12 SEO-Techniken für mehr organischen Traffic

James Brockbank

Okt 10, 202217 Min. Lesedauer
12 SEO-Techniken

INHALTSVERZEICHNIS

Sobald du auf grundlegender Ebene verstanden hast, was SEO ist, kannst du von fortgeschrittenen SEO-Techniken profitieren, um den organischen Traffic deiner Website im Jahr 2022 weiter zu steigern.

Du brauchst dringend ein signifikantes Wachstum deiner organischen Sichtbarkeit und deines Traffics? In diesem Leitfaden stellen wir 12 SEO-Techniken vor, die dir dabei helfen können, die Leistung deiner Website zu steigern, und zeigen dir Schritt für Schritt, wie du jede einzelne davon umsetzt.

12 SEO-Techniken, die du 2022 kennen und nutzen solltest

Folgende 12 SEO-Techniken sollte jeder kennen, der im Jahr 2022 den organischen Traffic seiner Website steigern will. Darunter sind nicht nur Onpage-SEO-, sondern auch Offpage-SEO-Taktiken. Mit diesen SEO Best Practices bist du auf dem besten Weg zu mehr Sichtbarkeit und Traffic.

Also fangen wir an!

1. Finde die leistungsstärksten Seiten deiner Konkurrenten

Je mehr du über die SEO-Strategien deiner Konkurrenten weißt, desto besser kann deine eigene Website performen.

Wenn du dir die nötige Zeit nimmst, um herauszufinden, welche Maßnahmen für deine Ranking-Konkurrenten funktionieren, kannst du diese Erkenntnisse für deine eigene SEO verwenden.

Ein guter Einstieg ist es, die leistungsstärksten Seiten deiner Konkurrenten zu ermitteln, um dir ein Bild davon zu machen, woher ihr organischer Traffic kommt und was ihn antreibt. Die Analyse der Top-Seiten deiner Konkurrenten kann dich auf wichtige Fährten bringen, wie zum Beispiel:

  • Lücken in deiner Content- oder Keyword-Abdeckung
  • Lücken in deinem Backlink-Profil
  • Chancen zur Verbesserung deines bestehenden Contents
  • Keyword-Kannibalismus

Wie findest du die besten Seiten deiner Mitbewerber? Rufe einfach Organische Recherche von Semrush auf und gib die URL eines Mitbewerbers ein.

Screenshot: Organische Recherche
Mit Semrush die organische Leistung einer Website ermitteln

So erhältst du den geschätzten organischen Traffic der Website und einen allgemeinen Überblick über ihre Leistung. Aber du kannst hier noch viel mehr herausfinden.

Öffne die Registerkarte „Seiten“ und sortiere die Tabelle nach Traffic, um zu sehen, welche Seiten der Domain den meisten organischen Traffic bringen.

Screenshot: Organische Recherche - Seiten
Welche Seiten bringen die meisten Besucher?

So findest du ganz einfach heraus, welche Seiten auf konkurrierenden Websites den meisten Traffic anziehen. Als Nächstes gilt es dann zu fragen, warum diese Seiten so gut funktionieren, und eine Strategie zu entwickeln, um dir einen Teil des Traffics abzuzwacken.

Betrachte dies als Chancenanalyse oder Abkürzung, um anhand der Aktivitäten deiner Wettbewerber herauszufinden, wo die größten potenziellen Gewinne auf dich warten, anstatt mit der Keyword-Recherche zu beginnen.

Dies funktioniert, weil es dir hilft, auf Seitenebene statt auf Keyword-Ebene potenzielle Bereiche zu identifizieren, auf die du dich konzentrieren kannst. Außerdem kannst du so weitere konkurrierende Websites finden, von denen du vielleicht noch gar nichts wusstest.

Öffne im selben Tool die Registerkarte „Mitbewerber“ und du siehst eine Liste der konkurrierenden Domains mit Einblicken in die Anzahl gemeinsamer Keywords und den geschätzten Traffic 

Screenshot: Mitbewerber organische Suche
Konkurrenten in der organischen Suche identifizieren

Analysiere anschließend die einzelnen Domains mit dem Tool, um einen detaillierten Einblick in die erfolgreichsten Seiten deiner Branche zu erhalten.

