SEO Reporting: Einen SEO Bericht richtig erstellen und richtige Metriken nutzen

Evgeni Sereda

Feb. 05, 202115 Min. Lesedauer
SEO report
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INHALTSVERZEICHNIS

Ob du inhouse in einem SEO-Team oder für eine Agentur arbeitest - wir alle müssen Berichte erstellen. Ein SEO-Bericht hilft, die Fortschritte einer SEO-Kampagne darzustellen, zeigt den ROI und liefert Rechtfertigungen für den gewählten Ansatz.

Allerdings beschäftigen sich SEO-Spezialisten lieber mit SEO als mit SEO-Reporting.

Daher gibt es oft große Unterschiede bei der Art und Weise, wie verschiedene SEO-Agenturen und interne Teams über ihre SEO-Erfolge in einem SEO-Report berichten, bei der Häufigkeit, mit der sie es tun, und bei den Metriken, die sie verwenden. 

In diesem Leitfaden zeigen wir dir, wie ein perfekter SEO-Bericht aussehen, was er enthalten sollte und wie du SEO-Reporting einrichtest. 

Was ist ein SEO-Report bzw. SEO-Bericht?

Ein SEO-Report ist eine effektive Möglichkeit für dich, den Stakeholdern (in der Regel deinem Chef oder Kunden) die Auswirkungen deiner SEO-Maßnahmen auf ihr Geschäft zu zeigen.

Doch es gibt ein Problem – viele SEO-Berichte sagen dem Leser nicht allzu viel.

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Wir sind im Jahr 2022, und so ziemlich jeder Marketing-Manager oder Geschäftsführer kennt Google Analytics gut genug, um sich die Zahlen ihrer Website anzusehen. Es reicht nicht mehr aus, einmal im Monat einen Bericht zu senden, der den Traffic und die Conversions der letzten 30 Tage zeigt.

Die Stakeholder haben mehr verdient. Doch gleichzeitig will niemand 100-seitige Berichte lesen, die jede erdenkliche Metrik abbilden, darunter viele, die im jeweiligen Kontext völlig bedeutungslos sind.

Ein SEO-Bericht sollte als Minimum zeigen:

  • Welche Fortschritte wurden erzielt? 
  • Welche Maßnahmen wurden durchgeführt und was haben sie bewirkt?
  • Empfehlungen zur Förderung weiteren Wachstums.

Es geht darum, über wichtige Metriken zu berichten, Fortschritte bei der Erreichung vordefinierter KPIs zu kommunizieren und erkennbar zu machen, welche ziele erreicht wurden, was dazu beigetragen hat, was weniger effektiv war und welche Maßnahmen durchgeführt wurden.

Du kannst uns glauben, wenn wir sagen, dass aussagekräftige SEO-Berichte helfen, starke Geschäftsbeziehungen aufzubauen; sie sind die nötige Zeitinvestition wert.

Es ist klar, dass wir mehr Einheitlichkeit bei unserem Reporting brauchen. Damit haben viele SEO-Verantwortliche weiterhin zu kämpfen.

Warum solltest du einen regelmäßigen SEO-Report erstellen?

Unternehmen nutzen SEO als entscheidende Marketingplattform, während Geschäftsführer und andere Stakeholder eine Rendite für ihre Investitionen sehen wollen.

Daher ist es wichtig, dass du regelmäßige SEO-Berichte zirkulieren lässt, um Updates über deine Fortschritte bereitzustellen. Doch SEO-Report ist ebenso wichtig für das Online-Marketing selbst und sollten nie vernachlässigt werden.

Deine ganze SEO-Arbeit wird einfacher, wenn du bei deinen Berichten alles richtig machst. Mit einem guten Bericht kannst du schnell Trends (sowohl positive als auch negative) identifizieren, deine Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Baustellen lenken und auf einen Blick die Insights erhalten, die du für deine Arbeit benötigst.

Und wenn du die richtigen Metriken für deine Berichte auswählst, werden sie umso wertvoller. 

