Im Jahr 2018 informierte Google rund 4 Millionen Webmaster über manuelle Maßnahmen gegen ihre Websites (Daten für 2019 liegen noch nicht vor). Eine Google-Penalty kann wie ein Blitz aus dem Nichts einschlagen, sodass viele Betroffene zunächst überrumpelt und ratlos dastehen.
Wenn das Spam-Team von Google auf einer Website Verstöße gegen die Webmaster-Richtlinien der Suchmaschine feststellt, kann es als Reaktion darauf eine Abstrafung (Englisch "Penalty") gegen diese Website verhängen. Dies bedeutet mehr oder weniger drastische Einschränkungen für die Sichtbarkeit der Website in der Websuche.
Screenshots einer Website, die im Februar 2020 von einer Link-Penalty betroffen war. Von rund 3.000 monatlichen Besuchern und Rankings für mehr als 1000 Keywords fiel sie in wenigen Tagen auf null.
Google Abstrafungen für toxische eingehende Links verstehen
In der Regel wird eine manuelle Penalty von Google verhängt, wenn Seitenbetreiber eine Black-Hat-SEO-Taktik anwenden und nicht sicherstellen, dass ihr Backlink-Profil natürlich ist und den Richtlinien von Google entspricht. Schauen Sie sich auch die Backlinks der Wettbewerber an und vergleichen Sie deren Profile mit Ihrem Profil.
Zu den häufigsten Auslösern einer Google-Linkabstrafung gehören unnatürliche ausgehende und eingehende Links. Unnatürliche Links werden auch als "schädlich", "Spam" oder wie bei SEMrush als "toxisch" bezeichnet.
Ausgehende Links verweisen von Ihrer Website auf andere Domains. Zu einer Abstrafung für ausgehende Links kann es kommen, wenn die verlinkte Website gegen die Google-Richtlinien verstößt – und ein "Muster künstlicher, irreführender oder manipulativer eingehender Links" entsteht, wie Google es ausdrückt. Diese Art der Strafe birgt ihre eigenen Gefahren und ist ein gesondertes Thema. Auch kann negative SEO ein Grund der Abstrafung sein.
Eingehende Links sind dementsprechend Links auf externen Domains, die auf Ihre Website oder deren spezifische Unterseiten verweisen. Bei Backlinkaufbau bilden diese Links Ihr Backlink-Profil, und Sie sollten sie immer im Auge behalten.
Wir verwenden eine spezielle Metrik, den Toxic Score, um die Qualität der eingehenden Links in Ihrem Profil anzuzeigen.
Mithilfe von unserem Backlink Audit Tool haben wir eine Studie zu toxischen Links und Google Penalties durchgeführt. Dazu haben wir Daten von mehr als 830 Backlink-Profilen von SEMrush- und Branchenforen-Nutzern ausgewertet, deren Websites in den letzten zwei Jahren von Penalties betroffen waren. Die Ziele der Studie waren folgende:
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Die Faktoren und Korrelationen zu ermitteln, die zu Penalties führen.
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Herauszufinden, wie häufig jede Art von Penalty verhängt wird.
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Herauszufinden, wie präzise der Algorithmus des Backlink Audit bei der Bewertung von Backlink-Profilen und der Kennzeichnung toxischer Links arbeitet.
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Möglichkeiten zu finden, das Tool zu verbessern, um die beste Lösung für Gegenmaßnahmen bei Google Penalties und ihre Vermeidung bereitzustellen.
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Eine Grundlage für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bereitzustellen, mit der Sie nach einer Google-Abstrafung wieder auf Erfolgskurs kommen und ein starkes Backlink-Profil aufbauen können.
Es ist nicht offensichtlich, welche Faktoren und Kombinationen manuelle Penalties aufgrund von "Unnatürlichkeit" verursachen. Dies macht es SEO Profis und Seitenbetreibern schwer, die Schwachstellen eines Backlink-Profils genau zu erkennen.
Sehen wir uns anhand der Ergebnisse unserer Studie an, was nötig ist, um toxische Links zu finden, auf Google-Abstrafungen zu reagieren, sie in Zukunft zu vermeiden und ein starkes Backlink-Profil aufzubauen.
