Social Media SEO: 7 Best Practices für höhere Rankings

Moss Clement

Juli 24, 202018 Min. Lesedauer
Social Media und SEO

INHALTSVERZEICHNIS

Mehr Reichweite in Facebook oder noch mehr Reichweite in Linkedin zu generieren ist schon eine Aufgabe für sich. Doch kann man eigentlich Social Media für SEO nutzen? Du suchst also nach Möglichkeiten, mit Social Media deine SEO anzukurbeln und bessere Keyword Rankings zu erreichen. Dann bist du hier richtig! In diesem Artikel erhältst du praktische Marketing-Tipps rund um die Nutzung von Social Media für SEO.

Deine SEO Strategie ist von entscheidender Bedeutung, da deine Sichtbarkeit in der Websuche davon abhängt. Doch der harte Wettbewerb macht es immer schwerer, einen guten Platz in den Suchergebnissen zu erobern, und täglich veröffentlicht die Konkurrenz neue Inhalte.

Daten von WorldOMeter zeigen, dass pro Tag fast 5 Millionen Blogartikel im Netz erscheinen.

Daten von WorldOMeter
Screenshot: WorldOMeter

Bei dieser Menge an Content sind die Chancen auf eine Top-Position in den Suchergebnissen gering. Aber mit der richtigen Content-Strategie kannst du sie erheblich verbessern.

Dieser Leitfaden beantwortet dazu die wichtigsten Fragen und gibt dir wertvolle Tipps mit auf den Weg:

Wie wirkt sich Social Media auf SEO aus?

Soziale Medien tragen nicht direkt zu deinen Suchmaschinen-Rankings bei. Doch die Links, die du dort teilst, erhöhen deine Markenpräsenz. Sie summieren sich und stärken dein Online-Marketing in sechs Richtungen:

  1. Umfangreiche Verbreitung deiner Inhalte

  2. Längere Lebensdauer deiner Beiträge

  3. Mehr Online-Sichtbarkeit und organischer Traffic

  4. Erhöhte Markenbekanntheit

  5. Verbesserte Markenreputation

  6. Stärkung der SEO

Eine Analyse von CognitiveSEO hat spannende Ergebnisse erbracht. Durch eine Auswertung von 23 Millionen Social-Media-Shares auf ausgewählten Plattformen entdeckten die Analysten eine deutliche Korrelation zwischen Social-Interaktionen, also Shares, Likes und Kommentaren, sowie Suchmaschinen-Rankings.

Grafik von CognitiveSeo
CognitiveSEO: Korrelation zwischen Social Signals und Rankings

Life Marketing stellt fest, dass Social Media keinen direkten Einfluss auf das Ranking hat. Google gewichtet Links aus Social-Media-Kanälen nicht so wie Links von anderen starken Domains – so viel ist klar. Doch es gibt einen indirekten Einfluss.

Social-Media-Erwähnungen und Rankings

Auf der Pubcon Pro 2017 stellte sich Gary Illys von Google einer Keynote-Diskussion mit dem SEO-Experten Eric Enge. Gary sprach darüber, wie Google Online-Erwähnungen einer Marke verwenden kann.

"Der Kontext, in dem Sie sich online bewegen, und wie die Menschen online über Sie reden, können tatsächlich beeinflussen, für welche Keywords Sie gefunden werden."

— Gary Illyes

Auf diese Weise kann der Social-Media-Erfolg durchaus deine SEO beeinflussen. Google berücksichtigt die Metriken, auf die es wirklich ankommt, nicht nur Eitelkeitsmetriken, und das solltest du auch.

Indirekte Wirkung von Social Media auf SEO

Warum ist Social Media für SEO wichtig? Ganz einfach: Weil es indirekt die Faktoren beeinflusst, die deine Rankings bestimmen – und somit die Qualität und Quantität deines Traffics.

Wenn du hochwertige Inhalte veröffentlichst, die bei deiner Zielgruppe ankommen, werden sie zu Fürsprechern deiner Marke. Warum? Weil du ihnen etwas von Wert anbietest. Deshalb lesen sie deine Artikel und teilen sie mit ihren Freunden und Followern.