2. Bereichere deine Content-Strategie mit einer Keyword-Gap-Analyse

Eine Content-Strategie hat meistens zwei Hauptschwerpunkte:

  • Vorhandenen Content optimieren
  • Neuen Content erstellen

Obwohl die Optimierung bestehender Inhalte oft der effektivste Ausgangspunkt ist (schließlich ist es einfacher, durch eine Verbesserung bereits indexierter Inhalte aufzusteigen als komplett neue Artikel im Index zu platzieren), erreichen die meisten Websites irgendwann ein Stadium, in dem alle bestehenden Texte bereits optimiert sind.

An diesem Punkt sollte deine Energie in die Erstellung neuer Inhalte fließen. Doch bei der Content-Erstellung blind vorzugehen ist einer der größten Fehler, die SEO-Verantwortliche machen.

Stattdessen gilt es jeden Content-Baustein zu einem bestimmten Zweck zu erstellen. Du solltest erklären können, warum jeder Text, jede Infografik, jedes Video etc. existiert. Das bedeutet, sich die Zeit zu nehmen, um für die Erstellung neuer Inhalte sorgfältig eine Strategie zu planen.

Eine der schnellsten Möglichkeiten, deinen Content-Plan auf die Beine zu stellen, ist die Durchführung einer Keyword-Gap-Analyse. Mit ihr findest du heraus, für welche Keywords deine Konkurrenten sichtbar sind, während du es nicht bist. Von dort aus kannst du Inhalte rund um diese Keywords und Themen erstellen, um die Lücke zu schließen. Mit speziellen SEO-Tools geht das noch schneller und effizienter.

Öffne Semrush Keyword-Gap und gib deine eigene Domain zusammen mit bis zu vier Mitbewerber-Domains ein. Stelle sicher, dass „Organische Keywords“ ausgewählt ist.

Screenshot: Keyword-Gap
Keyword-Gap: Die Keyword-Abdeckung von Anbietern vergleichen

Klicke auf „Vergleichen“ und du erhältst einen detaillierten Einblick in deine Keyword-Chancen. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir dem Vergleichsraster.

Screenshot: Keyword-Details in Keyword-Gap
Wer liegt mit welchem Keyword vorne?

Die Filter über der Tabelle helfen dir, Keyword-Lücken für deine Strategie zu finden.

„Fehlend“ zeigt die Keywords an, für die alle deine Konkurrenten sichtbar sind, du aber nicht, während „Ungenutzt“ Keywords anzeigt, für die mindestens einer der anderen sichtbar ist.

Die Empfehlung ist hier, entweder nach „Suchvolumen“ oder „KD%“ (Keyword-Schwierigkeit) zu filtern, je nachdem, ob du über ausreichende Website-Autorität verfügst, um bei nachfragestarken Keywords eine Chance zu haben. Wenn deine Website noch neu ist, ist es meist eher ratsam, auf Suchbegriffe mit niedrigerer KD% abzuzielen.

Nutze die gefundenen Keyword-Lücken, um deine Content-Strategie zu informieren, indem du Inhalte für Keywords erstellst, mit denen deine Wettbewerber bereits sichtbar sind und du noch nicht. 

Der Aufbau von hochwertigen Backlinks in hoher Anzahl ist eine der größten Herausforderungen, vor denen SEO-Verantwortliche stehen.

Backlinks bleiben einer der wichtigsten Ranking-Faktoren von Google. Viele verschiedene Link-Building-Strategien können effektiv sein, aber sie sind meist schwer zu skalieren.

Wenn wir uns Googles Richtlinien zu Linktauschprogrammen ansehen, sind die Empfehlungen klar:

Die beste Methode, Webmaster anderer Websites dazu zu bringen, über hochqualitative Links auf deine Website zu verweisen, sind individuelle und relevante Inhalte, die bei der Internet-Community beliebt sind und ohne Manipulation auskommen. Gute Inhalte zu erstellen, zahlt sich aus: Wenn ein Link platziert wird, beruht dies in der Regel auf der freiwilligen redaktionellen Einschätzung bezüglich der Qualität der verlinkten Inhalte. Je nützlicher deine Inhalte sind, desto höher sind also die Chancen, dass jemand anders diese Inhalte als wertvoll für seine Leser betrachtet und auf deine Seite verlinkt.

Und eine Taktik, die dir helfen kann, durch die Erstellung starker Inhalte redaktionell platzierte Links zu gewinnen, ist digitale PR.