Die wichtigsten Fakten zu unnatürlichen eingehenden Links:
1. Ein einzelner schlechter Link führt nicht zu einer Abstrafung
Nein, Sie werden nicht für einen einzigen unnatürlichen Link bestraft. Wir haben die Beispiele für unnatürliche eingehende Links analysiert, die Google den Webmastern zur Verfügung gestellt hat, und die Profile der bestraften Websites im Detail geprüft.
Nach diesen Daten zu urteilen, löst in der Regel eine Kombination von zwei bis drei oder mehr Arten von Manipulation (Links) eine Strafe aus. Dies bedeutet, dass Sie einmal im Monat Ihr Backlink-Profil überprüfen müssen, um Unregelmäßigkeiten festzustellen – bei ausgehenden und eingehenden Links.
Hier kann niemand wirklich helfen, da Sie nicht angeben, um welche Seite es geht. Wenn Sie ehrlichen Rat wollen, müssen Sie das Problem klar darstellen. Manuelle Maßnahmen wegen unnatürlicher Links beruhen meistens auf größeren Musterrn, nicht einfach auf zwei Links.
2. Das Alter hat keinen Einfluss auf die Toxizität von Links
Google unterscheidet nicht zwischen aktuellen und alten toxischen Links. Schädliche Backlinks, die vor Jahren erstellt wurden, können sich heute immer noch in Form einer manuellen Maßnahme rächen. In den Jahren 2019 und 2020 wurden Websites teilweise für unnatürliche eingehende Links bestraft, die im Zeitraum von 2016 bis 2018 gesetzt wurden.
3. Reputation spielt für Googles Einschätzung der Unnatürlichkeit eines Links keine Rolle
Für Google macht die Quelle Ihrer eingehenden Links nicht unbedingt einen Unterschied. Wenn ein Link manipulative oder unnatürliche Taktiken erkennen lässt, wird er entsprechend eingestuft.
4. Wenn eine Penalty erfolgt, verhängt Google meist ein volles Embargo
Ganze Websites und Properties werden häufiger bestraft als bestimmte Seiten oder Abschnitte von Websites.
5. Bei genau passenden Ankertexten ist Vorsicht geboten
Fast 50 % der Fälle hatten "Money-Anker" – also Links, deren Ankertext genau einem Keyword entspricht, für die eine Website ein Ranking anstrebt. Google-Algorithmen sind sehr gut darin, solche Anker zu erkennen und das Spam-Team zu informieren.
6. In den meisten Fällen sind Sie allein
Wenn Google Webmaster kontaktiert, erhalten diese meist keine Beispiele für unnatürliche Links. Erst nachdem Sie einen zweiten Antrag auf erneute Überprüfung eingereicht haben, können Sie erwarten, Beispiele für schädliche Links zu erhalten, die auf Ihre Website verweisen. Dies ist ein weiterer Faktor, der die Erholung nach einer Abstrafung erschwert.
Das Problem ist – da draußen sind mehr als 25.000 Websites, die meine Seite verlinken, und Google hat mir KEIN EINZIGES konkretes Beispiel dafür gegeben, welche Links das Problem verursachen. Soll ich wirklich ohne Beispiele mehr als 25.000 Links durchgehen und raten, welche entfernt werden müssen?
7. Es braucht Zeit, die Abstrafung zu entfernen und sich zu erholen
Im Durchschnitt sind zwei bis drei Anträge auf erneute Überprüfung erforderlich, um eine Penalty aufzuheben. So kann es bis zu sechs Monate dauern, bis eine Abstrafung für eingehende Links aufgehoben wird. Wenn Sie bei der Beantragung erneuter Überprüfungen nicht mit Bedacht vorgehen, können Sie den Prozess damit noch verlängern. Bleiben Sie also ruhig und befolgen Sie die von Google vorgegebenen Schritte.
"Hat schon mal jemand einen Antrag auf erneute Überprüfung wegen einer manuellen Penalty gestellt und in mehr als sechs Wochen keine Antwort erhalten?# SEO @JohnMu, können Sie mir helfen?"
"Hi Kim! Ich weiß, das ist ein alter Tweet, aber ich bin neugierig, weil ich in derselben Situation bin ... wie lange hat es bis zur Antwort gedauert?"
