Wie findest du die richtigen Keywords für SEO, PPC oder Content-Marketing?
Mit der ultimativen Checkliste zur Keyword-Recherche von Semrush geben wir dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung an die Hand, mit deren Hilfe du die perfekte Keyword-Liste für deine SEO-, PPC- und Content-Marketing-Kampagnen erstellst.
Wir beginnen mit der Keyword Recherche für dein erstes Seed-Keyword. Zum Abschluss zeigen wir dir, wie du deine optimierte Content Strategie auf die richtigen Keywords – basierend auf ihrer Suchintention – abbildest.
Semrush analysiert mehr als 20 Milliarden Keywords aus globalen Märkten in unseren weltweiten Datenbanken. Hier ist genau der richtige Ort, um deine Keyword-Recherche zu starten.
Frag einfach mal diese 139 Experten, weshalb sie Semrush lieben.
Die Checkliste bietet einen einfach umsetzbaren Prozess, mit dem jeder in der Lage ist, Masterlisten mit Ziel-Keywords für beliebige Märkte oder Nischen zu erstellen.
Dazu brauchst du nur:
- Ein Konto bei Semrush
- Microsoft Excel oder ein ähnliches Programm
- Den Artikel lesen " Suchintention analysieren"
Im Hauptteil dieses Artikels werde ich detailliert zeigen, wie jeder Schritt funktioniert. Um die Checkliste zu deiner Orientierung zu speichern, kannst du einfach die unten abgebildete Bilddatei herunterladen.
Mit ein wenig Übung kannst du mithilfe der Funktionen unserer Tools zu Keyword-Recherche in weniger als 30 Minuten Masterlisten erzeugen.
1. Suche dein Haupt-Keyword in der Suchleiste
Ein Schritt nach dem anderen. Überlege dir zuerst ein einzelnes Wort oder einen Ausdruck, von dem du denkst, dass Menschen dies bei Google eingeben würden, bevor sie deine Website besuchen.
Vielleicht ist dies ein Produkt, das deine Website verkauft, ein häufiges Problem, dem deine Kunden begegnen, oder eine Frage, die deine Website beantwortet. Entscheide, welches Keyword am besten den Vorteil eines Besuchs auf deiner Website repräsentiert, und verwende es für den Start dieses Prozesses. Letztlich wird ein Ausdruck mit 1–2 Wörtern am besten funktionieren.
Beachte, dass die Keyword-Recherche flexibel und kreativ sein sollte. Daher kannst du diesen Vorgang immer wieder mit unterschiedlichen Keywords durchführen.
Wenn du ein bestimmtes Keyword in die Suchleiste von Semrush eingibst, zeigt die Benutzeroberfläche dir den Bericht Keyword-Übersicht an.
Um ein Beispiel zu geben: Stell dir vor, wir betreiben eine Website, die Beratung und Produkte im Gartenbereich anbietet. Ich beginne den Rechercheprozess mit „tomato plant“ (Tomatenpflanze).
Auf diesem Dashboard kannst du im oberen Bereich alle Daten finden, die Semrush zum Keyword „tomato plant“ hat:
- monatliches Suchvolumen
- Anzahl der Ergebnisse
- Cost per Click
- Suchintention
- Wettbewerbsdichte
- Saisonale Trends
Keyword-Variationen, W-Fragen und Ähnliche Keywords werden direkt unterhalb angezeigt und führen dich zu umfangreicheren Listen mit Keyword-Ideen. Wenn du auf eines dieser Vorschau-Widgets klickst, öffnet sich das Keyword Magic Tool, das du im nächsten Schritt brauchst. Es gibt 4 wichtige Keyword Arten.
2. Verwende das Keyword Magic Tool, um Longtail-Keywords zu finden
Experten für SEO und PPC ordnen Keywords auf Basis ihrer Popularität und Spezifizität hauptsächlich in drei Kategorien ein: „Shorthead“, kurze Phrasen und den „ Longtail Keywords“ im unten gezeigten Diagramm, welches Suchvolumen und Conversion-Rate misst.
