SEO lernen: Erste Schritte in der Suchmaschinenoptimierung

Erika Varangouli

Nov 09, 202217 Min. Lesedauer
learn seo

INHALTSVERZEICHNIS

Es gibt viel über Suchmaschinenoptimierung – kurz: SEO – zu lernen. In diesem Leitfaden zeigen wir dir, mit welchen ersten Schritten du anfangen kannst.

Wir behandeln alle wichtigen SEO-Bereiche:

  • SEO-Grundlagen
  • Onpage-SEO
  • Offpage-SEO
  • Technische SEO
  • Lokale SEO

Bereit, jetzt SEO zu lernen? Dann lies weiter!

Was ist SEO?

SEO steht für Search Engine Optimization, auf Deutsch Suchmaschinenoptimierung. Das Ziel der SEO ist es, mehr Traffic von Suchmaschinen wie Google auf die eigene Website zu bringen.

Google prüft Webseiten, um zu ermitteln, welche Seite für Suchende je nach Thema am nützlichsten ist.

Aus dieser Prüfung ergibt sich die Suchergebnisseite, die nach Eingabe einer Suchanfrage bei Google erscheint.

Schaubild: Bezahlte und organische Suchergebnisse
Google zeigt bezahlte (Anzeigen) und organische Suchergebnisse

Mehr über Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung erfährst du in unserem Leitfaden: Was ist SEO?

Infografik: Wie SEO funktioniert
Es kommt darauf an, die Fragen der Nutzer gut zu beantworten

Hauptgebiete der SEO 

Es gibt vier Hauptgebiete der SEO, denen du in der Branche begegnen wirst. Jedes Gebiet erfordert andere Fähigkeiten und Maßnahmen, funktioniert aber nicht in Isolation, sondern nur als Teil eines größeren Ganzen. Die vier Hauptgebiete der SEO sind:

  • Onpage-SEO
  • Offpage-SEO
  • Technische SEO
  • Lokale SEO

Im Folgenden erklären wir genauer, worum es in diesen vier Gebieten der SEO geht.

Onpage SEO 

Onpage SEO umfasst die Optimierung deiner Webseiten und ihrer Inhalte. Dazu gehören:

  • URLs
  • Keywords
  • Textinhalte
  • Überschriften
  • Title-Tags
  • Bilder

Onpage-SEO wird manchmal auch als „Onsite“-SEO bezeichnet. Denn dabei geht es um Faktoren, die du direkt auf deiner eigenen Website beeinflussen kannst.

Werfen wir einen Blick auf einige wichtige Elemente der Onpage-SEO und die entsprechenden Best Practices.

URLs

Screenshot: URL spiegelt Titel wider
URLs sollten aussagekräftig sein

Tipps und Best Practices für URLs:

  1. Verwende dein Ziel-Keyword in der URL: Sowohl Suchmaschinen als auch Benutzer sollten anhand der URL leicht erkennen können, worum es auf deiner Seite geht.
  2. Verwende Bindestriche, um Wörter zu trennen: URLs enthalten keine Leerzeichen, und Google empfiehlt Bindestriche statt Unterstrichen, um Wörter zu trennen.
  3. Vermeide Stoppwörter: Stoppwörter („das“, „und“, „oder“, „von“, „ein“ usw.) können zu unübersichtlichen URLs führen, die schwer zu lesen sind. Vermeide Stoppwörter, damit deine URL lesbar bleibt. Dies hilft auch, URLs kurz zu halten.

Keywords

Grafik: Ziel-Keywords in Überschriften und Text
Ziel-Keywords bilden das zentrale Thema einer Seite ab

Tipps und Best Practices für Keywords:

  1. Führe eine Keyword-Recherche durch: Nutze ein Keyword-Recherche-Tool, bevor du mit dem Schreiben eines Blogartikels beginnst. So findest du heraus, nach welchen Begriffen gesucht wird, wie häufig Nutzer nach bestimmten Begriffen suchen usw.
  2. Platziere Keywords strategisch: Um den Lesern und Google zentrale Themen deiner Inhalte mitzuteilen, sollten deine Ziel-Keywords in wichtigen Seitenelementen wie der Überschrift, dem ersten Absatz und dem Title-Tag vorkommen.
  3. Vermeide Keyword-Stuffing: Keywords sind wichtig – baue sie aber nicht übermäßig oft in deine Inhalte ein. Dies ist eine Spam-Taktik, die Google nicht belohnt. Keyword-Spam ist auch für die Leser abschreckend.