Ihre Follower tun wiederum das Gleiche – und so weiter. Content-Erstellung ist ein perfekter Weg, um viele Blicke auf deine Website zu lenken. Solange er deine Zielgruppe erreicht, kann der Content in jedem Format sein. Einige Content-Arten, die Shares und Traffic bringen, sind:

  • Blogartikel

  • Videos

  • Infografiken

  • Podcasts

Diese Inhalte bieten deiner Marketing-Persona nützliche Informationen, die sie dazu bringen, wiederzukommen und schließlich zu konvertieren. Das ist Content Marketing – wertvolle Inhalte teilen, die den Nutzern helfen. Aber das funktioniert nur, wenn du sie auch effektiv verteilst.

Hier kommt Social Media ins Spiel. Wenn du hier deine Beiträge teilst, verbreitet dein Publikum sie weiter. So erhöhst du deine Sichtbarkeit, gewinnst Traffic und generierst Backlinks.

Diese Social Signals lassen Google wissen, dass dein Content hochwertig ist. Diese Signale können indirekt deine Rankings verbessern.

Infografik von Live Marketing
Live Marketing: Social Media und SEO

Hier sind einige wichtige Punkte, wie sich Social-Media-Marketing auf deine SEO auswirkt:

  • Nützliche Inhalte in Social Media vergrößern deine Reichweite und generieren Backlinks.

  • Bessere Profilinformationen erhöhen die Chance, dass deine Profile in den Suchergebnissen auftauchen, was dir zusätzliche Sichtbarkeit und Follower bringt.

  • Qualität hilft, deine Marken-Community aufzubauen.

  • Du verbesserst den Ruf deiner Marke.

  • Links aus Social Media können Google bei der Indexierung deiner Bloginhalte helfen.

  • Je besser die Indexierung, desto mehr Suchtraffic und desto höher die Ranking-Chancen. 

Es gilt also Inhalte zu teilen, die dein Publikum aktivieren und Social Shares generieren. Mache es deinen Followern möglichst leicht, deine Beiträge zu teilen, um diese Signale zu stärken.

Ist Social Media ein Ranking-Faktor bei Google?

Ich bin oben schon kurz auf diese Frage eingegangen. Doch sehen wir noch einmal genauer hin. Social Media ist kein direkter Ranking-Faktor. Die Debatte über den Einfluss von Social Media auf Suchrankings ist schon alt.

Doch wie bereits erwähnt, korreliert Social Media mit anderen Elementen, die deine Rankings bestimmen. Betrachten wir also die Korrelation zwischen SEO und Social Media-Marketing.

Wie hängt Social Media mit SEO zusammen?

Social Signals stärken die Faktoren, die Google dem Ranking einer Website zugrunde legt. Du kannst also diese Faktoren durch häufiges Teilen auf verschiedenen Social-Media-Sites positiv beeinflussen. Je häufiger deine Inhalte geteilt werden, desto größer die Chance auf wertvolle Backlinks, die dann ein direkter und wichtiger Ranking-Faktor für Google sind.

Ranking-Gewinne durch einen viralen Artikel

Matt Woodward hat einen Artikel veröffentlicht, der auf Social Media viral ging. Die Interaktionsmetriken von Facebook lassen sich sehen:

  1. Die Nutzer haben den Content mehr als 31.500-mal geteilt.

  2. Er erhielt mehr als 68.000 Likes und

  3. mehr als 34.280 Kommentare.

Metriken eines viralen Artikels
In Zahlen: Mark Woodwards viraler Artikel

Infolgedessen nahm der Artikel in den Google-Rankings für mehrere Keywords den ersten Platz ein, darunter "unhealthiest foods" – die ungesündesten Lebensmittel. Alles dank der Tausenden von Shares, die er auf Social Media eingefahren hat.

Die virale Verbreitung des Beitrags hat auch ordentlich Backlinks generiert, die maßgeblich für den Ranking-Gewinn verantwortlich sein dürften.

Hier ein Ausschnitt aus Matts Fazit:

Viraler Artikel auf Platz eins bei Google
Screenshot: Mark Woodward
Mark Woodward zieht ein Resümee
Viraler Artikel: Ergebnisse

Hier hat sich Social Media kräftig auf die SEO ausgewirkt. Social Media und SEO stehen also in wichtiger Verbindung zueinander, auch wenn sie indirekt ist. Um davon zu profitieren, müssen wir regelmäßig qualitativ hochwertige Inhalte erstellen und veröffentlichen.

Welches sind die besten Social-Media-Websites für SEO?

