Wer mit seinem Online-Geschäft ein internationales Publikum erreichen will, muss eine mehrsprachige und länderübergreifende Website betreiben. Dies erfordert ein gründliches Verständnis der Zielmärkte sowie Kenntnisse über internationale Suchmaschinenoptimierung – kurz internationales SEO.
Hier muss alles stimmen, damit sich die gewünschte Ausrichtung in der Struktur der Website widerspiegelt, der technischen Konfiguration, der Content-Entwicklung sowie den Optimierungs- und Werbemaßnahmen. All das ist Teil der International SEO - Strategie.
Aufgrund mangelnder Fachkenntnisse bei den obigen Punkten sind viele internationale SEO-Maßnahmen mit Problemen behaftet, die sich in mangelnder Benutzerfreundlichkeit äußern. In der Folge verfehlen Unternehmen die angestrebten Geschäftsziele. Daher sind solide Kenntnisse über technische SEO bei der Arbeit mit internationalen Kampagnen ein Muss.
Es gibt viele Regeln, die Online-Marketer kennen sollten, doch hier konzentrieren wir uns auf die sieben häufigsten Probleme und Stolperfallen der internationalen SEO – und auf die besten Mittel und Strategien, um sie zu umgehen:
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- 1. Keine unterschiedlichen URLs für die internationalen Versionen der Website
- 2. Automatische Weiterleitung zu einer internationalen Website-Version ohne Auswahloption
- 3. Keine Lokalisierung der Inhalte auf den verschiedenen Länderversionen Ihrer Website
- 4. Nur eine ccTLD trotz Präsenz in vielen Ländern
- 5. Die Annahme, dass Google die Ausrichtung auf ganze Kontinente per hreflang unterstützt
- 6. Canonical-Verweise aller Website-Versionen auf eine, um doppelte Inhalte zu vermeiden
- 7. Die Implementierung von hreflang-Tags ohne nachfolgenden Prozess zur Validierung
- International SEO Maßnahmen umsetzen
- 1.Schritt: hreflang-Fehler finden und beheben
- 2.Schritt: Die besten Keywords recherchieren
- 3.Schritt: Tracking für bestimmte Orte einrichten
- 4.Schritt: Ideen zur Seitenoptimierung generieren
- Auf globaler Ebene: Berichte uns von Deinen Erfahrungen
1. Keine unterschiedlichen URLs für die internationalen Versionen der Website
Es ist von grundlegender Wichtigkeit, dass jede Ihrer Sprach- oder Länderseiten über ihre eigene URL zugänglich ist, sodass sie von Google gecrawlt, indexiert und angezeigt werden kann. Diese Option ist besser, als den Ort und/oder die Sprache eines Besuchers auszulesen, um orts- und sprachabhängig angepasste Inhalte auf derselben URL auszugeben.
Wie Google in seiner offiziellen Dokumentation ausführt: “Wenn Ihre Website an das Gebietsschema angepasste Seiten enthält, die basierend auf dem erkannten Land oder der bevorzugten Sprache des Besuchers unterschiedliche Inhalte zurückgeben, crawlt oder indexiert Google möglicherweise nicht alle Ihre Inhalte für verschiedene Gebiete oder weist nicht allen einen Rang zu.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Standard-IP-Adressen des Googlebot-Crawlers offenbar aus den USA stammen. Zusätzlich sendet der Crawler HTTP-Anfragen ohne die Einstellung Accept-Language im Anforderungsheader..”
Verwenden Sie deshalb für jede Version Ihrer Website eine individuelle Struktur. Nutzen Sie Länder-Domains (ccTLDs), Unterverzeichnisse oder Subdomains für verschiedene Länder sowie Unterverzeichnisse oder Subdomains für unterschiedliche Sprachen. Alle diese Optionen haben Vor- und Nachteile. Welche für Sie die beste ist, hängt von den individuellen Voraussetzungen, Zielen und Einschränkungen Ihres Projekts ab.