Textinhalte

Schaubild: Textinhalte
Texte sind der entscheidende Inhalt einer Webseite

Tipps und Best Practices für Textinhalte:

  1. Priorisiere die Nutzerfreundlichkeit: Stelle sicher, dass die geschriebenen Inhalte für Nutzer leicht verdaulich sind. Verwende kurze Absätze, Aufzählungslisten, Diagramme usw.
  2. Beantworte Fragen: Denke daran, dass Suchende meistens auf deiner Seite landen, um die Antwort auf eine Frage zu finden. Wenn du über „Preise für Geländewagen von Mercedes-Benz“ schreibst, sollten diese Preise oben auf der Seite erscheinen.
  3. Recherchiere Konkurrenzinhalte: Schau dir die Seiten an, die aktuell für dein Ziel-Keyword gefunden werden, bevor du einen Beitrag schreibst. Was kannst du besser machen?

Überschriften

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Tipps und Best Practices für Überschriften:

  1. Verwende viele Überschriften: Überschriften machen Inhalte übersichtlicher und zeigen Google, wie die Seite strukturiert ist.
  2. Verwende H2-, H3- und H4-Überschriften: Zwischenüberschriften verleihen längeren Texten mehr Struktur und erleichtern das Lesen. Verwende H2-Überschriften für Hauptabschnitte und H3- sowie H4-Überschriften für Unterabschnitte.
  3. Verwende Ziel-Keywords in Überschriften: Wie bereits erwähnt, macht dies für sowohl Benutzer als auch Suchmaschinen leichter erkennbar, worum es auf der Seite geht.

Title-Tags

Schaubild: Titel in Suchergebnis und Browser-Tab
Der Titel taucht auf Suchergebnisseiten und Browser-Tabs auf

Tipps und Best Practices für Title-Tags:

  1. Fasse dich kurz: Ab etwa 70 Zeichen Länge schneidet Google deinen Titel ab. 50 bis 60 Zeichen sind eine gute Richtlinie, um genug relevante Informationen zu vermitteln, ohne dass der Titel abgeschnitten wird.
  2. Spiegele den Seiteninhalt korrekt wider: Für Nutzer ist es frustrierend, auf einen Link zu einer Seite zu klicken und festzustellen, dass der Inhalt nicht das bietet, was Titel und Meta-Beschreibung versprechen.
  3. Lasse dein Keyword nur einmal auftauchen: Dein Hauptkeyword sollte im Titel vorkommen. Vermeide aber auch hier eine übermäßige Verwendung von Keywords, auch wenn du noch Platz hast.

Bilder

Hier ein Screenshot aus einem Blogartikel, der zeigt, wie visuelle Elemente dazu beitragen können, eine Aussage aus dem Text zu veranschaulichen.

Screenshot im Text
Screenshots veranschaulichen die Aussagen des Textes

Tipps und Best Practices für Bilder:

  1. Verwende großzügig visuelle Elemente: Viele Nutzer fühlen sich durch nackte Textwände abgeschreckt. Lasse gleichmäßig über deinen Artikel verteilt Bilder und Screenshots auftauchen, insbesondere wenn du einen Ablauf erklärst.
  2. Verwende Alt-Texte: Alternativtexte teilen Google mit, was auf einem Bild zu sehen ist. Sie ermöglichen außerdem sehbehinderten Benutzern, sich Bildbeschreibungen anzuhören.
  3. Komprimiere Bilder: Große Bilddateien können deine Seite verlangsamen und zu Lasten der Nutzerfreundlichkeit gehen. Für die Bildkomprimierung stehen kostenlose Tools wie TinyPNG und ImageOptim zur Verfügung.