Es gibt mehrere Social-Media-Plattformen, die für SEO wichtig sein können. Für Anbieter ist es wichtig, dort vertreten zu sein, denn die Profile sind eine weitere Chance, in den Suchergebnissen aufzutauchen. Außerdem sehen sich viele Verbraucher zuerst die Social-Profile eines Unternehmens an, wenn sie sich darüber informieren wollen, und nicht die Website. Das ist persönlicher und die Reaktionszeiten sind oft schneller, wenn eine direkte Kommunikation gewünscht ist. 

Darüber hinaus bieten die Social-Plattformen auch Suchfunktionen an, die Nutzer verwenden können, um bestimmte Anbieter oder Themen zu recherchieren. Als Beispiel habe ich bei Twitter eine Suche nach "Freiberufliches Schreiben" eingegeben. Hier ist mein Ergebnis:

Twitter als Suchmaschine
Screenshot: Twitter-Suche

Darunter fanden sich noch mehr spannende Ergebnisse. Ich habe die gleiche Suche auch auf Medium und LinkedIn durchgeführt und ähnliche Ergebnisse erhalten. Meine Suchergebnisse für Medium siehst du hier:

Medium als Suchmaschine
Screenshot: Medium-Suche
LinkedIn zeigt auch Unternehmen mit offenen Stellen und Top-Artikel zu deinem Thema an. Es wird oft übersehen, dass die Social-Plattformen über effektive Suchmaschinen verfügen. Das kannst du dir zunutze machen.

Die Ergebnisse meiner Suche sind auf allen sozialen Plattformen sehr konsistent. Das zeigt, dass die Nutzer ihre Beiträge und Profile auf die Keywords optimiert haben, nach denen ich gesucht habe. Wenn du Social Media noch nicht für die SEO nutzt, ist es nie zu spät, damit anzufangen!

Aber welches sind nun die wichtigsten Social-Media-Websites für SEO? Hier ist meine Auswahl.

1. LinkedIn

Marketer benutzen Social Media primär für die Lead-Generierung. Bei dieser Aufgabe schneidet LinkedIn unter den Social Sites am besten ab. Kein Wunder, dass LinkedIn für 94 % der B2B-Marketer das Zentrum des Content-Marketings bildet. Und fast 90 % aller Marketer nutzen die Plattform zur Lead-Generierung.

LinkedIn bietet starke Conversion Rates
Grafik: Conversions über LinkedIn

Das Karriere-Netzwerk ist die führende Social-Media-Plattform zur Lead-Generierung für B2B-Marketer. Laut einer Studie stammen 62 % der B2B-Leads von LinkedIn.

LinkedIn ist ideal für SEO, da dir die Website hilft, in den Suchergebnissen gefunden zu werden. Indem du die richtigen Keywords in deinem Profil und deinem Content platzierst, kannst du dich im LinkedIn-Suchalgorithmus ganz nach vorne vorarbeiten und auch auf Google mit deinem LinkedIn-Profil sichtbar sein. Du musst

2. Medium

Warum solltest du Inhalte auf Medium veröffentlichen?

Diese Option kann nützlich sein, wenn deine Zielgruppe noch nicht in ausreichendem Umfang deinen Blog besucht, um deine Inhalte zu sehen. Auf der Social-Plattform kannst du zusätzliche Nutzergruppen erreichen. Medium ermöglicht es dir, Artikel und Bloginhalte aller Art zu veröffentlichen, darunter:

  • Persönliche Geschichten

  • Wiederveröffentlichte Artikel

  • Originalinhalte

  • Wiederverwendete Inhalte

Mehrere Medium-Artikel stehen bei Google auf Platz eins, auch für umkämpfte Keywords mit hohem Suchvolumen.

Das liegt vor allem an der Autorität, die Google der Seite zuschreibt. Wenn es dir also nicht gelingt, hohe Rankings zu erzielen, kannst du vielleicht von der großen Leserschaft dieser Plattform profitieren. Sie zählt fast 118 Millionen individuelle Besucher und rund 206 Millionen Besuche pro Monat – laut Semrush Traffic Analytics.

Medium.com in Semrush Traffic Analytics
Vielbesuchte Plattform: Medium

Das Tool zeigt auch, dass knapp 37 % des Medium-Traffics aus der organischen Suche stammt, während der Direkt-Traffic rund 44 % beiträgt. Auch das zeigt, dass Inhalte der Plattform in Google platziert sind.

