Dies ist ein kompletter SEO-Leitfaden für Einsteiger.
Er behandelt alle SEO-Grundlagen, die du drauf haben musst und liefert dir viele praktische Tipps, Strategien und Taktiken, die du sofort umsetzen kannst.
Wenn du also deine Website in der Google-Suche weiter oben platzieren willst, ist dieser SEO-Leitfaden für Anfänger genau das Richtige für dich!
Was ist SEO?
SEO ist die Verbesserung der Leistung deiner Website mit dem Ziel, sie in den Suchmaschinen sichtbarer zu machen.
Insbesondere geht es bei SEO um Platzierungen in den organischen Suchergebnissen, auch Rankings genannt.
Die Suchergebnisse von Google setzen sich aus zwei Abschnitten zusammen: Anzeigen und organische Ergebnisse.
Anzeigen (wie der Name schon sagt) sind Ergebnisse, für die Menschen über Google Ads bezahlen. Dieses System läuft vollkommen unabhängig von den organischen Suchergebnissen.
Die organischen Suchergebnisse basieren zu 100 % auf Qualität und sind unverkäuflich.
Und hier kommt SEO ins Spiel.
Warum ist SEO wichtig?
SEO ist eine fantastische Möglichkeit, deinem Unternehmen mehr Traffic, Leads, Kunden und Einnahmen zu bringen.
Stolze 81 % aller Google-Nutzer klicken auf die organischen Suchergebnisse.
Anders ausgedrückt: Du kannst mit einer Platzierung in den organischen Suchergebnisse im Vergleich zu einer Anzeige etwa das Vierfache an Traffic erwarten.
Obwohl die Anzeigen auf der Seite ganz oben sind.
Und bei guter SEO summieren sich die Ergebnisse schnell.
Beispielsweise erhält Amazon.de monatlich mehr als 75 Millionen organische Besucher von Google:
Nicht schlecht. Aber es wird noch besser.
Wenn du zusammenzählst, wie viel es Amazon kosten würde, den gleichen Traffic über Google Ads zu erhalten (Stichwort „Traffic-Kosten“), kommst du auf 83,5 Millionen Euro im Monat.
Und im Unterschied zu bezahltem Traffic kommen diese organischen Besucher kontinuierlich Monat für Monat, unabhängig davon, ob Amazon aktiv Anzeigen schaltet.
Damit keine Missverständnisse entstehen: SEO ist ein fortlaufender Prozess, der Arbeit erfordert. Aber sobald du für eine Reihe von Keywords in den Suchergebnissen platziert bist, bleiben deine Rankings normalerweise für eine gewisse Zeit stabil.
Die Hauptvorteile erfolgreicher SEO sind in Kürze:
- Deine Marke ist sichtbar, wenn deine potenziellen Kunden auf Google suchen
- Deine Website erhält zielgerichteten Traffic von Personen, die an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung interessiert sind
- Du generierst höhere organische Einnahmen
- Du erarbeitest dir einen soliden Wettbewerbsvorteil
SEO-Grundlagen: Was du sofort tun kannst
Bevor wir uns mit den spezifischen Maßnahmen befassen, die es braucht, um bei Google auf die höheren Ränge zu kommen, wollen wir ein paar grundlegende SEO-Schritte erledigen.
Damit stellen wir sicher, dass Google deine Website korrekt crawlen und indexieren kann, sodass die folgenden Strategien dann auch für dich funktionieren.
Überprüfe zuerst, ob deine Website bereits bei Google indexiert ist.
Führe insbesondere eine Site-Abfrage mit deiner Domain durch („site:deinedomain.de“), um zu sehen, welche Seiten von deiner Domain bei Google erfasst sind.
So vergewisserst du dich, ob Google deine Website bereits gecrawlt und indexiert hat, und wenn ja, wie viele Seiten bisher erfasst sind.
Wenn du Seiten deiner Domain findest, prima! Dann bist du startklar.
Wenn nicht, bedeutet das vielleicht nur, dass deine Website neu ist und Google sie noch nicht gefunden hat.
Es könnte aber auch sein, dass deine Website ungewollt die Suchmaschinen am crawlen hindert. Das kommt überraschend häufig vor. Diesen Zustand solltest du dann so schnell wie möglich beheben.
Dieser Leitfaden zur Behebung von Crawlbarkeit-Problemen hilft dir dabei.
Verbinde als Zweites deine Website mit der Google Search Console.
Dies ist ein kostenloses Tool von Google, das als eine Art Bindeglied zwischen dir und der wichtigsten Suchmaschine dient.