Des Weiteren ist es wichtig, Ihren Besuchern die tatsächliche URL der für ihre Sprache oder ihr Land relevanten Seite einheitlich anzuzeigen, wenn sie ankommen oder sich für diese Version entscheiden. Das ist besser als die Variante, die auf Websites wie Entrepreneur zu finden sind.
Im folgenden Beispiel wird nämlich die spanische Version der Startseite über dieselbe URL wie die englische angezeigt (https://www.entrepreneur.com/), wenn der Benutzer einen Browser auf Spanisch verwendet.
Dies wäre nicht nötig, da Entrepreneur tatsächlich über eine spanische Version der Homepage mit eigener URL (https://www.entrepreneur.com/es) verfügt, wie unten zu sehen ist. Dies wäre die relevante URL, die in diesem Fall angezeigt werden sollte, um Verwirrung zu vermeiden und spanischsprachigen Nutzern das Verlinken oder Teilen zu ermöglichen.
2. Automatische Weiterleitung zu einer internationalen Website-Version ohne Auswahloption
Von automatischen Weiterleitungen Ihrer Besucher auf passende Länder- oder Sprachversionen ist abzuraten. Solche Weiterleitungen können für Benutzer verwirrend und störend sein, zum Beispiel, wenn sie gezielt Inhalte einer bestimmten Länder- oder Sprachversion aufgesucht haben.
Ein kurzer Hinweis zu Google
Aktuell stammen die meisten IP-Adressen von Googlebot noch aus den USA. Google crawlt noch nicht von allen Ländern ausgehend. Wenn wir daher auf die Website-Versionen für diese Länder weiterleiten, folgt der Googlebot den Weiterleitungen und sieht nur einige Versionen der Website, nicht alle.
Daher ist es besser, nicht nur den Besuchern die eigenständige Navigation auf der internationalen Version zu ermöglichen, auf denen sie ankommen, sondern auch dem Googlebot, statt beide anhand ihrer IP-Adressen umzuleiten.
Beispiele
Noch weniger benutzerfreundlich ist es, wenn die Weiterleitung durchgeführt wird, ohne dass Benutzer auf die internationale Version wechseln können, auf die sie zugreifen wollten. Dies ist auf einigen Blogs oder Nachrichtenseiten der Fall, wie früher beispielsweise bei Gizmodo. Dort ist das Problem inzwischen behoben.
Anstelle der Weiterleitung ist zu empfehlen, Nutzern den Zugriff auf die ursprünglich ausgewählte internationale Website-Version zu ermöglichen, während sie auf Basis ihres Browsers oder ihrer Länder-IP einen Hinweis erhalten, dass eine möglicherweise relevantere Länder- oder Sprachversion für sie vorhanden ist.
Dies lässt sich auf unaufdringliche und klare Weise umsetzen. So erhalten Nutzer bequem die Wahl, die aufgerufene oder die vorgeschlagene Version anzusehen. Autodesk ist ein Beispiel für diese Lösung.
3. Keine Lokalisierung der Inhalte auf den verschiedenen Länderversionen Ihrer Website
Wenn Sie Ihre Inhalte in verschiedenen Länder bereitstellen, deren Einwohner dieselbe Sprache sprechen, gehen Sie vielleicht davon aus, dass Sie dafür identische Inhalte verwenden können. Das ist jedoch nicht zu empfehlen.
Alle Inhalte sollten lokalisiert sein und auf ein bestimmtes Publikumsverhalten in jedem Ländermarkt abzielen. Zum Beispiel können Begriffe zur Beschreibung von saisonalen Trends und Feiertagen unterschiedlich sein, oder auch die Bezeichnungen von Produkten oder Dienstleistungen. Auch gemeinsame Sprachen unterscheiden sich im Detail von Land zu Land deutlich.
Zum Beispiel hat die US-Version der Adidas-Website eine Kategorie "Soccer Cleats", die in der britischen Version „Football Boots“ heißt. Beides bedeutet "Fußballschuhe". Die Bezeichnung wurde lokalisiert, um zu berücksichtigen, wie die Nutzer in jedem Land suchen. In diesem Fall verwenden sie unterschiedliche Begriffe, obwohl sie dieselbe Sprache sprechen.