Traffic-Quellen in Semrush Traffic Analytics
Gut ein Drittel des Medium-Traffics stammt von Google & Co.

3. Facebook

Facebook ist bei weitem die führende Social-Media-Plattform der Welt. Laut Semrush steht die Website weltweit hinter Google und YouTube auf Platz 3. In den letzten 6 Monaten kam Facebook auf mehr als 11 Milliarden Besuche pro Monat.

Facebook in Semrush Traffic Analytics
Zugriffe in Milliardenhöhe: Facebook

Facebook hat es für Benutzer leicht gemacht, Inhalte zu teilen. Du kannst dort Links zu deinen Blogartikeln oder ganze Texte posten. Und das Beste ist: Berichten zufolge crawlt und indexiert Google Links auf Facebook.

Es war 2007, als Facebook entschied, Google und andere Suchmaschinen einige seiner Seiten crawlen zu lassen. Seitdem hat der Social-Media-Riese immer mehr Inhalte für die Indexierung freigegeben, einschließlich der Facebook-Kommentare.

Google und andere Suchmaschinen können also Facebook-Inhalte auslesen und diese sind in den Suchergebnissen sichtbar. Darüber hinaus erscheinen Facebook-Bewertungen in Google Knowledge-Boxen.

Die Nutzung von Facebook ist also eine Möglichkeit, zugleich über Facebook selbst und über Suchmaschinen mehr Traffic zu erhalten.

4. Twitter

Auch Twitter ist eine fantastische Social-Media-Website für SEO. Je mehr deine Inhalte auf Twitter geteilt werden, desto mehr Leser, Aufmerksamkeit und Backlinks, die wiederum deinen Rankings zugute kommen.

Teile deine Inhalte stets auf Twitter, um mehr Menschen zu erreichen. Füge relevante Hashtags hinzu, um die Sichtbarkeit zu steigern. Hashtags helfen den Nutzern, deine Tweets schnell zu finden, was wiederum den Wiedererkennungswert deiner Marke und deinen Traffic steigert. Du lässt dir wertvolle Chancen entgehen, wenn du Twitter nicht für die Content-Verbreitung nutzt. Poste deine Links regelmäßig, aber nicht so oft, dass es zur Belästigung wird.

5. Pinterest

Pinterest ist ideal für SEO. Manche Vermarkter stützen sich beim Wachstum ihres Geschäfts ausschließlich auf Pinterest-Suchtraffic. Auch Pinterest ist zugleich eine Social-Media-Plattform und eine Suchmaschine.

Wichtig für den Pinterest-Erfolg sind überzeugende Pin-Beschreibungen mit den richtigen Keywords. Einige Eckdaten zur Plattform nach dieser Erhebung:

  • Nutzer führen pro Monat über 2 Milliarden Suchanfragen auf der Website durch.
  • Von allen Pinterest-Suchanfragen haben 97 % keinen Markenbezug. Das heißt, die Benutzer sind bereit, sich auf neue Anbieter einzulassen.
  • Jeden Monat finden auf der Website 600 Millionen Bilder-Suchanfragen statt.
  • 73 % der Nutzer besuchen Pinterest, weil es unterhaltsam und hilfreich ist.
  • 70 % der Verbraucher nutzen die Plattform, um Inspiration für Kaufentscheidungen zu finden. Dies gilt nur für 17 % der Facebook-Nutzer.
Infografik: Wishpond
Wozu werden Pinterest und Facebook genutzt? 

Die Zahlen sprechen Bände und sind ein gutes Argument, Pinterest als weiteres Standbein für deine SEO zu nutzen. Keywords sind wichtig, um maximal von der internen Suche der Plattform zu profitieren. Die Optimierung deines Profils und deiner Pins wird dir helfen, einen dauerhaften Strom von Traffic auf deine Website zu lenken.

6. Quora

Quora ist als Social-Media-Website ein absoluter Geheimtipp für die SEO. Warum? Weil Menschen dort immer wieder Fragen zu vielfältigen Themen stellen dabei Keywords benutzen, nach denen deine Zielgruppe bei Google sucht.

Quora-Nutzer sprechen also eine Sprache, die eng mit den Suchabsichten der Google-Nutzer korrespondiert. Sie stellen Fragen zu einem bestimmten Thema und erhalten schnell die gewünschten Antworten. Wer auf Quora Fragen beantwortet, kann die Teilnehmer mit relevanten Links auf seinen Blog oder seine Website verweisen.