In Anbetracht dessen lohnt es sich, ein monatliches Audit Ihres Backlink-Profils zur festen Gewohnheit zu machen, da Sie so feststellen können, welche Links ein Problem darstellen.
Auf Basis dieser Befunde konnten wir die Algorithmen unseres Backlink Audits und die Berechnung des Toxic Score verbessern. Zu den zahlreichen Änderungen gehören auch eine erhöhte Genauigkeit der Spam-Erkennung sowie der automatischen Erkennung von zusammengesetzten und Keyword- ("Money-") Ankertexten.
Außerdem haben wir einen neuen Filter für Money-Anker eingeführt, mit dem Sie gezielt potenziell toxische Backlinks mit Keyword-Ankertexten aufspüren können. Diese Verbesserungen erleichtern es, Bedrohungen für Ihre Website zu erkennen und Anträge auf erneute Überprüfung auf Basis genauer Daten einzureichen.
Sehen wir uns nun die verschiedenen Arten von Google-Abstrafungen für eingehende Links genauer an.
Welche Arten von eingehenden Links lösen eine Google Penalty aus?
Jede von uns überprüfte Penalty wies mehrere Merkmale auf, die zur Verhängung der Maßnahme beigetragen haben können. Im Folgenden erläutern wir die wichtigsten Kategorien schädlicher Links, die Schritte zur Aufhebung von Penalties und die nötigen Maßnahmen, um sie in Zukunft zu vermeiden.
Hinweis: Der Wert "Fallhäufigkeit" bezeichnet den Nettoanteil jedes Penalty-Falls unter allen abgedeckten Profilen. Ein Backlink-Profil kann für mehrereVerstöße gegen die Webmaster-Richtlinien von Google eine Strafe erhalten.
Folgende Penalty-Fälle haben wir untersucht:
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Gesponserte und bezahlte Links in Artikeln und Blog-Posts
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Gastbeiträge und Pressemitteilungen
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PBNs und Link-Netzwerke
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Benutzergenerierter Spam
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Web-Verzeichnisse und Linklisten
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Spam
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Direct Ads und Affiliate-Links
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Branchenverzeichnisse und Bookmarking-Dienste
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Links in Widgets
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Versteckte Links
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Seitenweite Links
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Geringfügige Fälle
Gesponserte und bezahlte Links in Artikeln und Blog-Posts
Fallhäufigkeit: 53 %
In vielen Fällen fanden sich auf den abgestraften Webseiten Signale für Sponsoring-Beziehungen in Form spezifischer Phrasen in Kombination mit einem Dofollow-Link, dessen Ankertext Keywords enthielt.
Gängige Phrasen sind:
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"The article was sponsored by"
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"Information was provided by"
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"Advertorial content"
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"Advertorial post on behalf"
Diese Texte stehen nicht in jedem Fall in unmittelbarer Nähe zum Link.
Wenn Sie Wörter dieser Art ohne Nofollow oder ohne Offenlegung einer Partnerschaft verwenden, kann dies das Spam-Team von Google auf den Plan rufen und zu einer Strafe führen.
Linkkauf und -verkauf
Wenn Sie Links kaufen oder verkaufen, um Linkautorität weiterzugeben, müssen Sie mit einer Google-Abstrafung rechnen. Verbotene Vorgehensweisen sind zum Beispiel:
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Der Austausch von Geld gegen Links (oder Beiträge, die Links enthalten)
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Der Austausch von Waren oder Dienstleistungen gegen Links
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Jemandem ein Produkt “kostenlos” zur Verfügung zu stellen, der im Gegenzug einen Artikel darüber schreibt und einen Link setzt
Tipps zur Verhinderung einer Penalty
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Bewerben Sie nicht direkt Produkte oder Dienstleistungen, ohne ein Nofollow- oder Sponsored-Attribut zu setzen (z. B. rel="sponsored").
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Bitten Sie um Verwendung des Attributs rel="sponsored", wenn Sie einen Link zu Ihrem Angebot auf einer anderen Website platzieren.
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Vermeiden Sie die übermäßige Verwendung von keywordreichen Ankern im Text (und soweit Sie sie verwenden, variieren Sie die Wortwahl).