Ebenso entscheidend ist es, für jedes Ihrer Zielländer Wettbewerbsforschung zu betreiben und eine vollständige Keyword-Liste zu erstellen.
Die Keyword-Liste sollte mit aktiver Unterstützung eines landeskundigen Muttersprachlers erstellt werden, der Ideen liefert und alle ermittelten Keywords überprüft. Das Ziel dabei ist, das spezifische Suchverhalten der Zielgruppen auf jedem relevanten Markt zu identifizieren und Marktanalyse durchführen. Auf dieser Basis können Sie dann den Content, die Organisation, das Design und die Werbemaßnahmen für Ihre Website planen und optimieren.
4. Nur eine ccTLD trotz Präsenz in vielen Ländern
Häufig zielen Websites zu Beginn zunächst auf ein bestimmtes Land ab – normalerweise ihr eigenes – und verwenden deren spezifische ccTLD. Dies sind Ländercode-Top-Level-Domains wie .uk, .mx, .es, .fr oder .de, die standardmäßig bereits geolokalisiert sind. Wenn sie dann international expandieren wollen, stehen sie vor einer Herausforderung.
Sie haben nicht die Option, diese erste ccTLD auf andere Länder auszurichten, wie es mit einer gTLD möglich ist. Diese generischen Top-Level-Domains wie .com, .org, .net sind keinem bestimmten Land zugeordnet. Eine gTLD lässt sich gut für internationale Websites nutzen, indem Unterverzeichnisse oder Subdomains aktiviert werden, die über die Google Search Console geolokalisiert werden können.
Leider sind sich manche Unternehmen dieser Optionen nicht bewusst und versuchen, zusätzliche Länder abzudecken, indem sie Unterverzeichnisse für verschiedene Regionen auf Websites aktivieren, die durch eine ccTLD bereits auf bestimmte Länder geolokalisiert sind.
Dies sehen wir im folgenden Beispiel, wo eine US-Version in einem Unterverzeichnis unter der ccTLD .co.uk abgelegt ist. Diese ccTLD ist standardmäßig bereits auf Großbritannien geolokalisiert.
Daher müssten Unternehmen, die eine ccTLD anstelle einer gTLD verwenden, bei der internationalen Expansion die zusätzlichen Länder mit zusätzlichen länderspezifischen ccTLDs ansprechen. Diese Option erfordert großen Aufand zur Herstellung von Sichtbarkeit für jede einzelne Domain.
Eine weitere Option wäre die Migration oder zusätzliche Einrichtung einer Präsenz unter einer neuen gTLD. So kann ein Unternehmen effizienter eine Vielzahl von Ländern ansprechen, indem es Unterverzeichnisse einrichtet und diese über die Google Search Console geolokalisiert.
5. Die Annahme, dass Google die Ausrichtung auf ganze Kontinente per hreflang unterstützt
Google unterstützt kein Geotargeting auf der Ebene von Kontinenten – jedenfalls noch nicht. Top-Level-Domains wie .eu oder .asia werden als gTLDs behandelt. Auch die Verwendung regionaler Werte wie "eu" für Europa in hreflang-Attributen, für die Google ISO 3166-1 alpha-2-Ländercodes unterstützt, bewirkt kein EU-weites Targeting.
Dies ist wichtig zu beachten, wenn Sie entscheiden, ob eine Präsenz mit Zielmärkten in Europa unter einer .eu-Domain eingerichtet werden soll. In diesem Fall ist es möglicherweise besser, eine gTLD mit Unterverzeichnissen zu verwenden, die per Google Search Console geolokalisiert und mit Hreflang-Tags versehen werden können, um europäische Länder individuell anzusprechen.
6. Canonical-Verweise aller Website-Versionen auf eine, um doppelte Inhalte zu vermeiden
Manchmal sind Inhalte für verschiedene Länder mit derselben Sprache selbst nach sorgfältiger Lokalisierung noch sehr ähnlich, etwa die englischsprachigen Inhalte für die USA, Großbritannien und Australien.