Bei einfachen, allgemeinen Suchbegriffen – auch als „Shorthead“ bezeichnet – handelt es sich häufig um Ausdrücke mit einem oder zwei Wörtern, die keine klare Suchintention besitzen.
Kurze Phrasen sind etwas spezifischer und enthalten in der Regel weitere Wörter. Durch mehr Wörter in der Suchanfrage erhältst du schließlich ein klareres Bild über die Suchintention.
Longtail-Keywords bestehen in der Regel aus drei oder mehr Wörtern, haben weniger Suchvolumen und illustrieren eine bestimmte Situation oder die Intention der suchenden Person.
Am einfachsten kannst du dir diese Keywords wie im folgenden Diagramm vorstellen:
In diesem Beispiel:
Shorthead: „tomato plant“ ist eine wertvolle Suchanfrage mit hohem Suchvolumen.
Kurze Phrasen: „tomato plants for sale“ (Tomatenpflanzen zu verkaufen) zeigt eine konkrete Suchintention bei einem geringeren durchschnittlichen Suchvolumen.
Longtail: „why are tomato plants turning yellow“ (warum werden Tomatenpflanzen gelb) ist eine sehr spezifische Frage mit einem noch niedrigeren Suchvolumen.
„Longtail-Keywords“ werden so genannt, weil sie sich in dem langen „Schwanz“ rechts im Diagramm befinden, wo das Suchvolumen in der Regel ziemlich niedrig, aber die potenzielle Conversion-Rate aufgrund der sehr konkreten Suchintention hoch ist.
Allgemein gesagt: Mit abnehmendem Suchvolumen erscheinen mehr Longtail-Keywords und die Conversion-Rate erhöht sich.
Marketer können Ihre Inhalte auf Longtail-Keywords optimieren und so potenziell mehr Conversions erzielen – gegenüber Shortheads mit höherem Suchvolumen, aber auch größerem Wettbewerb bei SEO und bezahlten Anzeigen.
Wie entdeckst du diese Keywords mit viel Potenzial? Am einfachsten und besten findest du Longtail-Keywords in Semrush mit dem Keyword Magic Tool. Dieses Keyword-Recherche-Tool generiert eine Liste mit erweiterten Suchphrasen auf Basis des eingegebenen Keywords.
Lass uns beispielsweise den Bericht für das Keyword „tomato plant“ im Keyword Magic Tool betrachten. Falls du ein Konto bei Semrush hast, klicke hier, um diesen Bericht anzuschauen.
Hier können wir jetzt eine Liste mit Keywords rund um den Ausdruck „tomato plant“ sehen, die nach dem Suchvolumen sortiert ist.
Das heißt: Wenn du im Bericht herunterscrollst, stößt du auf weniger stark gefragte und spezifischere Keywords.
Nutze zum Filtern deines Berichts auch:
- W-Fragen
- die verschiedenen Matchings-Typen
- Untergruppen auf der linken Seite
- Filter für Metriken wie die Keyword-Schwierigkeit (KD%), CPC, Suchintention und weitere.
Die Longtail-Wortgruppe „why tomato plants turn yellow“ hat weniger Suchvolumen (1.600) im Vergleich zu den Unterbegriffen „when to plant tomatoes“ (wann sollte man Tomaten pflanzen) (4.400) und „tomato plants for sale“ (4.400) und erst recht zum Oberbegriff „tomato plant“ (49.500).
Auch wenn die Longtail-Wortgruppe das geringste Suchvolumen besitzt, lässt sich dieses Keyword einfacher gezielt ansprechen, da die Suchanfrage äußerst konkret ist.
Um Besucher konvertieren zu lassen, geben wir ihnen die Information, dass ein möglicher Grund für gelbe Planzen in einem niedrigen Stickstoffgehalt in der Erde liegt. Zusätzlich zu der Information, welche die Frage beantwortet, könnten wir auch gleich eine Lösung anbieten – wie zum Beispiel ein Testset, um den Stickstoffgehalt der Erde zu überprüfen.