Metriken und KPIs für deine SEO-Berichte

Du musst sicherstellen, dass du die Metriken ins Reporting aufnimmst, die wirklich zählen. Dies können für verschiedene Unternehmen ganz unterschiedliche sein. Die abgebildeten Metriken sollten Fortschritte, Erfolge und Maßnahmen abbilden.

Nimmst du zu wenige Metriken auf, entsteht kein realitätsnahes Bild. Nimmst du zu viele auf, verlieren die Leser schnell das Interesse. 

Das Erfolgsrezept für das SEO-Reporting besteht darin, klar diejenigen Metriken zu präsentieren, die für das Unternehmen und das betreffende Projekt am entscheidendsten sind. Dies werden bei einem lokalen Unternehmen mit Local SEO-Strategie andere sein als bei einem Online-Shop, der Berichte über seine E-Commerce-SEO-Strategie erstellt.

SEO-Berichtstools, die du brauchst

Natürlich gibt es viele verschiedene Tools, die du nutzen kannst, um SEO-Berichte zu erstellen. Wir haben schon alles gesehen - von Excel-Tabellen über Word-Dokumente bis hin zu benutzerdefinierten Dashboards, die für Berichte über erzielte Fortschritte verwendet werden.

Doch tatsächlich brauchst du nur diese Tools, um bessere SEO-Berichte zu erstellen:

Und wie das geht, wollen wir dir hier zeigen. Wir sehen uns an, wie wir mit diesen SEO-Tools wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die richtigen Metriken finden und beides zu einem starken Bericht zusammenführen können.

Du kannst deinen SEO-Bericht in Google Data Studio noch mehr aufbessern, lese dazu unsere Anleitung Analytics Dashboard mit Google Data-Studio und Semrush erstellen.

Meine Berichte von Semrush

SEMrush bietet benutzerdefinierte Berichte für eine möglichst einfache Berichtserstellung. Das Tool Meine Berichte ist großartig, weil es dir ermöglicht, Integrationen der Google Suite in deine Berichte aufzunehmen und deine Leistungsdaten mit den relevanten Daten deiner Mitbewerber zu kombinieren.

Benutzerdefinierte Berichte

In Meine Berichte von Semrush kannst du mit wenigen Klicks benutzerdefinierte SEO-Berichte erstellen, verwalten und teilen. Mit Drag-and-Drop-Widgets greifst du ganz einfach auf alle Daten aus Dutzenden von Semrush-Tools zu und stellst alles in einer einzigen PDF-Datei zusammen.

Du kannst auch Daten aus der Google Search Console, Google Analytics, Google Ads und Google My Business hinzufügen. White-Label-Berichte sind für Business-Pakete verfügbar.

Optionen für benutzerdefinierte Berichte von Semrush

Automatisierung der Berichtserstellung

Du kannst diese Berichte automatisieren, um regelmäßige Berichte an deinen Chef oder deine Kunden zu senden. Automatisierte Berichte können täglich, wöchentlich oder monatlich gesendet werden.

Berichte automatisieren mit Semrush

Technische SEO in Berichten

Die technische SEO umfasst Aspekte wie die Verbesserung der Website-Geschwindigkeit, die Korrektur defekter Links, die Behebung von 404-Fehlern und vieles mehr. Hier geht es auch darum, sicherzustellen, dass deine Website richtig indexiert und gecrawlt werden kann. Dein Reporting sollte auch über den technischen Zustand deiner Website berichten. 

Hebe wichtige technische Probleme hervor, die gelöst werden müssen, sei es um sie in deinen Arbeitsplan zu integrieren oder um sie als Priorität zu identifizieren.

Die thematischen Berichte aus dem Semrush Site Audit sind ein guter Ausgangspunkt.

Semrush Site Audit: Übersicht thematischer Berichte

Im Site Audit kannst du thematische Berichte zu folgenden Themen anzeigen und exportieren:

Diese Berichte bieten eine wertvolle Momentaufnahme und eine leicht verständliche Zusammenfassung des allgemeinen Zustands sowie spezifischer technischer Probleme deiner Website. Mehr über die thematischen Berichte erfährst du hier.

