytics aus:
Wie du dir denken kannst, freut sich YouTube über Videos, die viel Wiedergabezeit sammeln.
Tatsächlich hat YouTube Folgendes zu Protokoll gegeben:
Die Wiedergabezeit wird in kumulierten Zuschauerminuten gemessen, und jedes hochgeladene Video – sowie jeder Kanal auf YouTube – wird nach der Wiedergabezeit „gerankt“. Kanäle und Videos mit längeren Wiedergabezeiten werden wahrscheinlich höher in den Suchergebnissen und Empfehlungen angezeigt.
Kurz: Je mehr Zeit die Leute damit verbringen, sich dein Video anzusehen, desto mehr Aufrufe erhält es im Allgemeinen.
Die Frage ist:
Wie erstellt man Videos, die die Zuschauer bei der Stange halten?
Lass es uns herausfinden …
1. Erstelle lange Videos
Alles in allem schneiden lange Videos besser ab als kurze.
Es gibt Daten, die das belegen. Wir haben für die seinerzeit größte je durchgeführte Studie zu YouTube-Ranking-Faktoren mehr als eine Million YouTube-Videos analysiert.
Was haben wir herausgefunden?
Dass längere Videos im Ranking tendenziell kurze übertreffen.
Und diese Daten bestätigen, was ich aus eigener Erfahrung gesehen habe.
Früher habe ich eher kurze Videos wie dieses veröffentlicht:
Und das ist einer der Hauptgründe, warum meine Videos auf YouTube praktisch unsichtbar waren.
Heute? Heute konzentriere ich mich darauf, so viel Mehrwert wie möglich in jedes einzelne Video zu packen.
Das bedeutet, dass meine neuen Videos in der Regel etwa 10 Minuten oder länger dauern:
Und weil meine Videos so lang sind, bringen sie automatisch auch viel für die Gesamtwiedergabezeit.
2. Verzichte in deinen Intros auf Unnötiges
Laut YouTube sind die ersten 15 Sekunden deines Videos entscheidend.
Früher habe ich viele Hintergrundinformationen in meine Video-Intros gepackt.
Hier ist zum Beispiel eines aus einem meiner frühen Videos (bevor ich wusste, was ich tue):
Und jetzt vergleiche das mit diesem strafferen Intro aus einem meiner neueren Videos:
Siehst du den Unterschied?
Das Intro benennt genau das, was der Zuschauer erfahren wird. Keine Hintergrundinfos. Kein Gedöns.
Und dieses effektive Intro ist einer der Gründe, warum das Video in 30 Tagen über 5.400 Stunden Wiedergabezeit erreicht hat:
Wie du siehst, ist das Intro deines Videos wirklich wichtig.
3. Integriere Musterunterbrechungen in deine Videos.
Du willst, dass sich die Leute deine Videos bis zum Ende ansehen?
Dann verwende Musterunterbrechungen.
Musterunterbrechungen sind einer der Hauptgründe dafür, dass meine Zuschauerbindung tendenziell so hoch ist:
Was sind also Musterunterbrechungen?
Wie wäre es mit einem Beispiel …
Meine alten YouTube-Videos haben keine Musterunterbrechungen verwendet:
Wie du siehst, ist das Video sehr statisch.
Es bleibt die ganze Zeit über so ziemlich bei derselben Kameraeinstellung.
Dem Video fehlen außerdem Visuals, Schnitte zu anderen Einstellungen … oder irgendetwas anderes, um das gewohnte Muster aufzubrechen.
Heute dagegen sind meine Videos vollgepackt mit verschiedenen Musterunterbrechungen.
Sie verwenden viele B-Rolls, also hineingeschnittenes, illustrierendes Bildmaterial:
Zusammen mit Grafiken und Animationen auf dem Bildschirm, die wichtige Konzepte erklären.
Das Video wird geladen ...
Und es sollte keine Überraschung sein, dass diese Änderungen dazu beigetragen haben, meine durchschnittliche Wiedergabedauer auf sehr solide 4 Minuten und 48 Sekunden zu erhöhen.
4. Plane deine Videos im Voraus
Das ist ein wichtiger Punkt.
Wenn du nicht zu den Leuten gehörst, die vor einer Kamera völlig natürlich wirken, arbeitest du bei deinen Videos wahrscheinlich besser mit einem Skript.
(Oder zumindest mit einer detaillierten Gliederung.)
Als mein Kanal noch neu war, habe ich einfach die Kamera angeworfen und angefangen zu reden.
Sicher, ich wusste grob, welche Punkte ich behandeln wollte.
Aber ich hatte kein Skript. Was es den Leuten schwer machte, meinen Tipps zu folgen.
Heute weiß ich es besser. Deshalb schreibe ich ein Skript für meine Videos, bevor ich drehe.
Falls du neugierig bist, wie meine Skripte aussehen:
Da ich jede einzelne Zeile im Voraus skripte, ist mein Vortrag superknackig.
(Was die Zuschauer bei der Stange hält.)