Je klarer die Suchintention, desto einfacher wird es für dich, ein Keyword gezielt anzusprechen – und eine Lösung anzubieten, die für das Problem des Nutzers relevant ist.
Wie die Suchintention des Nutzers in deinen Marketing-Funnel passt, werden wir in Schritt 9 dieser Checkliste erklären.
3. Filtere nach Keyword-Schwierigkeit (SEO) oder Wettbewerbsdichte (PPC)
Wahrscheinlich fällt es dir schwer, diese lange Keyword-Liste durchzugehen, um die realistischsten Ziele zu finden. Zum Glück bietet Semrush Filter an, mit deren Hilfe du die stark umkämpften Keywords aussortieren kannst, für die deine Zeit zu schade ist.
In jedem Keyword-Bericht gibt es zwei hilfreiche Metriken, um den Wettbewerb zu messen:
- Keyword-Schwierigkeit für SEO
- von 0-100
- Wettbewerbsdichte für PPC
- von 0-1.00
Ein höherer Wert bei der Keyword-Schwierigkeit bedeutet, dass es autoritative Domains mit einem Ranking auf der ersten Seite der Ergebnisliste gibt und es sehr schwierig wird, an diesen Websites in den organischen Ergebnissen vorbeizuziehen.
Ein höherer Wert bei der Wettbewerbsdichte weist darauf hin, dass eine große Anzahl von Domains auf dieses Keyword bietet.
Wenn beispielsweise in Google Ads du eine PPC-Anzeige für ein Keyword mit hohem Cost-per-Click und hoher Wettbewerbsdichte anzeigen lassen willst, musst du ein hochpreisiges Gebot abgeben und eine perfekt optimierte Landingpage aufsetzen. Stattdessen solltest du dich zu Beginn auf Keywords mit einer niedrigen Wettbewerbsdichte fokussieren.
Für SEO-Zwecke solltest du dich immer auf Ziel-Keywords mit einer niedrigen Keyword-Schwierigkeit fokussieren. Häufig gehen längere Keywords mit einer niedrigen Keyword-Schwierigkeit und niedriger Wettbewerbsdichte einher.
Schau dir in unserem Beispiel die Level von Wettbewerbsdichte und Keyword-Schwierigkeit im Vergleich an.
Je konkreter die Wortgruppen werden, desto mehr sinken die Keyword-Schwierigkeit und die Wettbewerbsdichte.
Interessanterweise hat „tomato plants for sale“ einen geringfügig niedrigeren Wert für die organische Keyword-Schwierigkeit als „when to plant tomatoes“, obwohl dort die höchste Wettbewerbsdichte vorliegt.
In diesem Fall wäre es wahrscheinlich einfacher, „tomato plants for sale“ über SEO-Maßnahmen zu targetieren, als über Werbeanzeigen.
Um nur die für ein Targeting lohnenswertesten Keywords zu analysieren, wende Filter an und sortiere so die Keywords mit hohen Werten für Keyword-Schwierigkeit und Wettbewerbsdichte aus.
Filter für beide Metriken lassen gleichzeitig in einem Bericht anwenden. Schau dir im Beispiel unten an, wo du die Filtermöglichkeiten findest.
4. Füge Filter für die Suchintention hinzu
Der neue Filter Suchintention von Semrush ist ein einzigartiger Filter, um auf Keywords mit einer bestimmten Suchintention zu analysieren und dich darauf zu fokussieren.
Die vier Suchintentionstypen können dir mitteilen, welches Ziel hinter der Suchanfrage eines Suchenden steht.
Eine informationale Suchintention weist auf ein Interesse am Sammeln von Informationen hin, eine transaktionale und kommerzielle Suchintention auf ein Interesse, in der Zukunft eine Handlung oder einen Kauf durchzuführen.