Hier geht es darum, Inhalte zu erstellen und zu bewerben, über die Journalisten und andere Inhalteanbieter in ihren Artikeln berichten wollen — und die sie gerne verlinken. Dies können verschiedene Arten von Inhalten sein, zum Beispiel:

  • Infografiken
  • Studien
  • Tools und Rechner
  • Expertenmeinungen

Der Trick ist hier, wie ein PR-Experte zu denken und wie ein Suchmaschinenoptimierer zu handeln. Bei digitaler PR geht es nicht um Eigenwerbung per Pressemitteilung, sondern darum, mit einer soliden Outreach-Strategie  verlinkbare Assets unter die Leute zu bringen. Der große Reiz besteht darin, dass die richtige Story eine beträchtliche Anzahl redaktioneller Links von Publikationen liefern kann, bei denen sich dein nächster Kunde online aufhalten könnte.

Digitale PR bringt Vorteile, die weit über Links hinausgehen, darunter:

  • Sie generiert Verweis-Traffic
  • Sie erzeugt Interaktionen in Social Media
  • Sie steigert die Markenbekanntheit
  • Sie macht dich deinen Kunden bekannt, wenn sie Inhalte online konsumieren
  • Sie generiert Umsatz

4. Verbessere deine organische Klickrate mithilfe von PPC-Tests

Die Klickrate ist ein Ranking-Faktor und du solltest sie optimieren. Zwei Elemente können sich auf die Klickrate (oder CTR für Click-Through-Rate) deiner Website auswirken:

  • Das Title-Tag
  • Die Meta Description

Zumindest sind dies diejenigen, über die du eine gewisse Kontrolle hast — schließlich können auch zusätzliche Werbeflächen, Bildblöcke und dergleichen alle organischen Einträge nach unten drücken und so zu einer niedrigeren CTR führen. Aber woher weißt du, welcher Titel und welche Meta-Beschreibung die höchste Klickrate liefert?

Genau: Du probierst es aus!

Du kannst solche Tests über längere Zeiträume laufen lassen, immer wieder Änderungen vornehmen und die Ergebnisse messen. Doch dabei können andere Variablen ins Spiel kommen und das Bild verzerren. Wenn du nicht zu lange auf Ergebnisse warten willst, kannst du alternativ Pay-Per-Click-Werbung (PPC) nutzen, um deine Titel und Beschreibungen zu testen.

Auch wenn du als Unternehmen keine PPC-Kampagnen durchführst, lohnt es sich, ein Budget einzuplanen und Anzeigen zu nutzen, um verschiedene Titel und Beschreibungen für deine Seiten zu testen. Die Ergebnisse sind nicht eins zu eins übertragbar, weil Titel und Beschreibung bei Anzeigen und organischen Ergebnissen anders aufgebaut sind. Doch du erhältst einige aussagekräftige Daten zu Keyphrasen und Überschriften.

Stelle nur sicher, dass du deinen Test richtig aufbaust, um herauszufinden, was den größten Einfluss auf die CTR hat.

  1. Um den besten Titel zu bestimmen, teste mindestens drei verschiedene Varianten, während du die Beschreibung gleich lässt.
  2. Um die beste Beschreibung zu bestimmen, teste mindestens drei verschiedene, wobei du die Überschrift gleich lässt.

Solange du genügend Klicks auf deine Anzeigen erhältst, kannst du Titel und Beschreibungen mithilfe dieser Leistungsdaten optimieren und deine organische CTR verbessern.

5. Optimiere für „Ähnliche Fragen“

Die Suchergebnisse gehen im Jahr 2022 weit über die „10 blauen Links“ hinaus, die einst die erste Seite von Google belegten. Kluge Optimierer müssen ihre Techniken und Strategien darauf ausrichten, so viele SERP-Funktionen wie möglich zu belegen.

Eine dieser Funktionen ist „Ähnliche Fragen“. Dies sind Boxen mit verwandten Fragen, die in den Suchergebnissen erscheinen:

Screenshot: Ähnliche Fragen bei Google
Frage-Box in den Google-Suchergebnissen

Laut Semrush Sensor erscheinen ähnliche Fragen inzwischen auf 40 bis 42 Prozent der Suchergebnisseiten, sowohl auf Desktop- als auch auf Mobilgeräten. Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, auf die Frage-Boxen zu achten, darunter:

  • Mit ihnen kannst du doppelt auf Seite 1 erscheinen, da es möglich ist, ein Fragen-Ergebnis und ein reguläres Ranking auf der ersten Seite zu erhalten, im Gegensatz zu hervorgehobenen Snippets, die kein zusätzliches organisches Ranking von derselben Website zulassen.
  • Mit ihnen kannst du eine Antwort auf die Fragen deiner Kunden prominent an der Spitze der Suchergebnisse platzieren — mehr als 75 % der Frage-Boxen erscheinen innerhalb der ersten drei Suchergebnisse.
  • Sie können als Verfeinerungsoptionen für die Art von Fragen ausgelöst werden, bei denen Google Schwierigkeiten mit der Interpretation hat.