Der Überblick auf dem Dashboard des Site Audit befindet sich dort aus einem bestimmten Grund. Kunden und Manager wollen oft nicht in die Komplexitäten deiner Berichte einsteigen. Präsentiere einem Marketingchef eine Liste von 404-Fehlern und du erntest verständnislose Blicke. Es ist besser, mit einer sauberen und leicht lesbaren Zusammenfassung zu beginnen – und dafür ist das Dashboard da.

Die Dinge einfach zu halten und eine Momentaufnahme des allgemeinen technischen Zustands zu zeigen, genügt oft - vor allem, wenn es deine Aufgabe ist, Erfolge zu kommunizieren. Und hoffentlich stellt sich dieser Erfolg auf technischer Ebene als sehr kleine Zahl technischer Fehler dar.

Oben rechts kannst du die Daten aus dem Site Audit direkt in Google Data Studio exportieren.

Export aus dem Site Audit in Google Data Studio

Keywords und Rankings in Berichten

Die SEO-Community ist gespalten in der Frage, ob in Reportings überhaupt noch über Keyword-Rankings berichtet werden sollte oder nicht. Letztlich sollten höhere Rankings mehr Traffic und Conversions bedeuten. Doch oft ist es etwas komplexer.

Wenn deine Seiten für die falsche Anfrage im Suchergebnis erscheinen, führen diese Keyword-Rankings nicht zu Conversions. Dennoch ist es manchmal schwierig, auf Rankings als Erfolgsmaßstab zu verzichten.

Doch viele Kunden wollen sehen, wie ihre Rankings steigen, manchmal auch für bestimmte Keywords. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. Wir empfehlen, Keyword-Rankings mit einer klaren Darstellung der organischen Gesamtsichtbarkeit zu kombinieren.

Sehen wir uns dies genauer an und finden heraus, wie du diese Metriken erhältst.

Keyword-Rankings

Beim Reporting über Keyword-Rankings kann dir Position Tracking die Arbeit stark erleichtern. 

Um Position Tracking für deine Domain einzurichten, klicke auf "Neues Position Tracking". Dann kannst du entweder eine eigene Keyword-Liste manuell importieren oder sie aus einer Kampagne, Semrush oder Google Analytics importieren.

Keyword-Eingabe in Position Tracking

Dann erhältst du ein vollständiges Bild davon, wie deine Seiten für diese Keywords in Google platziert sind. Es ist wichtig zu zeigen, wie sich Rankings im Laufe der Zeit verbessern - nicht nur eine Momentaufnahme. 

Das Tracking von Keyword-Positionen kann eine wirkungsvolle Möglichkeit sein, bereits in den frühen Phasen Kampagnenfortschritte zu zeigen, wenn eine Website vielleicht noch keinen großen Zuwachs an organischem Traffic verzeichnet, aber die Rankings steigen.

Sie sind das, was wir eine weiche Metrik nennen - eine Metrik, die ein wichtiger Indikator für den Fortschritt ist, aber für sich allein keine direkten Auswirkungen auf das Geschäft hat.

Durchschnittliche Position & organische Keyword-Sichtbarkeit

Es ist immer nützlich, in deinen Berichten Trends abzubilden. Sie sind ein guter Indikator für erzielte Fortschritte. 

Wenn du über einzelne Keywords berichtest, zeigst du diese im Wesentlichen isoliert. Doch wenn du Sichtbarkeitsgewinne, allgemeine Keyword-Trends und durchschnittliche Positionen aufnimmst, ergibt sich ein vollständigeres Bild.

Auch hier kannst du Position Tracking verwenden, um diese Insights zu erhalten und in deinen Bericht aufzunehmen.

Position tracking report data for keywords

Sehen wir uns an, was du von diesen Daten verwenden kannst und warum es sinnvolle Metriken für deinen Bericht sind:

Sichtbarkeit hilft, den allgemeinen Trend des Traffic-Potenzials deiner Website zu präsentieren, während der geschätzte Traffic angibt, wie viele Besucher du von der organischen Suche erwarten kannst. Dies ergibt eine nützliche Momentaufnahme, die aber mit Daten aus Google Analytics ergänzt werden sollte. 

