Um deine unerwünschten Backlinks abzulehnen, musst du ein korrekt formatiertes TXT Dokument in das Google Disavow Tool laden. Der Disavow (Ablehnungs-) Bericht im Backlink Audit hilft dir dabei, eine Datei mit allen Backlinks zu erstellen, die du von deiner Webseite entfernen möchtest.
So funktioniert das Ablehnen von Links
Wenn du eine Liste von Links in einer korrekt formatierten Disavow-Datei bei Google hochlädst, dann berücksichtigt die Suchmaschine diese Links nicht mehr, wenn sie den SEO-Wert deiner Webseite in ihrem Algorithmus misst. Der Algorithmus von Google legt großen Wert auf die Links, die auf deine Webseite verweisen, daher kann das Entfernen gefährlicher Links genauso vorteilhaft sein wie das Hinzufügen positiver Links.
Bitte beachte, dass du nur eine Ablehnungsdatei pro Webseite senden kannst. Wenn du beispielsweise eine Datei mit 10 Links in das Google Disavow Tool hochlädst und dann später deine Meinung änderst, weil du noch 3 weitere Links ablehnen willst, dann musst du die Datei so formatieren, dass sie alle 13 Links enthält und diese neu hochladen.
Das bedeutet auch, wenn du einfach eine zweite Disavow-Datei mit diesen 3 neuen Links hochladen würdest, dann würde Google vergessen, die 10 Links der ersten Datei zu ignorieren, die du ursprünglich ablehnen wolltest.
Falls du also deine Meinung änderst, musst du die Datei neu formatieren und diese dann erneut in das Google Disavow Tool hochladen.
Du musst aber wissen, dass das Ablehnen von Backlinks ein fortgeschrittener SEO-Prozess ist und nur durchgeführt werden sollte, wenn du dir sicher bist, dass die Links, die auf deine Webseite verlinken, tatsächlich von geringer Qualität sind. Google empfiehlt, dass das Ablehnen von Backlinks erst erfolgen sollte, nachdem du versucht hast, alle fehlerhaften Backlinks deiner Website manuell zu entfernen. Das kannst du machen, indem du die Entfernung der Links von den Betreibern der jeweiligen Webseiten, die auf dich verweisen, anforderst.
Import einer vorherigen Ablehnungsdatei
Wenn du bereits über eine Disavow-Datei für deine Website verfügst, kannst du die Datei über die Schaltfläche “Import Disavow links” in das Tool hochladen. Wenn du keine Links von deinem Reiter "Audit"zum Reiter "Disavow" hinzugefügt hast, wird dieser Bildschirm angezeigt:
Klick einfach auf “Import Disavow links” und ziehe deine TXT Datei in das Tool. Der Upload in das Tool kann bis zu 15 Minuten dauern. Wenn du bereits Links in diesem Reiter hast, dann findest du den Button zum Importieren einer Ablehnungsdatei über der Tabelle. Wenn du dein Backlink-Audit mit deiner Google Search Console verbunden hast, dann kannst du die Datei über die gleiche Schaltfläche "Import Disavow links" direkt aus der verbundenen Quelle importieren.
Kompiliere die Links vom Reiter "Audit" in die Ablehnungsliste
Wenn du noch keine Ablehnungsdatei hast, kannst du eine auf Semrush erstellen. Dafür öffnest du den Reiter Audit und wählst die Links aus, die du ablehnen willst. Mit dem Befehl “Move to Disavow list” verschiebst du sie.
Beachte bitte, dass es fast immer besser ist, Links auf der Domain-Ebene als auf der URL-Ebene abzulehnen und für ungültig zu erklären.
Wenn du Links auf der Domain-Ebene ablehnst, dann entfernst du vollständig die Verknüpfung deiner Webseite mit der verlinkten Webseite. Lehnst du einen Backlink auf der URL-Ebene ab, dann besteht die Gefahr, dass du andere unerwünschte Links übersiehst.
Wenn du beispielsweise einen Link von http://www.example.com/home für ungültig erklärst, kann derselbe Link von http://www.example.com/home.html immer noch existieren.
Das Ablehnen von Links auf der Domain-Ebene stellt sicher, dass alle gefährlichen Links von deiner Webseite entfernt werden.
Lade die Ablehnungsdatei in das Google Disavow Tool
Sobald du sicher bist, dass du alle Backlinks, die du entfernen möchtest, in deiner Disavow-Liste sind, siehst du oben rechts eine grüne Schaltfläche mit der Aufschrift “Export to TXT". Wenn du auf den Button für den Export klickst, formatieren wir die Liste ins TXT Format.
Die TXT Datei unterteilt deine Links in zwei separate Abschnitte: Domain und URL. Alle Backlinks, die du auf der Domain-Ebene ablehnen möchtest, befinden sich oben im TXT Dokument und die ungültigen URLs werden darunter angezeigt.
Eine Ablehnungsdatei in Google hochladen
Sobald du deine TXT Datei hast, rufst du das Google Disavow Tool auf. Dort wählst du die Webseiten aus, deren Links du für ungültig erklären möchtest.
Google wird dich daran erinnern, diese Funktion mit Vorsicht auszuführen, um zu verhindern, dass du versehentlich Backlinks ablehnst und entfernst, die für dein SEO wichtig sein könnten.
Wenn du sicher bist, dass die Liste nur Links von schädlichen Webseiten enthält, dann kannst du die Datei in dieses Fenster hochladen und über den Befehl "Submit" abschicken.
Nach dem Hochladen deiner Ablehnungsdatei musst du mit einer Wartezeit von ungefähr 6 Wochen rechnen, bis Google deine Datei zur Kenntnis nimmt.
Google empfiehlt, dass du das Disavow-Tool nur einmal verwendest. Es ist daher wichtig, dass du vorher versuchst, die betroffenen Links manuell von deiner Webseite zu entfernen, bevor du das Tool nutzt. Der Reiter "Remove" im Backlink Audit erleichtert das Entfernen von Links und hilft dir bei der manuellen Kontaktaufnahme.
Wenn du beim Hochladen der Datei in das Google Disavow Tool die Fehlermeldung "Domain-Eigenschaften werden derzeit nicht unterstützt" erhältst, versuche, eine zusätzliche URL-Präfix-Eigenschaft hinzuzufügen und diese beim Hochladen der Datei auszuwählen. Weitere Informationen dazu findest du im Artikel "Add a website property" im Google Search Console Help Center. Bitte beachte, dass es einige Zeit dauern kann, bis das Disavow-Tool die neue URL-Präfix-Eigenschaft erkennt.
Bestätige, dass du die Links abgelehnt hast
Das Backlink-Audit kann nicht überprüfen, ob du die Datei in das Google Disavow Tool hochgeladen hast oder nicht. Um zu bestätigen, dass du es warst, klicke auf “Done” in der Nachrichtenleiste ganz oben im Bericht. Diese Links erhalten den Status „Disavowed“ und der Toxic Score für das Projekt wird neu berechnet.