Reporting ist eine knifflige Sache und kann für Ihr gesamtes Marketing erfolgsentscheidend sein. Ob Sie einen Bericht für Kunden, Vorgesetzte oder Kollegen erstellen – immer besteht das Risiko, den Überblick über die Daten zu verlieren, falsche Schlussfolgerungen zu ziehen und die falsche Richtung einzuschlagen.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Ein richtig aufgesetzter Bericht ist für Sie und Ihr Team ein äußerst nützlicher Aktivposten – und viel mehr als ein gewöhnliches Wohlfühl-PDF für Kunden oder die Chefetage.
Wir bei SEMrush haben eine Umfrage unter unseren Agenturkunden durchgeführt und sie gefragt, welche Arbeitsprozesse sie am liebsten automatisieren würden. Das Reporting war mit großem Abstand die häufigste Antwort.
Um Sie bei dieser Aufgabe zu unterstützen, haben wir 8 Marketing-Berichtsvorlagen für die tägliche, wöchentliche und monatliche Verwendung zusammengestellt. Sie können die Beispiele einfach herunterladen oder die Vorlagen kopieren – eine E-Mail-Adresse ist nicht nötig.
Als Bonus haben wir mehrere Branchenexperten gefragt, was einen exzellenten Bericht von einem lediglich guten unterscheidet.
Allgemeine Marketing-Berichte
Im Durchschnitt braucht es sechs Touchpoints über verschiedene Kanäle hinweg, bis ein Besucher zu einem Lead oder zahlenden Kunden wird. Welcher Kanal sollte also die unmittelbare Priorität haben? Wie bleiben Sie fokussiert, ohne das Gesamtbild aus den Augen zu verlieren? Mit einem guten allgemeinen Marketingbericht ist es nicht schwer, diese Fragen zu beantworten.
Täglicher Marketingbericht
Tägliche Berichte dienen in der Regel internen Zwecken, insbesondere in Marketingagenturen. Ihre Hauptfunktion ist es, Änderungen oder Bedrohungen so schnell wie möglich zu erkennen, um sofort reagieren zu können.
Mit einem guten Tagesbericht finden Sie Folgendes heraus:
- Wie stark die Leistung der Website und der Social-Media-Konten ist, die Sie betreuen.
- Alles, was sofort beachtet werden muss (ein Rückgang des organischen Traffics, ein plötzlicher Anstieg der Erwähnungen in sozialen Medien, ein Anstieg des bezahlten Traffics usw.).
- Ob eine Facebook- oder Google-Anzeige abgelehnt wurde und neu aufgesetzt werden muss.
- Die Gründe für aktuelle Änderungen der Zahlen sowie sinnvolle Reaktionen darauf.
Wo Sie diese Daten erhalten: Ein benutzerdefiniertes Google-Analytics-Dashboard zeigt Ihnen Ihre Traffic-Bewegungen im Überblick (Anzahl der Besucher, Aufschlüsselung der Traffic-Quellen, Metriken des Benutzerverhaltens usw.).
Du kannst deinen SEO-Bericht in Google Data Studio noch mehr aufbessern, lese dazu unsere Anleitung Analytics Dashboard mit Google Data-Studio und Semrush erstellen.
Ein Standard-Startseiten-Bericht in Google Analytics mit der Anzeige "Aktive Nutzer in Echtzeit" ist eine weitere nützliche Möglichkeit, die aktuelle Situation und momentan vor sich gehende Änderungen zu überblicken (obwohl viele Marketingmanager finden, dass dies schnell zur Ablenkung werden kann).
Zur Beobachtung von Medien und Erwähnungen stehen eine Reihe von Tools zur Verfügung. Dazu gehören kostenlose Lösungen wie Google Alerts sowie leistungsstärkere kostenpflichtige Tools wie Mention.com oder News Alerts. Diese bieten zusätzliche Funktionen wie Sentiment-Analysen und Reichweitenschätzungen.
SEMrush Brand Monitoring
Tipp: Richten Sie E-Mail-Benachrichtigungen ein, um schnell von abgelehnten Anzeigen zu erfahren. Es ist bequemer, Benachrichtigungen von verschiedenen Plattformen in einem Posteingang zu sammeln. So geht's in Google Ads:
Wählen Sie unter Einstellungen die Registerkarte Benachrichtigungen oben links:
Wöchentlicher Marketingbericht
Wöchentliche Berichte werden verwendet, um die Ergebnisse Ihrer kurz- und mittelfristigen Marketingmaßnahmen zu verfolgen und zu analysieren. Es kann beispielsweise mehrere Tage dauern, bis Statistiken zu einem neuen Blogartikel, einer gerade gestarteten PPC-Kampagne oder einer großen E-Mail-Aktion vorliegen. Wöchentliche Berichte bilden die Grundlage für die Analyse langfristiger Trends.