Viele Marketer achten derzeit nicht auf Fragen, aber das bedeutet nur, dass für dich die Chance umso größer ist, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Im Allgemeinen ist jedoch dies der Ansatz, um diese SERP-Funktion zu gewinnen:

  • Verschaffe dir mit Semrush Position Tracking einen Überblick über bestehende SERP-Funktionen für deine Ziel-Keywords und filtere nach der Funktion „Ähnliche Fragen“, um deine Chancen zu sehen.
  • Finde mit Organische Recherche ungenutzte Chancen, indem du Keywords anzeigst, für die du bereits ein Ranking hast, aber keine Frage-Boxen generierst.
  • Sammle mit der Keyword-Übersicht Ideen für die Erstellung von Inhalten, die speziell auf Fragen-Ergebnisse abzielen.
  • Stelle mit dem Semrush SEO Writing Assistant sicher, dass der Text deiner Seite aus SEO-Sicht auf eine bestimmte Benutzeranfrage zugeschnitten ist.

Wir haben bereits erwähnt, wie schwierig es sein kann, qualitativ hochwertige Backlinks aufzubauen. Eine effektive Taktik, die du anwenden kannst, ist eine Variante des Link-Buildings durch defekte Links.

Typischerweise funktioniert das so: Du findest defekte Links, erstellst Inhalte, die die nicht mehr vorhandenen Inhalte ersetzen können, und bietest den Seitenbetreibern deine neuen Inhalte als alternatives Linkziel an. Du kannst eine Variante davon verwenden, um dir einen Vorsprung zu verschaffen: Links finden, die auf 404-Seiten deiner Konkurrenten verweisen.

Gib die Domain eines Konkurrenten in Semrush Backlink-Analytics ein, öffne die Registerkarte „Indexierte Seiten“ und kreuze das Kästchen „Defekte Seiten“ an.

Screenshot: Defekte Seiten in Backlink-Analytics
Welche defekten Seiten haben eingehende Links?

Dies sind Seiten, die einen 4xx- oder 5xx-Fehler melden und daher keinen PageRank über die Links erhalten, die auf sie verweisen.

Sortiere diese Tabelle nach Domains, um die Anzahl der verweisenden Domains zu sehen, die auf jede Seite verlinken. Es ist sinnvoll, mit dieser Metrik anzufangen, da die Anzahl individueller verweisender Domains eine wichtige Größe für den Wert eines Backlink-Profils ist.

Schauen wir uns das oberste Beispiel auf dieser Liste an. Es handelt sich eindeutig um einen 404-Fehler, die verlinkte Seite gibt es nicht:

Screenshot: 404-Seite von NerdWallet
Fehlermeldung: Die abgerufene Seite ist nicht mehr vorhanden

Klicke im Tool auf die URL der Seite, um weitere Informationen zu erhalten. Öffne die Registerkarte „Backlinks“ und filtere nach „Follow“-Links.

Screenshot: Backlink-Details in Backlink-Analytics
Diese Follow-Links verweisen auf die verschwundene Seite

Dies sind Chancen, Kontakt aufzunehmen und ähnliche Inhalte von dir vorzuschlagen (die du vielleicht noch erstellen musst), um den defekten Link zu ersetzen.

Du hilfst den Seitenbetreibern damit, ihren Besuchern den Frust zu ersparen, auf einen toten Link zu klicken. Daher ist es auch für sie ein Vorteil, deinen Link aufzunehmen.

7. Zeige Themenkenntnis mit unterstützendem Content

Google will die besten Ergebnisse für jede Suchanfrage liefern. Deshalb ist es so wichtig, dass du für Themen optimierst, nicht nur für einzelne Keywords.

Du musst aktuelles Fachwissen unter Beweis stellen, um für deine wichtigsten Keywords an der Spitze der Suchergebnisse zu erscheinen. Das ist ein guter Grund, dich mit dem Konzept unterstützender Inhalte vertraut zu machen. Kennst du dich mit Themenclustern aus?