Der interessante Datenpunkt ist hier die durchschnittliche Position, die du verwenden kannst, um zu zeigen, wo deine Website über alle Keywords hinweg in den Suchergebnissen erscheint - eine wertvolle Top-Line-Metrik.

Aber um effektiv Wirkungen aufzuzeigen, hebe die Abschnitte zur Keyword- und Ranking-Verteilung hervor. Sie geben einen sehr schönen Überblick darüber, für wie viele Keywords du Positionen in den verschiedenen Ranking-Gruppen hast und wie sich die Verteilung im Lauf der Zeit verändert hat.

Versuche immer, Momentaufnahme-Metriken durch Trends und Zeitraum-Vergleiche zu ergänzen. Das ist in der Regel der beste Weg, die Auswirkungen deiner Maßnahmen im Zeitverlauf zu demonstrieren. 

Content-Marketing in Berichten

Viele Unternehmen investieren derzeit massiv in Content-Marketing und erwarten einen entsprechenden ROI. Berichte zum Content-Marketing sollten unter anderem folgende Fragen beantworten:

  • Welche Seiten werden am häufigsten angezeigt?
  • Welche Seiten erhalten den meisten SEO-Traffic?
  • Müssen wir im Vergleich zu unseren Wettbewerbern noch inhaltliche Lücken schließen?

Sehen wir uns also an, wie du Antworten auf diese Fragen findest. 

Die meistaufgerufenen Seiten

Es ist wichtig zu wissen, welche Seiten auf deiner Website die meisten Aufrufe aus der organischen Suche erhalten. Dies sind deine beliebtesten Seiten, und du musst sicherstellen, dass ihr Traffic konvertiert. 

Auch abgesehen davon ist es für Stakeholder immer nützlich, zu sehen, welche Seiten der Website am beliebtesten sind. Dieses Wissen kann Anregungen für neue Produkte oder Dienstleistungen enthalten. Außerdem lässt sich an der Metrik ganz einfach prüfen, ob auch die richtigen Seiten gesehen werden. 

Öffne Google Analytics und dort Verhalten > Websitecontent > Alle Seiten. 

  • Hier siehst du für den von dir bestimmten Zeitraum die Seiten mit den meisten Aufrufen.

  • Achte auf den Filter, um nur organischen Traffic anzuzeigen, damit dir nicht andere Kanäle die Daten verzerren.

Filter für organischen Traffic

Wir empfehlen, mindestens die Top 25 zu zeigen.

Google Analytics: Die Seiten mit den meisten Aufrufen

TIPP: Google Analytics bietet eine einfache und effektive Integration direkt in Google Data Studio.

Landingpages

Landing-Page-Ansichten beziehen sich auf die Seiten, die am häufigsten zuerst über die organische Suche aufgerufen werden.

Diese Daten zeigen eine Zusammenfassung der Seiten auf deiner Website, die den meisten organischen Traffic generieren.

Öffne Google Analytics und dort Verhalten > Websitecontent > Landingpages. 

Achte auch hier darauf, per Filter nur den organischen Traffic anzuzeigen.

Landingpage-Daten in Google Analytics

Linkbuilding in Berichten

Links bleiben ein wichtiger Ranking-Faktor, und so ziemlich jeder SEO-Bericht wird Informationen über Links enthalten müssen. Aber über welche spezifischen Link-Metriken solltest du für deine Kunden und wichtige Stakeholder berichten? Finden wir es heraus.

Die Links, die du aufgebaut hast

Es lohnt sich immer, transparent zu sein. Eines der größten Bedenken von Kunden, die einen SEO-Dienstleister engagieren, betrifft die Qualität der Links, die er im Laufe einer Linkbuilding Kampagne aufbaut.

Nutze also deinen Bericht, um die gute Qualität der Links zu demonstrieren, an denen du gearbeitet hast.