Insbesondere informiert es dich über Fragen wie:
- Wie oft deine Website in der Suche erscheint
- Für welche Keywords du sichtbar bist
- Wie viele Seiten deiner Website Google indexiert hat
- Welche Probleme ggf. beim Crawling, bei der Indexierung oder bei der Darstellung deiner Seiten auftreten
Wenn du mit SEO erfolgreich sein willst, ist die Google Search Console eine wichtige Adresse für dich.
Zu guter Letzt erstelle und übermittle eine Sitemap.
Eine Sitemap ist genau das, was der Name vermuten lässt: eine „Karte“ deiner Website.
Google und andere Suchmaschinen verwenden Sitemaps, um alle Seiten deiner Website zu finden.
Dadurch wird sichergestellt, dass alle deine wichtigen Seiten gecrawlt und indexiert werden.
Wie genau du eine Sitemap am besten erstellst, hängt davon ab, auf welcher Software deine Website läuft (WordPress, Shopify usw.).
Die Erstellung einer XML-Sitemap ist auf jeden Fall die Mühe wert.
Und ebenso die Übermittlung dieser Sitemap an Google über die Search Console.
Nachdem diese SEO-Grundlagen geklärt sind, können wir zum wirklich spannenden Teil unseres SEO-Leitfadens für Einsteiger kommen.
Wir beginnen mit einem der entscheidendsten Elemente der SEO: der Keyword-Recherche.
Keyword-Recherche
Zu den unverzichtbaren SEO-Grundlagen gehört ein solides Verständnis dafür, wie man eine Keyword-Recherche richtig durchführt. Schauen wir also genau hin.
1. Finde die primären Keywords deiner Website
Primäre Keywords, oft auch als „Money“-Keywords bezeichnet, sind Begriffe, mit denen Kunden genau das suchen, was du anbietest.
Für einen Hersteller von SEO-Software könnten die primären Keywords beispielsweise Folgende umfassen:
- „SEO Software“
- „SEO Tools“
- „Keyword Recherche Tool“
- „Rang Tracking“
Das Problem dabei ist, dass primäre Keywords meist stark umkämpft sind.
Das bedeutet, dass es einige Zeit dauern wird, bis eine neue Website eine Chance hat, für diese Begriffe eine hohe Platzierung zu erreichen.
Diese Keywords sind also eher langfristige Ziele einer SEO-Strategie.
So findest du die primären Keywords deiner Website:
Schreibe dir zuerst einige Begriffe auf, von denen du glaubst, dass Kunden sie verwenden, um mit Google nach einem Angebot wie deinem zu suchen.
Sagen wir zum Beispiel, du betreibst einen Online-Shop, der Bio-Hundefutter verkauft.
Primäre Keywords für deine Website wären dann etwa:
- „Bio Hundefutter“
- „Hundefutter Natur“
- „Hundefutter online kaufen“
- „Gesundes Hundefutter“
An dieser Stelle gibt es keine richtigen oder falschen Begriffe. Dies ist eher die Brainstorming-Phase. Ziel ist es, möglichst viele Keywords zu sammeln, die potenziell relevant sind.
Sobald deine Liste steht, kannst du das Keyword-Recherche-Tool deiner Wahl aufrufen.
Für dieses Beispiel verwenden wir unsere Keyword-Übersicht.
Gib die Suchbegriffe von deiner Liste ein und klicke auf „Suchen“.
Das Tool gibt eine Liste von Metriken für jedes Keyword aus, einschließlich des monatlichen Suchvolumens und der Keyword-Schwierigkeit (KD).
Dies sind zwei wichtige Werte, die du beachten solltest, um die besten primären Keywords auf deiner Liste auszuwählen.
Das monatliche Suchvolumen ist die Anzahl der Suchanfragen, die ein Keyword jeden Monat bei Google erhält.
Je höher das Suchvolumen, desto mehr Traffic kann dir das Keyword potenziell bringen.
Die Kehrseite ist, dass ein höheres Suchvolumen meist auch eine höhere Keyword-Schwierigkeit bedeutet (Keyword Difficulty oder KD % bei Semrush).
Die Keyword-Schwierigkeit gibt an, wie schwierig es ist, für einen Begriff auf der ersten Seite von Google platziert zu werden. Je niedriger der Wert, desto besser.
2. Finde Longtail-Keywords und Keyword-Variationen
Über deine Liste primärer Keywords hinaus lohnt es sich, auch Longtail-Versionen dieser Begriffe zu recherchieren.
Longtail-Keywords sind längere Suchbegriffe, die typischerweise ein geringeres Suchvolumen haben, aber eher zu einem Kauf führen.
Das bedeutet, dass sie im Vergleich zu primären Keywords zu einem höheren Prozentsatz konvertieren können. Außerdem haben sie tendenziell mit weniger Konkurrenz zu kämpfen. Win-Win!