Ein kleiner Blick hinter die Kulissen: Wöchentliche Berichte werden meist zu Beginn der Arbeitswoche versandt. 27 % der SEMrush-Nutzer lassen sie sich am Montag zuschicken.
Welche Erwartungen sind an einen wöchentlichen Bericht zu stellen?
- Ein umfassendes Bild der Trafficbewegungen: Ob der Gesamt-Traffic zu- oder abgenommen hat, welche Kanäle die meisten Besuche, Leads und Conversions gebracht haben und wie sich die Situation seit der Vorwoche geändert hat.
- Eine genauere Vorstellung davon, wie erfolgreich Ihre letzten Marketingkampagnen im Hinblick auf erzielte Conversions waren.
- Einen vollständigen Überblick über wichtige Social-Media-Metriken (Interaktionen und Follower).
- Input für die Entwicklung weiterer Maßnahmen für die kommenden Wochen.
Woher Sie diese Daten erhalten: Bei Google Analytics finden Sie alle Daten zu Traffic (Besuche, Kanäle, Nutzerverhalten) und Conversions (Zielerreichungen) im Vergleich zu vorherigen Wochen. Nutzen Sie für Ihre Social-Media-Statistiken die internen Analytics-Anwendungen von Facebook, Twitter, Instagram und anderen oder bündeln Sie sie im Social Media Tracker auf einem Dashboard.
Hier ein wöchentlicher Marketingbericht als Beispiel:
Vorlage für wöchentlichen Marketingbericht herunterladen (Google Drive)
Wöchentlichen Marketingbericht in Meine Berichte erstellen
Monatlicher Marketingbericht
Dieser Bericht zeigt Ihnen die Auswirkungen strategischer Marketingentscheidungen und langfristiger Projekte, beispielsweise SEO-Verbesserungen sowie PR- und Content-Marketing-Kampagnen. Der monatliche Bericht gibt Aufschluss darüber, wie diese Projekte wichtige Metriken beeinflussen und kann auch bei der SEO Konkurrenzanalyse eine langfristige Vergleichsgrundlage liefern.
Fragen, die ein guter Monatsbericht beantwortet:
- Überblick über den Website-Traffic: Welche Kanäle haben in diesem Monat am besten (und am schlechtesten) abgeschnitten? Was muss geändert werden?
- Zielerreichung (Verkäufe, Leads, Downloads usw.): Sind ROI und ROAS gestiegen oder gesunken? Was muss geschehen, um die Ergebnisse zu verbessern?
- Ein knapper Überblick über die wichtigsten Kanäle oder Kampagnen: Haben wir die gesetzten Ziele erreicht? Wenn nicht, warum nicht?
Woher Sie diese Daten erhalten: Ein Google-Analytics-Dashboard mit richtig eingestelltem Zeitrahmen liefert Ihnen alle Informationen zu Zugriffen und Conversions. Die internen Analytics-Tools der sozialen Medien zeigen Interaktionen und Followerzahlen. Diverse andere Tools eignen sich für bestimmte Kanäle und Projekte (Mention Tracker, E-Mail-Analytics usw.).
Tipp: Wenn Sie in einer Nische mit starken saisonalen Schwankungen tätig sind, können Vergleiche zum entsprechenden Vorjahresmonat relevanter sein als die Entwicklung der Zahlen von Monat zu Monat.
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Monatlichen Marketingbericht in Meine Berichte erstellen
Monatliche Wettbewerbsanalyse
Dies ist ein gesonderter (und oft unterschätzter) Berichtstyp. Das Wertvolle an der Wettbewerbsanalyse ist, dass sie viele wichtige Fragen zu Ihren Ergebnissen beantworten kann:
- Sie fragen sich, warum die Klickpreise Ihrer bezahlten Kampagnen in den letzten Monaten gestiegen sind? Prüfen Sie die Entwicklungen des bezahlten Traffics Ihrer Konkurrenten.
- Sie verlieren Rankings für mehrere Keywords? Finden Sie heraus, ob Ihr Mitbewerber Ihnen mit aggressiven SEO-Maßnahmen den Rang abgelaufen hat.