Eine navigationale Suchintention ist ein Zeichen dafür, dass die suchende Person die Suchmaschine lediglich nutzt, um zu einer bestimmten Seite oder Website im Internet zu gelangen.
Daher solltest du je nach Zielen deiner Kampagne unterschiedliche Arten der Suchintention anschauen.
Möchtest du deine Markenbekanntheit steigern und Autorität aufbauen? Füge einen Filter für die informationale Suchintention hinzu und finde Keywords, die du mit hilfreichen Wissensinhalten gezielt abdecken kannst.
Brauchst du mehr Traffic mit klarer Suchintention, der Conversions bringt? Filtere nach transaktionalen Suchintentionen und schau dir die entsprechenden Keywords näher an.
Auch diese Filter lassen sich wieder mit den oben erwähnten Filtern kombinieren. Durch das Filtern auf kommerzielle Keywords + leichte Keyword-Schwierigkeit kannst du Chancen entdecken, wie du wertvollen Traffic anziehst.
5. Sende die gefilterte Liste an den Keyword Strategy Builder
Dieser Schritt ist ziemlich selbsterklärend, aber notwendig. Jedes Mal, wenn du eine gefilterte Liste mit Suchbegriffen generiert hast, sende sie auf jeden Fall an den Keyword Strategy Builder.
So kannst du alle deine Recherchen in einer Master-Datei mit bis zu 1.000 Keywords zusammenführen. Beim Export von Keywords aus dem Keyword Magic Tool kannst du alle Keywords, die ersten 100, die ersten 500 oder eine individuelle Zusammenstellung mithilfe der Kontrollkästchen in der ganz linken Spalte auswählen.
6. Nutzer den Filter für Ähnliche Suchbegriffe, um weitere Themen zu finden
Nachdem du auf Basis deines Seed-Keywords passende Wortgruppen gefunden hast, solltest du jetzt noch relativ ähnliche Suchanfragen identifizieren. Behalte dazu das Haupt-Keyword in der Suchliste und wechsle vom Filter „Passende Wortgruppe“ zum Filter „Ähnliche“.
Die Keyword in dieser Liste basieren auf ihrer Relevanz in Bezug auf das abgefragte Keyword oder darauf, wie ähnlich die Suchergebnisse dieser Keywords den Suchergebnissen des abgefragten Keywords sind.
So kannst du noch mehr Suchausdrücke mit Bezug zu deinem Thema finden, die möglicherweise noch nicht einmal dein Haupt-Keyword enthalten.
Auch diesen Bericht kannst du wieder nach Keyword-Schwierigkeit und Wettbewerbsdichte filtern. Wähle jeden ähnlichen Suchbegriff in dieser Liste aus, der dir auffällt, und sende die Liste an deine Liste im Keyword Strategy Builder.
7. Wiederhole die Schritte 2–6 für weitere Keywords
Wiederhole den Vorgang, den du für dein Seed-Keyword durchgeführt hast, jetzt mit weiteren Themen, von denen du denkst, dass deine Website auf sie abzielen sollte.
Gib das erste neue Thema in die Suchleiste ein und hol dir einen weiteren Bericht mit passenden Wortgruppe und den gewünschten Filtern.
Wenn du eine weitere Liste mit Ziel-Keywords erstellt hast, exportiere die Liste und wiederhole den Vorgang für alle ähnlichen Themen, die du gezielt ansprechen möchtest. Sende alle deine Berichte an die gleiche Liste im Keyword Strategy Builder.
8. Aktualisiere die Metriken deiner Masterliste über den Keyword-Manager
Der nächste Schritt ist der Export deiner Masterliste aus dem Keyword Strategy Builder. Das Tolle an diesem Tool: Es kann deine Metriken vor dem Export aktualisieren, um sicherzustellen, dass deine exportierte Datei die aktuellsten Metriken enthält.