Das Keyword Magic Tool schlägt Longtail-Keywords basierend auf deinem primären Keyword vor:
Speichere die Keywords, mit denen du arbeiten willst, im Keyword Strategy Builder, indem du jeweils auf das graue Pluszeichen daneben klickst. Das Tool fordert dich auf, diese Keywords zu einer bestehenden oder neuen Liste hinzuzufügen:
Sobald du deine Keywords als Liste im Keyword Strategy Builder abgelegt hast, kannst du die Metriken für jedes einzelne verfolgen:
Klicke auf ein beliebiges Keyword, um seine Metriken in leichtverständlicher Form in der Keyword-Übersicht anzuzeigen. Dort findest du auch ein Feld mit Keyword-Variationen, die sich perfekt zum Ausbau deiner Keyword-Liste eignen.
Das Gleiche gilt für die Widgets mit Keywords in Frageform und verwandten Keywords.
Nutze sie, um weitere Ideen für Longtail-Keywords zu sammeln.
3. Wähle deine ersten 5–10 Keywords aus
Nun hast du eine Reihe von Keywords im Keyword Strategy Builder gespeichert.
Was kommt als Nächstes?
Die Auswahl der Keywords, für die du Inhalte und Webseiten erstellen willst.
Dabei sind zwei Hauptfaktoren zu berücksichtigen: das monatliche Suchvolumen und die Wettbewerbsdichte.
Wir sehen zum Beispiel, dass der Begriff „Hunde“ 368.000 Suchanfragen pro Monat erhält, was sehr viel ist.
Aber die Keyword-Schwierigkeit (KD %) beträgt 66 %, was relativ schwierig und für neue Websites kaum zu schaffen ist.
Wenn deine Website noch neu ist, konzentrierst du dich besser auf Keywords mit niedrigem KD-Prozentsatz (idealerweise unter 20 %).
In unserem Beispiel könnte dieses Keyword also gut passen:
Die KD beträgt nur 20 %, was bedeutet, dass du eine Chance hast, dafür platziert und gefunden zu werden. Und es wird sogar recht häufig gesucht – Volltreffer!
Die Auswahl von Keywords ist mehr Kunst als Wissenschaft. Im Allgemeinen ist es besser, zunächst auf Begriffe mit geringem Wettbewerb abzuzielen, auch wenn sie nicht viel Suchvolumen haben.
Du kannst jederzeit auf stärker umkämpfte Keywords hochskalieren, wenn sich die SEO deiner Website verbessert.
Content
Ein berühmtes SEO-Sprichwort lautet: „Content is King“. Im Jahr 2022 gilt das mehr denn je. Sehen wir uns also genau an, wie man SEO-freundliche Inhalte erstellt.
Mach dir klar, wonach Nutzer wirklich suchen
Der erste Schritt zur Erstellung von SEO-freundlichen Inhalten besteht darin, die Suchintention hinter deinem Keyword herauszufinden.
Was ist das?
Die Suchintention ist der zugrunde liegende Grund, warum jemand nach einem bestimmten Keyword gesucht hat.
Nehmen wir zum Beispiel das Stichwort „Bio-Hundeleckerlis“.
Wollen die Nutzer, die dies in Google eingeben, etwas kaufen? Das wäre eine kommerzielle Suchintention. Oder suchen sie nach Informationen? Das wäre eine informationsorientierte Suchintention. Oder vielleicht suchen sie nach einer ganz bestimmten Website, zum Beispiel www.biohundeleckerlis.de. Das wäre eine navigationsorientierte Suchintention.
Warum ist das wichtig?
Weil Google ermitteln kann, ob deine Seite eine bestimmte Suchintention bedient.
Wenn sie es tut, erhältst du einen Ranking-Boost. Wenn nicht, wirst du es schwer haben, für diese Suchanfrage auf der ersten Seite von Google zu erscheinen.
Bevor du also deinen Content schreibst, musst du wissen, ob die Nutzer, die dein Keyword suchen, informative oder kommerzielle Seiten (Produkte, Kategorien oder Dienstleistungen) sehen wollen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies herauszufinden.
Die erste ist die zeitaufwändigste: Sieh dir gründlich die ersten 10 Suchergebnisse zu deinem Keyword an. Da die Suchergebnisse auf die tatsächlichen Suchintentionen zugeschnitten sind, verrät dir ihre Zusammensetzung, was die Nutzer tatsächlich suchen.
Schneller geht es, die Metrik „Suchintention“ von Semrush heranzuziehen, mit der die Absicht hinter einem Keyword automatisch bestimmt wird.
Du findest sie zum Beispiel in der Keyword-Übersicht:
Dieses Feld zeigt dir auf einen Blick, mit welcher Art von Keyword du es zu tun hast.