- Sie überlegen, ob es sinnvoll ist, auf Facebook oder Quora zu werben? Sehen Sie nach, ob andere Marken in Ihrer Nische dies tun und wie viel Traffic sie dadurch gewinnen.
Folgende Metriken verfolgen Sie mit der Wettbewerbsanalyse:
- Website-Traffic und Besucherinteraktionen – die Entwicklung über einen bestimmten Zeitraum und ungewöhnliche Schwankungen.
- Positionen in den organischen Suchergebnissen – um zu beurteilen, ob die SEO-Taktiken Ihrer Mitbewerber Aufmerksamkeit verdienen.
- Erfolge beim Link-Building im Vergleich zu anderen Mitbewerbern.
- Werbestrategie: bezahlte Such- und Display-Anzeigen (mit kreativen Ideen zur Inspiration).
- Die Effektivität von Content-Marketing und PR-Maßnahmen.
- Die Performance in Social Media.
Woher Sie diese Daten erhalten: Tools zur Mitbewerberanalyse wie Traffic Analytics automatisieren die Datenerfassung und bieten Ihnen exklusive Einblicke (z. B. Metriken zu Traffic und Interaktionen), die Sie durch manuelle Prüfung von Suchergebnisseiten und Social-Profilen nicht erhalten.
Ein Bericht zur Wettbewerbersanalyse als Beispiel:
Tipp: Weitere Informationen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Konfiguration des Berichts finden Sie in dem Blogartikel. Die Konkurrenzanalyse duchführen und Reporting automatisieren muss erst gelernt werden.
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Bericht für monatliche Wettbewerbsanalyse in Meine Berichte erstellen
SEO-Berichte
SEO gilt im Vergleich zu Online-Werbung oder Social-Media-Marketing als Branche, in denen Wandlungen langsam ablaufen. Auch für ein professionelles Team kann es ein Jahr (oder sogar länger) dauern, den Spitzenplatz in den Suchergebnissen zu erringen. Dies mag der Grund dafür sein, dass ein tägliches SEO-Reporting unüblich ist. Nach den Daten im SEMrush-Tool Meine Berichte lassen sich die meisten Nutzer ihren SEO-Report wöchentlich oder monatlich zusenden (69 % bzw. 35 %). Nur 8 % arbeiten mit täglichen SEO-Berichten.
Allgemeiner SEO-Bericht
Dieser Bericht hilft Ihnen (oder Ihren Kunden), folgende Fragen zu beantworten:
- Wie entwickelt sich der Traffic meiner Website?
- Wie entwickelt sich der Anteil des organischen Traffics im Vergleich zu anderen Traffic-Quellen?
- Aus welchen Ländern kommen meine Besucher?
- Wie hoch ist das Verhältnis von Marken- zu markenunabhängigem Traffic?
- Welche Keywords führen Besucher auf meine Website?
- Welche SERP-Funktionen werden durch diese Keywords ausgelöst?
- Haben sich meine organischen Rankings verbessert oder verschlechtert?
- Hat sich die Anzahl der Backlinks auf meine Website erhöht oder verringert?
- Gibt es technische Probleme auf meiner Website, die meinen SEO-Status gefährden?
Woher Sie diese Daten erhalten: Verwenden Sie Google Analytics für alle Traffic-Zahlen, Google Search Console für Metriken der Sichtbarkeit in den Suchergebnissen sowie Informationen zu Backlinks und technischen Problemen, SEMrush für SERP-Funktionen (und alle anderen Zahlen, wenn Sie für die betreffende Website keinen Zugriff auf GA und GSC haben).
Ein SEO-Bericht als Beispiel:
Traffic-Übersicht:
Traffic-Quellen:
Keywords:
Backlinks:
Technische SEO:
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Allgemeinen SEO-Bericht in Meine Berichte erstellen
Backlink-Bericht
Ein starkes Backlink-Profil ist mühsam aufzubauen und schnell verloren – und von entscheidender Bedeutung für Ihre SEO. Indem Sie unnatürlich schnell wachsende oder fallende Zahlen von Backlinks schnell bemerken und darauf reagieren, können Sie automatische oder manuelle Abstrafungen durch Google vermeiden. Die regelmäßige Überprüfung Ihres Backlink-Profils kann Ihnen daher viele Stunden Arbeit sowie Kundenanrufe ersparen.
Mit einem Backlink-Bericht finden Sie Folgendes heraus:
- Die Anzahl der Links und Domains, die auf Ihre Website verweisen, sowie die Entwicklung dieser Zahlen in einem bestimmten Zeitraum.