Klicke einfach auf die Schaltfläche „Metriken aktualisieren“ oberhalb deiner Liste, um die aktuellsten Daten aus Semrush zu Wettbewerbsdichte, KD%, SERP-Funktionen, Klickpotenzial und Top-Mitbewerbern zu erhalten.
Sobald deine Liste aktualisiert ist, werden die Zeilen grün und du siehst das Klickpotenzial und andere Metriken mit den neuesten Werten.
Exportiere anschließend deine Liste in eine Tabellendatei.
Diese Tabelle wird im Verlauf deiner SEO- oder PPC-Kampagne ein wertvolles Dokument sein.
Es gibt Spalten für Keyword, Suchvolumen, Keyword-Schwierigkeit, CPC, Wettbewerbsdichte, Anzahl der Ergebnisse und Trend. Die Anzahl der Ergebnisse und der Trend spielen in diesem Prozess keine große Rolle. Du kannst diese Spalten entweder ignorieren oder aus deiner Tabelle löschen.
Ein einfacher Trick für mehr Ordnung in deiner Tabelle: Füge eine Bedingte Formatierung ein, um die Spalten mit den Metriken einzufärben.
Füge deinem Dokument zunächst Filter hinzu und markiere die Spalte, die du formatieren möchtest.
Stelle dann sicher, dass du dich in der Registerkarte „Start“ befindest, und wähle „Bedingte Formatierung“ aus, um jeder Spalte eine Farbskala hinzuzufügen, die den Wert (Suchvolumen, Keyword-Schwierigkeit, CPC und Wettbewerbsdichte) misst.
Suchvolumen – grün für hoch, rot für niedrig
KW-Schwierigkeit – grün für niedrig, rot für hoch
CPC – grün für niedrig, rot für hoch
Wettbewerbsdichte – grün für niedrig, rot für hoch
Das Hinzufügen von Farben zu diesen Metriken wird dir sehr dabei helfen, die realistischsten und lohnenswertesten Keywords zu visualisieren und auszuwählen. Jetzt kannst du nach den „grünen“ Keywords suchen – die Farbe steht für das höchste Suchvolumen und den niedrigsten Wettbewerb. Der nächste Schritt wird bei einer hohen Zahl von Keywords etwas mühsamer, aber er wird sich im Lauf der Zeit auszahlen.
9. Clustere deine Masterliste nach Suchintention und bilde deine Keyword-Strategie auf die Intention ab
Dieser letzte Schritt erfordert etwas Denkarbeit, ist aber unverzichtbar, um den Nutzen deiner Recherche zu maximieren.
Du möchtest nämlich nicht nur wissen, was deine Zielgruppe sucht (Keywords), sondern jetzt auch noch den Fokus darauf richten, warum sie diese Suchen durchführt (Suchintention).
Es gibt haufenweise Artikel von SEO-Experten darüber, wie du Suchintentionen klassifizierst und Keywords mit unklarer von denen mit einer klaren Suchintention trennst.
Die Suchintention ist im Prinzip das Ziel einer Person, die eine Suche mit Google durchführt. Sie könnte an allgemeinen Informationen, einer Produktrecherche oder eine Website, wo sie einen Kauf durchführen kann, interessiert sein.
Semrush ordnet Keywords nach ihrer Suchintention in vier Gruppen ein:
- Informational – Suchen nach allgemeinen Informationen oder Antworten auf konkrete, häufig gestellte Fragen. Keywords mit „wer“, „was“, „wo“ „warum“ und „wie“ weisen häufig auf diese Suchintention hin. Dazu gehören Keywords, die wie „Tomate“ oder „Gartenarbeit“ aus einem einzigen Wort bestehen.
- Navigational – Suchen nach einem konkreten physikalischen Ort oder einen Ort im Internet. „Tomato pie cafe Harrisburg“ würde in diese Kategorie passen. Denn der Suchende möchte ein bestimmtes Geschäft finden.