Erfahre mehr über Onpage-SEO:

Onpage-SEO-Tools für die Optimierung deiner Inhalte: 

Offpage-SEO 

Offpage-SEO umfasst Maßnahmen, die außerhalb deiner Website durchgeführt werden und deine Rankings beeinflussen.

Dazu gehören:

  • Link-Building
  • Social-Media-Marketing
  • Gastblogging auf anderen Seiten
  • Verwaltung von Kundenrezensionen und Referenzen
  • Influencer-Marketing

Anders als bei der Onpage-SEO haben Seitenbetreiber weniger direkten Einfluss auf diese Faktoren.

Solide Offpage-SEO und eine gute Online-Reputation zeigen Suchmaschinen, dass deine Website vertrauenswürdig und zuverlässig ist.

Link-Building ist der Prozess des Aufbaus von Backlinks, also Links von anderen Websites auf deine. Solche Links wirken als Vertrauensvotum und sind ein Ranking-Faktor.

Schaubild: Backlinks von verschiedenen Domains
Backlinks sind für die SEO unverzichtbar

Tipps und Best Practices fürs Link-Building:

  1. Setze auf Qualität statt Quantität: Backlinks von nicht vertrauenswürdigen Websites helfen deiner Website wahrscheinlich nicht. Konzentriere dich darauf, Backlinks von hochwertigen, maßgeblichen Websites innerhalb deiner Nische zu erhalten (mehr dazu in unserem Link-Building-Leitfaden).
  2. Kaufe keine Backlinks: Im Rahmen verschiedener Programme werden Links getauscht oder verkauft. Wenn dir jemand Backlinks gegen Bezahlung anbietet, ist das zu schön, um wahr zu sein. Gekaufte Links können der Leistung deiner Website schaden. Google ist intelligent genug, um diese Manipulationsmethoden zu erkennen.
  3. Integriere Infografiken in deine Inhalte: Studien zeigen, dass Infografiken 30-mal häufiger von Benutzern gelesen werden als vollständige Artikel. Verwende überzeugende Infografiken oder andere attraktive Content-Bausteine, um Nutzern einen natürlichen Anreiz zu bieten, auf deine Inhalte zu verlinken.

Social Media Marketing 

Screenshot: Social-Media-Kanal von Semrush
Social Media kann Traffic bringen und die Marke stärken

Tipps und Best Practices fürs Social Media Marketing:

  1. Bleibe aktiv: Baue nach und nach deine Markenreputation auf, indem du regelmäßig veröffentlichst, auf Kommentare antwortest und über Neuigkeiten in deiner Nische berichtest.
  2. Veröffentliche auf verschiedenen Plattformen: Wenn du im Rahmen deiner Gesamtstrategie wichtige Social-Media-Plattformen vernachlässigst, könnte dir eine ganze Gruppe potenzieller Kunden entgehen. Zum Beispiel wird sich dein Publikum auf LinkedIn wahrscheinlich stark von deinem Publikum auf Instagram unterscheiden.
  3. Verwende Inhalte mehrfach: Wenn du einen Blogartikel geschrieben hast, kannst du ihn auf vielfältige Weise wiederverwenden, auch auf deinen Social-Media-Profilen. Teile einen informativen Beitrag auf LinkedIn, erstelle eine Umfrage auf Twitter, erstelle ein passendes Meme auf Instagram usw.

Gastartikel auf anderen Websites

Guest blogging dos and don'ts

Tipps und Best Practices für Gastartikel:

  1. Wähle Kooperationspartner sorgfältig aus: Schreibe keine halbherzigen Gastartikel, nur um Links aufzubauen. Wähle deine Partner sorgfältig aus und arbeite ernsthaft mit ihnen zusammen, um nützliche Inhalte zu erstellen, die eine Lücke in deiner Nische füllen.
  2. Sei originell: Verwende nach Möglichkeit Originaldaten und -recherchen. Die Zusammenarbeit für Gastartikel sollte deiner Community etwas Neues bieten. Eine gute Möglichkeit dazu sind gemeinsame Studien.
  3. Priorisiere Inhalte gegenüber Backlinks: Backlinks sind toll, aber der Fokus sollte auf nützlichen Inhalten liegen. Wenn du übermäßig oft auf deine Website verlinkst, könnte der Artikel an Glaubwürdigkeit verlieren und in den Augen von Google nach Spam aussehen.