- Ob Sie Backlinks erhalten oder verloren haben (und ob ungewöhnliche Ereignisse Ihre Aufmerksamkeit erfordern).
- Den Toxic-Score Ihres Backlink-Profils (und ob Negative SEO vorliegt).
- Den Anteil toxischer, potenziell toxischer und "gesunder" Links zu Ihrer Website.
- Die Anzahl der Follow- und No-Follow-Links.
- Die am häufigsten verwendeten Ankertexte (und potenziell gefährliche Texte).
- Wie Sie im Vergleich zu Ihren Hauptkonkurrenten abschneiden.
Woher Sie diese Daten erhalten: Nutzen Sie Google Search Console, um die Anzahl der Backlinks zu erfassen, und Google Analytics, um Ihre wichtigsten Backlink-Quellen zu erfahren. Externe Backlink-Prüfer verraten Ihnen die Toxizität Ihrer Links, häufige Ankertexte und andere wertvolle Informationen.
Ein Backlink-Bericht als Beispiel:
Vorlage für Backlink-Bericht herunterladen (Google Drive)
Backlink-Bericht in Meine Berichte erstellen
Technischer SEO-Bericht
Die technische SEO ist das Rückgrat einer Website. Ungefähr 200 verschiedene Fehler und Probleme können die Leistung Ihrer Website beeinträchtigen. Es wäre unmöglich, sie alle manuell zu prüfen, insbesondere wenn Ihre Website Tausende von Seiten umfasst. Mit diesem Bericht sehen Sie genau, was die Indexierung Ihrer Website verhindert. Gibt es Probleme mit der Crawlbarkeit oder doppelten Inhalten? 5XX- und 4XX-Fehler? Oder laden die Seiten langsam?
Woher Sie diese Daten erhalten: In der Google Search Console finden Sie zahlreiche Daten zu Website-Geschwindigkeit, Benutzerfreundlichkeit für Mobilgeräte, AMP und anderen Problemfeldern. Verwenden Sie externe SEO-Audit-Tools, um eine vollständigere Fehlerdiagnose zu erhalten.
Ein technischer SEO-Bericht als Beispiel:
Was Vorlagen betrifft, kann das Ausfüllen eines Berichts mit Dutzenden von technischen SEO-Checks eine langwierige Angelegenheit sein. Daher empfehlen wir Ihnen, Berichte direkt in Ihrem Audit-Tool zu erstellen.
Technischen SEO-Bericht in Meine Berichte erstellen
Erweiterte Beispiel-Vorlage (90 Seiten) für einen technischen SEO-Bericht herunterladen
Social-Media- und PR-Berichte
Anders als bei der SEO geht es in den sozialen Medien sehr schnell zu. Ihr Beitrag kann viral durchstarten und Ihnen Hunderte von neuen Followern und Kommentaren einbringen – doch auch eine negative Bewertung Ihres Unternehmens kann schnell die Runde machen. Auch hier sehen Sie vielleicht viele Kommentare, doch diese Art von Interaktionen wünscht sich niemand. Das Social-Monitoring sollte im Idealfall stündlich erfolgen, auch deshalb, weil 64 % der Twitter-Nutzer erwarten, dass ihre Fragen innerhalb einer Stunde beantwortet werden.
Ob Ihre Strategie für die sozialen Medien erfolgreich war, sehen Sie jedoch nur am Gesamtbild. Dies sind die Metriken und Berichte, die Sie dazu brauchen:
Social-Media-Erfolgsbericht
Der Social-Media-Erfolgsbericht ist gefragt, wenn Sie Folgendes wissen wollen:
- Wie es um Ihre Follower-Basis steht. Wächst oder schrumpft sie? Wie verändern sich Demografie und Interessen?
- Wie aktiv Ihre Marke in einem bestimmten Zeitraum in den sozialen Medien war.
- Wie sich die Interaktionsraten entwickeln und welche Tage, Formate und Zielgruppensegmente bei Likes, Reposts und Kommentaren am erfolgreichsten waren.
- Wie Sie im Vergleich zu wichtigen Konkurrenten abschneiden.
- Wie viel Traffic und wie viele Conversions Sie über Ihre Social-Media-Kanäle erhalten haben.
Woher Sie diese Daten erhalten: Nutzen Sie Social Tracking Tools (Social Media Tracker), um Ihre Profile und diejenigen Ihrer Mitbewerber auszuwerten, sowie Google Analytics zum Tracking des Referrer-Traffics.