In unserem Leitfaden erfährst du mehr darüber, wie du Suchintentionen analysieren kannst.
Erstelle Inhalte, die der Suchintention entsprechen
Der nächste Schritt besteht darin, Content zu erstellen, der die gerade identifizierte Suchintention bedient.
Wenn du zum Beispiel festgestellt hast, dass dein Keyword eine kommerzielle Intention ausdrückt, wäre eine Verkaufsseite der richtige Content.
Eine informationsorientierte Intention könntest du mit einem Blogartikel bedienen.
Die führenden 10 Ergebnisse in Google vermitteln dir ein genaueres Bild davon, was Suchende für dieses Keyword sehen wollen.
Achte besonders auf Aspekte wie diese:
- Wie lang ist der Content der höchstplatzierten Seite?
- Wie sind die Inhalte strukturiert?
- Enthalten die Ergebnisse hauptsächlich Produkt- und Kategorieseiten? Oder mehr Produktrezensionen?
- Sind Blogartikel in lockerem oder professionellem Stil verfasst?
- Welche Unterthemen behandeln die Seiten in der Regel?
Wenn du beispielsweise die Ergebnisse der ersten Seite für „beste bio hunde leckerlis“ durchsiehst, findest du sowohl Shop-, als auch Rezensionsseiten.
Dies wird auch als „mixed intent“ bezeichnet und kommt häufig vor, da nicht immer alle Nutzer mit einem Keyword dasselbe bezwecken.
Aber in der Regel solltest du eine Seite der Art erstellen, die den meisten hoch platzierten Suchergebnissen entspricht, wenn du auf das Keyword abzielst.
Sieh dir auch den Content selbst an, um ein Gefühl für Wortzahl, Lesbarkeit, Layout und weitere Aspekte des Inhalts zu bekommen.
In jedem Fall ist es hilfreich, sich die vorhandenen Inhalte anzusehen. Vor allem das erste Ergebnis solltest du dir zum Vorbild nehmen, da es offensichtlich funktioniert – aber natürlich, ohne nur nachzuahmen oder gar zu kopieren.
Und wenn du wirklich sicherstellen willst, dass deine Inhalte der Suchintention entsprechen, kannst du SEO Content Template von Semrush verwenden, um ein Plan und Rahmen für jeden Webseitentext zu erhalten.
Gib einfach das Keyword ein, auf das du mit einer Seite hauptsächlich abzielst, und das Tool entwickelt auf Basis der führenden 10 Ergebnisse für dieses Keyword ein Vorlagen-Framework, mit dem du den Inhalt für deine Seite erstellen kannst.
Du erhältst Empfehlungen zur Textlänge, semantisch verwandte Wörter, die du einbauen kannst, mögliche Quellen für Backlinks und mehr.
Kombiniere diese Informationen mit den Erkenntnissen, die du aus der manuellen Analyse der Top-10-Ergebnisse gewonnen hast, und du bist auf dem besten Weg, Inhalte zu erstellen, die fit für die erste Seite bei Google sind.
Optimiere den sofort sichtbaren Bereich
Der sofort sichtbare Seitenbereich, auch als „Above the Fold“ bezeichnet, ist das Erste, was ein Benutzer sieht, wenn er deine Webseite besucht. Er bestimmt den ersten Eindruck und ist entsprechend wichtig.
Wenn Benutzer dort Inhalte sehen, die ihnen das Gefühl geben, bei dir richtig zu sein, scrollen sie wahrscheinlich auch weiter nach unten.
Hier ist ein Beispiel für einen guten Above-the-Fold-Abschnitt:
Wenn Nutzer dort nicht sehen, was sie suchen, kehren sie schnell wieder zu den Suchergebnissen zurück, um eine andere Seite zum Thema auszuprobieren.
Benutzererfahrung
Bei der Nutzerfreundlichkeit oder User Experience (UX) geht es darum, wie positiv und angenehm der Besuch einer Website für einen Nutzer ist.
Dies hat einen direkten und einen indirekten Einfluss auf die Ranking-Chancen der Website.
Die UX kann sich direkt auf Rankings auswirken, da Google-Nutzer bei einer schlechten UX weniger Zeit auf der Seite verbringen und schnell wieder abspringen.
Google bekommt das mit und schließt daraus, dass die Website kein hohes Ranking verdient.
Der Umkehrschluss ist ebenso gültig: Eine Website mit einer soliden UX sendet das Signal an Google, dass sie Suchende zufriedenstellt.
Dazu kann sich die Benutzererfahrung indirekt auf Rankings auswirken, da eine positive UX auch die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass andere die betreffende Website verlinken.