Kundenrezensionen und Testimonials verwalten

Screenshot: Google-Rezension und Antwort
Gut für SEO und Marke: Antworten auf Bewertungen

Tipps und Best Practices für Kundenrezensionen und Testimonials:

  1. Richte dein Google Unternehmensprofil ein: Über dein Google Unternehmensprofil kannst du auf Google-Rezensionen antworten, Fragen zu deinem Unternehmen beantworten, deine Öffnungszeiten festlegen und vieles mehr. Dies gehört zur Local SEO, auf die wir unten noch eingehen.
  2. Reagiere auf Rezensionen: Das gilt für sowohl gute als auch schlechte! So gewinnst du das Vertrauen deiner Kunden – und sogar potenzielle Neukunden.
  3. Vermeide generische Antworten: Anstatt auf jede Bewertung mit „Danke für Ihre Bewertung“ zu antworten, nimm dir die Zeit, deine Antworten zu personalisieren. Dies ist besonders wichtig, wenn ein Benutzer eine Beschwerde oder ein Problem mit deinem Unternehmen hat.

Influencer-Marketing 

Screenshot: Webinare
Möglichkeit für Influencer-Marketing: Zusammenarbeit an Webinaren

Tipps und Best Practices fürs Influencer-Marketing:

  1. Finde Influencer in deiner Nische: Arbeite an für beide Seiten vorteilhaften Inhalten wie Webinaren oder Blogartikeln zusammen. Kultiviere dabei auch persönliche Beziehungen – sie können dir helfen, mehr Vertrauen und Markenbekanntheit in deiner Community aufzubauen.
  2. Halte Schritt mit Trends: Auch wenn du nicht direkt im Influencer-Marketing tätig bist, ist es sinnvoll, angesehenen Influencern innerhalb deiner Nische zu folgen. Bleibe auf dem Laufenden über Neuigkeiten in deiner Branche und die Positionen der Meinungsführer dazu.
  3. Werde Vordenker: Leichter gesagt als getan – das stimmt. Aber deine Ansichten zu Branchennachrichten und -trends zu veröffentlichen kann dir helfen, dich als wichtige Stimme in deiner Nische zu etablieren.

Erfahre mehr über Offpage-SEO:

Tools zum Offpage-Aufbau von Vertrauen und Autorität: 

  • Link Building Tool: Recherchiere und entdecke ganz einfach potenzielle Backlink-Quellen, um Vertrauen und Autorität für deine Website aufzubauen
  • Backlink-Analytics: Erhalte einen genauen Autoritätswert für Backlinks, erfahre als Erster, wenn deine Konkurrenten eine Kampagne starten, und bewerte deine Backlink-Leistung
  • Backlink-Gap: Vergleiche deine Website mit den Websites deiner Mitbewerber, um neue Backlink-Chancen zu entdecken, bevor dir die Konkurrenz zuvorkommt
  • Post Tracking: Analysiere die Leistung deiner Gastartikel anhand von Metriken wie Reichweite, Social-Media-Interaktionen, Backlinks und Verweis-Traffic
  • Social Media Analytics: Behalte die Leistung deiner Instagram-, Facebook- und LinkedIn-Beiträge im Auge (einschließlich Kennzahlen wie Interaktionen, neue Follower und Beitragsreichweite).

Technische SEO 

Stell dir deine Website wie ein Theater vor. Die Backstage-Arbeit wären dann die technischen SEO-Komponenten.

Ohne diese Arbeit hinter den Kulissen könnte die Vorführung kein Erfolg sein, ja nicht einmal stattfinden.