Themencluster bestehen aus mehreren Content-Bausteinen, meist Texten, die um ein Thema kreisen und mit einer Pillar-Seite verknüpft sind. Dies ist eine ausführlichere Seite, die den thematischen Mittelpunkt des Clusters bildet. Die Organisation in einem Themencluster eignet sich auch gut für Inhalte, die Longtail-Keywords bedienen.

Unterstützende Inhalte sind Beiträge, die deiner Website thematische Tiefe verleihen und Google (und den Nutzern) zeigen, dass du ein Experte auf deinem Gebiet bist.

Am besten ist es, wenn diese Inhalte nicht ausschließlich nach Erkenntnissen aus der Keyword-Recherche erstellt werden. Vielmehr sind Inhalte zu aktuellen Trends oder Unterthemen genauso wichtig wie Meinungsbeiträge, die auf sozialen oder anderen Kanälen oft gut ankommen.

Unterstützende Inhalte allein bringen vielleicht nicht Tausende von Besuchern aus der organischen Suche, aber sie können deinen Hauptseiten helfen, höhere Rankings einzunehmen. Gleichzeitig können sie über andere Kanäle eigenen Traffic gewinnen, wenn sie richtig beworben werden. Darüber hinaus hilft es deiner gesamten Blog-SEO, wenn du deine Beiträge miteinander verknüpfst.

8. Nutze interne Links, um Rankings auf Seite 2 nach oben zu bringen

Hast du Seiten, die bei Google erst auf der zweiten Seite für die gewünschten Keywords erscheinen und einen Boost gebrauchen können? In solchen Fällen können zusätzliche interne Links auf diese Seiten die Lösung sein.

Die interne Verlinkung gibt sowohl PageRank (Link-Autorität) als auch Relevanzsignale weiter. Interne Verlinkung ist eine massiv unterschätzte SEO-Technik, die oft ausreicht, um Seite-2-Rankings auf Seite 1 zu bringen.

Um von so einem Aufstieg zu profitieren, musst du zunächst entsprechende Chancen finden.

Gib dazu deine Domain in Organische Recherche ein und öffne die die Registerkarte „Positionen“.

Wähle im Filter „Positionen“ die Option „Pos. #11-20“ aus. Nun erhältst du eine Liste von Suchanfragen, für die deine Inhalte auf Seite 2 in Google erscheinen und von etwas Auftrieb durch interne Verlinkung profitieren könnten.

Screenshot: Organische Recherche
So findest du Chancen in deinen Seite-2-Rankings

An zweiter Stelle in dieser Liste finden wir ein Ranking auf Platz 12 für „vanity url“. Nehmen wir dies als Beispiel.

In erster Linie wollen wir Link-Autorität weitergeben. Schauen wir uns also die Domain in Backlink-Analytics an. Klicke dort auf die Registerkarte „Indexierte Seiten“ und sortiere nach verweisenden Domains.

Hier suchen wir nach relevanten Seiten, die viele Links von anderen Websites erhalten, da diese viel Link-Autorität weiterzugeben haben.

Die Startseite von SEOquake wurde von rund 2.800 verschiedenen Domains verlinkt:

Screenshot: Die Startseite von SEOquake in Backlink-Analytics
Welche Seite kann viel Autorität weitergeben?

Überraschenderweise verlinkt die Startseite nicht auf die URL, die für „Vanity URL“ in Google auf Seite 2 ist. Dies ist eine verpasste Chance.

Gehe die am häufigsten verlinkten Seiten deiner Website durch und füge interne Links hinzu, wo es möglich und sinnvoll ist. Und lass dir auch andere Chancen nicht entgehen.

Du kannst zum Beispiel mit Google eine „site:“-Suche nach deiner Domain und deinem Ziel-Keyword durchführen.

Screenshot: Site-Suche bei Google nach vanity url
Auf welchen Seiten dieser Domain kommt „Vanity URL“ vor?

Dies sind die Seiten der Domain, auf denen das Keyword auftaucht. Gehe diese Seiten durch und füge interne Links auf die Seite hinzu, deren Ranking du steigern willst.