Ein Social-Media-Bericht als Beispiel:
Vorlage für Social-Media-Leistungsbericht herunterladen (Google Drive)
Social-Media-Leistungsbericht in Meine Berichte erstellen
Bericht zur Markenreputation
Der Bericht zur Markenreputation hilft bei der Beantwortung folgender Fragen:
- Hat sich die Sichtbarkeit unserer Marke im analysierten Zeitraum erhöht oder verringert?
- Welche Erwähnungen haben durch Referrer-Traffic, Bekanntheit oder Abdeckung am meisten zur Sichtbarkeit unserer Marke beigetragen?
- Wie war die emotionale Tönung der Erwähnungen unserer Marke? Hat sie sich verbessert oder nicht?
Woher Sie diese Daten erhalten: Nutzen Sie hierfür Mention-Tracker-Tools (z. B. Brand Monitoring) mit Sentiment-Analyse.
Ein Bericht zur Markenreputation als Beispiel:
Vorlage für Bericht zur Markenreputation herunterladen (Google Drive)
Bericht zur Markenreputation in Meine Berichte erstellen
Wie sie beeindruckende Berichte erstellen und sich von der Konkurrenz abheben
Bree Case
Analytics & SEO Manager, Yokel Local
Ein guter Kundenbericht vermittelt Daten in einem leicht lesbaren und leicht verständlichen Format. Ein herausragender Bericht geht noch einen Schritt weiter und erzählt die Geschichte dieser Daten über einen bestimmten Zeitraum im Hinblick auf ein Ziel. Haben wir das Ziel erreicht oder sind wir zumindest auf dem richtigen Weg? Warum oder warum nicht?
Der Bericht muss die richtigen Daten enthalten, um diese Fragen so zu beantworten, dass der Kunde sie versteht und nicht überfordert ist. Einfache und gut beschriftete Kurven, Diagramme, Tabellen, Symbole und Farben ermöglichen es, die Geschichte in Sekundenschnelle visuell zu erzählen. Und schließlich sollte ein guter Bericht für sich allein stehen können, ohne dass jedes Mal persönliche Treffen erforderlich sind.
Roman Zelvenschi
Owner, RomanZ Media Group Inc.
Ich habe von zwei Seiten mit Berichten zu tun. Ich erhalte sie von meinen Mitarbeitern und erstelle sie selbst für Kunden. Ich denke, dass es ein paar kleine Unterschiede zwischen diesen Kategorien gibt.
Über Berichte für Kunden:
Neben dem ständigen Ziel, für Kunden Geld zu verdienen, gilt es auch, sie bei Laune zu halten. Bekanntlich garantieren gute Zahlen nicht, dass die Kunden bleiben, aber bei schlechten suchen sie immer das Weite.
Kunden interessieren sich nicht besonders für Metriken. Die meisten verstehen sie nicht und fixieren sich auf Werte, die ihre Marketingziele gar nicht beeinflussen. Selbst wenn Sie mit einem kompetenten Marketing-Manager zusammenarbeiten, muss sich dieser das Budget von jemandem genehmigen lassen, der den Unterschied zwischen Absprung- und Abbruchrate nicht kennt.
Deshalb sieht ein exzellenter Bericht für einen Kunden für uns so aus:
- Er enthält eine halbseitige Zusammenfassung, die zeigt, was diesen Monat passiert ist und warum. Hat unser Plan für den letzten Monat funktioniert? Was sind unsere nächsten Pläne?
- Im Idealfall zeigt er direkt, wie sich Ihre Maßnahmen auf die Geschäftsziele ausgewirkt haben.
- Er erzählt Monat für Monat eine fortlaufende, in sich stimmige Geschichte. Wir können unsere Interpretation nicht anpassen, damit die Zahlen besser aussehen. Wir können also nicht im einen Monat sagen: "Der organische Traffic ist abgefallen, aber die Lead-Zahlen sind hoch, und das ist einzig Wichtige", und im nächsten Monat: "Die Leads sind abgefallen, aber sehen Sie sich den organischen Traffic an ...".
- Er stellt alle Zahlen bereit, auf die sich die Zusammenfassung am Anfang stützt.
- Kunden sind manchmal eigen bei den Metriken, die sie für wichtig halten. Oft haben sie eigentlich keine Relevanz für ihr Geschäft. Nehmen Sie sie trotzdem in den Bericht auf.