Schritt 3: Optimiere deine YouTube-Videos
Du weißt wahrscheinlich bereits, dass YouTube-SEO wichtig ist.
Kommen wir also gleich zu den konkreten Schritten.
1. Verwende Keywords in deinem Video-Titel
Die Sache ist die:
Keyword-optimierte Videotitel sind nicht mehr so wichtig wie früher.
Trotzdem hilft es (ein wenig), dein Keyword im Titel zu haben. Also empfehle ich, darauf zu achten.
Eines meiner Videos zielt beispielsweise auf das Keyword „SEO-Tipps“ ab.
Daher lasse ich genau diesen Begriff in meinem Titel vorkommen.
2. Schreibe Titel für eine maximale Klickrate
Im Gegensatz zu Google hat YouTube bestätigt, die Klickrate als Ranking-Signal zu verwenden.
Tatsächlich heißt es in einer YouTube-Studie bezüglich der Video-Empfehlungen für Nutzer:
Wir verwenden eine Kombination verschiedener Metriken, um die Qualität der Empfehlungen zu bewerten. Zu den wichtigsten gehören die Klickrate (CTR), die lange CTR (die nur Klicks zählt, die dazu führen, dass ein wesentlicher Teil des Videos angesehen wird) …
Anders ausgedrückt:
Je mehr Leute auf dein Video klicken, desto mehr wird YouTube es empfehlen.
Wie erstellst du YouTube-Titel, die angeklickt werden?
Schreibe Titel, die einen klaren Nutzen versprechen … ohne zu Clickbait zu werden.
- Richtig: „So verkaufst du dein Auto: 10 ganz einfache Schritte“
- Falsch: „So verkaufst du dein Auto: In weniger als 1 Stunde!“
3. Verfasse SEO-freundliche Video-Beschreibungen
Die meisten Video-Beschreibungen auf YouTube sind sehr kurz:
Laut YouTube können kurze Beschreibungen die Chancen deines Videos schmälern, in der Suche gefunden zu werden.
YouTube empfiehlt offiziell längere Beschreibungen:
Schreiben Sie vollständige Beschreibungen: bis zu ein bis zwei Absätze. Manche YouTuber setzen nur ihre Social-Media-Links in die Beschreibung und lassen sich so vielleicht viele zusätzliche Aufrufe entgehen.
Deshalb schreibe ich ausführliche Beschreibungen für jedes Video, das ich auf meinen Kanal hochlade.
4. Optimiere deine Video-Tags
So sieht eine SEO-freundliche Nutzung von YouTube-Tags aus:
- Verwende 2 bis 3 Tags, die dein Ziel-Keyword enthalten … und eng verwandte Variationen.
- Füge 2 Tags hinzu, die das Thema deines Videos mit Worten beschreiben, die nicht in deinem Hauptkeyword enthalten sind.
- Füge 1 bis 2 Tags hinzu, die deine übergeordnete Branche oder Nische repräsentieren.
Schau dir zum Beispiel die Tags von meinem Video an, das auf das Keyword „Link Building“ optimiert ist.
Ein Teil der Keywords sind entweder mein eigentliches Keyword oder Longtail-Versionen davon.
Andere sind zusätzliche Arten, das Thema des Videos zu beschreiben.
Und drei davon geben YouTube Informationen zur allgemeinen Kategorie meines Videos.
Schritt 4: Verwende Thumbnails, die auffallen
YouTube berichtet, dass „90 % der leistungsstärksten Videos auf YouTube benutzerdefinierte Thumbnails verwenden“.
Wie erstellt man auffällige Thumbnails für YouTube?
Folgendes sind zwei schnelle Tipps, die im Moment wirklich gut funktionieren.
Erstens, verwende viel Kontrast.
Die Farben in deinem Miniaturbild sollten so auffällig wie möglich miteinander kollidieren.
Hier ist ein Beispiel dafür, was ich meine:
Siehst du, wie sich die Farben in der Miniaturansicht voneinander abheben?
Hier wurden sogar winzige Randlinien zwischen Text und Objekten hinzugefügt, um diesen Kontrast zu erhöhen.
Zweitens, verwende Farben, die auf YouTube auffallen.
Wie du weißt, ist die YouTube-Plattform hauptsächlich rot, weiß und schwarz.
Um aufzufallen, solltest du also in deinen Thumbnails Farben verwenden, die nicht rot, weiß und schwarz sind.
Schritt 5: Erstelle (und bewirb) optimierte Playlists
Playlists sind eine unterschätzte Methode, mehr Aufrufe (und Abonnenten) zu erhalten.
Warum?
Weil sie deine „Session Time“ verlängern können, und zwar erheblich.
Die Session Time oder Sitzungszeit ist die Zeit, die jemand auf YouTube verbringt, nachdem er begonnen hat, sich dein Video anzusehen.
Und dies ist ein Ranking-Faktor, der YouTube wirklich am Herzen liegt.
Konkret sagt YouTube Folgendes über die Sitzungszeit:
Dein Kanal bekommt auch einen Schub, wenn sich Nutzer irgendetwas anderes auf YouTube ansehen, nachdem sie sich deine Inhalte angesehen haben.