Wenn diese Länderversionen jedoch korrekt für ihre relevanten Märkte geolokalisiert sind, sollte der Content nicht als Duplicate Content gewertet werden, da die Varianten unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Jede Version muss indexierbar sein, damit die Seiten in jedem Land in der Websuche vertreten sind.
Sie müssen auf diesen Seiten nicht per Canonical-Tag auf eine der Länderversionen der Website verweisen. Jede Version gilt als einzigartig, da sie auf eine andere Region ausgerichtet ist.
Manchmal kommt es aufgrund der länderübergreifenden Kanonisierung auf bekannten Websites zu Verwirrung, wie im folgenden Beispiel von Airbnb. Hier sehen wir einen Canonical-Verweis der mexikanischen Homepage auf die spanische Version unter der .com-Domain.
Wir kennen allerdings nicht den Kontext, in dem die Entscheidung für diese Konfiguration getroffen wurde. Zugleich sehen wir, dass die Seiten für Länder, in denen der Anbieter eine aktive geschäftliche Präsenz hat, per Canonical-Tag auf sich selbst verweisen, etwa in Großbritannien, Frankreich und Spanien.
Um die Seiten jeder Länderversion effektiv auf ihren relevanten Markt auszurichten und in Google zu platzieren, ist in diesem Fall zu empfehlen, jede einzelne Version anhand von eigenen ccTLDs, Unterverzeichnissen oder Subdomains auf die entsprechende Region auszurichten.
Die Ausrichtung erfolgt in der Google Search Console sowie durch die Verwendung von hreflang-Tags, welche das Sprach- und Länder-Targeting jeder Seite sowie die alternativen Versionen angeben.
7. Die Implementierung von hreflang-Tags ohne nachfolgenden Prozess zur Validierung
Die häufigsten Fehler bei der Implementierung von hreflang-Tags füllen ganz eigene Artikel. Von der Verwendung nicht unterstützter Werte über Länder- ohne Sprachangaben bis zu fehlenden Rückverweisen und nicht indexierbaren URLs.
Im Allgemeinen treten diese Fehler auf, weil im Prozess der hreflang-Implementierung keine Validierung vorgesehen ist. Diese kann ungefähr so aussehen:
A. Bestandsaufnahme vorgesehener Sprachen und Länder
Die Feststellung der Sprachen- und Länderversionen, die hreflang verwenden müssen, insbesondere derjenigen mit bereits erkannten unpassenden Suchergebnissen, die priorisiert werden sollten.
B. Die Auswahl der Implementierungsmethode
Die Entscheidung für die am besten passenden hreflang-Implementierungsmethode (Tags im HTML-Kopf, im HTTP-Header oder in der XML-Sitemap) basierend auf den Anforderungen und Einschränkungen der Website und des Projekts.
C. Spezifikation des hreflang-Codemusters
Die Definition des hreflang-Taggings, das zur Implementierung verwendet werden soll. Nutzen Sie die offizielle Spezifikation von Google für die ausgewählte Methode als Referenz. Beachten Sie die unterstützten Länder- und Sprachformate und -werte, um ungültige Platzierungen, Tags, Attribute oder Werte zu vermeiden.
D. Validierung der hreflang-Implementierung in einer Testumgebung
Crawlen der mit Tags versehenen Seiten (über einen Site- und alternativ einen XML-Sitemap-Crawl, falls dies die gewählte Implementierungsmethode ist) in einer Testumgebung vor dem Start, um mögliche Tagging-Fehler zu erkennen.
E. Überwachung und Fehlerbehebung der hreflang-Implementierung nach dem Go-Live
Erneutes Crawlen der getaggten Seiten nach dem Start auf der Live-Version, um verbleibende Probleme zu identifizieren und das Monitoring im Bericht zur internationalen Ausrichtung in der Google Search Console zu beginnen.