In der Regel ist es sinnvoll, eine Liste aller im betreffenden Zeitraum aufgebauten Links aus einer Google-Tabelle zusammen mit dem Authority Score (AS) und der Zielseite in Google Data Studio zu importieren. Nimm am besten außerdem die Gesamtanzahl der aufgebauten Backlinks und den Verlauf des durchschnittlichen AS seit Projektbeginn in den Bericht auf.

Die Aufschlüsselung des Linkprofils

Öffne Backlink-Analytics, um eine Momentaufnahme des Linkprofils deiner Domain zu sehen. Die Verwendung dieser Übersicht ist vielleicht die effektivste Möglichkeit, den Gesamtzustand des Profils abzubilden.

Sie ist leicht zu verstehen, aber auch detailliert genug, um Folgendes abzudecken:

  • Die häufigsten Kategorien der verweisenden Domains.

  • Eine Ankertextwolke (wichtig, um übermäßige Verwendung von kommerziellen Ankertexten auszuschließen, die schädlich sein könnten).

  • Verweisende Domains nach AS.

  • Die Größe des Linkprofils im Zeitverlauf.

  • Eine Aufschlüsselung der Links nach Follow vs. Nofollow.

Kurz: Wenn du eine Momentaufnahme eines Linkprofils präsentieren willst, gibt es kaum eine bessere Möglichkeit als Backlink-Analytics. Natürlich kannst du die Daten auch direkt in Google Data Studio importieren.

Semrush Backlink-Analytics

Deine neuen und verlorenen Links (und verweisende Domains) sind im obigen Bericht enthalten, verdienen aber eine gesonderte Erwähnung. Das Ziel ist langfristig ein Wachstum des Linksprofils und eine Steigerung der Qualität. Doch es liegt in der Natur der Sache, dass von Zeit zu Zeit ein Link verschwindet.

Sei transparent, gib zu erkennen, in welchen Bereichen du Links verloren hast, und analysiere diese genauer, sodass du diese Links nach Möglichkeit durch Kontaktaufnahmen wiederherstellen kannst.

Das Wachstum des Linkprofils im Zeitverlauf

Auch diese Information ist in Backlink-Analytics verfügbar, verdient aber eine gesonderte Erwähnung. In den meisten Fällen wirst du einen Link-Gap zwischen deinen Hauptkonkurrenten und dir selbst feststellen; dies ist normal und ein wesentlicher Grund dafür, dass Linkbuilding überhaupt nötig ist.

Ein guter Indikator, den du verwenden kannst, um den Fortschritt deiner Linkbuilding-Maßnahmen in deiner Linkbuilding-Strategie zu zeigen, ist die Zunahme der Anzahl verweisender Domains im Lauf der Zeit.

Hebe dies in deinen Berichten deutlich hervor, um zu zeigen, wie sich deine Bemühungen auszahlen. 

Das Reporting über den Zustand des Linkprofils einer Website ist wichtig, wird aber oft übersehen.

Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass schädliche Links auf eine Seite verweisen - von manipulativen Taktiken früherer SEO-Dienstleister bis hin zu einem Angriff mit negativer SEO. Auch hier ist Transparenz der beste Ansatz.

Die Verwendung einer Momentaufnahme aus dem Backlink Audit Tool ist eine gute Ergänzung für deinen Bericht. Sie gibt dir die Möglichkeit, die (hoffentlich) geringe Toxizität der Links zu zeigen, die auf deine Website verweisen, sowie deinen Aktionsplan vorzustellen, um Links zu disavowen oder zu entfernen, die als toxisch oder potenziell toxisch eingestuft sind.

A backlink audit report showing domains by toxic score

Local SEO in Berichten

Wenn du ein lokales Unternehmen führst, solltest du mit Google My Bussiness vertraut sein. Es ist eine wichtige Plattform für jedes Unternehmen, das ein physisches Ladengeschäft führt oder Kunden an ihren eigenen Standorten bedient.

Als SEO-Verantwortlicher musst du diese Plattform in deinen Berichten berücksichtigen. Dies ist der wichtigste zusätzliche Berichtsbestandteil, der im Zusammenhang mit Local SEO nötig ist.