Beispielsweise hat der Personal-Finance-Riese NerdWallet in seinen frühen Tagen nicht zuletzt aufgrund seines vertrauenswürdigen Designs und seiner hervorragende UX in kurzer Zeit viele Backlinks aufgebaut.
Nutze verlockende CTAs
CTA steht für Call to Action oder Handlungsaufforderung. CTA-Buttons ziehen die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich, ohne aufdringlich oder effekthascherisch zu wirken.
Dieser CTA erscheint beispielsweise am Ende eines unserer Artikel:
Dieser CTA fügt sich natürlich in das Gesamtbild der Seite ein und bietet tatsächlich einen Mehrwert für Benutzer, die mehr erfahren wollen.
Vermeide Textwände
Beim Schreiben und Optimieren deiner Inhalte ist es wichtig, auf ein aufgelockertes Schriftbild zu achten.
Regelmäßige Absatzumbrüche lockern Textwände auf und sind wie eine visuelle Pause für Leser, die ihnen das Lesen und Überfliegen erleichtert.
Dieser Artikel verwendet beispielsweise kurze Absätze. Das macht es leicht, ihn zu überfliegen:
Nutze Listicles und Aufzählungslisten
Neben Absätzen als visuelle Ruhepausen für Benutzer tragen auch Aufzählungszeichen und nummerierte Listen zur Strukturierung von Texten bei.
Hier ist ein Beispiel aus unserem Blog:
Listen helfen Nutzern
Listen sind kein direkter Rankingfaktor. Aber geordnete wie ungeordnete Aufzählungslisten haben tendenziell ein bessere Chance als gewöhnlicher Text, in einem hervorgehobenen Snippet zu erscheinen:
Onpage-SEO
Du hast ein Stück qualitativ hochwertigen Inhalt erstellt, der für Benutzer leicht zu lesen und zu überfliegen ist.
Nun ist es an der Zeit, die Seite um ein Keyword herum zu optimieren. Dies wird auch als „Onpage-SEO“ bezeichnet.
Hier sind einige wichtige Techniken der Onpage-SEO, die du unbedingt auf jeder Seite deiner Website implementieren solltest:
Title-Tags optimieren
Die innerhalb deiner Title-Tags festgelegten Seitentitel erscheinen als Überschriften in den Google-Suchergebnissen. Und sie sind ein wichtiger Rankingfaktor.
Als Minimum solltest du sicherstellen, dass die Titel deiner Seiten das Ziel-Keyword der Seite (und Varianten, wenn möglich) enthalten.
Doch zur Optimierung der Titel gehört noch mehr, als nur Keywords darin zu platzieren. Hier sind einige Tipps:
- Ziele mit deinen Titeln auf eine Länge von 55 bis 60 Zeichen
- Verwende Wörter wie „Wie“, „Warum“, „Was“ und „Wo“ – diese helfen den Nutzern, schnell zu verstehen, was sich auf der Seite befindet
- Verwende Wörter wie „beste“, „Rezension“ und „ultimative“, um Benutzer zum Klicken zu motivieren
- Schreibe individuelle Titel für jede Seite
- Halte deine Titel simpel
Meta-Descriptions optimieren
Meta-Beschreibungen sind der Text, der unter dem Seitentitel auf Suchergebnisseiten angezeigt wird.
Meta Descriptions sind schon lange kein direkter Rankingfaktor mehr. Aber eine überzeugende Beschreibung kann sich positiv auf die Klickrate oder Click-Through-Rate (CTR) auswirken, die entscheidend ist. In unserem Leitfaden zu Meta-Beschreibungen erfährst du mehr. Wir empfehlen folgende Optimierungsschritte:
- Verwende eine Länge von ein bis zwei Sätzen und 140 bis 160 Zeichen
- Platziere dein Keyword in der Beschreibung
- Füge nach Möglichkeit einen Call to Action hinzu
- Vermeide doppelte Meta-Beschreibungen
- Gestalte deine Beschreibung aussagekräftig und passend zum Content
- Ziele auf eine Emotion
Überschriften optimieren
Ein weiterer wichtiger Onpage-SEO-Faktor sind Überschriften-Tags, die mit H1 bis H6 bezeichnet werden.
Sie dienen dazu, Texte in Unterabschnitte aufzuteilen:
Für deine Rankings und Leser ist es nützlich, deine Ziel-Keywords und verwandte Begriffe in deinen Zwischenüberschriften zu verwenden.
Deine Seiten-URL optimieren
Die URL deiner Seite sollte deren Inhalt prägnant beschreiben.
Vergleiche einmal diese zwei Seiten-URLs:
- /seite-1/
- /rote-schuhe/
Welche ist deiner Meinung nach besser optimiert?
