SEO selber machen: Ergebnisse mit 6 Schritten

Evgeni Sereda

März 29, 20236 Min. Lesedauer
SEO selber machen

INHALTSVERZEICHNIS

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist alle Maßnahmen, mit denen du organischen Traffic – also potenzielle Kunden – auf deine Website bringst. Die SEO ist primär für Kleinunternehmer und Betreiber von E-Commerce-Websites ein Muss. Wer kein großes Marketingbudget für SEO-Experten hat, findet hier die perfekte Lösung: Mit einfachen Tricks und Tools kannst du deine Suchmaschinenoptimierung selber machen. In unserem Leitfaden findest du alles, um loszulegen!

Bist du erst einmal mit den SEO-Grundlagen vertraut, kannst du zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob du mit SEO-Profis noch mehr herausholen willst. Hier lernst du sechs DIY-SEO-Schritte kennen, mit denen du schnelle Ergebnisse erzielen kannst:

1. Finde heraus, wo du bei der organischen Suche aktuell stehst

Bei SEO geht es darum, das Ranking deiner Website in den Suchmaschinen zu verbessern. Zunächst solltest du deshalb klären, wo du aktuell stehst: Wie sichtbar ist deine Website gerade? In der Domain Overview findest du Antwort. SEMrush zeigt dir, wie sichtbar deine Domain auf Mobil- und Desktop-Geräten ist. Du hast auch einen Überblick über den organischen und bezahlten Traffic (z. B. durch Pay-per-Click-Anzeigen bei Google). In den ausführlichen Berichten findest du sogar Analysedaten wie Backlinks.

Domain-Übersicht von SEMrush

Für einen guten SEO-Check solltest du allerdings nicht nur deine eigene Website unter die Lupe nehmen. Schau dir auch die Websites deiner Mitbewerber an. So bekommst du ein besseres Bild davon, welchen Anteil sie am Suchvolumen deiner Branche haben. In unserer Domain-Übersicht heben wir daher auch deine stärksten organischen Mitbewerber ganz besonders hervor, also Websites, die in deinem Bereich um Online-Reichweite konkurrieren. Du kannst damit Bereiche bestimmen, die sich ausbauen lassen und Anregungen für deine Website mitnehmen.

Wie du Google Analytics einrichtest

Auch Google und Bing bieten praktische Tools an, mit denen du Marktteilnehmer herausfindest und wo sie aktuell auf den Suchergebnisseiten stehen. Wir zeigen dir hier Schritt für Schritt, wie du mit einem dieser Analysetools ganz unkompliziert deine Domain tracken kannst.

So richtest du ein Google-Analytics-Konto ein:

  • Erstelle ein Analytics-Konto.
  • Gib unter "Property einrichten" den Namen deiner Website.
  • Ruf die „Berichtsansicht“ deiner Property auf. Damit kannst du nach Daten filtern, z. B. nach IP-Adressen oder bestimmten Verkaufsgebieten.
  • Du wirst dann von Analytics aufgefordert, einen Tracking-Code auf deiner Website zu platzieren, damit Google von dort Daten sammeln kann.
  • Danach kannst du loslegen und dir die Daten anzeigen lassen. Dieser Google-Leitfaden erklärt, mit welchen Filtern du nur die Daten anzeigst, die für dich relevant sind.

Hier erfährst du, wie du Bing Webmaster Tools (die Bing-Version von Analytics) einrichtest:

  • Erstelle dein Konto für Bing Webmaster Tools. Du kannst dich mit einem Facebook-, Google- oder Microsoft-Konto anmelden.
  • Füge deine Website zu deinem Konto hinzu.
  • Du musst dann bestätigen, dass du der Eigentümer dieser Website bist. Hierfür bietet Bing drei Möglichkeiten: Überprüfung per XML-Datei, per Meta-Tag oder durch Hinzufügen eines CNAME-Eintrags in den DNA-Einstellungen deines Providers.
  • Anschließend kannst du deine Sitemaps hochladen und mit dem Tracking deiner Daten beginnen. Dieser Einsteiger-Leitfaden führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess.

2. Finde Keywords und relevante Suchbegriffe

Keywords sind die Grundlage einer erfolgreichen SEO-Kampagne. Dabei handelt es sich um Wörter oder Formulierungen, die Nutzer in Suchmaschinen wie Bing oder Google eingeben und die sie im Idealfall auf deine Website führen. Die Auswahl von Keywords ist von entscheidender Bedeutung. Diese Schlüsselwörter müssen zum Inhalt deiner Website und zur Suche deiner Zielgruppe passen. Mithilfe eines Keyword-Recherche-Tools kannst du herausfinden, welche Keywords am zuverlässigsten funktionieren.

Wir bieten übrigens mehrere Tools an, die dich bei der Keyword Recherche unterstützen. Mit unserem Tool für die organische Recherche findest du heraus, welche Keywords am häufigsten gesucht werden und welche Keywords den Traffic auf die Websites deiner Mitbewerber bringen. Du siehst, mit wem du um die Top-Positionen auf den Suchergebnisseiten (SERPs) konkurrierst, wie sich die Positionen von Domains verändern und vieles mehr. 

Außerdem bieten wir Tools an, mit denen du siehst, wie gut die Keywords und der Content deiner Website abschneiden. Du kannst dir auch verwandte Keywords anzeigen lassen und überlegen, auf welche du dich konzentrieren willst. Das sind primär solche, mit denen du schnell in den Rankings nach oben kommst.