Führe regelmäßig ein SEO-Audit durch, um sicherzustellen, dass deine Website in einem soliden technischen Zustand ist. Verwende ein Tool wie Site Audit, um Probleme oder Fehler aufzuspüren, die du beheben musst.

Geprüft werden dabei unter anderem:

  • Website-Architektur
  • Sitemaps
  • HTML, CSS und JavaScript
  • Crawlbarkeit
  • Ladezeit
  • Schema-Markup
  • Hreflang-Tags (internationale SEO)

Website-Architektur

Schaubild: Einfache Website-Architektur
Eine saubere Struktur ist von Vorteil

Tipps und Best Practices für die Website-Architektur

  1. Keep it simple: Siehe obige Grafik. Mit einer sauberen Website-Architektur ist es einfach, zu verschiedenen Bereichen einer Website zu navigieren. Dies ist sowohl für Benutzer als auch für Suchmaschinen entscheidend, da sich beide ohne Hürden und Umwege auf deiner Website bewegen wollen.
  2. Stell dir deine Website in Kategorien und Unterkategorien vor: Schauen wir noch einmal auf die Grafik. Deine Homepage wäre die oberste Zeile. Die mittlere Reihe bilden spezifischere Abschnitte, die auf der Homepage verlinkt sind – wie der Blog oder die Hauptproduktseite. Die dritte Reihe wären Unterkategorien der mittleren Reihe. Blog-Kategorien unter „Blog“, spezifische Produktseiten unter „Produkte“ usw.
  3. Lasse keine Seiten aus: Seiten, die nirgends verlinkt sind, werden in der SEO-Welt als „verwaiste Seiten“ bezeichnet. Wenn Seiten verwaist sind, können weder Menschen noch Suchmaschinen sie erreichen.

Sitemaps

Sitemaps sind einfach ausgedrückt Karten von Webseiten. Sie enthalten Dateien, die Informationen über die Seiten deiner Website und ihre Beziehung zueinander abbilden. Sitemaps können auch Videos und andere Dateien verzeichnen.

Screenshot: Eine XML-Sitemap
XML-Sitemaps sind die häufigsten. Bild: Yoast

Tipps und Best Practices für Sitemaps:

  1. Nutze Tools, um deine Sitemap automatisch zu generieren: Technische SEO kann eine Herausforderung sein. Aber zum Glück musst du keine Codesprachen kennen, um eine Sitemap zu erstellen. Verwende dazu ein Plugin wie Yoast oder XML-Sitemaps für WordPress, um automatisch eine Sitemap zu generieren.
  2. Beachte die verschiedenen Sitemap-Typen: Es gibt verschiedene Arten von Sitemaps, wobei XML-Sitemaps die gebräuchlichsten sind. Eine XML-Sitemap ist eine Liste von URLs (und URL-Kategorien). Hier erfährst du mehr über die verschiedenen Arten von Sitemaps.
  3. Reiche deine Sitemap bei der Google Search Console ein: Indem du deine Sitemap an Google übermittelst, stellst du sicher, dass Google deine Website findet, sodass deine Seiten die Chance haben, in den Suchergebnissen aufzutauchen. Der Google-Leitfaden zum Einreichen deiner Sitemap gibt Hilfestellung.

HTML, CSS und JavaScript

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HTML example
HTML code example

Tipps und Best Practices für HTML, CSS und JavaScript:

  1. Überprüfe deinen HTML-Code: Klicke im Chrome-Browser mit der rechten Maustaste auf eine Webseite und dann im Menü auf „Untersuchen“. Dadurch wird der HTML-Code der Seite angezeigt (siehe Screenshot oben).
  2. Vermeide zu viel komplexen Code: Du kannst JavaScript verwenden, um komplexere Funktionen auf Webseiten zu implementieren. Allerdings muss nicht jede Seite eine interaktive Karte und 3D-Bilder enthalten – dies verlängert nur die Ladezeit.
  3. Suche kostenlose Programmierkurse heraus: Du kannst auf jeden Fall SEO lernen, ohne Programmieren zu können. Aber wenn du tiefer in die Technik eintauchen willst, gibt es viele seriöse kostenlose Programmierkurse, zum Beispiel bei Codeacademy.