Dies dient auch dem schnellen Auffinden von Problemen bei der Veröffentlichung neuer Seiten sowie nach der Änderung oder Entfernung vorhandener Seiten. Außerdem entdecken Sie durch das Monitoring schnell neue falsche Länder- und Sprachen-Zuordnungen von Seiten in den Google-Suchergebnissen. Hierzu dienen der Suchanfragen- und der übrige Leistungsbericht in der Google Search Console.
F. Festlegung von Best-Practice-Richtlinien für die künftige Arbeit mit hreflang-Anmerkungen
Die Dokumentation des Umfangs der hreflang-Implementierung sowie der Regeln, die befolgt werden müssen, um bewährte Verfahren festzuschreiben und künftig einzuhalten, wenn Seiten der relevanten Sprachen und/oder Länder neu veröffentlicht oder ihre URLs geändert oder entfernt werden. Diese Dokumentation ist nötig, um sicherzustellen, dass die hreflang-Anmerkungen aktualisiert und entsprechend validiert werden können.
Mit einem solchen Prozess für die hreflang-Implementierung sollten Fehler minimiert und, falls sie auftreten, schnell identifiziert und behoben werden.
Ab diesem Punkt stammt der weitere Teil des Artikels von einem 2. Author und nicht von Aleyda Solis und ist als eine tiefergehende Ergänzung gedacht.
International SEO Maßnahmen umsetzen
Für die Implementierung der hreflang-Tags, sowie die Keyword Recherche, das Monitoring und die Optimierung kommt man ohne der Hilfe von Tools nicht aus. Dieser Abschnitt behandelt dieses Thema ausführlich.
Falls Sie Wordpress als CMS nutzen, so gelten zusätzliche Besonderheiten für die Wordpress SEO.
1.Schritt: hreflang-Fehler finden und beheben
Lösung: Site Audit – Bericht für internationales SEO
Hreflang-Tags spielen im internationalen SEO eine zentrale Rolle. Sie teilen Google mit, welche Seite Deine Besucher abhängig von ihrem Ort und ihrer Sprache zu sehen bekommen. Wenn Deine hreflang-Tags nicht korrekt sind oder fehlen, kann das die Nutzererfahrung Deiner Website deutlich verschlechtern. Spanische Nutzer sehen englische Seiten, kanadische Besucher werden zur Kontaktseite des US-Standorts weitergeleitet usw.
Die zeitsparendste Möglichkeit, hreflang-Fehler zu finden und zu beheben, sind automatische Webseiten-Checker. Der Bericht für internationales SEO ist Teil des Site Audit von SEMrush, eines umfassenden technischen SEO-Checks, und widmet sich häufigen Problemen mit der hreflang-Implementierung.
So sieht es aus, wenn Du Dein Site Audit einrichtest:
Das Kreisdiagramm vermittelt Dir sofort einen Überblick Deines Status bei der hreflang-Implementierung. So erhältst Du auf einen Klick Informationen, die manuell zusammenzutragen Stunden dauern würde.
Es gibt 7 häufige Fehler, die beim Einbau von hreflang-Attributen passieren. SEMrush findet sie alle - und mehr. Schauen wir uns diese Probleme genauer an.
Probleme mit hreflang-Werten
Verweist BE auf das Land Belgien oder auf die belarussische Sprache? JA und JP: Welcher Code steht für das Land Japan und welcher für Japanisch als Sprache? Hreflang-Werte wollen sorgfältig geprüft sein, um Fehler zu vermeiden, und da ist der Bericht für Internationales SEO ein extrem praktischer Helfer.
Wir finden und zeigen Dir alle Fehler im Zusammenhang mit den Sprachen- und Ländercodes sowie alle falschen Unterstriche anstelle von Bindestrichen:
Ein Beispiel aus der Praxis: Nehmen wir an, Du hast zwei Versionen der Seite. Die erste Version ist für Deutschland und die zweite Version für die Schweiz bestimmt. Du hast einmal die URL "http://www.deinedomain.de/" für Deutschland und einmal die URL "http://www.deinedomain.de/ch/" für die Schweiz. Die Hreflangs würden dann folgendermaßen aussehen:
<link rel="alternate" href="http://www.deinedomain.de/" hreflang="de" />
<link rel="alternate" href="http://www.deinedomain.de/ch/" hreflang="de-CH"/>
Hreflang-Konflikte im Seitenquellcode
Die größte Herausforderung bei der hreflang-Verwaltung ist der korrekte Einbau der Attribute in den Quellcode. Wenn Du hier Fehler machst, wird Google wahrscheinlich Deine hreflang-Attribute ignorieren und Deine Besucher auf Seiten mit falscher Sprache oder falschen Kontaktinformationen schicken.