Tipps zur Entfernung einer Penalty
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Setzen/Erbitten Sie das Attribut rel="nofollow" oder rel="sponsored".
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Links disavowen, wenn Sie den Seitenbetreiber kontaktiert haben, aber keine Platzierung eines geeigneten Linkattributs erreichen konnten.
Hinweis: Setzen Sie die Disavow-Option mit Bedacht ein, da sie nicht immer nötig ist. Lesen und befolgen Sie die Disavow-Richtlinien von Google, bevor Sie die Funktion nutzen. Bei unsachgemäßer Verwendung kann sie sich Google zufolge "nachteilig auf die Leistung Ihrer Website in den Suchergebnissen" auswirken.
Gastbeiträge und Pressemitteilungen
Fallhäufigkeit: 45 %
Gastbeiträge mit genau passenden Keywords als Ankertexte, die ausschließlich dem Linkaufbau dienen, verstoßen gegen die Google-Richtlinien und führen immer wieder zu Strafen. Die Website, auf die verlinkt wird, riskiert eine Strafe für unnatürliche eingehende Links, während die verlinkende Website eine Abstrafung für ausgehende Links erhalten kann.
Autorenprofil:
Dieser Beitrag wurde von Autor Name eingereicht. Sie ist SEO-Expertin und leidenschaftliche Bloggerin bei Firma h, die überall auf der Welt günstige digitale Dienstleistungen anbietet. Autor verfügt über 5 Jahre Branchenerfahrung und schreibt mit Begeisterung über SEO, SMM und die SMM-Branche.
Für Leser ist es offensichtlich, dass der Link nicht da ist, um ihnen zu helfen, und auch Suchmaschinen erkennen, dass der Link nicht als Verweis auf eine nützliche Ressource dient. Dies ist ein Alarmsignal, das auf Linktausch, -kauf oder -netzwerke verweist und gegen die Richtlinien verstößt:
Die meisten Websites verwenden das Nofollow-Attribut für Links in Gastbeiträgen, um mögliche Maßnahmen von Google zu vermeiden. Das Attribut sollte sowohl im Inhalt als auch in der Autorensignatur verwendet werden. Google erklärte im September 2019, das Nofollow-Attribut werde "als Hinweis angesehen, welche Links in der Suche berücksichtigt oder ausgeschlossen werden sollen".
Hier erfahren Sie, wie sie eine gute Pressemitteilung schreiben.
Tipps zur Vermeidung einer Penalty:
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Überdenken Sie Ihr Linkbuilding und Ihre Linkbuilding Strategie. Das Aussenden von Hunderten Pressemitteilungen mit Links zu Ihrer Website ist keine innovative SEO-Strategie.
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Vermeiden Sie die übermäßige Verwendung von Money-Ankern im Text und variieren Sie Ihre Keyword-Links, wo Sie sie verwenden, sodass nicht zu viele identische Ankertexte und Backlinks anfallen.
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Verwenden Sie rel="nofollow" in der Autorensignatur oder Textbeschreibung.
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Vermeiden Sie direkte Werbung für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung.
Tipps zur Aufhebung einer Penalty:
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Setzen Sie die Linkattribute rel="nofollow", rel="sponsored" und/oder rel="ugc".
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Disavowen oder entfernen Sie Links, wenn die Verwendung eines geeigneten Attributs nicht möglich ist.
PBNs und Link-Netzwerke
Fallhäufigkeit: 27 %
Der Aufbau privater Blog- und Link-Netzwerke ist eine weitere toxische Praxis, die Ihre Suchergebnis-Positionen nicht verbessert, sondern eher das Gegenteil bewirkt.
PBNs werden normalerweise auf Basis kostenloser Blog-Plattformen und Standard-Designvorlagen erstellt. Der Inhalt variiert in gewissem Umfang von Blog zu Blog, die Ankertexte enthalten jedoch in der Regel exakte Keywords und weisen nur begrenzte Abweichungen auf.
Die einzige Möglichkeit zur Vermeidung einer Google-Abstrafung besteht in diesem Fall darin, diese Links zu entfernen oder zu disavowen.
Eine typische PBN-Domain erhält nur wenige eingehende Links und zeigt eine schlechte Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.
Anzeichen für ein spammiges PBN:
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Die Plattform existiert erst seit Kurzem.