Crawlbarkeit

Screenshot: Crawlbarkeit im Semrush Site Audit
Das Site Audit prüft auch die Crawlbarkeit

Tipps und Best Practices für die Crawlbarkeit

  1. Verwende SEO-Tools, um Crawling-Fehler zu identifizieren: Semrushs Site Audit (siehe oben) hilft dir, Crawling-Probleme oder -Fehler aufzuspüren, und generiert Empfehlungen zur Behebung.
  2. Informiere dich über Weiterleitungen: Wenn eine deiner Seiten umgezogen ist oder nicht mehr existiert, kannst du die dort ankommenden Besucher weiterleiten. Es können sich jedoch Crawling-Fehler einschleichen, wenn du eine Seite falsch weiterleitest. In unserem Leitfaden zu Weiterleitungen erfährst du mehr.
  3. Stelle sicher, dass deine Seiten indexiert sind: Sofern du nicht aus bestimmten Gründen möchtest, dass Google einzelne Seiten überspringt, sollten im Idealfall alle deine Seiten indexiert werden. Du kannst über die Google Search Console eine Sitemap einreichen, um alle relevanten Seiten indexieren zu lassen.

Ladezeit

Screenshot: Google PageSpeed Insights
Hier kannst du deine Website-Geschwindigkeit prüfen

Tipps und Best Practices zur Ladezeit:

  1. Mache dich mit den Core Web Vitals vertraut: Die Einführung von Googles Core Web Vitals im Jahr 2020 hat noch einmal unterstrichen, wie wichtig Ladezeit und Nutzerfreundlichkeit für Google sind.
  2. Verwende Google PageSpeed Insights: Du kannst dieses Tool (siehe Screenshot oben) verwenden, um dir einen Überblick über die Leistung deiner Website zu verschaffen und Verbesserungsvorschläge zu erhalten.
  3. Verwende das Semrush Site Audit: Auch unser Site Audit hat einen Bericht zu den Core Web Vitals. Du kannst auch zwischen verschiedenen Berichten wechseln oder alle technischen Probleme auf einmal anzeigen.

Schema-Markup

Screenshot: Veranstaltungen im Google-Suchergebnis
Google zeigt Veranstaltungen gesondert an

Tipps und Best Practices für Schema-Markup:

  1. Mache dich mit Schema.org vertraut: Diese Website ist die Hauptanlaufstelle, um zu erfahren, was mit Schema möglich ist, und verschiedene Schema-Markups zu erhalten und zu testen
  2. Überprüfe dein Schema-Markup: Auf derselben Website kannst du überprüfen, ob das Markup auf einer Webseite funktioniert, und zwar mit dem Schema Markup Validator.
  3. Achte auf Schema, wenn du Suchmaschinen nutzt: Lerne Schema zu erkennen, wenn du etwas googelst. Welche Suchanfragen lösen andere Ergebnisse als die üblichen Links aus? Rezepte und Rezensionen sind gute Beispiele. Du wirst oft sehen, dass für solche Suchen Rezeptboxen oder Sternebewertungen angezeigt werden – dies sind Beispiele für die Nutzung von Schema. Ebenso Veranstaltungen, wie obiger Screenshot zeigt.

Hreflang-Tags

Hrelang ist ein HTML-Attribut, das Google die Sprache mitteilt, die du auf einer Seite verwendest.

