SEO Audit richtig durchführen und für besser Rankings sorgern

Erika Varangouli

Feb. 23, 202222 Min. Lesedauer
SEO Analyse
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INHALTSVERZEICHNIS

Einer der schwierigsten Teile in der Suchmaschinenoptimierung ist die Durchführung eines SEO-Audits.

Selbst wenn Audits abgeschlossen sind, dauert es oft lange, bis die Maßnahmen umgesetzt werden. In der Tat werden die Maßnahmen aus einigen SEO-Audits überhaupt nie umgesetzt. 

Audits müssen nicht Hunderte von Seiten lang sein, noch sollten sie nur für technisch versierte Menschen zugänglich und verständlich sein.

Ein großartiges SEO-Audit sollte effektiv eine nach Prioritäten geordnete Liste von Maßnahmen und Begründungen kommunizieren, die klar die Schritte darlegt, die zur Verbesserung der organischen Suchleistung unternommen werden müssen.

In diesem Leitfaden werden wir dich Schritt für Schritt durch den Durchführungsprozess eines Audits führen. Hier findest du auch eine SEO Checkliste, die dir bei diesem Audit sehr hilfreich sein wird.

Was ist ein SEO-Audit?

Ein SEO-Audit ist eine Prüfung deiner Website auf Probleme oder Fehler, die ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen beeinträchtigen können. Zu den wichtigsten Bestandteilen eines SEO-Audits gehören diese:

  • Eine Prüfung, dass deine Website von Google korrekt gecrawlt, indexiert und gerendert wird
  • Eine Überprüfung deiner Website auf Onpage-SEO-Probleme
  • Eine Überprüfung deiner Offpage-SEO auf potenzielle Probleme auf Websites anderer, die sich auf deine Website auswirken
  • Eine Überprüfung der Nutzerfreundlichkeit deiner Website (sowohl für mobile als auch für Desktop-Nutzer)
  • Eine Überprüfung deiner Website auf das Vorhandensein doppelter oder dünner Inhalte
  • Die Einrichtung und Pflege umfassender Berichte, um die Leistung deiner Website zu verfolgen

Warum sind SEO-Audits wichtig?

Sorgfältig durchgeführte SEO-Audits sind entscheidend, um für deine Website und dein Unternehmen Folgendes zu vermeiden:

  • Verluste von organischem Traffic aufgrund von Problemen mit der Website
  • Verluste von Verkaufschancen oder Wettbewerbsvorteilen gegenüber anderen Marktteilnehmern
  • Hürden der Auffindbarkeit deiner Website aufgrund unvollständiger oder fehlerhafter Indexierung
  • Strafen von Google für toxische Backlinks

Kurz: Die Überprüfung deiner Website kann Probleme aufdecken, die dich vielleicht Traffic und Verkäufe kosten.

Tipp: Stelle sicher, dass du nach deinem SEO-Audit klare nächste Schritte festhältst. Nachdem du eventuelle Probleme identifiziert hast, ist es an der Zeit, aktiv zu werden.

Diese Tools brauchst du für ein SEO-Audit

Die gute Nachricht ist, dass du nicht viele SEO-Tools benötigst, um ein SEO-Audit erfolgreich durchzuführen.

Während des gesamten Audit-Prozesses greifen wir vor allem auf fünf wichtige Tools zurück:

Infografik: Diese Tools brauchst du für ein SEO-Audit
Die wichtigsten Tools für ein SEO-Audit
  1. Semrush Site Audit – Dieses Tool zeigt die Leistung und den Zustand deiner Website aus einer umfassenden Vogelperspektive. Wir werden uns gleich ausführlich damit befassen.
  2. Google Analytics – Google Analytics liefert Metriken und Daten über die Leistung deiner Website in Google.
  3. Google Search Console – Mit der Google Search Console kannst du prüfen, ob deine Website korrekt indexiert ist und wie sie in den Suchergebnissen erscheint.
  4. Google PageSpeed Insights – PageSpeed Insights misst die Geschwindigkeit deiner Website für mobile und Desktop-Plattformen.
  5. Schema Markup Validator – Wenn du Schema-Markup für deine Website erstellst (worauf wir noch näher eingehen werden), solltest du sicherstellen, dass der Code korrekt und fehlerfrei ist. Mit dem Schema Markup Validator und dem Test für Rich-Suchergebnisse kannst du überprüfen, ob dein Markup fehlerfrei ist.

Wie du ein SEO-Audit durchführst

Bevor du mit dem Audit beginnst, solltest du deine Website mit einem Site-Audit-Tool prüfen. Für den Anfang kannst du die kostenlose Version des Semrush Site Audit verwenden, aber auch jedes andere Site-Audit-Tool deiner Wahl ist in Ordnung.

Wir beziehen uns auf die Ergebnisse aus dem Site Audit, während wir die einzelnen Schritte unten durcharbeiten. Je nach Größe deiner Website kann der Crawl etwas Zeit in Anspruch nehmen.