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Sie verzeichnet wenig Traffic.
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Sie erhalten kaum Traffic von ihr.
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Sie hat einen niedrigen Authority Score.
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Auf der Domain fehlen Datenschutzerklärung und Kontaktinformationen.
Nutzergenerierter Spam
Fallhäufigkeit: 16 %
Zu diesen Typen von toxischen Links gehören:
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Spam-Links aus Forenbeiträgen
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Links in Profilen und Signaturen
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Spam-Links ohne Nofollow-Attribut in Kommentarbereichen
Obwohl Google angibt, Links in Forum-Profilen zu ignorieren, haben wir unter den ausgewerteten Penalties Foren-Links in Profilen gefunden. In solchen Fällen wird die Website meist für Folgendes bestraft:
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Offensichtlicher Spam, der mit speziellen Spam-Apps platziert wurde.
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Verschleierte Links, etwa Links für Produktwerbung und Kontaktinformationen.
Tipps zur Vermeidung einer Penalty:
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Nutzen Sie das Attribut rel="ugc".
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Unterlassen Sie das Spammen.
Tipp zur Aufhebung einer Penalty:
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Am besten disavowen Sie nutzergenerierten Spam, um Ihr Backlink-Profil sauber zu halten.
Web-Verzeichnisse und Linklisten
Fallhäufigkeit: 16 %
Um hierfür eine Abstrafung zu erhalten, müssen Dutzende toxischer Backlinks auf verschiedene Web-Verzeichnisse und Linklisten verteilt sein. Meist sind drei bis fünf Links nicht genug dafür. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie solche Links nicht regelmäßig prüfen sollten.
Tipps zur Vermeidung einer Penalty:
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Überprüfen Sie Backlinks aus Webverzeichnissen und Linklisten regelmäßig.
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Überwachen Sie, wie viel Traffic diese Verzeichnisse und Listen auf Ihre Website leiten und wie gut sie in den Suchergebnissen platziert sind.
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Wenn ein Link wertvollen Verweistraffic generiert, bitten Sie den Webmaster der verlinkenden Website, eines der Attribute rel="nofollow" oder rel="sponsored" einzufügen.
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Vermeiden Sie diese Linkbuilding-Strategie weitgehend und fügen Sie nur Links zu hochwertigen Websites hinzu.
Tipps zur Aufhebung einer Penalty:
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Entfernen Sie diese Links.
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Disavowen Sie Links, die Sie nicht entfernen können.
Spam
Fallhäufigkeit: 14 %
Google reagiert sehr empfindlich auf reine Spam-Links. Gegenüber solchen SEO-Praktiken gilt bei der Suchmaschine eine Null-Toleranz-Politik.
Als Spam gelten beispielsweise:
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Die Verwendung überflüssiger Keywords / "Keyword Stuffing"
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Links ohne Bezug zum Content / Thema der Seite
Tipps zur Vermeidung einer Penalty:
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Setzen Sie solche SEO-Taktiken gar nicht erst ein.
Tipps zur Aufhebung einer Penalty:
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Entfernen Sie den Link.
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Disavowen Sie den Link.
Direct Ads und Affiliate-Links
Fallhäufigkeit: 10 %
Mit Vorliebe spürt Google Links mit Ankertexten wie "Jetzt kaufen" oder "Jetzt anmelden" sowie Werbung für Sonderangebote auf, selbst wenn sie in Form eines Gutscheinbanners vorliegen. Wenn Sie für Produkte oder Dienstleistungen anderer Marken werben, erbittet Google die Verwendung eines der Attribute rel="nofollow" oder rel="sponsored". Außerdem wird dringend eine Offenlegung der Affiliate-Beziehung empfohlen.
Im Fall der hier abgebildeten Seite wurde trotz Offenlegung eine Abstrafung verhängt (den Links fehlte ein Nofollow-Attribut):
Tipps zur Vermeidung einer Penalty:
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Setzen Sie das Attribut rel="nofollow" oder rel="sponsored" ein.
Tipp zur Aufhebung einer Penalty:
- Disavowen oder entfernen Sie den Link, wenn die Anbringung eines Attributs nicht möglich war.