- Wiederholen Sie wichtige Informationen. Wie oft Sie den Kunden manche Dinge auch erläutern, sie vergessen sie immer wieder. Deshalb müssen wir dieselben Punkte oft wiederholen. Beispiel: "Dieses zweistellige Wachstum kann nicht von Dauer sein, und im vierten Quartal werden wir die Phase erreichen, in der es vor allem um die Verteidigung unserer Keyword-Rankings und die Aufrechterhaltung des Traffics geht."
Über Berichte von meinen Mitarbeitern:
Ich brauche ein sehr klares Verständnis davon, was bei ihren Geschäften tatsächlich abläuft. Ob wir gut dastehen oder mehr Ressourcen für den Kunden aufwenden müssen, damit der monatliche Bericht nicht enttäuschend ausfällt.
- Ich brauche einen täglichen Bericht über Dinge, die falsch laufen (z. B. abgelehnte Anzeigen oder Keywords), und über unsere Abhilfemaßnahmen.
- Ich brauche wöchentliche Berichte darüber, wo wir im Vergleich mit dem Vorjahr stehen. Dazu eine auf Daten gestützte Erklärung, was hinter den Zahlenbewegungen steckt. Beispiel: „Der organische Traffic ist hauptsächlich aufgrund dieses Keywords abgefallen. Wir haben immer noch dieselbe Position, aber das Suchvolumen ist gesunken, daher können wir hier nichts tun." Um solche Dinge zu verstehen, müssen Mitarbeiter Daten aus SEMrush, Google Search Console, Analytics und einem CRM-System aufeinander beziehen, damit klar ist, dass alle Quellen unsere Erklärung für die Entwicklung der Zahlen stützen.
- Wir berichten außerdem intern über verschiedene Metriken in jeder Phase des Marketing-Funnels. Auf diese Weise beachten wir nicht nur die Konversion von Traffic in Leads, sondern auch, was dazwischen passiert. Wir setzen verschiedene Hebel in Bewegung, um die Leistung auf jeder Stufe des Trichters zu verbessern. Das ist viel zu detailliert für die Kundenberichte, und auch hier wäre vieles für die Kunden nicht verständlich.
Kathleen Gier
Director of Content Strategy, BuilderDesigns
Wie unterscheidet sich ein exzellenter Bericht von einem guten? Das wichtigste Element eines guten Berichts ist die Zugänglichkeit. Er muss sowohl die Interessen als auch den Wissensstand Ihrer Partner so widerspiegeln, dass die gewünschten Informationen enthalten sind, ohne überwältigend zu sein.
Wie erstelle ich einen Bericht für einen Kunden (oder Vorgesetzten), der sich von anderen abhebt? Haben Sie Spaß damit! Bringen Sie Ihr Markendesign ein und nutzen Sie Farben, um die Daten attraktiver darzustellen. Wir fügen gerne jedem Diagramm eine kurze Erläuterung hinzu, die herausstellt, was unserer Meinung nach wichtig ist und welche Bedeutung die Ergebnisse haben.
Michela Marzoli
SEO & SEM Manager, Club del Sole
Ich denke, ein guter Bericht sollte sich auf drei Aspekte konzentrieren: Ziel, Maßnahmen und Datenvisualisierung.
Ziel: KPI und Dashboards sollten die Bedürfnisse der Adressaten bzw. Nutzer des Berichts widerspiegeln. Konzentrieren Sie sich also nur dann auf Makro-KPI, wenn die Nutzer im Top-Management sitzen – beispielsweise ROI, LTV und Cost per Acquisition. Für Adressaten im mittleren Management fügen Sie z. B. Conversion-Pfade und Attributionsmodelle hinzu. Nehmen Sie Mikro-KPI wie Klickraten (CTR), Klickpreise (CPC) und Positionsänderungen auf, wenn sich der Bericht an Spezialisten richtet.
Maßnahmen: Jeder Bericht sollte Handlungsempfehlungen enthalten. Geben Sie den Lesern also praktische Vorschläge zur Verbesserung der KPI, und sei es nur ein kurzer Satz am Ende jedes Dashboards: „Erhöhen Sie das Werbebudget für Mobilgeräte, um die besten Conversion-Raten zu erzielen.“ Dadurch wird die Rolle des Analysten pragmatischer und ergebnisorientierter.
Datenvisualisierung: Verwandeln Sie Daten in visuelle Eindrücke und finden Sie gute Kompromisse zwischen Kreativität und Einfachheit. Halten Sie sich an übliche Konventionen der Visualisierung, die Benutzer erwarten, z.B. bei Farben (rot = Gefahr), während Sie eine Geschichte erzählen, die für den speziellen Nutzer überzeugend und packend ist.