So kannst du durch Postings auf Quora qualitativ hochwertigen Traffic für deine Website gewinnen. Deine Beiträge erscheinen auch für interne Suchanfragen nach bestimmten Keywords. Bei Quora findest du hilfreiche Informationen zu jedem Thema, von Geschäftstipps über Lebenshilfe bis zu nützlichen Daten für die Content-Erstellung. Die vielen Fragen und Antworten sind eine Fundgrube für Content-Ideen und das Stöbern in neuen Themen.

Einige Zahlen über die deutsche Quora-Seite aus der Semrush Domain-Übersicht:

Semrush Domain-Übersicht: de.quora.com
Eckdaten von de.quora.com aus der Semrush Domain-Übersicht

Das englischsprachige Original ist noch deutlich stärker aufgestellt – hier liegt der organische Traffic bei über 150 Millionen Zugriffen.

Semrush Domain-Übersicht: Quora
Sehr beliebt: Quora.com

Wenn es also machbar ist und zu deinen Themen passt, kann es sich kräftig auszahlen, auf der englischen Quora-Seite mitzumischen.

Weitere nützliche Social-Media-Seiten für die SEO sind:

  • Reddit

  • YouTube

  • GrowthHackers

  • Instagram

Die Nutzung dieser Websites für deine SEO kann erheblich zur Verbesserung deiner Sichtbarkeit und Rankings beitragen. Stelle dazu sicher, dass deine Profile und Inhalte gemäß den Richtlinien der einzelnen Plattformen optimiert sind, und verwende immer die passenden Keywords.

Social Media für SEO: 7 Best Practices für höhere Rankings

Entgegen der landläufigen Meinung hat Social Media eine Auswirkung auf die SEO, wenn auch eine indirekte. Deshalb investieren erfahrene Marketer stark in Social Media Marketing. Doch was sind die Best Practices für Social Media, um deiner SEO unter die Arme zu greifen?

Deine Social-Media-Aktivitäten sollten immer mit deinen SEO-Zielen bzw. SEO-KPIs korrespondieren. So verlierst du in keinem Kanal Traffic. Mit folgenden 7 Tipps wirken Social Media und SEO für dich optimal zusammen.

1. Veröffentliche hochwertigen Content

Die Suchmaschinenoptimierung entwickelt sich ständig weiter und ist nicht mehr das, was sie einmal war. Der Google-Algorithmus versteht die Absichten der Nutzer sowie die Relevanz und Qualität von Inhalten weit besser als früher.

So kann Google seinen Nutzern die relevantesten Inhalte für ihre Suchanfrage anbieten. Keyword-Stuffing gehört daher der Vergangenheit an und qualitativ hochwertige Inhalte stehen an erster Stelle. Mache die Erstellung von gut recherchierten und hilfreichen Inhalten also zur Priorität.

Quantität vs. Qualität

Hastig jeden zweiten Tag einen Blogartikel zu veröffentlichen ist nicht der richtige Ansatz. Nimm dir die Zeit, deine Themen zu recherchieren und ausführliche Texte zu erstellen, die nützlich für deine Leser sind.

Eine der besten Grundlagen für qualitativ hochwertige Inhalte besteht darin, deinen idealen Leser zu kennen.

Versetze dich in seine Lage, um seine Bedürfnisse und Probleme zu verstehen. Auch die Überarbeitung alter Blog-Inhalte ist eine gute Möglichkeit, Qualität zu produzieren. Nimm deine leistungsstärksten Blogartikel und füge weitere wertvolle Informationen hinzu, um die Interaktionen in den sozialen Medien zu befördern. 

Halte auch Ausschau nach leistungsschwachen Blogartikeln, die du aufpolieren kannst. Folge dazu dem gleichen Verfahren wie bei deinen Erfolgsartikeln. Wenn Content nicht gut läuft, besteht der beste Ansatz darin, ihn mithilfe der Skyscraper-Technik aufzuwerten.

Die Skyscraper-Technik

Die Skyscraper-Technik ist eine Strategie für Content-Erstellung und Link-Building. Die Idee dahinter ist, gezielt bessere Inhalte zu erstellen als deine Konkurrenten.