  1. Rufe das Site Audit auf.
  2. Klicke neben einem vorhandenen Projekt auf „Einrichten“ oder oben rechts auf deinem Bildschirm auf „Neues Projekt hinzufügen“.
  3. Wähle die grundlegenden Site-Audit-Einstellungen aus – dazu gehören „Limit für geprüfte Seiten“ und „Crawl-Quelle“.
  4. Normalerweise musst du außer dem Limit für geprüfte Seiten keine Einstellungen bearbeiten – dies hängt von der Größe deiner Website ab. In manchen Fällen musst du vielleicht URL-Parameter entfernen, Zugriffsbeschränkungen umgehen oder bestimmte URLs ein- oder ausschließen. 
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5. Starte dein Site Audit und lasse den Crawler arbeiten; wir kommen gleich auf den Prozess zurück.

Bestätige auch deine Website-Inhaberschaft in der Google Search Console, falls noch nicht geschehen. 

Sobald das Crawlen deiner Website abgeschlossen ist, siehst du die Ergebnisse auf dem Dashboard des Tools:

Site Audit: Das Dashboard
Das Dashboard zeigt die Ergebnisse im Überblick

Damit sind die Grundlagen abgedeckt. Sehen wir uns nun an, wie man ein vollständiges SEO-Audit durchführt.

Infografik: SEO-Audit in 18 Schritten
Die wichtigsten Schritte eines effektiven SEO-Audits

Grundlagen, die dein Audit unbedingt abdecken muss

Beginnen wir das Audit mit den Punkten, die du unbedingt überprüfen musst.

Hier geht es um potenzielle Probleme, die verhindern können, dass deine Website korrekt gecrawlt und indexiert wird, oder andere schwerwiegende Fehler, um die du dich kümmern musst.

1. Rankings vergleichen und Mitbewerber verstehen

Bevor du tiefer in ein technisches oder Onpage-Audit eintauchst, musst du die Konkurrenz im Blick haben.

Unabhängig davon, ob du zum ersten Mal an einer neuen Website arbeitest oder routinemäßig Audits an bestehenden Projekten durchführst, sind deine Erfolgschancen umso höher, je mehr du über die Aktivitäten anderer Akteure im selben Bereich weißt.

Der erste Schritt ist hier, die Rankings deiner Website und deine Leistung im Vergleich zur Konkurrenz zu bewerten.

Dazu kannst du die Semrush-Tools nutzen.

Die Rankings deiner Website erfassen

Richte zunächst ein Position Tracking für deine Website ein, falls dies noch nicht geschehen ist.

Erstelle dazu in Position Tracking ein neues Projekt.

Richte nun deine Kampagne ein, indem du deinen Standort, dein Gerät, deine Suchmaschine und deine Sprache auswählst und deinen vollständigen Firmennamen eingibst.

Firmennamen eingeben: Position Tracking
Position Tracking einrichten

Nun ist es an der Zeit, die Keywords hinzuzufügen, die du tracken willst.

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten: manuell, aus einer Kampagne, Semrush oder Google Analytics.

Keywords in Position Tracking
Position Tracking: Keywords hinzufügen

Sobald du mit dem Tracking begonnen hast, kannst du sehen, auf welchen Positionen du mit den eingegebenen Keywords präsent bist.

Rufe nun den Bericht „Entdecken von Mitbewerbern“ auf, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie deine Konkurrenten bei denselben Keywords abschneiden.

Entdecken von Mitbewerbern
Mit Position Tracking deine Mitbewerber analysieren

Die Konkurrenz verstehen

Rufe Organische Recherche auf, um einen allgemeinen Überblick über deine Mitbewerber zu erhalten.

Organische Recherche: Mitbewerber
Die Wettbewerbslandschaft in Organische Recherche

Gib deine Domain ein und klicke auf die Registerkarte „Mitbewerber“. Du erhältst nun eine Karte deiner Wettbewerbslandschaft und einen Bericht über deine 100 stärksten Konkurrenten basierend auf dem Wettbewerbs-Level.

Tipp: Das Wettbewerbs-Level ist eine Metrik, die auf der Grundlage der Anzahl der Keywords jedes Konkurrenten und der Anzahl gemeinsamer Keywords beider Konkurrenten berechnet wird. Websites mit vielen gemeinsamen Keywords gelten als Konkurrenten.

2. Den Google-Index auf Duplikate deiner Website prüfen

Dies ist vielleicht die grundlegendste Prüfung, die du auf deiner Website durchführen kannst. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Google nur eine Version deiner Website indexiert. Verwirrt?

Deine Website könnte zu finden sein unter:

  • http://www.domain.de
  • http://domain.de
  • https://www.domain.de
  • https://domain.de

Für einen Nutzer besteht hier kaum ein Unterschied – außer dass er möglicherweise eine Warnung für eine nicht sichere Website in seinem Browser sieht.

Doch für eine Suchmaschine sind dies verschiedene Versionen der Website. Deine Website sollte nur eine einzige Version indexiert haben und keine Duplikate aufweisen. Zum Glück lässt sich dies leicht überprüfen.

Site-Suche bei Google
Mit „site:“ kannst du alle indexierten Seiten einer Domain abfragen

Eine Google-Abfrage mit dem Suchoperator „site:“, gefolgt von deiner Domain, gibt als Ergebnis die indexierten URLs von deiner Domain aus.

Wenn du hier eine Mischung aus verschiedenen Website-Versionen siehst, gibt es vielleicht ein Problem zu beheben.

Die Alternative ist, jede URL-Version deiner Seiten in deinen Browser einzugeben. Du solltest dann einheitlich zu einer bestimmten Version weitergeleitet werden, je nachdem, welche du verwendest. Wenn das nicht geschieht, lege für alle Versionen 301-Weiterleitungen auf die richtige Version an.