Hreflang tag explanation

Tipps und Best Practices für Hreflang:

  1. Erfahre mehr über internationale SEO: Die Nutzung des Hreflang-Attributs ist eher etwas für Fortgeschrittene. Wir empfehlen, dich zuerst in das Thema einzulesen, bevor du zur Praxis schreitest. Weitere Informationen findest du in unserem Leitfaden zur internationalen SEO.
  2. Finde heraus, ob deine Website Hreflang-Tags benötigt oder nicht: Enthält deine Website Inhalte in mehreren Sprachen? Dann musst du in die Welt der internationalen SEO eintauchen.
  3. Mache dir klar, wie Google Hreflang-Tags verarbeitet: Google verwendet dieses HTML-Attribut, um die Beziehung zwischen verschiedenen Seiten deiner Website zu bestimmen. Angenommen, du hast zwei Versionen einer Seite – eine auf Französisch, die andere auf Englisch. Diese HTML-Tags teilen Google mit, welche Seite welche Sprache abdeckt, damit die Suchmaschine je nach Region die richtige Seite bereitstellen kann.

Erfahre mehr darüber, wie technische SEO deine Website-Leistung steigern kann: 

Technische-SEO-Tools zur Verbesserung deiner Website-Leistung: 

  • Site Audit: Überprüfe deine Website und Inhalte auf über 130 technische SEO-Fehler
  • Log File Analyzer: Erhalte einen Einblick, wie Google beim Crawlen mit deiner Website interagiert

Local SEO 

Local SEO ist die Praxis, deine Sichtbarkeit in der lokalen Suche zu erhöhen. Ein Dienst für lokale Unternehmenseinträge kann dir dabei helfen, lokale Keywords zu finden und zu optimieren, dein Google Unternehmensprofil zu optimieren und dich in Verzeichnisse einzutragen.

Dies kann eine Mischung aus Onpage- und Offpage-SEO-Strategien sowie Optimierungsmaßnahmen in externen Verzeichnissen und Kartendiensten beinhalten.

In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns auf zwei Hauptaspekte:

  • Google Unternehmensprofil
  • Verzeichniseinträge

Google Unternehmensprofil

Wenn es um lokale SEO geht, ist das Google Unternehmensprofil (ehemals Google my Business) ein entscheidender Faktor.

Screenshot: Ein Google Unternehmensprofil
So präsentieren sich Unternehmen bei Google

Denke einmal an deinen Alltag. Wie oft suchst du bei Google nach Unternehmen, Adressen, Bewertungen usw.? Wahrscheinlich ziemlich oft.

Wenn du dein Google Unternehmensprofil nicht optimierst, verzichtest du auf Sichtbarkeit und somit auf Kundschaft.

Im Allgemeinen lösen lokale Suchanfragen Ergebnisse aus, die „das Map Pack“ oder „Local Pack“ bilden:

Schaubild: Das Map Pack auf der Suchergebnisseite
Bei lokalen Suchanfragen erscheint oben ein Map Pack

Hier als Beispiel die Google-Suchergebnisse für das Keyword „Cafés in meiner Nähe“.

Screenshot: Local Pack in Suchergebnis
Ein Local Pack für Suche nach „Café in meiner Nähe“

Dieser Abschnitt mit lokalen Unternehmen und Karte erscheint oben auf der Seite über den organischen Suchergebnissen.

Zusätzlich zur Anzeige deiner Unternehmensinformationen kannst du mit dem Google Unternehmensprofil die Bewertungen eines Unternehmens anzeigen, Stoßzeiten erfahren und Fotos von Kunden sehen.

Screenshot: Rezensionen im Unternehmensprofil
Das Unternehmensprofil enthält auch Kundenmeinungen

Local Citations

Der Ausdruck Local Citations bezieht sich auf jede Erwähnung deines Unternehmens im Internet.

In vielen Fällen handelt es sich dabei um Einträge mit NAP-Daten (Firmenname, Adresse und Telefonnummer) in lokalen Verzeichnissen.

Es ist wichtig, dass deine NAP-Daten überall einheitlich sind. Falsche Daten können potenzielle Kunden in die Irre führen und widersprüchliche Angaben schaden deiner Vertrauenswürdigkeit in den Augen von Google.

Hier ist als Beispiel eine Eintragung einer Pizzeria mit NAP-Daten auf Foursquare:

Screenshot: Restaurant in Foursquare
Citations erscheinen in vielen Diensten und Apps

Du kannst Tools wie Listing Management verwenden, um deine NAP-Citations automatisch zu verwalten, deine Unternehmensinformationen an mehr als 70 lokale Verzeichnisse zu übermitteln und dein Google Unternehmensprofil zu synchronisieren.