Skyscraper-Blogartikel bieten mehr Wert für den Leser und enthalten mehr Keyword-Variationen, die als Suchmaschinen-Futter dienen. Der Inhalt kann für verschiedene Begriffe sichtbar sein. Und aufgrund ihres größeren Mehrwerts ziehen diese Artikel mehr und hochwertigere Backlinks an.

Wie die Skyscraper-Technik funktioniert

Im Kern besteht die Skyscraper-Technik aus diesen drei Schritten:

  1. Suche nach einem Blogartikel, der hoch in der Google-Suche platziert ist und eine beachtliche Zahl an Backlinks aufweist.

  2. Erstelle ähnliche Inhalte, aber mache diese noch besser als das Original (in Bezug auf Länge, Tiefe und Aktualität).

  3. Kontaktiere Marketer, die auf den ursprünglichen Artikel verlinkt haben, und bitte sie stattdessen auf deinen zu verlinken.

Da Vermarkter die Originalinhalte nützlich fanden und darauf verlinkt haben, wird ihnen auch dein noch besserer Artikel gefallen.

Mache dich also an die Arbeit und optimiere deinen Content mit:

  1. Relevanten Keywords,

  2. dem richtigen Bildmaterial und

  3. mehr nützlichen und aktuellen Informationen, als deine Mitbewerber sie bieten.

Warum ist die Skyscraper-Technik so wichtig?

Brain Dean von Backlinko weiß einiges über den Wert der Skyscraper-Strategie zu berichten. Nachdem er sie auf seinen Beitrag über "Googles 200 Ranking-Faktoren" angewendet hatte, verdoppelte sich sein Traffic in nur zwei Wochen.

Gleichzeitig nahm die Zahl der eingehenden Links auf den Artikel deutlich zu.

Backlinko: Referring Domains
Grafik: Backlinko – Anstieg verweisender Domains

Die Vorteile der Skyscraper-Technik 

Die wichtigsten Vorteile der Skyscraper-Technik sind:

  • Sie erzeugt nützlichen Content, der deinen Lesern einen Mehrwert bietet.

  • Sie steigert die Interaktionen mit deinem Blog.

  • Sie generiert Shares in Social Media.

  • Sie generiert Blog-Kommentare.

  • Sie generiert hochwertige Backlinks.

  • Sie erhöht deinen Wiedererkennungswert.

  • Sie verbessert die Reputation und Autorität deiner Marke.

Die Erstellung solcher Artikel ist harte Arbeit, aber das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand.

2. Mache den Nutzern das Teilen deiner Inhalte leicht

Menschen nutzen soziale Medien aus verschiedenen Gründen. Für Marketer geht es vor allem darum, mit ihrer Markenbotschaft mehr Verbraucher zu erreichen, Ihre Markenbekanntheit zu steigern und Leads zu generieren.

Dabei hilft es, den Benutzern das Teilen deiner Inhalte so einfach wie möglich zu machen. Wenn alle wichtigen Elemente vorhanden sind, z. B. Buttons zum Teilen in sozialen Netzwerken und überzeugende Handlungsaufforderungen, werden deine Inhalte häufiger geteilt.

Um noch etwas mehr Reichweite herauszuholen, kannst du in sozialen Netzwerken deine Follower direkt zum Teilen auffordern.

Hier verwendet zum Beispiel Semrush diese Strategie:

Hier ein weiteres Beispiel als Inspiration:

Wenn du anderen das Teilen relevanter oder wertvoller Inhalte leicht machst, erreichst du mit deiner Botschaft ein breiteres Publikum und steigerst die Markenbekanntheit. Doch noch wichtiger als der Call to Action ist, dass dein Content für deinen Zielmarkt attraktiv, ansprechend und hilfreich ist. Das heißt:

  • Verwende ansprechende und überzeugende Überschriften.

  • Verwende hochwertige Grafiken.

  • Stelle sicher, dass der Inhalt für dein Social-Publikum nützlich ist.

3. Optimiere deine Social-Media-Profile

Die meisten potenziellen Kunden und sonstigen Kontakte sehen sich deine Social-Media-Profile an, bevor sie mit dir kommunizieren. Sie wollen ein Gefühl dafür bekommen, wer du bist und was du anbietest. Daher fragen auch Personalverantwortliche in Bewerbungsprozessen oft nach Social-Profilen.