Branchenverzeichnisse und Bookmarking-Dienste
Fallhäufigkeit: 10 %
Verstehen Sie uns nicht falsch – nicht alle Branchenverzeichnisse sind schlecht. Doch es fällt auf, dass wir bei unserer Untersuchung auf kein einziges hochwertiges, beliebtes Verzeichnis gestoßen sind – alle waren von geringer Qualität. Wenn Sie Ihre Website in Verzeichnisse dieser Kategorie eingetragen haben, entfernen Sie diese Links (oder disavowen Sie sie, wenn Entfernen nicht möglich ist).
Links in Widgets
Fallhäufigkeit: 7 %
Hier ist die Regel einfach: Wenn Sie Websites von Drittanbietern erlauben, Widgets einzubetten, die auf Ihre Website verweisen, lassen Sie immer das Attribut rel="nofollow" hinzufügen oder disavowen Sie den Link.
Die einzigen Ausnahmen von dieser Regel, die wir bemerkt haben, waren Links, die auf themenspezifische Unterseite Website verweisen (z. B. Bewertungs-Widgets, die zu einem bestimmten unternehmens- oder nutzerbezogenen Abschnitt auf einer Website führen). Manche Widgets, die Sie kostenlos auf Ihrer Website verwenden können, zwingen Sie außerdem dazu, ohne Nofollow-Attribut auf den Dienst zu verlinken, der das Widget bereitstellt. Behalten Sie dies also im Auge.
Versteckte Links
Fallhäufigkeit: 4 %
Diese Penalty erhalten Sie nur, wenn Sie absichtlich versteckte Links als Strategie einsetzen. In den von uns untersuchten Fällen waren Links meist als einfacher Text getarnt.
Tipps zur Vermeidung einer Penalty:
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Machen Sie Links sichtbar und setzen Sie das Attribut rel="nofollow".
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Bitten Sie um Entfernung des Links.
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Disavowen Sie den Link, wenn Ihre Anfrage nicht erfolgreich war.
Seitenweite Links
Fallhäufigkeit: 4 %
Diese Links befinden sich häufig in einer Blogroll, Fußzeile oder Seitenleiste. Wenn ein eingehender Link Wörter wie "Powered by" oder "Designed by" enthält, insbesondere in Verbindung mit Keywords, sollten Sie sich umgehend darum kümmern.
Tipps zur Vermeidung einer Penalty:
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Setzen Sie das Attribut rel="nofollow".
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In manchen Fällen genügt es, den Ankertext zu ersetzen
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Entfernen Sie den Link.
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Disavowen Sie den Link.
Geringfügige Fälle
Folgende Fälle machten weniger als ein Prozent der Penalties in unserer Studie aus.
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Alte Stellenanzeigen. Meist sendet Google Warnungen an Betreiber von Stellenbörsen-Websites. Doch Sie sind auch selbst dafür verantwortlich, wenn eine veraltete Stellenanzeige von Ihnen nicht entfernt wird. Dies kann zu einer Strafe führen.
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Links zu Produktbewertungen.
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Links in Podcasts. Ein Link zum Unternehmen (Marken-, nackte Links), Money-Anker-Links, übermäßiges Keyword-Vorkommen in Beschreibung.
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Stipendien-Links. Diese Links zielen darauf ab, Traffic von .edu-Domains zu erhalten. Wenn Ihr Angebot nicht mit dem Thema zusammenhängt, droht eine Abstrafung.
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Hotlinking. Ein direkter Link zum Inhalt einer anderen Website (Bilder, Videos, Dokumente, Audiodateien usw.), der deren Bandbreite belastet und eine Urheberrechtsverletzung ist.
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Links zu altersbeschränkten Inhalten.
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Links in automatisch generierten Inhalten.
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Gegenseitige Links.
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Links in Infografiken.
Wie lässt sich eine Google Penalty für unnatürliche eingehende Links vermeiden?
Wenn Sie kontinuierlich die Früchte Ihrer Linkbuilding-Strategie ernten wollen, überprüfen Sie regelmäßig Ihr Backlink-Profil. Verwenden Sie das Backlink Audit von SEMrush, um schädliche Links aufzuspüren. Orientieren Sie sich an folgenden Faustregeln:
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Führen Sie regelmäßig (mindestens einmal im Monat) ein detailliertes Backlink Audit Ihres Profils durch.