Standardmäßig lässt sich Google My Business nicht mit Data Studio integrieren, aber ein Konnektor macht es möglich.

Google my business connector to Google Data Studio

Welche Metriken sind in einem Bericht über lokale SEO wichtig?

Für den Anfang empfehlen wir:

  • Impressions
  • Ansichten
  • Aktionen gesamt
  • Foto-Ansichten (Merchants)
  • Beitrags-Ansichten
  • Rezensionen
  • Durchschnittliche Bewertungen

Dies alles sind wichtige Kennzahlen, die für lokale Unternehmen von Bedeutung sind. Sie zeigen Fortschritte deiner Kampagnen an und bieten Material für Talking Points. Wenn du noch weitere Einblicke in einen Local-SEO-Bericht aufnehmen möchtest, wirf doch einen Blick auf die Local Citations.

Conversions in Berichten

Conversions sind das Lebenselixier eines jeden Unternehmens und in vielerlei Hinsicht der wichtigste KPI jeder SEO-Kampagne.

Letztlich ist es das Ziel jeder SEO-Kampagne, den Traffic und die Conversions einer Website zu erhöhen, um Leads zu generieren oder Verkäufe zu erzielen. Daher müssen unsere Berichte auch Informationen über Conversions enthalten, damit sich ein vollständiges Bild ergibt.

Investitionen werden immer aufgrund der Aussichten auf finanzielle Rendite getätigt. Eine Redensart besagt: Rankings sind Eitelkeit, Conversions sind Vernunft. Es ist unverzichtbar, dass deine SEO-Berichte diese Zielmetriken deutlich abbilden.

Hoffentlich hast du zu diesem Zeitpunkt bereits mit deinem Kunden oder Chef ein Gespräch darüber geführt, welche Conversions wichtig sind. Achte also darauf, dass diese im Bericht enthalten sind.

Verschiedenen Arten von Conversions nicht gruppieren

Du solltest allerdings der Versuchung widerstehen, verschiedene Conversions zu gruppieren, um "alle Conversions" abzubilden. Das ist bedeutungslos und für die Leser des Berichts oft frustrierend. Wenn du auf der Website Buchungen entgegennimmst, aber auch Formularanfragen erhältst, solltest du dafür zwei separate Abschnitte in deinem Bericht verwenden.

Die effektivste Möglichkeit, Conversions in deinen Bericht zu importieren, ist aus Google Analytics. Importiere entweder Ziel-Conversions oder E-Commerce-Transaktionen (oder bei Bedarf beides).

Wie das geht, erfährst du im Detail hier.

Weitere Informationen für deinen SEO-Report

Abgesehen von der Berichterstattung über wichtige Metriken empfehlen wir immer, ein paar zusammenfassende Folien in deine SEO-Berichte aufzunehmen.

Als absolutes Minimum sollten diese Folgendes umfassen:

Im letzten Monat abgeschlossene Aktivitäten

Was hast du im Berichtsmonat gemacht? Dies ist deine Chance, deutlich zu zeigen, wofür du die Ressourcen verwendet hast, die dir zur Verfügung gestellt wurden. 

Der Plan für den nächsten Monat

Hier kannst du zeigen, woran du im nächsten Monat arbeiten wirst. Dies bereitet die Bühne für die Maßnahmen der nächsten 30 Tage und sorgt für entsprechende Erwartungen. Dies wird oft vergessen, ist aber sehr wichtig für eine effektive Kommunikation.

Zusammenfassung für Entscheidungsträger

Ein Bericht für sich allein ist nur eine Sammlung von Zahlen und Grafiken. Eine Zusammenfassung für Entscheidungsträger hilft, die wesentlichen Erkenntnisse zu kommunizieren, die in diesen Zahlen und Grafiken stecken.

  • Haben sich die Dinge positiv entwickelt? Erkläre, was dazu beigetragen hat.

  • Das Projekt ist nicht so gut gelaufen? Erläutere die Probleme.