Stelle dir daher diese Fragen:

  1. Wie ansprechend ist mein Profil?

  2. Hat es alle wichtigen Zutaten, um die richtigen Leute anzuziehen?

  3. Erscheint mein Profil in Google, wenn man nach meinem Namen sucht?

Einer der vielen Faktoren, die Social Media für SEO negativ beeinflussen, ist eine fehlende Optimierung des Profils. Dies zu versäumen kostet dich bares Geld, da ein halbherziges Profil weniger sichtbar und weniger attraktiv ist.

Ein gut optimiertes Social-Profil trägt viel dazu bei, dass du für deinen Zielmarkt online gut auffindbar bist. Achte dabei darauf, über alle Kanäle hinweg einheitlich aufzutreten. Deine Profile sollten mit deinem Blog oder deiner Website und deiner Markenbotschaft im Einklang sein. So kann dein Publikum dich schnell auf verschiedenen Plattformen finden und wiedererkennen. Und das freut auch Google.

4. Optimiere deine Bilder für SEO und Social

Visuelle Inhalte sind ein wesentliches Element des Content-Marketings. Sie tragen wesentlich zur Markenbildung bei und sind auch in deinem Blog und deinen Social-Media-Postings der effizienteste Weg, um Informationen zu vermitteln.

Das menschliche Gehirn kann visuelle Materialien schneller verarbeiten – deshalb reagieren wir schneller auf visuelle Inhalte als auf Texte. Studien haben ergeben, dass unser Gehirn etwa 36.000 Bilder pro Stunde verarbeitet – und visuelle Informationen 60.000 Mal schneller als andere Formen.

Darüber hinaus kann das Gehirn 80 % der verarbeiteten Bilder speichern, im Gegensatz zu nur 20 % der Informationen aus Textinhalten.

Nutze also großzügig Bilder, um das Beste aus deiner SEO-Kampagne herauszuholen.

So optimierst du deine Bilder für SEO

  • Verwende passende Dateinamen (relevante Keywords durch Bindestriche getrennt, kein Dateiname von einer Kamera oder einer Stock-Foto-Datenbank).

  • Wähle das richtige Bildformat – Ladezeit zählt.

  • Stelle sicher, dass deine Bilder responsiv sind.

  • Verringere die Dateigrößen, um die Ladezeit zu reduzieren.

  • Erstelle ansprechende Bildunterschriften mit Keywords.

  • Füge deine Keywords auch Alternativtexten und Titeltexten hinzu – ohne zu übertreiben; die Texte müssen für Benutzer von Bildschirmleseprogrammen sinnvoll sein.

  • Verwende strukturierte Daten für Bilder.

Auch für Social Media sind hochwertige Fotos der Schlüssel zu mehr Interaktionen. Wähle also qualitativ hochwertige Bilder aus und optimiere sie gut. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Optimierung von Bildern für Social Media.

5. Baue ein Beziehungsnetzwerk auf

Eine der nachhaltigsten Wege, die Interaktionen auf deinen Social-Profilen zu steigern, ist der Beziehungsaufbau. Beziehungen fördern Vertrauen und schaffen Glaubwürdigkeit. Sie helfen dir auch dabei, deinen Zielkäufer, seine Bedürfnisse und seine Probleme besser zu verstehen.

Wenn Nutzer spüren, dass du ein aufrichtiges Interesse an ihren Wünschen und Sorgen hast, werden sie lieber mit dir interagieren. Und der beste Ort für solche Interaktionen sind soziale Medien.

Du musst nicht warten, bis deine Marketing-Persona zu dir kommt. Ergreife die Initiative und komme mit deinem Publikum ins Gespräch.

  • Stelle relevante Fragen, um zu erfahren, wie deine Kontakte über deine Marke denken.

  • Frage sie nach ihrer Meinung zu deinem neuesten Blogartikel.

  • Suche nach Fragen, die sie auf der Plattform gestellt haben, und gib hilfreiche Antworten.

  • Antworte auf die Kommentare der Nutzer.

  • Erstelle eine Umfrage, um zu erfahren, was dein Publikum in deinem Blog lesen möchte.

Dies sind einige Möglichkeiten, um Gespräche zu beginnen, die zu positiven Ergebnissen führen und langfristige Beziehungen aufbauen. Diese Diskussionen sind ein wertvoller Baustein für die Verbesserung deiner SEO, da du nützliche Informationen anbietest und gleichzeitig dich gleichzeitig als Experte in deiner Branche positionierst.