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Überwachen Sie Ihr Backlink-Profil auf eine übermäßige Anzahl verdächtiger Typen eingehender Links.
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Behalten Sie Ankertexte im Blick. Vermeiden Sie übermäßigen Gebrauch von einheitlichen Ankertexten. Wenn Sie Money-Anker verwenden, variieren Sie diese. Das Keyword Magic Tool von SEMrush hilft Ihnen dabei, die richtigen Keywords zu finden ( Keyword Recherche) – verwenden Sie ähnliche oder verwandte Keywords.
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Verwenden Sie im Zweifelsfall das Attribut rel="nofollow".
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Befreien Sie sich von Spam – entfernen oder disavowen Sie Spam-Links.
So kommen Sie nach einer Link-Penalty wieder auf Erfolgskurs
Eine Google-Benachrichtigung über unnatürliche eingehende Links
Beispiel für den Traffic-Rückgang nach einer Abstrafung
Haben Sie Geduld! Versuchen Sie nicht, Google auszutricksen. Orientieren Sie sich an folgenden einfachen Schritten.
1. Sammeln Sie diese Informationen:
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Wie genau hat sich die Abstrafung auf Sie ausgewirkt? Betrifft sie die gesamte Website oder nur eine Property, eine Seite oder einen bestimmten Abschnitt?
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Beispiele für unnatürliche URLs von Google.
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Rankings, Traffic, Keywords und Seiten Ihrer Website mit offensichtlichen Ranking-Einbußen.
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Die Geschwindigkeit, mit dem das Backlink-Profil Ihrer Website anwächst. Achten Sie auf unregelmäßige Datenspitzen.
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Backlink-Daten aus verschiedenen Quellen; Daten aus der Google Search Console sind ein Muss (Sie können die Daten einfach in das Backlink Audit hochladen).
2. Führen Sie eine detaillierte Analyse Ihrer Backlinks durch
Analysieren Sie alle eingehenden Backlinks sorgfältig und klassifizieren Sie sie entsprechend:
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Gut
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Bezahlt
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Spam
3. Wenden Sie sich an die Verantwortlichen
Bitten Sie sie, toxische Links zu entfernen, die auf Ihre Website verweisen. Wenn Sie einen Link als wertvoll einschätzen, wenden Sie sich an den Webmaster und bitten ihn, das Linkattribut rel="nofollow" einzufügen.
4. Disavowen Sie vorsichtig!
Bunt gemischte Links, die sich über die Jahre angesammelt haben, sind nicht unbedingt schädlich. Das gab es schon immer und wir können all diese schrägen Web-Graffiti aus alten Zeiten ignorieren. Disavowen Sie Links, die wirklich bezahlt (oder auf andere unnatürliche Weise aktiv platziert) wurden, machen Sie sich keine Sorgen über das Gerümpel.
Bereiten Sie eine Disavow-Datei im .txt-Format vor. Hierzu können Sie das Backlink Audit von SEMrush nutzen. Reichen Sie die Datei bei Google ein.
5. Stellen Sie einen Antrag auf erneute Überprüfung.
Stellen Sie Ihren Antrag auf erneute Überprüfung bei Google. Beschreiben Sie dabei detailliert, welche Schritte Sie unternommen und welche Probleme Sie bereinigt haben.
Vorbeugung ist entscheidend
@JohnMu sagt: Unnatürliche Links zu Ihrer Website, da würde ich empfehlen, das in Ordnung zu bringen, bevor vielleicht jemand vom Spam-Team sich die Sache ansieht und Ihnen mit einer manuellen Maßnahme die Bereinigung abnimmt.
Mit Google Penalties umzugehen ist nicht einfach. Daher ist es wichtig, Ihre Backlinks regelmäßig zu überprüfen, Ihr Backlink-Profil sauber zu halten und auf auffällige Datenschwankungen zu achten.
Vielleicht gehen Sie davon aus, dass Sie keine Google Penalty treffen kann – doch unsere Studie hat gezeigt, dass ein Dutzend unnatürlicher Links genügen, Ihnen eine Abstrafung einzubringen. Gehen Sie also auf Nummer sicher und bleiben Sie bei White-Hat-Taktiken!