Die Site-Abfrage bei Google ist oft ein sinnvoller und wichtiger Schritt. So erhältst du auch schnell einen Einblick in eventuell verwendete Subdomains und findest nicht selten auch doppelte Seitenversionen auf Subdomains, die für Affiliates eingerichtet wurden.

3. Die indexierten URLs deiner Website prüfen

Diesen Schritt kannst du gleichzeitig mit dem obigen ausführen, doch er verdient einen eigenen Abschnitt.

Achte auch auf die Anzahl der indexierten URLs, wenn du eine „site:“-Suche bei Google durchführst.

Site-Suche bei Google: Anzahl der Ergebnisse
Die Site-Suche gibt auch an, wie viele Seiten indexiert sind

Manchmal kann es einem einen Schreck einjagen, wenn man die Anzahl der Seiten sieht, die Google von einer Domain indexiert hat.

Wenn du einen Online-Shop betreibst – wie viele Produkte hast du im Angebot? Wenn du eine einfache Website zur Lead-Generierung hast – wie viele Seiten und Beiträge hast du in deinem CMS veröffentlicht?

Wir nehmen hier nur einen schnellen Check vor – entspricht die Anzahl der indexierten Ergebnisse deinen Erwartungen?

Wenn nicht, hast du vielleicht ein Problem mit doppelten oder dünnen Content-Seiten, um das du dich kümmern musst.

Wir gehen später im Audit-Prozess noch darauf ein, aber es sei hier bereits erwähnt, dass du das Tool zum Entfernen aus der Google Search Console verwenden kannst, um ausgewählte Seiten zu deindexieren oder für die Indexierung zu sperren, so dass sie nicht (mehr) in den Suchergebnissen erscheinen. Damit dies funktioniert, müssen die URLs dir gehören und von dir bei der Google Search Console registriert worden sein.

Beispielsweise ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Online-Shop mit 5.000 Produkten plötzlich Hunderttausende von indexierten URLs produziert – die Ursache ist meist eine indexierbare Facetten-Navigation.

Wenn die Zahl dagegen niedriger ist als erwartet, stellst du vielleicht fest, dass deine Website nicht korrekt gecrawlt oder indexiert wird. Dies untersuchen wir im Folgenden genauer.

4. Auf manuelle Maßnahmen prüfen

Wenn deine Website gegen Googles Qualitätsrichtlinien für Webmaster verstößt, kann die Suchmaschine eine manuelle Maßnahme verhängen.

Dies wurde früher als manuelle Strafe bezeichnet. Sie hat zur Folge, dass die Rankings der betroffenen Website sinken und diese ihre früheren Positionen nicht mehr erreichen kann, bis Google die Maßnahme aufhebt. Eine Maßnahme kann auf Seitenebene erfolgen oder die gesamte Website betreffen.

Im schlimmsten Fall wird deine gesamte Website deindexiert und nicht einmal mehr für deinen Markennamen gefunden.

Du kannst in der Search Console prüfen, ob du eine manuelle Maßnahme erhalten hast. Im Menü auf der linken Seite findest du relativ weit unten den Abschnitt „Sicherheit und manuelle Maßnahmen“ und darin einen Menüpunkt „Manuelle Maßnahmen“.

Klicke darauf und du gelangst auf eine Seite, die den aktuellen Status anzeigt.

Hoffentlich siehst du dort ein grünes Häkchen, das signalisiert, dass keine Probleme erkannt wurden.

Search Console: Manuelle Maßnahmen
Glück gehabt: Google hat keine Maßnahmen verhängt

Andernfalls erfährst du in diesem Leitfaden, wie du Probleme lösen und für eine Aufhebung der manuellen Maßnahme sorgen kannst.

Auch Semrush bietet eine hilfreiche Anleitung zur Vermeidung und Aufhebung manueller Maßnahmen bei Google Penalty an. 

5. Die Geschwindigkeit deiner Website analysieren

Die Seitengeschwindigkeit ist seit langem ein wichtiger Punkt.

Im Jahr 2018 führte Google ein spezielles Page Speed Update ein, das die Seitengeschwindigkeit auf mobilen Endgeräten zum Ranking-Faktor machte.

2021 folgte dann das Page Experience Update. Heute ist die Nutzerfreundlichkeit für den SEO-Erfolg wichtiger denn je, wie viele vorausgesagt haben.

Und niemand kann leugnen, dass die Geschwindigkeit einer Website entscheidend ist.

Google hat Daten zum Nutzerverhalten veröffentlicht, die zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit des Absprungs eines Nutzers schon bei wenigen Sekunden mehr Ladezeit erheblich zunimmt.

Ladezeit und Absprungraten
Längere Ladezeit, höhere Absprungraten. Bild: Google

Es ist also wichtiger denn je, dass deine Website schnell ist, sowohl für die SEO als auch für die Nutzerfreundlichkeit oder User Experience (UX).

Rufe auf dem Dashboard des Site Audit den Bericht „Website-Performance“ auf.

Site Audit: Performance-Bericht
Der Performance-Bericht des Site Audit

Du kannst dir auch den Bericht über die Core Web Vitals ansehen, der alle Probleme im Zusammenhang mit Largest Contentful Paint (LCP), Total Blocking Time (TBT) und Cumulative Layout Shift (CLS) identifiziert.