SEMrush zeigt eine Warnung an, wenn eines der folgenden Probleme auftritt:
1) Widersprüchliche URLs in hreflang- und rel=canonical-Angaben
2) Widersprüchliche hreflang-URLs
3) "No self-referencing hrefllang"
1) Dieser Fehler tritt dann auf, wenn Du hreflang auf einer Seite eingebaut hast, auf der sich auch der Canonical-Tag befindet und auf eine andere Seite verweist. Kein Problem ist es, wenn er auf sich selbst verweist. Dies widerspricht nicht dem hreflang-Tags.
2) Im so einem Fall verweist Du mit einem Hreflang-Tag auf zwei Seiten. Die hat zur Folge, dass Google nicht weiß, welche Seite er nun bevorzugt in den Suchergebnissen anzeigen sollte.
<link rel="alternate" href="http://www.deinedomain.de/ch/" hreflang="de-ch" />
<link rel="alternate" href="http://www.deinedomain.de/schweiz/" hreflang="de-ch" />
3) Nehmen wir an, du hast bereits hreflang-Tags eingebaut. Wenn Du es richtig gemacht hast, so sollte auf jeder Seite, auf der diese Tags eingebaut sind, ein auf sich verweisender Tag vorhanden sein. Zum Beispiel lautet deine URL http://www.deinedomain.de/ch/produkt/pid-827733/. So muss sich auch der Tag
<link rel="alternate" href="http://www.deinedomain.de/ch/produkt/pid-827733/" hreflang="de-ch" />
auf dieser Seite befinden. Du siehst, dass er die URL quasi kopiert.
Der Bericht verrät Dir die URLs der Seiten, auf denen Probleme festgestellt wurden, die Art der Probleme und was Du tun musst, um sie zu lösen:
Probleme mit fehlerhaften hreflang-Links
Dieser Bericht zeigt Dir Probleme mit Links. Diese manuell aufzuspüren wäre extrem zeitintensiv. Gut, dass es automatisierte (und nie schlafende) Check-Tools dafür gibt.
Häufige Probleme mit Links sind:
- Tippfehler: falsch geschriebene Wörter, nur teilweise kopierte URLs etc.
- Falsche Redirect-Angaben: Deine Website wird nicht richtig indexiert, wenn Suchmaschinenrobots an kaputten Links hängenbleiben. Das passiert schnell, wenn du im hreflang-Tag auf eine URL verweist, die per Redirect auf eine andere URL verweist.
- Relative URLs: Du musst absolute URLs in href-Attributen verwenden, damit Google den ganzen Verzeichnispfad durchsuchen kann
Falsch: <link rel="alternate" hreflang="de-ch" href="/ch/" />
Richtig: <link rel="alternate" hreflang="de-ch" href="https://deinedomain.com/ch/" />
Falsche Sprachzuordnung in hreflang-Attributen
Wenn Du eine mehrsprachige Website erstellst, hast Du vielleicht nicht genug Zeit, um alle Inhalte auf einmal zu lokalisieren. Also hängen manche Seiten hinterher, so dass zum Beispiel die spanische Seitenversion deutsche Originaltexte anzeigt. Wir führen eine semantische Analyse aller Seiten mit hreflang-Attributen durch. Der Report zeigt jede Seite an, deren hreflang-Wert nicht mit der ermittelten Sprache übereinstimmt. So findest Du leicht heraus, welche Seiten noch lokalisiert werden müssen:
Seiten mit fehlenden hreflang-Attributen
Diese praktische Tabelle erinnert Dich daran, welche hreflang-Codes Du auf Deinen Seiten einsetzt. So siehst Du auf einen Blick, welche Seiten noch keine hreflang-Tags haben:
Zu guter Letzt solltest Du die täglichen oder wöchentlichen Updates aktivieren. Dadurch wirst Du schnell auf neu auftauchende Probleme mit Deinen hreflang-Angaben aufmerksam, behebst die Probleme schnell und sorgst so für eine korrekte Indexierung deiner Seite durch Google.