Es ist natürlich die zweite, da sie den Seiteninhalt beschreibt. Anhand der URL können Nutzer erkennen, dass es auf der Seite um rote Schuhe geht.
Einige allgemeine Faustregeln für URLs:
- Sie sollten beschreibend sein und das primäre Keyword der Seite enthalten
- Wörter sollten mit Bindestrichen statt Unterstrichen getrennt werden
- Sie sollten nur Kleinbuchstaben enthalten
- Sie sollten so kurz wie möglich sein und dennoch den Inhalt der Seite beschreiben
Bilder optimieren
Bildoptimierung umfasst zwei Hauptaspekte:
- Bilder-SEO
- Optimierung der Bilder-Ladezeit auf jedem Endgerät
Unser Leitfaden zur Bilder-SEO enthält einige Tipps zum Starten:
- Gib deinen Bildern beschreibende Dateinamen
- Ändere die Größe von Bildern auf die Abmessungen, in denen sie angezeigt werden
- Reduziere Dateigrößen und komprimiere deine Bilder
- Optimiere Alt-Tags mit beschreibendem Text
Interne Verlinkung optimieren
Kein Leitfaden zu SEO-Grundlagen wäre vollständig, ohne die interne Verlinkung zu erwähnen. Die Links zwischen den Seiten deiner Website ...
- ... helfen Suchmaschinen, die Seitenstruktur zu verstehen
- ... geben Autorität zwischen den Seiten weiter
- ... ermöglichen Benutzern eine Navigation durch deine Inhalte
Du kannst das Site Audit von Semrush zu Hilfe nehmen, um eine optimale interne Verlinkung aufzubauen.
Verwende diesen Bericht, um Chancen aufzudecken, durch interne Links deine Google-Rankings zu verbessern.
In unserem Leitfaden zur internen Verlinkung erfährst du mehr über diese Möglichkeiten.
Link-Building
Eine weitere zentrale Säule des SEO-Erfolgs ist der Aufbau der Autorität deiner Website in den Augen von Google.
Wie machst du das? Durch Backlinks.
Kurz gesagt, ein Backlink ist ein Link, der von einer fremden Website „zurück“ auf deine verweist – was dir sozusagen ein Vertrauensvotum gibt und die verlinkte Seite unterstützt. Wenn die verlinkende Website als relevant gilt, kann der Link dazu beitragen, dass deine Website bei Google einen höheren Rang einnimmt.
Unser Leitfaden Linkbuilding in SEO geht ausführlich auf das Thema ein. Aber sehen wir uns hier einige Link-Building-Taktiken an, die insbesondere für SEO-Anfänger praktikabel sind.
1. Links von Verbänden, Lieferanten und Partnerunternehmen erhalten
Einer der schnellsten Wege zu mehr Backlinks führt über die realen Connections deines Unternehmens.
Dazu gehören:
- Deine Lieferanten
- Verbände, in denen du Mitglied bist
- Die Website deines Bürokomplexes
- Deine Handelskammer vor Ort
Oft musst du dich nur an deinen Ansprechpartner bei der entsprechenden Organisation wenden, um deinen Link zu erhalten.
2. Deine Website in hochwertige Verzeichnisse eintragen
Wenn du ein lokales Unternehmen führst oder in einer bestimmten Nische arbeitest, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass es spezielle Verzeichnisse für deinen Bereich gibt. Dich in diese einzutragen kann ein schneller Weg sein, um ein paar solide Links für deine Website aufzubauen, insbesondere wenn du eine Software für lokale Unternehmenseinträge verwendest, um den Prozess zu automatisieren und zu beschleunigen.
Es geht hier nicht um Old-School-Verzeichnisse wie DMOZ, sondern über Nischenverzeichnisse wie dieses:
Technische SEO
Bei der technischen SEO geht es darum, sicherzustellen, dass deine Website gecrawlt und indexiert werden kann. Andernfalls bleibt sie in der Suche unsichtbar.
So kannst du loslegen:
Die Google Search Console einrichten
Falls noch nicht geschehen, verbinde deine Website mit der Google Search Console. Dieses kostenlose Tool hilft dir, eventuelle Probleme zu identifizieren, auf die Google beim Indexieren oder Crawlen deiner Website stößt.
Prüfe, ob deine Website indexierbar ist
Als Erstes solltest du mit der Search Console prüfen, ob beim Crawlen oder Indexieren deiner Seiten Probleme auftreten.
Dies beantwortet dir der Bericht „Seiten“, den du unter dem entsprechenden Punkt im linken Seitenmenü findest:
Tipp: Achte besonders auf die nicht indexierten Seiten. Die Tabelle unter der Grafik nennt dir die spezifischen Probleme im Zusammenhang mit dem Status der Seiten deiner Website.