Core Web Vitals im Site Audit
Das Site Audit enthält einen Bericht zu den Core Web Vitals

Rufe als Nächstes Google PageSpeed Insights auf, um konkrete Empfehlungen zu erhalten, wie du dich bei Ladezeit und Nutzerfreundlichkeit verbessern kannst.

Google PageSpeed Insights
Wichtiges Tool für Ladezeit-Checks: Google PageSpeed Insights

In unserem Ratgeber findest du weitere Empfehlungen zur Verbesserung deines PageSpeed-Scores.

6. Sicherstellen, dass deine Website HTTPS verwendet

Wenn deine Website nicht auf HTTPS läuft, ist es eine gute Idee, den Wechsel vorzunehmen. Das „S“ steht für „Secure“, also sicher. Für die sichere Übertragung von HTTPS-Seiten sorgt ein Sicherheitsprotokoll, früher „Socket Security Layer“, das später von „Transport Layer Security“ abgelöst wurde.

Einfach ausgedrückt handelt es sich um eine verschlüsselte Version des HTTP-Protokolls. Es fügt für jeden Besucher der geschützten Website eine Ebene an Cybersicherheit hinzu.

Rufe den HTTPS-Bericht im Site Audit auf.

Site Audit: HTTPS-Implementierung
Die Prüfung des sicheren HTTPS im Site Audit

Hier siehst du einen Score für deine Website und eine Reihe potenzieller Probleme. Nimm dir die Zeit, gefundene Probleme zu beheben. Wenn nur grüne Häkchen angezeigt werden, kannst du mit dem nächsten Schritt fortfahren.

Beachte, dass HTTPS seit 2014 ein Ranking-Signal ist. Wenn deine Website immer noch auf HTTP läuft, ist es höchste Zeit, ein SSL-Zertifikat zu implementieren.

Mit Let's Encrypt kannst du das kostenlos erledigen.

7. Auf Probleme bei der Mobilfreundlichkeit prüfen

Wir sind längst im Mobile-First-Zeitalter angekommen. Wenn deine Website nicht für Mobilgeräte optimiert ist, hast du ihrer Nutzerfreundlichkeit wahrscheinlich noch nicht genug Beachtung geschenkt.

Die Mobilfreundlichkeit ist seit 2015 ein Ranking-Faktor. Die meisten Websites sind inzwischen responsive oder verwenden dedizierte, für Mobilgeräte optimierte Versionen siehe Mobile First index. Doch das bedeutet nicht, dass es hier keine Probleme mehr gibt.

Und was noch wichtiger ist: Seit 2021 ist die Mobilfreundlichkeit Teil der Page Experience.

Mit einem praktischen Google-Tool namens Test auf Optimierung für Mobilgeräte kannst du die Leistung mobiler Versionen von Websites überprüfen.

Googles Test für Mobilgeräte
Google stellt ein Test-Tool für die mobile Optimierung bereit

Du kannst außerdem unter „Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten“ im Abschnitt „Nutzerfreundlichkeit“ in der Search Console nachsehen, ob Probleme angezeigt werden.

Nutzerfreundlichkeit in der Search Console
Daten zur Nutzerfreundlichkeit in der Search Console

Hier sind gegebenenfalls alle Probleme aufgeführt. Andernfalls kannst du beruhigt sein, dass alles in Ordnung ist.

Search Console: Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten
Website in der Search Console auf Nutzerfreundlichkeit prüfen

Auch das Site Audit hilft dir, bestimmte Probleme der Mobilfreundlichkeit wie AMPs (Accelerated Mobile Pages) zu überprüfen. Diese Seiten verwenden ein vereinfachtes HTML, um die Ladezeit zu beschleunigen.

Navigiere zum Bericht „Gecrawlte Seiten“ und filtere die Liste nach „AMP-Link“. Alle Probleme auf deiner Website werden angezeigt.

Site Audit: AMP-Link
AMP-Seiten im Site Audit prüfen

Im Statistik-Bericht des Site Audits siehst du, ob deine Website überhaupt AMP-Seiten verwendet.

Es ist wichtig zu wissen, ob mehrere Versionen einer Seite vorhanden sind (wie AMP und Nicht-AMP), da du in diesem Fall ein Canonical-Tag einrichten musst, um die bevorzugte Seite zu kennzeichnen.

Statistik-Bericht im Site Audit
Der Statistik-Bericht des Site Audit

Hier findest du weitere Tipps, wie du deine Seite mobilfreundlich machst im Mobile SEO Artikel.

8. Weitere Indexierungsprobleme finden und beheben

Bleibe in der Google Search Console und klicke unter „Index“ auf „Abdeckung“.

Hier erhältst du Einblick in Abdeckungsfehler sowie ausgeschlossene Seiten und siehst gültige Seiten und Seiten mit Warnungen.

Abdeckung in der Search Console
Der Bericht zur Abdeckung in der Google Search Console

Wenn hier Fehler gemeldet werden, gibt es möglicherweise Probleme, die verhindern, dass deine Website korrekt gecrawlt und indexiert wird. Diese gilt es so schnell wie möglich zu beheben.

Häufige Fehler sind:

  • Seiten, die ein Noindex-Attribut haben und in einer Sitemap eingereicht werden
  • Seiten, die in deiner Robots.txt-Datei für das Crawlen gesperrt, aber in einer Sitemap enthalten sind
  • 404-Seiten, die in einer Sitemap eingereicht werden

Wenn du hier Fehler findest, ermittle die Ursachen und sorge für eine baldige Behebung.