2.Schritt: Die besten Keywords recherchieren
Lösung: Keyword Magic Tool
Ein Geschäft in mehreren Sprachen zu betreiben ist eine Herausforderung: Denke nur an die kulturellen und rechtlichen Unterschiede, die Du auf dem Schirm haben musst. Zum Glück sind aber wenigstens die Google-Algorithmen für alle Länder und Sprachen gleich.
Daher kannst Du mit dieser Lösung relevante und gewinnbringende Keywords finden, die sich in 164 Länderdatenbanken befinden – ganz unabhängig davon, über wie viele Länder sich Deine Zielgruppe verteilt.
Das Seed-Keyword kann etwas Naheliegendes sein, das mit Deiner Branche zu tun hat, zum Beispiel „SEO“. Hier ist der Bericht, den Du damit bekommst:
Der Bericht beantwortet die wichtigsten Fragen, die Du in der Recherchephase hast, zum Beispiel:
- Wie umkämpft ist der Markt in Deiner Branche in einem bestimmten Land? ->Durchschnittliche Keyword-Schwierigkeit
- Welche Keywords haben das größte Suchvolumen und einen Keyword-Schwierigkeitsgrad, der nicht zu hoch ist?
- Wie hoch ist der CPC und wie groß der Wettbewerb dieser Keywords für AdWords-Kampagnen?
- Welche Suchergebnis-Erweiterungen zeigt Google für diese Keywords an und wie sehen die Suchergebnisseiten aus?
Du fragst Dich, wie Du aus den aufgeführten 66.670 Keywords die besten auswählst? Benutze die Filter, um Suchphrasen zu finden, die Deine Anforderungen erfüllen.
Speichere die Keywords, die Du auf Deiner Website benutzen willst, indem Du sie in den Keyword Analyzer exportierst. Das ist eine Art Kiste, in der Du interessante Keywords für eine tiefere Analyse sammeln kannst. Bis zu 1.000 Keywords lassen sich darin speichern.
Wenn Du genug Keywords mit ausreichendem Suchvolumen und nicht zu hohem Schwierigkeitsgrad gesammelt hast, ruf den Keyword Analyzer auf, um weitere wertvolle Daten zu erhalten:
Der Wert für das Klick-Potential ist eine Schätzung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Top-10-Ranking in Google mit diesem Keyword Besucher auf Deine Seite führen würde.
Keywordschwierigkeit und Klick-Potential für Keywordgruppen sind Durchschnittswerte für die Keywords in der Gruppe. Daran kannst Du ablesen, welche Themen im betreffenden Land stärker nachgefragt sind.
Wir sehen zum Beispiel, dass die Gruppe „Milano“ weniger umkämpft ist (51.9%) und ein höheres Klick-Potential (85) für alle Keywords aufweist, die mit Beratung zu tun haben, als die Gruppe „Consulenza“ (53.85% und 75). Es wäre also sinnvoll, Deine Webseite eher mit stadtbezogenen Keywords zu bewerben als mit allgemeinen.
Als Ergebnis erhältst Du eine Liste von Keywords, die Du auf Deinen internationalen Seiten verwenden kannst. Diese Keywords verfügen über:
- Erhebliches Suchvolumen
- Einen nicht zu hohen Schwierigkeitsgrad
- Gutes Klick-Potential
Indem Du Deinen Content mit diesen Keywords anreicherst, verbesserst Du Deine Chancen auf organischen Traffic aus dem Zielland.