Screenshot: Ergebnis der Site-Suche nach vanity url
Diese Seiten sind potenzielle interne Linkquellen

9. Optimiere für Core Web Vitals

Im Jahr 2021 hat Google die Seiten- und Benutzererfahrung als Ranking-Faktoren noch einmal stärker in den Vordergrund gestellt. Infolgedessen hat sich der Fokus stärker auf Onpage-Faktoren der Nutzerfreundlichkeit gerichtet, wie zum Beispiel:

  • Mobilfreundlichkeit
  • Sicheres Surfen
  • HTTPS
  • Aufdringliche Interstitials

Die vielleicht größte Änderung war jedoch die Einführung der Core Web Vitals, die im August 2021 zu einem Ranking-Signal wurden.

Core Web Vitals sind eine Sammlung von Metriken der Geschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit und visuellen Stabilität von Websites, die wie folgt definiert sind:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Die Zeit, die es dauert, bis der Hauptinhalt einer Seite geladen ist. Idealerweise ist dies in höchstens 2,5 Sekunden erledigt.
  • First Input Delay (FID): Die Zeit, die es dauert, bis eine Seite interaktiv wird, idealerweise weniger als 100 Millisekunden.
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Das Ausmaß unerwarteter Layoutverschiebungen. Google verwendet hierfür einen eigenen Score, der idealerweise unter 0,1 liegt.

In Googles eigenen Worten:

Core Web Vitals sind diejenigen Web Vitals, die für alle Webseiten relevant sind, von allen Websitebesitzern gemessen werden sollten und in allen Google-Tools berücksichtigt werden. Jedes der Core Web Vitals stellt eine bestimmte Facette der Benutzererfahrung dar, ist unter Realbedingungen messbar und spiegelt die reale Erfahrung eines entscheidenden benutzerzentrierten Ergebnisses wider.

Im Site Audit kannst du schnell und einfach die Leistung deiner Core Web Vitals überprüfen und Empfehlungen zur Verbesserung erhalten.

Screenshot: Core Web Vitals im Site Audit
Das Semrush Site Audit prüft Core Web Vitals

Um mehr über Core Web Vitals zu erfahren, kannst du mit Glenn Gabes Hintergrundartikel zu Page-Experience-Signalen noch tiefer ins Thema eintauchen.

Die meisten Unternehmen werden von Zeit zu Zeit in Online-Medien erwähnt, auch wenn sie nicht aktiv eine PR-Strategie verfolgen.

Wenn ein PR-Team für dein Unternehmen im Einsatz ist, besteht fast immer die Möglichkeit, dessen Maßnahmen aus SEO-Perspektive zu verstärken. Leider enthält nicht jeder Medienbericht einen Link auf deine Website. Manchmal wird dein Unternehmen nur erwähnt.

Während dies einen PR-Experten in der Regel zufriedenstellt, wissen SEO-Verantwortliche um den Wert redaktioneller Links. Schauen wir uns an, warum es Journalisten oft bei Markenerwähnungen belassen, statt Links zu setzen:

  • Es ist nichts Verlinkbares vorhanden — also kein Asset, das Lesern einen Mehrwert bringen würde
  • Journalisten arbeiten unter Zeitdruck 

Doch es ist auch nachträglich möglich, Markenerwähnungen in Links umzuwandeln. Du musst die Publikation nur davon überzeugen, dass dein Link einen Mehrwert bietet.

Also, wo fängst du an?

Du kannst Semrush Brand Monitoring nutzen, um Erwähnungen deiner Marke zu finden. Richte deine Domain ein und du erhältst eine Liste aller Erwähnungen deiner Marke, die online gefunden wurden. Wirklich nützlich wird es, wenn du die Ergebnisse so filterst, dass nur Erwähnungen ohne Link zu deiner Website angezeigt werden.

Screenshot: Semrush Brand Monitoring
Brand Monitoring: Nach Erwähnungen ohne Link filtern

Daraufhin werden dir alle Erwähnungen angezeigt, die nicht auf deine Website verlinken. Dies sind Chancen, Kontakt aufzunehmen und einen Link zu gewinnen.

Screenshot: Erwähnungen ohne Link in Brand Monitoring
Erwähnungen sind Backlink-Chancen

Du kannst diese Links direkt zum Link-Building-Tool von Semrush hinzufügen, von wo aus du Kontakt-E-Mails versenden und den Fortschritt verfolgen kannst. 

11. Optimiere für die Bildersuche

Wenn du nicht für die Bildersuche optimierst, entgehen dir wahrscheinlich Chancen, Traffic von einer Quelle zu erhalten, die deine Konkurrenten vielleicht nicht in Betracht ziehen. Vergessen wir auch nicht, dass die visuelle Suche immer wichtiger wird.