Ausgeschlossene URLs

In diesem Bericht siehst du außerdem eine Liste der ausgeschlossenen URLs. Dies sind Seiten, die derzeit nicht im Google-Index enthalten sind. Dazu können folgende Fälle gehören:

  • Mit einem Noindex-Attribut ausgeschlossene Seiten
  • Seiten mit Weiterleitungen
  • Crawling-Anomalien
  • Probleme bei der Kanonisierung
  • Seiten, die gecrawlt, aber nicht indexiert werden
  • Nicht gefundene Seiten (404-Fehler)
  • Seiten, die von deiner robots.txt-Datei blockiert werden

Diese Ausschlüsse können mehrere Gründe haben und müssen nicht immer behoben werden.

Beispielsweise könntest du kürzlich zu einer neuen Website migriert sein. Aufgrund der Migration wären Weiterleitungen zu erwarten. Vielleicht blockierst du auch eine Facetten-Navigation mit noindex-Tags.

Analysiere den Bericht und reagiere entsprechend auf Probleme. Weitere Tipps dazu erhältst du hier

9. Die Page Experience deiner Website verstehen

Wir haben oben bereits das Page Experience Update von Google erwähnt, insbesondere im Zusammenhang der Geschwindigkeit der Website und der Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten.

Kurz: Die Nutzerfreundlichkeit wird (endlich) als Ranking-Faktor gewertet.

Google sagte dazu Folgendes:

Wir arbeiten zurzeit daran, diese Messwerte für die Nutzerfreundlichkeit im Ranking für die Google Suche zu berücksichtigen. Dazu wird ein neues Ranking-Signal eingeführt, das die Core Web Vitals mit unseren bestehenden Messwerten für die Nutzererfahrung kombiniert. Das Signal gibt so einen besseren ganzheitlichen Einblick in die Nutzerfreundlichkeit von Webseiten.

— Google Webmaster Blog

Ist dir die Erwähnung von Core Web Vitals aufgefallen?

Es ist an der Zeit, sie auch in deinen SEO-Audits zu berücksichtigen. Überwache deine Core Web Vitals am besten ständig, um auf eventuelle Probleme zu reagieren.

Was sind die Core Web Vitals?

Web Vitals ist eine Initiative, die Google im Mai 2020 gestartet hat, um eine einheitliche Richtlinie für Qualitätssignale bereitzustellen, die für die Gewährleistung optimaler Nutzerfreundlichkeit wichtig sind.

Ab 2021 sind Web Vitals nun ein Ranking-Faktor. Die wichtigsten, also die Core Web Vitals, sind:

Googles Definition der Core Web Vitals
So erklärt Google die Core Web Vitals

Die gute Nachricht ist, dass du jetzt einen Bericht in der Search Console findest, der dir hilft, diese Werte zu prüfen.

Er befindet sich im Abschnitt „Nutzerfreundlichkeit“.

Core Web Vitals in der Google Search Console
Bericht zu den Core Web Vitals in der Google Search Console

Dort erscheint ein Bericht für Mobilgeräte und Desktops, der detaillierte Einblicke in die Probleme mit den Core Web Vitals bietet. Verwende diesen Bericht, um Verbesserungsbedarfe zu identifizieren.

Core Web Vitals in der Google Search Console
Die Search Console zeigt Probleme bei den Core Web Vitals auf

10. Deine Onpage-SEO auditieren

Onpage SEO umfasst Maßnahmen wie:

  • Optimierung von Title-Tags, Meta-Beschreibungen und Header-Tags
  • Hinzufügen nützlicher Alt-Tags für Bilder
  • Erstellen von optimierten Inhalten
  • Aufbau einer Struktur für die interne Verlinkung

Die Onpage-SEO ist entscheidend, da diese Optimierungschancen ganz in deiner Kontrolle liegen.

Dabei kannst du dir vom On Page SEO Checker helfen lassen. Richte ihn auf der Seite „Projekte“ für deine Website ein, um eine Liste von Optimierungsideen zu erhalten.

On Page SEO Checker
Optimierungsideen aus dem On Page SEO Checker

Der untere Teil des Berichts zeigt dir die wichtigsten zu optimierenden Seiten. Klicke auf die grüne Schaltfläche rechts neben jeder Seite, um die vollständige Ideenliste anzuzeigen.


Quick Wins im SEO-Audit

Ein erfolgreiches SEO-Audit zahlt sich erst langfristig aus. Es kann frustrierend sein, so viel Arbeit zu investieren und die Ergebnisse erst Monate später zu erhalten.

Doch es sind auch schnelle Erfolge möglich, mit denen du deine Website in Echtzeit besser aufstellen kannst. Diese Schritte sind eine gute Möglichkeit, sich durch attraktive Quick Wins neu zu motivieren.

Defekte interne Links gehen zu Lasten der Nutzerfreundlichkeit. Wenn ein Nutzer auf einen Link klickt, erwartet er bestimmte Inhalte und keine 404-Fehlerseite. Dementsprechend senden defekte Links negative Qualitätssignale an die Suchmaschinen.

Auf der Registerkarte „Probleme“ im Site Audit sind defekte interne Links als möglicher Fehlertyp aufgelistet.