3.Schritt: Tracking für bestimmte Orte einrichten
Lösung: Position Tracking
Früher oder später wirst Du die Ergebnisse Deiner Optimierung überwachen und die Google-Rankings Deiner Seiten mit den gewählten Keywords überprüfen wollen.
Das kannst Du direkt aus SEO Keyword Magic tun – wähle einfach die Keywords aus, die Du überwachen willst, indem Du die Box auf der linken Seite anklickst, und schicke sie zum Position Tracking:
Mit dem Position Tracking kannst Du das Abschneiden Deiner wichtigsten Keywords überwachen und verfolgen:
- An jedem Ort
- Im Vergleich mit bis zu 20 Wettbewerbern
- Auf nationaler oder lokaler Ebene
- In organischen oder bezahlten Suchergebnissen
Jede wichtige Änderung Deiner Sichtbarkeit im Suchergebnis wird sofort auf der Verlaufsgrafik angezeigt:
Damit ist es so einfach wie nie zuvor, die Performance Deiner Ziel-Keywords zu verfolgen!
Alle diese Daten lassen sich problemlos als PDF exportieren, um sie mit Kollegen, Deinem Chef oder Kunden zu teilen.
4.Schritt: Ideen zur Seitenoptimierung generieren
Lösung: On Page SEO Checker
Ob Deine Daten aus dem Position Tracking Dich zufriedenstellen oder nicht – mehr Traffic wirst Du Dir immer wünschen. SEO ist die nie abgeschlossene Aufgabe, Deine Seite ständig zu verbessern, um der Konkurrenz den Rang abzulaufen.
SEO Ideas findet SEO-Fehler auf Deinen Seiten, generiert Ideen zur Steigerung des organischen Traffics und spart Dir dadurch eine Menge Zeit.
Darüber hinaus bindet das Tool Daten aus Google Analytics und der Search Console ein. Die Tipps und Ideen beruhen also auf echten Daten.
Wie SEO Ideas funktioniert:
- Du gibst die Keywords an, auf die Du optimieren willst
- Du gibst die Seiten an, mit denen Du für dieses Keyword eine Top-Position bei Google erreichen möchtest
- Das Tool analysiert Webseiten, die bereits hohe Rankings für die betreffenden Keywords erreicht haben, und generiert Ideen aus der Analyse dieser Seiten
- Das Tool durchsucht Deine Seiten außerdem nach technischen Problemen und sagt Dir, wie Du sie beheben kannst
- Du erhältst praktische Tipps zu Content, Backlinks, technischen Verbesserungen und mehr
Und so sieht Deine Ideensammlung aus:
Klicke auf eine Zahl und erhalte detaillierte und praktische Tipps. Du erfährst zum Beispiel …
- … welche Seiten am besten geeignet sind, um auf Deine ausgewählten Keywords optimiert zu werden.
- … wie Du Keywords in Deinen <title>- und <description>-Tags platzierst.
- … welche semantisch verwandten Keywords Du in Deinen Texten verwenden solltest.
- … welche Domains wertvolle Backlinks setzen könnten.
- … welche technischen Probleme Du angehen solltest.
Indem Du die Taktiken Deiner erfolgreichsten Mitbewerber anwendest, erhöhst Du Deine Chancen, die Google-Top-10 zu erobern. Gewöhnlich ist das viel manuelle Arbeit. Mit SEO Ideas automatisierst Du den mühsamen Teil und kannst sofort an die Umsetzung gehen.
Auf globaler Ebene: Berichte uns von Deinen Erfahrungen
In diesem Artikel haben wir Dich durch den Optimierungsprozess einer internationalen Website geführt: von Problemen mit der Durchsuchbarkeit bis zur Gewinnung von Ideen für mehr organischen Traffic. Aber die Schwierigkeiten beginnen oft erst bei dem Versuch, gute Tipps in die Tat umzusetzen. Wir laden Dich herzlich ein, uns von den größten Herausforderungen zu berichten, auf die Du bei der Internationalisierung Deines Geschäfts gestoßen bist. Wir sind gespannt auf Deinen Kommentar!