Während viele beim Stichwort Bilder-SEO vor allem an die Ausstattung von Bildern mit Alt-Tags denken, gehört viel mehr dazu. Wenn du die Bilder deiner Website richtig optimierst, hast du eine echte Chance, einen prominenten Rang in den Bilder-Suchergebnissen einzunehmen.

Wo also anfangen?

Unser Leitfaden zur Bilder-SEO stellt dir einige SEO-Techniken vor, die du verwenden kannst, um die Bilder deiner Website zu optimieren. Die wichtigsten Aspekte im Überblick:

  • Alt-Tags
  • Dateinamen
  • Ändern der Bildgröße auf die benötigten Abmessungen
  • Reduzierung der Dateigröße
  • Erstellung einer Bilder-Sitemap
  • Hosten der Bilder auf einem CDN

Die nachträgliche Optimierung vorhandener Bilder kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Für die Zukunft empfiehlt es sich daher, einen Prozess für den Upload von Bildern zu schaffen, mit dem dies von Anfang an erledigt ist.

So wie Backlinks dazu beitragen können, dass deine Website bei Google einen höheren Rang einnimmt, kann die falsche Art von Links deinem Ranking schaden.

Wenn wir uns die Google-Richtlinien zu Linktauschprogrammen ansehen, wird die Haltung der Suchmaschine zu unnatürlichen oder toxischen Links klar:

Links, mit denen der PageRank oder das Ranking einer Website in den Google-Suchergebnissen manipuliert werden soll, können als Teil eines Linktauschprogramms und als Verstoß gegen die Google-Richtlinien für Webmaster betrachtet werden. Dazu gehören alle Maßnahmen, mit denen Links zu deiner Website oder ausgehende Links von deiner Website manipuliert werden.

Bestenfalls werden diese Links ignoriert. Im schlimmsten Fall können sie deinen Rankings schaden.

Wenn das Linkprofil deiner Website toxische Links enthält, solltest du dir die Zeit nehmen, diese zu bereinigen. Aber schauen wir uns einige der Gründe an, warum dein Linkprofil überhaupt toxische Links enthalten könnte:

  • Links wurden gekauft (oder im Austausch für geschenkte Produkte erhalten)
  • Link-Building mit exakt passenden Ankertexten
  • Groß angelegte Artikelmarketing- oder Gastartikel-Kampagnen
  • Negative SEO
  • Nutzung von Verzeichnissen oder Bookmark-Seiten von geringer Qualität

Das Semrush Backlink Audit hilft dir, toxische Links zu finden.

Richte deine Domain im Tool ein und du erhältst einen Einblick in die potenzielle Toxizität deines Linkprofils. Dazu gehört auch eine klare Aufschlüsselung deines Linkprofils in Bezug auf das Risiko.

Screenshot: Toxische Backlinks im Backlink Audit
Mit dem Backlink Audit findest du potenziell schädliche Links

Von hier aus kannst du die als toxisch eingestuften Links überprüfen. Wenn du weißt, dass bestimmte gefundene Links natürlich sind, kannst du sie zu deiner Whitelist hinzufügen. Andernfalls setzt du sie auf die Liste „Entfernen“ und bittest Domaininhaber per E-Mail um ihre Löschung. Das Tool stellt dir automatisch die Kontaktdaten für die verlinkenden Websites zur Verfügung.

Du willst mehr darüber erfahren, wie du dein Backlink-Profil überprüfen und toxische Backlinks unschädlich machen kannst? Dann wirf einen Blick auf unseren Leitfaden zur Backlink-Analyse: So erkennst und vermeidest du toxische Backlinks.


Wenn du den organischen Traffic deiner Website kontinuierlich steigen sehen möchtest, musst du über die Grundlagen hinausgehen und tief in fortgeschrittene SEO-Techniken eintauchen, die deine Website in die Profi-Liga bringen.

Nimm dir also die Zeit, um mehr zu bieten als deine Konkurrenten, implementiere eine Strategie und finde heraus, ob du so deine SEO verbessern kannst.

Teilen
Author Photo
James is Managing Director of award-winning digital PR and SEO agency, Digitaloft, and has been involved in search marketing since the mid-2000s. He‘s a regular writer on topics including link building, content marketing and ecommerce, having previously contributed to the likes of Search Engine Journal.
Mehr dazu