Site Audit: Interne Links
Das Site Audit meldet defekte interne Links

Um diese Fehler zu beheben, aktualisiere entweder die internen Links auf die richtigen URLs oder entferne sie. So einfach ist das.

Im Bericht über die interne Verlinkung findest du auch heraus, welche Seiten den höchsten „internen LinkRank“ haben – d.h. welche Seiten den meisten Link Juice weitergeben.

Es kann sinnvoll sein, von stärkeren Seiten mit höherem internen LinkRank auf verwaiste Seiten zu verlinken.

12. Deine Sitemap aufräumen

Deine XML-Sitemap zeigt Google die wichtigsten Seiten deiner Website an, die indexiert werden sollen.

In deinem Site-Audit-Bericht werden Probleme im Zusammenhang mit falschen URLs in deiner Sitemap als Fehler angezeigt.

Site Audit: Sitemap-Fehler
Das Site Audit meldet falsche Seiten in Sitemaps

Diese Fehler werden gemeldet, wenn deine Sitemap-Datei URLs enthält, die zu Webseiten mit demselben Inhalt führen, auf eine andere Webseite weiterleiten oder andere Statuscodes als 200 zurückgeben.

Priorisiere die Entfernung fehlerhafter Seiten aus deiner Sitemap als schnelle Lösung.

13. Deine Weiterleitungen prüfen

Probleme mit Weiterleitungen sind nicht ungewöhnlich, und sie zu finden und zu beheben ist oft eine simple Maßnahme, die sich lohnt.

Der Site-Audit-Bericht weist auf verschiedene Probleme mit Weiterleitungen hin.

Weiterleitungsketten und -Schleifen

Wenn Weiterleitungen nicht korrekt eingerichtet sind, können Crawling-Probleme auftreten. Eine häufige Form von falscher Einrichtung von Weiterleitungen sind Weiterleitungsketten und -schleifen.

Auch diese findest du auf der Registerkarte „Probleme“.

Weiterleitungsketten und -schleifen
Das Site Audit weist auf Weiterleitungsketten und -schleifen hin

Temporäre Weiterleitungen

In fast allen Fällen solltest du 301-Weiterleitungen anstelle von 302-Weiterleitungen verwenden. 301er sind eine dauerhafte Art der Weiterleitung, während 302er eher vorübergehend geänderte URLs signalisieren. Wenn die Inhalte, auf die du weiterleitest, langfristig unter der neuen URL bleiben sollen, ist eine 301-Weiterleitung meist die beste Wahl.

Überprüfe den Site-Audit-Bericht auf temporäre Weiterleitungen und stelle sie auf 301-Weiterleitungen um, wenn sie dauerhaft bestehen bleiben sollen.

Site Audit: Vorübergehende Weiterleitung
Siehe auch unseren Leitfaden zu 301-Weiterleitungen

Content im SEO-Audit

Content ist King in der SEO. Inhalte sorgen dafür, dass Besucher auf deiner Website bleiben und mehr über dein Angebot erfahren. Inhalte sollten immer nützlich sein und in Suchmaschinen gut abschneiden.

Daher zeigen wir dir als Nächstes, wie du diagnostische Schritte an deinen Inhalten durchführen und die Probleme beheben kannst, die sich dabei zeigen.

14. Probleme mit doppelten Inhalten finden und beheben

Doppelte Inhalte auf deinen Seiten können Probleme verursachen, die sie daran hindern, so hoch wie möglich in den Suchergebnissen zu erscheinen. Sie können verwirrende Signale für Suchmaschinen darstellen.

Denn welche Seite soll als Suchergebnis ausgegeben werden, wenn zwei Duplikate vorhanden sind? Teilweise kann Duplicate Content sogar als Versuch der Ranking-Manipulation gewertet werden. Dies ist heute aber zum Glück kein so großes Problem mehr wie früher.

Auch Probleme mit doppelten Inhalten findest du auf der Registerkarte „Probleme“ des Site-Audit-Berichts.

Site Audit: Doppelte Inhalte

Um sicherzustellen, dass dein Content neu und individuell ist, kannst du ihn mit der Originalitätsprüfung unseres SEO Writing Assistant mit Inhalten im gesamten Web vergleichen.

Wenn du Teile deines Textes umformulieren willst, hilft dir die Rephraser-Funktion des Tools dabei.

15. Seiten mit dünnen Inhalten identifizieren

Dünne Inhalte oder „Thin Content“ ist ein Ausdruck für Seiten, die für Nutzer und Suchmaschinen wenig oder keinen Wert bieten. Dieser Content wird dir wahrscheinlich nicht helfen, Nutzer zu konvertieren, und kann sie sogar abschrecken.

Wenn du beispielsweise über ein komplexes Thema wie „Kataraktlinsen“ schreibst, gehören zum Thema wahrscheinlich die Details der auf dem Markt erhältlichen Linsen sowie der Vorgehensweisen, die Patienten wählen können, um diese medizinischen Produkte zu erhalten.

Wenn du dagegen eine Hundefuttermarke bewerben und die Vorteile von Trockenfutter für Hunde hervorheben möchtest, könnte dieses Thema mit weniger Text auskommen, ohne dass es sich um dünnen Inhalt handelt.

Landingpage für Hundefutter
Manche Seiten kommen ohne viel Text aus

Du bietest dem Leser einfach das, was er sucht, in genau der Ausführlichkeit, die dazu nötig ist. Manchmal sind längere, manchmal kürzere Texte sinnvoll.