Hier erfährst du mehr über den Seitenbericht der Search Console.
Darüber hinaus kannst du über das Eingabefeld oben den Indexierungsstatus jeder URL der Website anzeigen.
Deine Robot.txt-Dateien überprüfen
Je nach dem CMS, das deine Website nutzt, hast du vielleicht bereits eine robots.txt-Datei eingerichtet. Sie findet sich meist unter: https://www.deinedomain.de/robots.txt
Und sie sollte etwa so aussehen:
Wenn du noch keine Robots.txt hast, solltest du das ändern.
Wofür genau ist das gut?
Die Robots.txt teilt dem Googlebot (und anderen Bots) mit, wie deine Website gecrawlt werden soll. Wenn du versehentlich das Crawling wichtiger Seiten verhinderst, solltest du das Problem schnell beheben, damit diese Seiten in den Index aufgenommen werden.
Ebenso solltest du es den Bots mitteilen, wenn es umgekehrt Seiten gibt, die von den Suchmaschinen nicht gecrawlt werden sollen. Dies können etwa Duplikate oder Seiten von geringem Mehrwert sein, die du nicht in Google sehen willst.
Hier erfährst du mehr über die Robots.txt-Datei.
Deine Seitenladezeit optimieren
Niemand hält sich gerne auf einer langsamen Website auf. Das gilt sowohl für Benutzer als auch für Suchmaschinen.
Eine langsam ladende Website beeinträchtigt auf mehreren Wegen deine SEO, darunter höhere Absprungraten, kürzere Sitzungen und niedrigere Conversion-Rates.
Außerdem ist die Seitengeschwindigkeit ein direkter Rankingfaktor, den Google in seinem Algorithmus verwendet.
Dein erster Schritt besteht hier darin, die Geschwindigkeit deiner Website zu ermitteln. So erfährst du genau, ob Verbesserungen nötig sind und welche.
Rufe das Site Audit auf und öffne die Registerkarte „Probleme“. Hier siehst du alle Seiten, die durch langsames Laden aufgefallen sind:
Von hier aus ist es wichtig, genauer zu verstehen, welche spezifischen Probleme die langen Ladezeiten verursachen und welche Lösungen sich anbieten.
Du kannst damit anfangen, deine Website mit Google PageSpeed Insights zu prüfen. Das Tool generiert konkrete Empfehlungen, um deine Ladezeit zu verkürzen.
Unser Blogartikel erklärt dir genau, wie du deinen PageSpeed Insights-Score verbessern kannst.
HTTPS einrichten
HTTPS ist seit 2014 ein Rankingfaktor.
Dennoch gibt es immer noch Websites, die auf einer HTTP-Domain laufen und somit nicht sicher sind. Prüfe daher, ob bei deiner Website-Adresse im Browser vorne ein https:// statt http:// steht.
Wenn das der Fall ist, prima! Es sind keine weiteren Maßnahmen nötig. Wenn du aber feststellen solltest, dass deine Website immer noch auf HTTP läuft, sprich mit deinem Entwickler oder folge unserer Anleitung zur Umstellung von HTTP auf HTTPS.
Mobile SEO
Google verwendet die Seitenladezeit auf Mobilgeräten als wichtige Ranking-Metrik. Außerdem setzt die Suchmaschine auf Mobile-First-Indexierung – mit anderen Worten: Die mobile Version deiner Website ist in den Augen von Google die „Hauptversion“.
Somit ist die Optimierung für Mobilgeräte ein wichtiger Teil der technischen SEO.
Du kannst Googles Test auf Optimierung für Mobilgeräte verwenden, um herauszufinden, wie deine Website mobilen Nutzern angezeigt wird und ob dabei Probleme auftreten.
Hier sind ein paar grundlegende Richtlinien, um deine Website mobilfreundlich zu gestalten:
- Verwende eine für Mobilgeräte optimierte Website-Architektur, wie z. B. eine responsive Website (die auf allen Plattformen gleich ist) oder eine dynamische Website (die speziell auf die jeweilige Plattform zugeschnittene Versionen ausspielt).
- Lass deine Navigationsleiste nicht zu unübersichtlich oder zu lang werden, da dies für mobile Benutzer leicht unübersichtlich werden kann
- Setze Animationen sparsam ein, da sie die Geschwindigkeit mobiler Seiten verlangsamen können
Die Messung deines SEO-Erfolgs
Wenn du diesen SEO-Leitfaden für Anfänger in die Praxis umgesetzt hast, ist es an der Zeit, deine Ergebnisse zu verfolgen.
Aber wie misst man SEO-Erfolge? Vor allem, indem man die Entwicklung einiger wichtiger Kennzahlen im Zeitverlauf beobachtet.