Listing Management

Tipps und Best Practices für die Local SEO:

  1. Führe eine lokale Keyword-Recherche durch: Finde heraus, auf welche lokalen Keywords du abzielen kannst und welche Konkurrenten für diese Keywords bei Google auftauchen. Angenommen, du bist Honda-Händler. Wenn du nicht für „Honda-Händlern in [deine Stadt]“ sichtbar bist, entgeht dir wahrscheinlich wertvoller lokaler Traffic.
  2. Finde deine digitalen Konkurrenten: Du glaubst wahrscheinlich, deine wichtigsten lokalen Konkurrenten zu kennen. Doch vielleicht optimiert der Konkurrent auf der anderen Straßenseite seine Online-Präsenz gar nicht. Das heißt, deine lokalen Konkurrenten vor Ort können andere sein als deine lokalen Konkurrenten im Netz.
  3. Halte dein Google Unternehmensprofil auf dem neuesten Stand: Als Benutzer gibt es nichts Frustrierenderes als falsche Unternehmensinformationen – insbesondere, wenn sie aus dem verifizierten Profil des Unternehmens stammen. Wenn du deine Öffnungszeiten änderst, deine Adresse aktualisierst, Ruhetage hast usw., sollte das aus deinem Unternehmensprofil hervorgehen.

Erfahre mehr über Local SEO: 

Local-SEO-Tools, dir dir helfen, für deine Kunden auffindbar zu sein:

  • Listing Management: Verwalte Verzeichniseinträge automatisch, verknüpfe dein Google Unternehmensprofil und übermittle deine Unternehmensdaten an mehr als 70 Verzeichnisse
  • Position Tracking: Verfolge die Rankings deiner Website für einen benutzerdefinierten Satz von Keywords bis hinunter auf die lokale Ebene 

Die 5 besten SEO-Blogs

Die SEO-Landschaft ändert sich ständig. Daher lohnt es sich, anhand seriöser Quellen am Ball zu bleiben. Die wichtigsten Blogs der Branche sind auf Englisch, enthalten dafür aber auch die wertvollsten Informationen, Analysen und Neuigkeiten. Hier sind einige unserer wichtigsten SEO-Lektüren:

  1. Search Engine Journal: Als einer der beliebtesten SEO-Blogs bietet dir das Search Engine Journal die neuesten Nachrichten, Leitfäden, Webinare und Anleitungen zum Thema SEO und Suchmaschinen
  2. Search Engine Land: Auch Search Engine bietet Anleitungen und die neuesten Entwicklungen in der Branche
  3. The Keyword: Googles Blog ist die Adresse Nummer eins für alle Neuigkeiten und Updates von Google
  4. Backlinko: Brian Dean zerlegt komplexe Themen in praktische Tipps, die jeder SEO-Verantwortliche lernen und auf seiner Website umsetzen kann
  5. Semrush: Auch der Semrush-Blog hält dich über die neuesten Nachrichten, Branchenentwicklungen und Strategietricks für SEO, PPC und SEM auf dem Laufenden – hier auf Deutsch

Kann ich mir selbst SEO beibringen? 

Auf jeden Fall.

Du findest online viele kostenlose und günstige Kurse zum Thema SEO.

Die meisten vermitteln dir ein vertieftes Verständnis des Themas, sind von Experten entwickelt und bieten am Ende eine Form der Anerkennung oder Zertifizierung:

Fazit

SEO zu lernen muss kein Stress sein. Es kann auch Spaß machen, mehr darüber zu erfahren, wie Suchmaschinen deine Inhalte sehen.

Und es macht Freude, Kunden dabei zu helfen, genau das zu finden, wonach sie auf deiner Website suchen.

Mit unseren Tools ist die Umsetzung einer SEO-Strategie viel einfacher. Hol dir deshalb noch heute eine kostenlose 7-Tage-Testversion von Semrush!

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