… und wenn du Inhalte erstellst, die dafür sorgen, dass sich die Leute mehr von deinem Kanal ansehen, hilfst du uns damit.
Nehmen wir zum Beispiel an, jemand startet ein Video auf deinem Kanal.
Und gleich nachdem er fertig ist, schließt der den Browser.
Dein Video veranlasst in diesem Fall Leute, YouTube zu verlassen. Also wird die Plattform das Video herabstufen.
Auf der anderen Seite:
Angenommen, jemand sieht sich dein Video an und gleich danach ein weiteres.
Dieses Mal hält dein Video die Nutzer auf YouTube. Also wird die Plattform es empfehlen.
Und hier kommen Playlists ins Spiel.
Wenn sich jemand ein Video aus einer Playlist angesehen hat, wird automatisch das nächste abgespielt.
Mit anderen Worten, Playlists verbessern automatisch deine Sitzungszeit.
Deshalb kuratiere ich meine Videos in Playlists …
... und stelle diese Playlists auf meiner Kanalübersicht vor.
Schritt 6: Bewirb deine Videos bei deiner Zielgruppe
Wie du weißt, ist YouTube die zweitgrößte Suchmaschine der Welt.
Aber das heißt nicht, dass du einfach einen Haufen optimierter Videos hochladen und darauf warten kannst, dass die Leute sie sich ansehen.
Genau wie deine Blog-Inhalte brauchen deine YouTube-Videos einen kleinen „Anstoß“, um in Gang zu kommen.
Das kann zum Beispiel das Teilen von Clips aus deinem Video in sozialen Medien sein.
Oder eine Ankündigung an deine E-Mail-Liste.
Oder sogar aktive E-Mail-Kontaktaufnahmen, um deine Videos potenziell Interessierten zu empfehlen.
Wenn dein Video für Wiedergabezeit optimiert ist, reicht dieser Initialzünder aus, um den Ball ins Rollen zu bringen. YouTube kümmert sich so ziemlich um den Rest.
Allerdings:
Keine Werbung kann ein schlechtes Video retten.
Zum Beispiel habe ich vor ein paar Jahren dieses Video veröffentlicht:
Da ich dieses Video in den sozialen Medien und bei unseren E-Mail-Abonnenten beworben habe, sind die Abrufe in den ersten Tagen steil nach oben geklettert.
Leider war das Video nicht so toll.
Deshalb erhält es heute kaum Aufrufe.
Also ja, deine YouTube-Videos zu bewerben ist wichtig, um deinen Kanal wachsen zu lassen. Aber es funktioniert langfristig nur, wenn du auch starke Inhalte hast.
Schritt 7: Verwandle Zuschauer in Abonnenten
Mit den Schritten, die ich bisher skizziert habe, solltest du deutlich mehr Aufrufe erhalten.
Aufrufe sind jedoch nur ein Teil des Wachstums deines Kanals.
Der andere Teil? Mehr YouTube-Abonnenten bekommen.
Eine der besten Möglichkeiten dazu besteht darin, deinem Abspann eine Schaltfläche zum Abonnieren hinzuzufügen.
Hier ist ein Beispiel von meinem Kanal:
Natürlich schafft es nur ein kleiner Teil der Zuschauer bis zum Ende deines Videos.
Aber diejenigen, die sich dein gesamtes Video ansehen, sind super darauf vorbereitet, deinen Kanal zu abonnieren.
Und die eingeblendete Schaltfläche am Ende macht ihnen das superleicht.
Bonusschritt: Videos bei Google ranken lassen
Die Platzierung deiner YouTube-Videos in Google ist eine großartige Möglichkeit, mehr Aufrufe zu erhalten.
Tatsächlich stammen 34,6 % meiner „externen“ Aufrufe aus der Google-Suche.
Und wie schaffst du es am besten, dass Google deine Videos anzeigt?
Ziele auf Keywords, die schon einen Videobereich in den Suchergebnissen haben!
So wie zum Beispiel das Keyword „Video SEO“.
Wenn du Videos in den Suchergebnissen siehst, dann weißt du, dass Google Videoergebnisse für diesen Begriff zeigen möchte.
Und wenn dein Video auf YouTube gut genug abschneidet, zeigt Google es vielleicht in den Suchergebnissen an.
Zum Beispiel ist eines meiner Videos bei YouTube unter den Top 3 für „How to get more views on YouTube“ („Wie du mehr Ansichten auf YouTube erhältst“) gelistet.
Dasselbe Video wird auch in Google für dieses Keyword gefunden.
Nicht schlecht.
Mehr erfahren
Das war mein Guide für das Wachstum deines YouTube-Kanals. Ich hoffe, er hat dir gefallen und hilft dir auf dem Weg zum Erfolg ein paar Schritte weiter. Hier sind ein paar Ressourcen, die dich vielleicht ebenfalls interessieren:
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Dieser Artikel ist ursprünglich bei Backlinko erschienen.