6. Bewerte den Erfolg deines Social-Media-Marketings

Wertest du Erfolgsmetriken deiner Social-Media-Aktivitäten aus? Wenn nicht, könntest du deinem Unternehmen damit schaden. Dein Marketingerfolg hängt stark von der Quantifizierung deiner Leistung ab, um zu verstehen, wie sich deine Maßnahmen auswirken.

Du musst wissen, ob du einen positiven ROI generierst. Stelle dir immer folgende Fragen in Bezug auf die zurückliegenden Monate:

  • Erwirtschaften deine Social-Aktivitäten einen Profit?

  • Hast du das Gefühl, in Social Media Zeit zu verschwenden?

  • Verlierst du Geld?

  • Kannst du identifizieren, mit welchen Maßnahmen du auf sozialen Plattformen erfolgreich bist?

  • Auf welche Marketing-Taktiken kannst du verzichten und was kannst du verbessern?

Du weißt nicht, wie sich deine Maßnahmen auswirken und was funktioniert, wenn du nicht die entsprechenden Metriken erfasst und auswertest. Definiere also Ziele für dein Social-Media-Marketing und bewerte deine Performance entsprechend.

Gleichzeitig ist die Analyse deiner erzielten Leistung die besten Grundlage für künftige Marketingentscheidungen!

7. Schreibe ansprechende Teasertexte für deine Social-Media-Beiträge

Content spielt eine entscheidende Rolle in deiner Social-Media-Strategie, und die besten Inhalte sind solche, die sich die Kraft des Storytellings zunutze machen.

Warum ist Storytelling als Marketinginstrument so wichtig und nützlich?

In einem Semrushchat haben Experten erklärt, warum Storytelling so wichtig ist und Teil deiner Marketingstrategie sein sollte. Hier auch ein Beispiel für Storystelling in Instagram.

Brian Fanzo schätzte dies so ein:

Ich glaube, die Zukunft des Marketings ist die persönliche Beziehung, insbesondere in unserer lauten digitalen Welt. Und um ein menschliches Gesicht zu zeigen, musst du authentisch und engagiert sein. Es gibt keine bessere Methode dazu, als eine Geschichte zu erzählen!

Er sagte auch:

Geschichten lassen dein Publikum FÜHLEN! Und um die großartige #MayaAngelou zu zitieren: "Am Ende werden sich die Leute nicht daran erinnern, was du gesagt oder getan hast, sondern sie werden sich daran erinnern, welche Gefühle du ihnen beschert hast."

Estelle Van de Velde drückte es so aus:

Da Storytelling die Verbindung zwischen einer Marke und ihrem Publikum herstellt, ist es wie eine Brücke, die den Kunden auf emotionaler Ebene an eine Marke bindet.

Investiere also in die Kurztexte deiner Beiträge, um sie ansprechend genug zu gestalten, um die Leser zu begeistern. Verwende verlockende Story-Schnipsel, um deinen Zielmarkt anzusprechen und Klicks zu generieren.

Da das Ziel darin besteht, mithilfe von sozialen Medien deine SEO zu verbessern, solltest du in den Texten außerdem deine Fokus-Keywords und verwandte Keywords verwenden. Wo es ein Titel-Feld für Beiträge gibt, nutze auch dort nach Möglichkeit deine Keywords.

Nimm bei Bedarf auch relevante Hashtags in deine Beiträge auf und optimiere sie im Einklang mit den Regeln jeder Social-Media-Plattform. Verwende aktive Formulierungen, um kraftvolle Texte zu schreiben. Das nützt sowohl deinem Social-Media-Marketing als auch deiner SEO.


Fazit: Social Media für SEO und Rankings

Jetzt hast du eine Menge Anregungen, wie du Social Media für SEO nutzen kannst. Mit unseren 7 Tipps bist du auf dem besten Weg zu mehr Social-Interaktionen und Traffic sowie Shares, Backlinks und dadurch auch höheren Rankings.

Bleibt nur noch kontinuierlich deine Leistung zu messen und zu analysieren, um dich auf dieser Grundlage gezielt zu verbessern.

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Moss Clement is an expert business writer─providing article & blog post writing, ghostwriting, content marketing, proofreading, and editing services for B2B marketers. He is the founder of Moss Media, and content manager at Writers Per Hour. Moss works closely with B2B marketers, helping small & medium-size businesses build their online presence and brand reputation by consistently delivering quality content that converts. Connect with him on Twitter and LinkedIn
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