Keyword-Übersicht von SEMrush

3. Veröffentliche optimierten Content

Sobald du herausgefunden hast, welche Keywords für dich relevant sind, kannst du loslegen, qualitativ hochwertigen Content zu erstellen, der einen Großteil deiner Content-Marketing-Strategie abdeckt. Falls du unsicher bist, wie du deinen eigenen SEO-Content überhaupt erstellen sollst, halte dich einfach an diese Grundregeln:

  • Füge geeignete Longtail-Keywords in deinen Text ein. Stopfe deinen Text aber nicht damit voll. Die Algorithmen der Suchmaschinen reagieren negativ auf die übermäßige Verwendung von Keywords.

  • Erwähne das primäre Keyword im Titel als H1-Überschrift.

  • Verwende danach sekundäre Keywords, die das primäre Keyword sinnvoll ergänzen. Falls du für eine Zahnarzt-Website eine Seite über Wurzelbehandlungen erstellst, könnte das primäre Keyword „Wurzelbehandlung“ sein und ein dazu passendes sekundäres Keyword „Karies“. Wir können dir auch empfehlen, für diese sekundären Keywords eigene Content-Seiten zu verfassen und diese Seiten dann intern zu verlinken.

  • Nutze dabei mindestens einen „Rich Content“, also ein Foto, eine Infografik oder ein Video. Suchmaschinen werten deinen Content dadurch auf und ranken die Seite entsprechend höher.

  • Füge das primäre Keyword in den Titel deiner Seite und die Meta-Beschreibung ein.

  • Überlege dir, ob du deinen Content mithilfe von Plug-ins optimieren kannst. WordPress bietet z. B. zahlreiche Plug-ins, mit denen du deine Onpage SEO mühelos verbessern kannst.

  • Achte beim Auffrischen von Inhalten darauf, dass dein neuer Content auf die bestehende Landing-Page hochgeladen wird oder lösche den alten Content, bevor du deine neue Seite erstellst. So verhinderst du Duplicate Content, der deinem Google Ranking schaden kann.

Suchmaschinen bevorzugen Content, der Internetnutzer einen Wert bietet. Google beurteilt diesen Wert mithilfe des E-A-T-Prinzips: E-A-T steht für "Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness" ("Expertise, Autorität, Vertrauenswürdigkeit"). Backlinks (Links von anderen Websites zu deiner eigenen) wirken sich positiv auf deinen E-A-T aus. Links, die von Domains mit hoher Autorität und hohem Traffic kommen, sind dabei am wertvollsten und für deine Online-Marketing-Strategie von großem Vorteil.

Backlinks Analytics von SEMrush

Backlink Analytics liefert detaillierte Informationen über verweisende Domains, darunter Ankertexte und IP-Verteilung. Mit einem Backlink Gap Tool kannst du zudem feststellen, welche Websites aus deiner Nische bisher die meisten Backlinks erhalten haben. Mit dieser Methode lässt sich leicht herausfinden, welche Backlinks dir möglicherweise fehlen. Auf diese Weise kannst du daraufhin die betreffenden Lücken schließen.

5. Schau auf die technischen Aspekte

Bei deiner DIY-SEO-Strategie solltest du auch einige technische Aspekte beachten. Mit dieser technischen SEO-Checkliste bist du dafür bestens gerüstet. Achte z. B. auf die Verwendung von HTTPS, einem recht bewährten Rankingfaktor in Suchmaschinen. Die HTTPS-Verschlüsselung sorgt dafür, dass die Daten auf deiner Website sicher sind– und damit auch potenziell vertrauliche Kundendaten. Im oben erwähnten Leitfaden erfährst du u. a. auch, wie du die Seitengeschwindigkeit verbesserst und Crawl-Fehler behebst.

6. Bleib informiert

Der Bereich der Suchmaschinenoptimierung entwickelt sich ständig weiter. Kein Wunder, dass es dafür ausgebildete Fachkräfte gibt. Suchmaschinen wie Google passen ihre Algorithmen ständig neu an und ändern die Faktoren, die Einfluss auf die Suchergebnisseiten (SERPs) haben. Bleib auf dem Laufenden und folge den Branchen-Bloggern oder lies die SEO-News. Ein guter Einstieg ist der Google Search Central Blog, ehemals Google Webmasters Blog.

SEO selber machen? Mit SEMrush klappt’s

Kannst du deine SEO selber machen? Die Antwort ist ja. Du brauchst keine Agentur, um deine SEO zu verbessern. In diesem Leitfaden erhältst du einige grundlegende SEO-Tipps. Wir bieten dir außerdem eine Reihe von SEO-Tools, mit denen du die oben beschriebenen Schritte selbst durchführen kannst. Mit diesen Tipps und Tools bist du gut aufgestellt, kannst deine SEO selber machen und deinen Website-Besuchern ein besseres Nutzererlebnis bieten.

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Seit 5 Jahren verantworte ich das Marketing von Semrush in den deutschsprachigen Ländern. Seit 2010 bin ich ein leidenschaftlicher SEO. Die Kombination aus SEO und Marketing setzte ich bei großen Projekten wie die Implementierung der SEO-Maßnahmen und Marketing-Prozessen bei einem großen Retailer. Dabei betreue ich auch kleine Projekte, denn auch mal Hand anzulegen, das macht mir viel Spass. Meine Erfahrung und mein Wissen teile ich gerne mit dir.
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