Organischer Traffic
Organischer Traffic ist die Anzahl der Besucher deiner Website aus den organischen Suchergebnissen von Google.
Der beste Weg, organischen Traffic zu messen, ist Google Analytics (GA).
(Du hast GA noch nicht eingerichtet? Keine Sorge, dieser Google Analytics Guide zeigt dir, wie es geht.)
Wenn dein organischer Traffic zunimmt, ist das ein guter Indikator dafür, dass deine Inhalte bei den Menschen ankommen, deine Keywords nicht zu umkämpft sind und deine Backlinks wirken.
Wenn deine Traffic-Zahlen sinken, kann es sein, dass deine Website unter Problemen mit der technischen SEO leidet, auf zu stark umkämpfte Keywords abzielt oder einfach mehr Zeit braucht, um die Früchte deiner SEO-Maßnahmen zu ernten.
Durchschnittliche Sitzungsdauer und Absprungrate
Die durchschnittliche Sitzungsdauer und die Absprungrate sind zwei Metriken, mit denen du feststellen kannst, ob deine Inhalte bei deinem Publikum gut ankommen. Beide findest du in Google Analytics.
Die durchschnittliche Sitzungsdauer misst die Zeit zwischen zwei Klicks: dem ersten Klick, der einen Benutzer auf deine Seite gebracht hat, und dem zweiten, der ihn wieder woanders hinführt.
„Anderswo“ kann eine andere Seite auf deiner Website sein, die Rückkehr zu den Suchergebnissen … oder jede andere Seite.
Die durchschnittliche Sitzungsdauer kann dir viel über die Leistung deiner Inhalte verraten.
Wenn Benutzer keine Antworten auf ihre Fragen finden oder deine Inhalte langweilig sind, wechseln sie schneller zu einer anderen Website.
Die Absprungrate beschreibt, wie viele Sitzungen mit nur einem Seitenabruf deine Website hatte – also wie viele Personen auf eine Seite deiner Website gekommen sind und sie sofort wieder verlassen haben.
Eine hohe Absprungrate kann darauf hindeuten, dass deine Inhalte nicht gut auf die Suchanfragen der Benutzer abgestimmt sind. Möglicherweise können weitere Keyword-Recherchen oder Content-Optimierungen helfen, deine Besucher besser zufriedenzustellen.
Conversion-Rate
Eine Conversion ist definiert als die Anzahl (oder der Prozentsatz) der Benutzer, die eine bestimmte gewünschte Aktion auf deiner Website ausführen. Gewünschte Aktionen in diesem Zusammenhang können die Übermittlung ihrer E-Mail-Adresse und Kontaktdaten oder der Kauf eines Produkts sein.
Um deine Conversion-Rate zu berechnen, teilst du die Anzahl der Conversions durch die Anzahl der Besucher deiner Website. Das Ergebnis multiplizierst du dann mit 100. Dadurch erhältst du einen Prozentsatz.
Du kannst die Anzahl der individuellen Besucher einer Website herausfinden, indem du die Domain in Traffic Analytics eingibst.
Was deine gewünschte Aktion sein sollte, hängt von deinen Geschäftszielen ab. Es kann etwas so Einfaches sein wie ein Aufruf deiner Kontaktseite oder etwas Anspruchsvolleres wie ein Kauf.
Wenn deine SEO erfolgreich ist, erhältst du mehr organischen Traffic. Wenn es dir aber nicht gelingt, Benutzer in Leads und Käufer zu verwandeln, solltest du prüfen, ob ...
- ... deine gewünschte Conversion etwas Vernünftiges ist (z. B. ein neuer Besucher, der einen Newsletter abonniert)
- ... du auf Keywords abzielst, die deine Zielkunden verwenden, um über Google Informationen zu finden
- ... deine Website eine UX hat, die Menschen zum Bleiben einlädt
Nächste SEO-Schritte
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten Schritten in der Welt der SEO!
SEO ist einer der wichtigsten Kanäle des digitalen Marketings. Wie sonst kannst du einen stetigen Strom von zielgerichtetem Traffic auf deine Website bekommen?
Nachdem du diesen SEO-Leitfaden für Anfänger abgeschlossen hast, findest du in unserem Blog zahlreiche Artikel, um dein Wissen zu erweitern. Zum Beispiel:
- Offpage SEO: Die wichtigsten Maßnahmen der Offpage Optimierung
- Onpage SEO: Der Leitfaden für die Onpage-Optimierung von A bis Z
- Technische SEO: Der ultimative Guide zum Starten
Oder, wenn du eher ein praxisnahes Lernen bevorzugst, nimm an einem unserer kostenlosen Online-SEO-Kursen in der Semrush Academy teil!