Dennoch ist es wichtig, Seiten mit Thin Content zu erkennen und das Problem zu beheben. Dafür gibt es zwei solide Optionen:

  • Verbessere diese Seiten, indem du hilfreiche, einzigartige Inhalte erstellst.
  • Füge ein Noindex-Attribut hinzu, um zu verhindern, dass diese Seiten indexiert werden.

Auch diese Probleme werden auf der Registerkarte „Fehler“ im Site Audit angezeigt. Sie werden als Seiten mit geringer Wortzahl gemeldet.

Site Audit: Thin Content
Das Site Audit weist auf Seiten mit wenig Text hin

16. Probleme mit verwaisten Seiten beheben

Verwaiste Seiten sind Seiten, die auf deiner Website vorhanden sind, aber von keiner anderen Seite verlinkt werden.

Infografik: Verwaiste Seiten
Als „verwaist“ gelten Seiten, die keine eingehenden Links haben

Wenn eine Seite nicht verlinkt wird, erhält sie keine thematische Autorität, die durch die interne Verlinkung weitergegeben wird. Sie kann in seltenen Fällen sogar als Gateway-Seite eingestuft werden.

Du findest vorhandene, aber nicht verlinkte Seiten in deiner XML-Sitemap.

Navigiere zum Bericht „Interne Verlinkung“, um alle verwaisten Sitemap-Seiten sowie Seiten mit nur einem internen Link zu finden.

Site Audit: Interne Verlinkung
Nur ein eingehender Link ist wenig

Die schnellste Lösung besteht hier darin, wichtige Seiten entweder innerhalb der Navigation deiner Website zu verlinken oder mindestens einen internen Link innerhalb relevanter Inhalte hinzuzufügen.

17. Deinen Content mit erfolgreichen Seiten vergleichen und Suchintention analysieren

Eine der wichtigsten Überlegungen, auf die sich SEO-Experten heute konzentrieren, sind Suchintentionen. Du kannst diesen Leitfaden über die Suchintention verstehen lesen, um mehr zu erfahren.

Es mag offensichtlich klingen, aber es ist immer sinnvoll, die hoch platzierten Seiten für die Keywords, auf die du abzielst, zu analysieren. Wenn du einen deutlichen Unterschied zwischen deinen Inhalten und den Seiten bemerkst, die bei Google ganz oben stehen, musst du deine Inhalte vielleicht mit Blick auf die Suchabsicht überarbeiten.

Vielleicht hast du das Thema noch nicht genug vertieft? Vielleicht erwarten Nutzer einen Leitfaden, während du versuchst, in der E-Commerce-Kategorie zu ranken.

Wenn du Schwierigkeiten hast, die Absicht eines bestimmten Keywords zu identifizieren, keine Sorge. Viele unserer Keyword-Recherche-Tools verfügen jetzt über eine Metrik für Suchabsichten, mit der du feststellen kannst, ob ein Keyword transaktionsorientiert (T), kommerziell (C), navigationsorientiert (N) oder informationsorientiert (I) ist.

Keyword Magic Tool: Suchabsichten
Das Keyword Magic Tool zeigt Suchabsichten an

Unser Leitfaden zum Verständnis von Suchabsichten verrät dir mehr über das Thema.

Eingehende Links bleiben ein wichtiger Ranking-Faktor. Um dich hier zu verbessern, kannst du nicht nur versuchen, bessere Links aufzubauen als deine Konkurrenten, sondern auch mit einem Backlink Audit nach potenziell toxischen Links suchen.

Nicht alle Links nützen deinem Ranking. Wenn Google einen Link als Manipulationsversuch betrachtet, verstößt dieser Link gegen die Richtlinien für Webmaster.

Die Suche nach toxischen Links gehört zu einem SEO-Audit, insbesondere wenn du zum ersten Mal an einer Website arbeitest. Wer noch nicht mit toxischen Backlinks vertraut ist oder eine Auffrischung gebrauchen kann, erfährt in unserem praktischen Leitfaden die Grundlagen.

Verwende unser Backlink Audit, um toxische Links zu identifizieren und zu bereinigen, so dass keine negativen Auswirkungen auf die Leistung deiner Website entstehen.

„Toxische Backlinks“ können aus mehreren Gründen als toxisch angesehen werden (nach denen du auf der Registerkarte „Audit“ des Tools filtern kannst). Einige negative Faktoren, die in den Toxizitätsgrad eines Backlinks in unserem Tool einfließen, sind: 

  • Backlinks von nicht indexierten Seiten
  • Backlinks von Websites mit vielen Spiegelseiten
  • Backlinks aus Linkverzeichnissen

Daneben gibt es weitere „potenziell gefährliche“ Faktoren, die das Tool aufzeigt. Dies ist besonders nützlich, um problematischen Backlinks vorzubeugen.

Backlink Audit
Toxische Links im Backlink Audit

Während Google dazu neigt, „schlechte“ Backlinks zu ignorieren, solange du sie nicht gekauft oder durch Linktauschprogramme erhalten hast, kann es sich lohnen, sie näher zu prüfen, wenn sie gebündelt auftreten.

Sehen wir uns nun an, wie du ein Backlink Audit startest.