- Kommerziell – Suchen zur Recherche von Produkten, Dienstleistungen oder Marken. „Beste“, „Herren“, „Damen“ oder andere nähere Bestimmungen für Produkte weisen in der Regel auf eine kommerzielle Suchintention hin. Ein Beispiel wäre „bester Tomatendünger“ (best fertilizer for tomatoes).
- Transaktional – Suchen mit einer Suchintention, die klar auf eine Kauf- oder Handlungsabsicht (wie das Herunterladen von Dateien oder die Anmeldung für einen Newsletter) in der unmittelbaren Zukunft hinweist. In diese Kategorie passen Keywords, die nach dem Preis, Coupons, Versandkosten und den Transaktionsablauf fragen, gehören in diese Kategorie. Zum Beispiel „billige Tomaten kaufen“ (buy cheap tomatoes).
Je konkreter die Suchintention für ein Keyword ist, desto einfacher wird es, Suchenden genau das anzubieten, wonach sie suchen.
Und wir können noch einen Schritt weiter gehen: Die Suchintention lässt sich sogar auf deinen Marketing-Funnel abstimmen.
Am einfachsten geht das durch die Abbildung der vier Arten von Suchintentionen auf das AIDA-Modell (Awareness, Interest, Desire, Action). Das AIDA-Modell hat vier Phasen – genau wie die Kategorien für Suchintentionen.
Awareness (generelle Kenntnis einer Information) ist der erste Schritt im Funnel und führt zum Interest (Neugierde auf das Thema), dann zum Desire (dem Wunsch, dass etwas ein Problem lösen soll) und schließlich zur Action (den Kauf eines Produkts, dem Abschluss eines Abonnements etc.).
Sobald du die Intention eines Suchenden identifiziert hast, kannst du die passende Ebene im Conversion-Funnel klassifizieren. Jedes Keyword in deiner SEO-Strategie hat auch einen festen Platz in deinem Marketing-Funnel.
Gehe zurück zu deiner Keyword-Liste und sortiere sie jetzt anhand der Suchintention. Auf diese Weise kannst du deine Website- oder Marketing-Strategie so entwerfen, dass deine Botschaft mit der Intention jeder Suchanfrage übereinstimmt.
Die vier verschiedenen Phasen der Conversion solltest du in unterschiedlichen Bereichen deiner Website gezielt ansprechen. Durch Identifikation der Keywords, die zu jedem Schritt im Conversion-Funnel passen, kannst du eine optimierte Marketing-Kampagne durchführen.
Du kannst zum Beispiel alle informationalen Suchen durch hochwertige Inhalte gezielt ansprechen, die Wissen vermitteln und die Fragen der Suchenden beantworten.
Für navigationale Keywords solltest du sicherstellen, dass deine Website bei jeder dieser Suchen einfach auffindbar ist. Falls dies nicht der Fall ist, schau dir an, wie du dein Branding und deine Gesamtsichtbarkeit optimieren kannst – insbesondere dann, wenn technische Probleme mit deiner Website vorliegen.
Schließlich kannst du auf kommerzielle und transaktionale Suchen etwas aggressiver durch bezahlte Werbeanzeigen und Landingpages abzielen. Sie erleichtern den Suchenden mit einer Kaufintention, sich zum Kauf zu entschließen.
Abschließende Gedanken
Hoffentlich kann dir diese Checkliste dabei helfen, deiner erste Keyword-Masterliste zu erstellen und mehr über deinen konkreten Suchmarkt zu erfahren. Recherchiere die besten und relevantesten Keywords in deinem Markt und erstelle eine Masterliste, um auf dieser Basis deine SEO- und PPC-Maßnahmen zu planen.
Die sorgfältige Erstellung einer Liste von Ziel-Keywords ist eine unschätzbar wichtige Ressource für jede SEO-, PPC- oder Content-Strategie. Wenn du diesen Prozess beherrschst, entwickelst du eine bedeutende Kompetenz, die dir in allen Bereichen des digitalen Marketings weiterhelfen kann.