Eine zusammenfassende Seite wie diese kann viel zur Kommunikation von Fortschritten beitragen und setzt den Rahmen für künftige monatliche Updates. 

Eine SEO-Berichtsvorlage, die du verwenden kannst

Nun kennst du die wichtigsten Metriken, die du in Berichte für Kunden oder Vorgesetzte aufnehmen solltest. Aber wie wird daraus ein runder, überzeugender Bericht? 

Hier ist als Erstes zu sagen, dass Berichte fast immer für bestimmte Kunden oder Unternehmen maßgeschneidert sind, für die du arbeitest. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Anforderungen und spezifischen Metriken, die wichtig sind, und um effektiv zu kommunizieren, musst du sie auch verwenden.

Dennoch brauchst du einen soliden Ausgangspunkt für die Berichtserstellung. Und was uns betrifft, ist das Google Data Studio. Sie bist es vielleicht gewohnt, deinen Kunden statische Snapshot-Berichte, PDFs, Word-Dokumente und Tabellen zu präsentieren, in der Regel am Ende jedes Monats. Aber wie wir bereits gesagt haben, verdienen Kunden mehr.

Mit Google Data Studio kannst du Dashboards erstellen, die sich in Echtzeit aktualisieren.

Vorbei sind die Zeiten statischer Berichte! Wir sind der festen Überzeugung, dass du im Jahr 2021 Berichte bereitstellen musst, mit denen dein Kunde oder Chef jederzeit die letzten Fortschritte nachsehen kann.

Und darauf wollen wir hier letztendlich hinarbeiten, nachdem wir uns oben eingehend mit einigen Metriken beschäftigt haben, die du in deine Berichte aufnehmen kannst. Noch ist nicht jeder mit Google Data Studio vertraut. Wir werden also zeigen, wo du Insights für Berichte bekommst, die du auch außerhalb einer Data-Studio-Umgebung nutzen kannst.

Hier bei Semrush haben wir vor kurzem unsere eigene SEO-Berichtsvorlage für Google Data Studio eingeführt, um die Erstellung von starken Berichten noch einfacher zu machen.

SEMrush's Google Data Studio SEO Template

Wir empfehlen, diese Vorlage als Ausgangspunkt zu verwenden. Das ist auch eine gute Möglichkeit, sich mit Google Data Studio vertraut zu machen, wenn du es bisher noch nicht genutzt hast. Die Vorlage ist der perfekte Weg, um ein vielseitiges Reporting-Dashboard zu starten, das du jederzeit ausbauen und an deine eigenen Anforderungen anpassen kannst.

Und wenn du deine Data-Studio-Kenntnisse auf Expertenniveau bringen willst, findest du hier einige tolle Ressourcen zum Lernen:

Probiere es einfach aus und spiele mit den Möglichkeiten. Sobald du ein Verständnis des Tools hast, wirst du es lieben und unendlich viele Möglichkeiten entdecken, damit deine Berichte aufzuwerten. 


Da haben wir's: einen praktischen Leitfaden, um bessere SEO-Berichte mit wirklich wichtigen Metriken zu erstellen. 

Denke immer an den Kernzweck deiner Berichte: Erfolg und Fortschritte zu kommunizieren. Dann kannst du nicht viel falsch machen.

Nimm keine Metriken um ihrer selbst willen auf und bleibe immer im Gespräch mit Kunden oder Stakeholdern, um herauszufinden, wie du ihnen das Leben mit deinen Berichten erleichtern kannst.

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Seit 5 Jahren verantworte ich das Marketing von Semrush in den deutschsprachigen Ländern. Seit 2010 bin ich ein leidenschaftlicher SEO. Die Kombination aus SEO und Marketing setzte ich bei großen Projekten wie die Implementierung der SEO-Maßnahmen und Marketing-Prozessen bei einem großen Retailer. Dabei betreue ich auch kleine Projekte, denn auch mal Hand anzulegen, das macht mir viel Spass. Meine Erfahrung und mein Wissen teile ich gerne mit dir.
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