Backlink Audit: Erste Schritte
Die wichtigsten Mittel gegen schädliche Links

Ganz oben im Backlink Audit findest du kurze Beschreibungen der drei Hauptkomponenten des Aufbaus eines guten Backlink-Profils:

  • Den Website-Betreiber um Entfernung bitten: Dies ist der einfachste Weg, toxische Backlinks anzugehen (sowie die Empfehlung von Google).
  • Die toxischsten Backlinks disavowen: Bei wirklich toxischen Links (mit sehr hohem Toxizitätswert) solltest du dich direkt bei Google von jeglicher Beziehung zu der Website distanzieren, von der diese Backlinks stammen. 
  • Gute Backlinks whitelisten: So wie das Disavowen toxischer Backlinks kann es auch sinnvoll sein, gute Backlinks zu kennzeichnen, damit du sie nicht versehentlich ungültig machst oder einen Websitebesitzer kontaktierst, um sie entfernen zu lassen.

Wenn du eine größere Website betreibst, hast du wahrscheinlich auch viele Backlinks zu überprüfen. Glücklicherweise ermöglicht das Tool eine Filterung nach vielen Faktoren, sodass du die Liste übersichtlicher gestalten kannst. 

Nehmen wir an, du willst zuerst die Backlinks mit der höchsten Toxizitätsbewertung bearbeiten. Öffne dazu die Registerkarte „Audit“, um die Ergebnisse anzuzeigen. Gehe dann die Links durch und klicke sie an, um die URL in einem neuen Tab zu öffnen.

Nachdem du eine URL überprüft hast, stehen dir drei Optionen zur Auswahl:

  1. In Whitelist verschieben: Diese Option ist für die Backlinks, die sich als legitim und nicht toxisch herausstellen.
  2. In Entfernungsliste verschieben: Setze Backlinks auf die Entfernungsliste, wenn du den Urheber bitten willst, sie von seiner Website zu löschen. Wir erfassen automatisch Kontaktinformationen für den Domaininhaber. Sobald du Links hierher verschiebst, stellt das Tool einen Nachrichtenentwurf bereit, um dir Zeit beim Schreiben von E-Mails zu sparen.
  3. In Disavow-Liste verschieben: Diese Backlinks sind diejenigen, von denen du dich distanzieren willst, indem du sie bei Google für ungültig erklärst. Sobald du eine vollständige Liste der Backlinks hast, die du disavowen willst, kannst du eine einzelne Datei für den Upload in das Disavow-Tool von Google erstellen.
Backlink Audit: Links verarbeiten
Verschiedene Listen zur Weiterverarbeitung der Backlinks

Wichtiger Hinweis: Das Disavow-Tool von Google ist eine anspruchsvolle Funktion. Es ist meist einfacher, sich an den Domaininhaber zu wenden, um einen Link entfernen zu lassen, als durch den komplexen Disavow-Prozess zu navigieren, insbesondere wenn du neu in der Welt der Backlinks bist.


Welches sind die nächsten Schritte nach einem SEO-Audit?

Puh! Du hast dein SEO-Audit durchgestanden und sicher viele Verbesserungspotenziale gefunden. Was passiert als Nächstes? Hier ist eine kleine Checkliste von Punkten, die du nach Abschluss deines Audits beachten solltest:

  • Verfolge deine Keyword-Rankings/-Positionen (und behalte die Websites deiner Mitbewerber im Auge).
  • Verwende das Entfernungstool in der Google Search Console, um doppelte Inhalte zu entfernen, die in Google indexiert sind.
  • Entferne alle schwerfälligen Code-Bestandteile, die die Leistung deiner Website bremsen oder es Google erschweren, sie richtig darzustellen.
  • Korrigiere defekte Links, wandele 302-Weiterleitungen gegebenenfalls in 301-Weiterleitungen um und bereinige deine Sitemap (verwende ein Schema-Markup-Testtool, um zu überprüfen, ob dein Code fehlerfrei ist).
  • Beginne damit, deine Backlinks den drei Hauptkategorien zuzuordnen, kontaktiere Seiteninhaber oder exportiere deine Disavow-Liste.
  • Lass dir vom SEO Writing Assistant dabei helfen, die originellsten Inhalte im Web zu erstellen.
  • Füge mindestens einen relevanten eingehenden Link für alle identifizierten verwaisten Seiten hinzu.
  • Verwende Meine Berichte, um zu dokumentieren, dass sich deine harte SEO-Audit-Arbeit gelohnt hat. Dies ist für Agenturen besonders wichtig. Sie können Berichte zu praktisch allen SEO-Themen für ihre Kunden konfigurieren, von Technik über Inhalte bis hin zu SEO-Audits.

Fazit: SEO-Erfolg dank Audit

Ein SEO-Audit kann dir helfen, zu Beginn eines neuen Projekts oder eines Website-Launchs eine solide Strategie zu entwickeln, und ist eine wesentliche Grundlage für den langfristigen Erfolg.

Indem du Probleme so schnell wie möglich findest, stellst du sicher, dass deine Website ihr volles Potenzial ausschöpft. Obwohl auch Audits in anderen Bereichen möglich sind, erhältst du einen guten Einblick in den Gesamtzustand deiner Website, wenn du mit den oben dargestellten ersten Schritten beginnst.

Du willst tiefer in die Welt der technischen SEO eintauchen? Schau dir unsere weiterführenden Inhalte an, um wertvolle Einblicke zu gewinnen:

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